Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1299
Titel:
Tabakfabriken Arnold Böninger
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke zeigt die kolorierte Zeichnung einer Gruppe Matrosen, die das Heck ihres Schiffes anstreichen. Eine
schwarz-weiß-rote Fahne ist an der Reling festgemacht. In der linken oberen Ecke zeigt sie klein die Deutschlandflagge, in
der Mitte befindet sich das Eiserne Kreuz der Marine (eine Abwandlung des Balkenkreuzes des deutschen Heeres bzw. der Wehrmacht
zu nationalsozialistischen Zeiten). Rückseite: "Tabak? Nur Böninger! Unsere blauen Jungen Abschnitt 2, Bild 13 Hängemattsreinigen,
Zeugwäsche, Malen und Reinschiff Malen am Heck eines neuen Kreuzers Nichts tut der Matrose lieber als Malen! Die Mannschaften
hängen an 'Stellings' außenbords und erneuern mit großen Pinseln den grauen Schutzanstrich des Schiffes. Die Leute links haben
zur Sicherheit den sog. Pahlstek um, eine Schleife mit Sicherheitsknoten, die ein Ueberbordgehen des Mannes verhüten soll.
Ein Sammelalbum erhalten Sie bei jedem Händler für 50 Pf. oder gegen Einzahlung des Betrages auf Postscheckkonto Köln Nr.
4313 Arnold Böninger, Tabakfabriken, Duisburg und Andernach." Die Tabakfabriken haben ihren Ursprung in der Duisburger Kolonialwarenhandlung
von Peter Böninger, der diese im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts gründete. Bis in das 20. Jahrhundert wurde sie ständig
vom Vater auf den Sohn vererbte und entwicklete sich zu einem der bedeutendsten Häuser der Tabakverarbeitung in Westdeutschland.
Das Familienunternehmen wurde noch bis in die 1970er Jahre fortgeführt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 93: Notgeldsammlung
Signatur:
93-461
Titel:
Stadt Wetzlar, Wetzlar. Gutschein 50 Pfennig
Beschreibung:
Gutschein über 50 Pfennig der Stadt Wetzlar, ausgestellt am 14.9.1920 in Wetzlar. Querrechteckig, 7cm x 10cm, grün. Gedruckt
von: Scharfes Druckereien Wetzlar
Laufzeit:
14.9.1920
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1269
Titel:
Dr. Thompsons Seifenpulver GmbH, Düsseldorf
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf gelbem Grund den kolorierten Druck einer Frau mit Kopftuch und
dunkelblauer Bluse, die den Betrachter anlachend ihre Wäsche in einem Holzbottich wäscht, auf dem "Dr. Thompson's Seifenpulver"
zu sehen ist sowie das Logo des Unternehmens, ein Schwan. Das Logo ist auch auf dem Waschbrett zu sehen. Rechts vor dem Zuber
liegt eine rote Packung Seifenpulver. Rückseite: "Seifix Sammelmarken-Album. Nach Möglichkeit enthält jedes Paket 'Seifix'
1 Künstlermarke nebst Gutschein. Gegen Einsendung von 30 dieser Gutscheine u. 20 Pfg. in Briefmarken erhalten Sie von uns
das prächtige Seifix-Sammelmarken-Album franko zugeschickt. Wir bitten dabei auf genaue Adresse und Frankatur zu achten. Fabriken
von Dr. Thompsons Seifenpulver G.m.b.H. Düsseldorf." Das Fabrikgelände und die Gebäude der Dr. Thompson's Seifenpulver GmbH
befindet sich in den Düsseldorfer Schwanenhöfen Nähe Erkrather Straße und ist heute ein Restaurant und Eventlocation. Um 1912
hatte das Unternehmen bereits Bestand. Weitere Informationen lassen sich nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 297: Prospekte und Preislisten
Signatur:
297-504
Titel:
Concordiahütte G.m.b.H., Bendorf am Rhein. Werbezettel Ofenherd 1694
Beschreibung:
Prospekt für den Ofenherd 1694 der Concordiahütte G.m.b.H. aus Bendorf am Rhein.
Laufzeit:
1952
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-739
Titel:
Rhein. Senf- u. Weinessig-Fabrik Th. Moskopf, Fahr, Rhld. Kyffhäuser
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit schwarzem gezahnten Rand zeigt eine kolorierte Zeichnung des Kyffhäuserdenkmals in Thüringen.
Unterhalb des Bildes ist in weißer Schrift zu lesen: "Rhein. Senf- u. Weinessig-Fabrik Th. Moskopf, Fahr, Rhld." In der linken
unteren Ecke ist in einem hochovalen weißen Feld die "Fabrik-Marke Traube" abgebildet, zusammen mit der Darstellung einer
Weintraubenrebe. Die Rheinische Senf- und Weinessig Fabrik Th. Moskopf, Fahr wurde 1836 von Theodor Moskopf (1808-1899) gegründet.
