Bestand:
Findbuch Abt. 297: Prospekte und Preislisten
Signatur:
297-437
Titel:
Wilhelm Kerren Spezialmaschinenbau, Düsseldorf-Oberkasel. Prospekt "Der neue Kerma Zusammentragetisch"
Beschreibung:
Prospekt "Der neue Kerma Zusammentragetisch" der Firma Wilhelm Kerren Spezialmaschinenbau aus Düsseldorf-Oberkasel.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1441
Titel:
Gehrin: Vornehmster Waschstoff für alle Zwecke der Bekleidung Nur echt mit diesem Garantie Etikett: Garantiert echt Gehrin
Imi. Bastseide, Licht, regen- u. waschechter Seidenglanz
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf gelbem Grund und vor einem weißen Halbkreis die weiß-blaue Zeichnung
eines Mädchens im gepunkteten Kleid mit Hut. Zu lesen ist: "Vornehmster Waschstoff für alle Zwecke der Bekleidung - Gehrin,
nur echt mit diesem Garantie Etikett: Garantiert echt Gehrin, Imi. Bastseide, Licht, regen- u. waschechter Seidenglanz" Die
Marke ist Teil einer sechsteiligen Serie, Serie I, die für 10 Pfennig zu haben ist. Hier handelt es sich um Marke 4 (R). Alle
sechs Marken zusammengenommen ergibt der einzelne Buchstabe am unteren Rand jeder Marke den Namen Gehrin. Über das Produkt
finden sich keine weiteren Informationen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-993
Titel:
Lenicet-Wund- u. Schweisspuder, Dr. R. Reiss, Charlottenburg
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit dunkelblau gezahntem Rand zeigt auf sandfarbenem Grund den kolorierten Druck eines preußischen
Schutzmanns, der lachend vor einer gelb-roten Flasche "Lenicet-Wund- u. Schweisspuder" salutiert. Darunter ist in grünen Buchstaben
"Lenicet-Wund- u. Schweisspuder, Dr. R. Reiss, Charlottenburg" zu lesen. In der rechten oberen Ecke geben die Initalen La
Ch. H. einen Hinweis auf den Künstler. Die Firma „Dr. R. Reiss, Rheumasan- und Lenicet-Fabrik entstand 1902 aus dem chemischen
Laboratorium von Dr. Rudolf Reiß (1862-1930). Seinen guten Ruf bekam das Unternehmen mit dem Präparat „Rheumasan. Viele weitere
Arzneimittel wie die Ester-Dermasane, die aus Aluminiumsalz bestehenden Lenicet-Präparate und das Buccosperin folgten. 1908
wurde eine Zweigniederlassung der Firma in Wien eröffnet.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-694
Titel:
Alberts Pflanzen-Nährsalz für Gärten und Blumen, Chemische Werk vorm. H. | E. Albert, Biebrich a. R. Prospekte kostenlos Probedose
Blumendünger 60 Pf. franko Probesäckchen 4 1/2 kg netto M 3.50 franko
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf weißem Grund grüne Schrift sowie die kolorierte Fotografie einer roten
Pelargonie: "Alberts Pflanzen-Nährsalz für Gärten und Blumen, Chemische Werk vorm. H. | E. Albert, Biebrich a. R., Prospekte
kostenlos, Probedose Blumendünger 60 Pf. franko, Probesäckchen 4 1/2 kg netto M 3.50 franko" Die Chemischen Werke H. | E.
Albert wurden 1858 in Biebrich durch Heinrich Albert als Landwirtschaftlich-Chemische und Leimfabrik gegründet. Die Firma
wurde 1895 in „Chemische Werke vorm. H. | E. Albert Aktiengesellschaft umgewandelt. Bis zum Ersten Weltkrieg existierten auch
Werke in England, Belgien, Frankreich und Russland, die jedoch im Zuge von Reparationsleistungen nach 1918 beschlagnahmt wurden.