1948 - Die Hamburger Carl Kühne KG übernimmt den Fahrer Betrieb und führt das Unternehmen weiter unter dem Namen: Rheinische
Senf- und Weinessig-Fabrik GmbH vormals Theodor Moskopf. 1998 wird die Produktion eingestellt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 297: Prospekte und Preislisten
Signatur:
297-492
Titel:
Dekos Vertriebs-G.m.b.H., Wahn. Prospekt Formica
Beschreibung:
Prospekt "Der Kunststoff unserer Zeit" Formica der Dekos Vertriebs-G.m.b.H. aus Wahn.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 297: Prospekte und Preislisten
Signatur:
297-536
Titel:
Gustav Aust, Essen. Werbeblatt Elektrische Kartoffel- und Rübenschälmaschine FINIS Modell E K/10
Beschreibung:
Werbeblatt für die elektrische Kartoffel- und Rübenschälmaschine FINIS Modell E K/10 der Firma Gustav Aust aus Essen.
Laufzeit:
ca. 1942
Bestand:
Findbuch Abt. 93: Notgeldsammlung
Signatur:
93-412
Titel:
Gemeindesparkasse Bergen an der Dumme, Bergen. Gutschein 25 Pfennig
Beschreibung:
Gutschein über 25 Pfennig der Gemeindesparkasse Bergen an der Dumme, gültig bis 31.12.1922. Querrechteckig, 6,5cm x 9cm. Gelb
guillochiert. Gedruckt von: Gebrüder Jänecke, Druck-u. Verlagshaus, Hannover
Laufzeit:
bis 31.12.1922
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-945
Titel:
Günther Wagner, "Pelikan"-Tusche
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke zeigt auf sandfarbenem Grund eine "Pelikan"-Tusche Flasche mit gelbem Deckel. Umrahmt wird dies
von einem Rahmen aus aneinandergereihten, umgedrehten gelben und braunen Herzen. Darunter befindet sich ein gelbes Feld mit
Produkt- und Herstellername. Die Marke hat eine weißen gezahnten Rand. Das Unternehmen wurde 1838 in Hannover gegründet. Ab
1896 gibt es Pelikan-Tuschen zu kaufen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1414
Titel:
Kaufhaus Ketelsen, Gärtnerstr. 99, Falkenried 40. Serie Itzehoe. Schloß Breitenburg.
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit breitem weißen gezahnten Rand zeigt den schwarzumrandeten kolorierten Druck von Schloss Breitenburg
im Schleswig-Holsteinischen Kreis Steinburg. Die Marke ist Teil der Sammelmarkenserie "Itzehoe". Das Kaufhaus Ketelsen hatte
eine Filiale in der Hamburger Gärtnerstr. 99 sowie im knapp ein Kilometer entfernten Falkenried 49. Näheres ist über das Unternehmen
nicht bekannt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 512: Wertpapiersammlung (Nonvaleurs der Reichsbank, Berlin)
Signatur:
512-1-65
Titel:
Braunkohlen- und Briketwerk Berggeist, Brühl. 10 Aktien
Beschreibung:
10 Aktien mit den Nrn. 1457, 1458, 1461, 1465- 1469, 0997, 0428 mit einem Nennwert von 1000 Mark des Braunkohlen- und Briketwerks
Berggeist Aktiengesellschaft, ausgestellt am 9.5.1908 in Brühl. Hochrechteckig, 34,5cm x 23,9cm. Grün guillochiert, mit Prägstempel.
Stempel: "Reichs- Stempel- Abgabe, Zwei von Hundert". "Umgestellt auf R M 200.-, Zweihundert Reichsmark, C.G.T.". Auf der
Rückseite befindet sich ein Stempel: "Bezugsrecht auf junge Aktien [...] Braunkohlenbriketwerk Berggeist A. ausgeübt. Brühl,
den 24. Aug. 1920, Zuckerfabrik Brühl."
Laufzeit:
9.5.1908
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1143
Titel:
"Pfeil" Glühkörper - unerreicht in Haltbarkeit und Leuchtkraft Donnerwetter! nicht zerbrochen, das muss ein "Pfeil Glühkörper"
sein, Machen Sie einen Versuch!
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand ist auf beigefarbenem Grund der kolorierte Druck eines Mannes mit einer
Leiter zu sehen. Das Ende der Leiter stößt an eine Straßenlaterne, sodass das Gehäuse zerbricht, aber nicht der Glühkörper.