1940 fusionierten die Chemischen Werke Albert AG mit den 1909 vom jüngsten Sohn Kurt Albert gegründeten Chemischen Fabriken
Dr. Kurt Albert GmbH in Amöneburg. 1972 wurde die Reichhold-Albert-Chemie AG in den Hoechst-Konzern eingegliedert und 1974
zu Hoechst AG, Werk Albert und Hoechst AG, Werk Hamburg umfirmiert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-866
Titel:
Verlag von Thum in Kevelear, Im Myrtenkranz zum Traualtar - Brautgebetbuch (Kleines Format.) Abgesetzt Achtzigtausend Exemplare,
Eleganter Geschenkband, Mark 5.- mit Opferpfennig-Behälter.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke zeigt in der Mitte ein Bild in einem Kreis auf purpurfarbenem Grund. Zu sehen ist die Heilige Familie:
Ein junger Christus hilft Josef bei der Zimmermannsarbeit. Maria sitzt im Hintergrund mit einem Buch auf dem Schoß. Die Schriftfelder
sind hellgelb. Die Marke ist gezahnt mit weißem Rand. Es handelt sich um Sammelmarke E.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-114
Titel:
Joh. Vaillant G.m.b.H., Gas-Badeöfen, Remscheid Vaillant's Geyser
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit grauem gezahnten Rand zeigt in einem braunen Rahmen den kolorierten Druck einer antiken Badeszene.
Allerdings beziehen die abgebildeten Frauen und Kinder das Wasser aus einem roten Wasserboiler. Ober- und unterhalb des Bildes
ist zu lesen: "Vaillant's Geyser, Joh. Vaillant G.m.b.H., Gas-Badeöfen, Remscheid" Im Jahr 1874 gründete Johann Vaillant einen
Installationshandwerk-Meisterbetrieb in Remscheid. 1894 meldete er das Patent für einen neuartigen Gasbadeofen „geschlossenes
System an. Mit dem Gerät war es erstmals möglich, Wasser hygienisch zu erhitzen, ohne Kontakt mit den Verbrennungsgasen. Im
Jahr 1924 folgte die Entwicklung des ersten Zentralheizungskessels. Mit der Übernahme der britischen Hepworth Group folgte
im Jahr 2001 die Internationalisierung und Erweiterung des Marken- und Produktportfolios sowie des Vertriebs- und Produktionsnetzwerks.
Die Internationalisierung wurde 2007 mit der Übernahme der Mehrheitsanteile am türkischen Heiz- und Klimatechnikspezialisten
Türk Demir Döküm Fabrikalari weiter vorangetrieben.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-980
Titel:
Osterholzer Reisstärke, Osterholz-Scharmbeck - Pylon am grossen Amontempel Karnak
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt die kolorierte Fotografie des "Pylons (Portal) am grossen Amontempel"
in den Tempelanlagen von Karnak. Mittig ist ein mann auf einem Esel zu sehen. 1875 nahmen die Osterholzer Reiswerke mbH Reisstärke-
und Teigwarenfabrik ihren Betrieb auf, gegründet durch den Osterholzer Fabrikant Hermann Hunte und den Bremer Kaufmann Gerhard
Lange. Ihre Blütezeit erlebten sie Anfang der 1880er-Jahre und noch einmal während des Nationalsozialismus und in den Nachkriegsjahren.
Später wurde das Werk von der US-amerikanischen Kellogg Company übernommen und schließlich stillgelegt, 1978-79 die Werksanlagen
abgerissen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1250
Titel:
Mittelrheinische Bank Duisburg
Beschreibung:
Die querovale Marke mit weißer abgerundeter Zahnung zeigt geprägte weiße Schrift auf blauem Grund: "Mittelrheinische Bank
Duisburg". Weitere Informationen über das Bankhaus lassen sich nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1795
Titel:
Steckenpferd-Seife erzeugt jugendfrisches Aussehen Gera (Reuss) Schloss
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf braunem Hintergrund einen schwarz-weißen Stich von Schloss Osterstein
im thüringischen Gera. Rechts und links befindet sich das Logo des Herstellers "Steckenpferd", zwei gekreuzte Steckenpferde.