Unter der Laterne sitzt ein Hund, auf den die Glasscherben fallen. In rot-schwarzer Schrift ist zu lesen: "'Pfeil' Glühkörper
- unerreicht in Haltbarkeit und Leuchtkraft. Donnerwetter! nicht zerbrochen, das muss ein 'Pfeil Glühkörper' sein, Machen
Sie einen Versuch!" Bei der zweiten Marke handelt es sich um einen Fehldruck, da die einzelnen Farbschichten gegeneinander
verschoben sind. Ansonsten handelt es sich jedoch um dieselbe Marke. Richard Feuer startete sein Unternehmen 1897 in Friedenau,
tat sich 1899 mit Emil Haase zusammen und bezog 1901 die Bahnstraße 21 mit seiner Firma „Richard Feuer | Co. Technisch-Chemisches
Laboratorium und Gasglühlichtfabrik. In zwei Werkhöfen stellte er seine besonders bruchsicheren Pfeil-Glühkörper her, mit
denen er sich auf die Eisenbahn- und Waggonbeleuchtung spezialisiert hatte. Nach Patentstreitigkeiten mit der Auergesellschaft
trat Feuers Unternehmen 1904 dem Auer-Konzern bei. Die Firma Richard Feuer | Co. blieb als Tochtergesellschaft erhalten und
zog 1910 die riesige Fabrik an der Warschauer Brücke (Warschauer Platz 9-10), wo sie zum Marktführer für Eisenbahnbeleuchtung
aufstieg. Richard Feuer starb Anfang der 1920er Jahre.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-444
Titel:
M. Weiler, Hoflieferant, Feinkost | Weinhandlung, Essen
Beschreibung:
Die siegelförmige Marke mit rotem Rand zeigt geprägte rote Schrift auf schwarzem Grund: "M. Weiler, Hoflieferant, Feinkost
| Weinhandlung, Essen" Firmengründer war Mathias Weiler, der das Unternehmen von 1907 bis 1946 leitete. Das Geschäft hat heute
seinen Sitz in der Bredeneyer Str. 154 in Essen unter dem Namen "Weiler - Delikatessen in Essen".
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 85: Diplome, Ehren- und Jubiläumsurkunden
Signatur:
85-0157
Titel:
Urkunde für Herrn Johann Wibbels in Anerkennung seiner Verdienste um die Unfallverhütung, Bau-Berufsgenossenschaft Wuppertal,
Unterschrift: Vorsitzer des Vorstands; zu sehen ist oberhalb der gedruckten Schrift zwei stilisierte Menschen mit Kohle gezeichnet
auf farbigen Hintergrund
Laufzeit:
12.1956 - 1956
Bestand:
Findbuch Abt. 512: Wertpapiersammlung (Nonvaleurs der Reichsbank, Berlin)
Signatur:
512-2-63
Titel:
Schuldverschreibung der Stadt Elberfeld, Schuldverschreibung Nr. 002021
Beschreibung:
Schuldverschreibung Buchstabe C, Nr. 002021 mit einem Nennwert von 100 Reichsmark der Stadt Elberfeld, ausgestellt am 1.9.1927
in Elberfeld. Hochrechteckig, 29,7cm x 21,2cm. Gelb guillochiert, mit Prägestempel. Doppelseitig. Auf der Rückseite befindet
sich Gelb guillochiert der Auslosungsschein zur Ablösungsanleihe.
Laufzeit:
1.9.1927
Bestand:
Findbuch Abt. 512: Wertpapiersammlung (Nonvaleurs der Reichsbank, Berlin)
Signatur:
512-4-15
Titel:
Lothringer Hütten- und Bergwerks- Verein Aktien- Gesellschaft, Rauxel. 4 Aktien
Beschreibung:
4 Aktien mit den Nrn. 67639, 67642- 67644 mit einem Nennwert von 1000 Mark der Lothringer Hütten- und Bergwerks- Verein Aktien-
Gesellschaft, ausgestellt im November 1917 in Nilvingen/ Post Kneuttingen- Hütte. Hochrechteckig, 37cm x 26,7cm. Grün guillochiert.
Gestempelt mit "Bezugsrecht 1921 ausgeübt", "Bezugsrecht 1923 ausgeübt", "Klöckner- Werke Aktiengesellschaft laut Generalversammlungsbeschluss
vom 9. Februar 1923.", "Umgestellt auf RM 600 .-, Sechshundert Reichsmark".
Laufzeit:
12.1920
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-139
Titel:
Remy's Reis-Stärke, Heerdt-Düsseldorf Serie I 1-12, Bild Nr. 11: Robert Koch
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf grünem Grund den kolorierten Druck eines medallionförmigen Portraits
von Robert Koch auf rotem Hintergrund. Umrahmt wird das Bild rechts und links von je einer senkrechten Blätterranke, die an
einem waagerechten weißen Schild oberhalb des Medallions aufgehängt sind, in dem der Name des Dargestellten zu lesen ist.