Ober- und unterhalb des Bildes ist der Slogan der Marke in weißer Schrift zu lesen: "Steckenpferd-Seife erzeugt jugendfrisches
Aussehen" Der VEB (Volkseigene Betrieb) Steckenpferd war ein Unternehmen in Radebeul, dessen Produkte Seifen und Kosmetika
unter dem Markenzeichen Steckenpferd international bekannt waren. Das Unternehmen wurde 1885 gegründet und war als Feinseifen-
und Parfümfabrik Bergmann | Co. sächsischer Hoflieferant. Es wurde 1950 enteignet und 1991 erfolgreich reprivatisiert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1291
Titel:
Rheinland und Ruhrgebiet in Not! - Burg Katz, St. Goarshausen: Die Loreley und St. Goar
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den monochromatisch schwarzen Druck einer Ansicht von "Burg Katz,
St. Goarshausen: Die Loreley u. St. Goar a. Rh." Umrahmt ist das Bild von einem breiten ornamental gemusterten Rahmen. Am
oberen Rand des Rahmens ist zu lesen: "Rheinland und Ruhrgebiet in Not!" Die Marken könnten dazu gedacht gewesen sein, um
auf die Besetzung des Rheinlands und des Ruhrgebiets nach dem 1. Weltkrieg aufmerksam zu machen. Zwischen 1923 und 1925 okkupierten
französische und belgische Truppen bis dato unbesetzte Teile des Ruhrgebiets mit der Begründung, Deutschland sei absichtlich
mit den zu leistenden Reparationszahlungen laut des Versailler Vertrags im Rückstand. Die Besetzung löste in der Weimarer
Republik einen Aufschrei nationaler Empörung aus. Die Reichsregierung unter dem parteilosen Kanzler Wilhelm Cuno rief die
Bevölkerung am 13. Januar 1923 zum „passiven Widerstand auf, der letztlich jedoch aufgegeben werden musste. Eine der Marken
ist rot. Eine der schwarzen Marken trägt einen Stempel "D. Sin. B. für Alfredshof"
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-81
Titel:
Emmericher Waren-Expedition, Emmerich a/Rh Kakao
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem weißen Rand zeigt ein grünes Feld mit abgeschrägten Ecken an der Oberseite. Im oberen
Teil des Feldes ist ein schwarzes achteckiges Feld zu sehen, in dem der kolorierte Druck einer jungen Frau zu sehen ist, die
ein Tablett mit Kaffeegeschirr präsentiert. Darunter ist in weißer Schrift zu lesen: "Emmericher Waren-Expedition, Emmerich
a/Rh" Die Marke ist Teil einer Sammelreihe, Bild Nr. 6. Das Monogramm SD gibt einen Hinweis auf den Künstler. Die Emmericher
Warenexpedition von J. L. Kemkes befand sich in Emmerich/Rhein und handelte mit Tee, Tabakwaren und Kaffee. 1927 gab das Unternehmen
das Buch "Der Reis und seine unbegrenzte Verwendungsmöglichkeit in der Küche" heraus. Um 1930 ist eine Neueröffnung in der
Stiftstr. 25 nachgewiesen, aber ob es sich dabei um einen Umzug handelte oder um die Eröffnung einer weiteren Filiale ist
nicht bekannt. Das Unternehmen hatte bis Anfang der 2000er Jahre Bestand und hatte bis dahin seinen Sitz in der Ostermayerstr.
1 -14 in Emmerich. Weitere Informationen sind über das Unternehmen nicht bekannt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1817
Titel:
Dada-Haarwasser gegen Ausfallen der Haare Schiller: Tell. III. Aufzug, 3. Scene Tell: "Was kümmert uns der Hut! Komm lass
uns gehen."
Beschreibung:
Die querrechteckige gezahnte Marke zeigt auf hellgrünem Hintergrund einen Stich mit einer Szene aus Friedrich Schillers "Wilhelm
Tell", III. Aufzug, 3. Scene: Das Bild zeigt Wilhelm Tell, als Landvogt Gessler ihn verhaften lässt, weil er nicht den von
Gessler auf einen Stock gesteckten Hut gegrüßt hat. Am rechten Rand befindet sich ein weißer senkrechter Kasten mit Tells
Zitat: "Was kümmert uns der Hut Komm lass uns gehen." Am linken Rand befindet sich dasselbe Feld, in dem Auskunft über Name
und Szene des Stücks gegeben werden. Ober- und unterhalb des Bildes ist der Slogan der Marke in weißer Schrift zu lesen: "Dada-Haarwasser
gegen Ausfallen der Haare" Der VEB (Volkseigene Betrieb) Steckenpferd war ein Unternehmen in Radebeul, dessen Produkte Seifen
und Kosmetika unter dem Markenzeichen Steckenpferd international bekannt waren. Das Unternehmen wurde 1885 gegründet und war
als Feinseifen- und Parfümfabrik Bergmann | Co. sächsischer Hoflieferant. Es wurde 1950 enteignet und 1991 erfolgreich reprivatisiert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1804
Titel:
Dada-Cream gegen rote u. aufgesprungene Haut Grossh. Schloss Neustrelitz
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf lilafarbenem Hintergrund einen schwarz-weißen Stich von Schloss Neustrelitz.
Rechts und links befindet sich das Logo des Herstellers "Steckenpferd", zwei gekreuzte Steckenpferde. Ober- und unterhalb
des Bildes ist der Slogan der Marke in weißer Schrift zu lesen: "Dada-Cream gegen rote u. aufgesprungene Haut" Der VEB (Volkseigene
Betrieb) Steckenpferd war ein Unternehmen in Radebeul, dessen Produkte Seifen und Kosmetika unter dem Markenzeichen Steckenpferd
international bekannt waren. Das Unternehmen wurde 1885 gegründet und war als Feinseifen- und Parfümfabrik Bergmann | Co.
sächsischer Hoflieferant. Es wurde 1950 enteignet und 1991 erfolgreich reprivatisiert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1361
Titel:
Regimentsmarke Kgl.-Bayr. 1. Ulanen-Regiment. Kaiser Wilhelm II. König v. Preussen, Standort Bamberg
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weiß gezahntem Rand zeigt den kolorierten Druck eines Soldaten in grün-roter Uniform zu Pferd.
In der Hand hält er eine Stange mit einer weiß-blauen Flagge. Umrahmt wird die Szene von einer rechteckigen Eichen-Girlande.
Darunter wird in einem quergeteilten Feld in rot und grün der Name des Regiments in goldenen Buchstaben präsentiert. Hergestellt
wurde die Marke von der Druckerei L. Stocker, Bamberg.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-588
Titel:
Riedel | Engelmann, Schwerter.Schokolade, Dresden
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf gelb-weiß gestreiftem Grund den kolorierten Druck einer Frau
im rosafarbenen Kleid und mit Perlenhalsband. Sie hält eine Tafel Schokolade in der Hand. Darüber ist in schwarzer Schrift
"Schwerter-Chocolade" zu lesen sowie "Mein Geschmack" in roten verschnörkelter Schrift. Der Markenname und Produktionsort
"Riedel | Engelmann, Dresden" sind am unteren Rand der Marke in schwarzer Schrift zu lesen. Die Chocoladen- und Zuckerwarenfabrik
Riedel | Engelmann wurde 1888 in der Rosenstraße 88 in Dresden von Oswald Heinrich Riedel und Carl Rudolf Johannes Engelmann
gegründet. Im Jahre 1890 erfolgte die Verlegung des Betriebes in die damals noch selbstständige Gemeinde Plauen, Falkenstraße
38. Um 1900 zog man in die Falkenstraße 54 als Cacao-, Chocoladen- und Zuckerwaren-Fabrik Riedel | Engelmann. Ab 1917 legte
man sich auch noch den Beinamen Marmeladen- und Fruchtkonservenfabrik zu. Außerdem betrieb man schon das Kontor in der Würzburger
Straße 14, dem heutigen Schwerter-Haus. Unter dem Markennamen "Schwerter-Schokolade" produzierte man um 1905 in der Zwickauerstraße
118 verschiedene Schokoladenartikel aber auch andere Süßwaren. Die Schokoladenartikel wurden dabei auch an die Hofhaltungen
vom sächsischen Königshaus geliefert. Als Anerkennung und Dank für die qualitativ hervorragenden Erzeugnisse, gestattete man
der Firma um 1890 die gekreuzten Kursächsischen Schwerter auf ihren Produkten und der Verpackung zu führen. Bekannt waren
die Produkte "Schwerter-Chocolade" und "Schwerter-Cacao". Wegen der Rohstoffknappheit im Zweiten Weltkrieg, vor allem an Kakao,
musste die Herstellung von Schokolade und Süßwaren wieder eingestellt werden. Bis 1945 wurden nun in der Fabrik Medikamente
für die Troponwerke in Köln abgepackt. Der Bombenhagel vom 13. und 14. Februar 1945 auf Dresden zerstörte 60 Prozent der Gebäudesubstanz.
Nach einem teilweisen Wiederaufbau entwickelte sich 1948 eine kleine Produktion von Süßwaren auf der Basis von Rohstoffzuteilungen.
Im Jahre 1959 wurde die private Firma in einen Betrieb mit staatlicher Beteiligung umgewandelt. In der Nachwendezeit fehlte
es zunehmend an Aufträgen und die Produktion musste ganz eingestellt werden. Zudem leiteten bereits im Mai 1990 die ehemaligen
Eigentümer eine Reprivatisierung des Unternehmens ein.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1193
Titel:
Eberl-Bräu, Haupt-Depot Dresden Eberl-Brause
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines Wanderers. Er steht mit dem Rücken zum
Betrachter und schaut hinunter in ein Tal in den Bergen. In seinem Rucksack steckt eine große Flasche Eberl-Brause. In der
rechten unteren Ecke ist das Logo des Unternehmens abgebildet, ein laufender Eber. In einem schwarzen Feld unterhalb des Bildes
ist in gelber Schrift "Eberl-Bräu, Haupt-Depot Dresden" zu lesen. Hergestellt wurde die Marke von F. M. Lenzner, Stettin.