Unterhalb des Bildes ist in schwarzer Schrift "Remy's Reis-Stärke, Heerdt Düsseldorf." zu lesen. Links davon ist die Schutzmarke
des Unternehmens abgebildet, die einen Löwenkopf zeigt. Die Marke ist Teil der Serie I 1-12, Bild Nr. 11. Die Remys Reisstärke
A.G. in Heerdt war 1881 auf der Wiesenstraße in Heerdt ansässig und produzierte Wäschestärke und Puddingpulver. Das Fabrikgebäude
wurde 1942 durch Kriegseinwirkung zerstört, die Firma wurde 1971 aufgelöst.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 93: Notgeldsammlung
Signatur:
93-1556
Titel:
Stadt Hattingen-Ruhr, Hattingen. Notgeld 5 Millionen Mark
Beschreibung:
Notgeld über 5 Millionen Mark der Stadt Hattingen-Ruhr, ausgestellt am 20.8.1923. Hochrechteckig, 16cm x 10cm, grün guillochiert.
Laufzeit:
20.8.1923
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-958
Titel:
Otto Rüger, Hansi-Schokolade und Kakao K. u. K. Hoflieferant
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf grauem Grund den kolorierten Druck eines kleinen Jungen in kurzen
dunkelblauen Hosen, roten Schuhen, weißem Pullover und Mütze. Er liegt auf der Seite, den Kopf auf eine Hand gestützt und
den anderen Arm auf einer Packung Rüger abgelegt. In seiner Armbeuge liegt ein Spazierstock und er lächelt den Betrachter
an. Rechts hinter ihm liegt ein offener Rucksack voller Schokoladenschachteln. Über ihm ist in großen roten Buchstaben der
Name "Rüger" zu lesen sowie in weißen Buchstaben "Hansi-Schokolade, Kakao". Links neben dem Jungen ist in schwarzer Schrift,
zusammen mit dem doppelköpfigen Adler des Kaiserhauses Habsburg, "K. u. K. Hoflieferant." zu lesen. Die Schokoladenfabrik
Otto Rüger wurde 1858 von Conrad Otto Rüger (1831-1905) im Lockwitzgrund bei Dresden gegründet. Da er auch den kaiserlichen
Hof in Wien belieferte, wurde Rüger zum k.u.k. Hoflieferanten ernannt. Ein weiteres Werke wurde in Bodenbach in Böhmen (heute
Tschechien) eröffnet. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Familienunternehmen in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt. Da
die örtlichen Möglichkeiten nicht mehr den modernen Produktionsanforderungen genügten und der Druck durch die Konkurrenz mittlerweile
groß war, wurde das Werk im Lockwitzgrund 1928 geschlossen. Bis 1945 stellte das Unternehmen in Bodenbach seine Produkte her,
bevor in Folge der Ergebnisse des Zweiten Weltkrieges die Firma Rüger nach Hamburg zog. Bekannt wurden die Produkte von Rüger
mit der Werbung von dem kleinen Jungen „Hansi. Diese Werbefigur wurde 1895 vom Kunstmaler Hermann Otto Zieger (1862-1905)
geschaffen, vermutlich stand dabei sein Sohn Paul Otto Zieger als Modell. Andere Quellen geben an, dass Rügers Sohn Modell
gestanden haben könnte.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1124
Titel:
Kohler Chocolat - Gala Peter Lauterbrunnen
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine schwarz-weiß Fotografie des Lauterbrunnentals im Schweizer
Kanton Bern. Zu sehen sind vor allem die Trümmelbachfälle aus der Ferne. Der Produktname "Gala Peter" sowie der Unternehmensname
"Chocolat Kohler" sind am unteren Rand des Bildes angegeben. 1867 gründete Daniel Peter (1836-1919), der als Erfinder der
Milchschokolade gilt, das Unternehmen Peter-Cailler et Compagnie in Vevey, Schweiz. Das Unternehmen lief schlecht, daher versuchte
Peter ein neues Produkt mit Hilfe seines Freundes Henri Nestlé und dessen Milchpulver zu kreieren. 1875 schließlich hatte
er eine aus Kakao, Zucker und Kondensmilch bestehende Schokolade entwickelt, die beim Publikum zu einem Großerfolg wurde.
1887 wurde eine verfeinerte Milchschokolade unter dem Markennamen Gala Peter lanciert. 1901 baute Peter die heute noch bestehende
Fabrik in Orbe. 1904 fusionierte Peter-Cailler et Compagnie mit Kohler, 1911 taten sich die beiden mit Cailler (dem Schokoladenunternehmen
der Familie seiner Frau) zusammen, um auf den internationalen Märkten bestehen zu können. Der Unternehmenssitz befand sich
in Lausanne. 1929 erfolgte der Zusammenschluss der Schokoladenfabrikanten Peter, Cailler, Kohler mit Nestlé.
Laufzeit:
nach 1904