Mit der Durchsetzung des (Glas-) Flaschenbiergeschäftes seit den 1880er Jahren gründeten sich zahlreiche Bier-Verleger oder
Flaschenbier-Händler, die das von den Brauereien faßweise erhaltene Bier auf Flaschen füllten, darunter das Haupt-Depot Dresden.
Am 31.12.1980 wurde die Produktion im Haupt-Depot Dresden, in dem auch noch andere Biermarken in Flaschen befüllt wurden,
eingestellt. Eberl Bräue gehörte damals zu den großen, ehemaligen Brauereien Münchens. Gegründet im Jahre 1593 mit Sitz in
der Sendlinger Straße 79 bzw. ab 1894 in der Rosenheimer Straße 17 in München. 1920 ging die Brauerei schließlich in der Aktiengesellschaft
Paulanerbräu über.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-421
Titel:
Seifix - Dr. Thompson's selbsttätiges Bleichmittel, Düsseldorf
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf grünem Grund den kolorierten Druck von fünf lachenden Zwergen, die
sich um eine Packung Seifix gruppieren. Darüber ist in weißen Buchstaben der Name "Seifix" zu lesen. Unterhalb des Bildes
findet sich in schwarzen Buchstaben: "Dr. Thompson's selbsttätiges Bleichmittel". Das Fabrikgelände und die Gebäude der Dr.
Thompson's Seifenpulver GmbH befindet sich in den Düsseldorfer Schwanenhöfen Nähe Erkrather Straße und ist heute ein Restaurant
und Eventlocation. Um 1912 hatte das Unternehmen bereits Bestand. Weitere Informationen lassen sich nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-157
Titel:
Rheinperle Delikatess-Margarine Serie I "Erfinder", Nr. 1: Mège-Mouriés, Erfinder der Margarine
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf rotem Grund den kolorierten Druck eines Portraits von "Mège-Mouriés,
Erfinder der Margarine". In einem schwarzen Feld unterhalb des Bildes ist in weißer Schrift "Rheinperle Delikatess-Margarine"
zu lesen. Die Marke ist Teil von Serie I "Erfinder", Nr. 1. Die Familie Jurgens stammt aus Südlimburg; sie waren im Butterhandel
und nach 1870 auch im Butter export tätig - insbesondere nach Süddeutschland, Österreich und England. Ende der 1860er Jahre
war Jurgens der größte Butterhändler in Europa. Nach dem Kauf des Patents von Hippolyte Mège-Mouriès - dem Erfinder der Margarine
- 1871 gründeten Anton Jurgens und seine Söhne Jan, Hendrikus und Arnoldus die Firma Anton Jurgens Margarinefabrieken in Goch.
Jurgens erwarb später zahlreiche Margarineproduktionsstätten in Deutschland. Im Jahr 1927 verschmolzen die Familien Jurgens
und Van den Bergh ihre niederländischen Geschäfte unter dem neuen Namen Margarine Unie sowie ihre britischen Geschäfte unter
dem Namen Margarine Union. In Deutschland fusionierten die Geschäftszweige der beiden Unternehmen zwei Jahre später, am 19.
Juni 1929 unter dem Namen Jurgens Van den Bergh Margarine-Verkaufs-Union GmbH. Diese ging später durch eine Fusion mit der
1885 gegründeten Seifenfabrik Lever Brothers in der Unilever GmbH auf.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 297: Prospekte und Preislisten
Signatur:
297-81
Titel:
J. u. W. Müller GmbH, Spezialfabrik für Schweißtechnik, Opladen. Prospekte für Schweißmaschinen
Beschreibung:
Prospekte für die Wechselstrom- Lichtbogen-Schweißtransformatoren OM 180- OM 500, die Punktschweißmaschinen OMP 25, 65, 125,
dem Elektro- Kuli- III sowie dem Betriebs- Manometer der J. u. W. Müller GmbH, Spezialfabrik für Schweißtechnik in Opladen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-408
Titel:
Chem. Labor, W. Riberi vorm. A. Stiel, Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke zeigt in goldener Schrift vor schwarzem Hintergrund die Aufschrift:"Ihr, Haarwasch-, Schampoon,
Bubinol, Chem. Labor, W.Riberi vorm. A.Stiel - Köln".
Laufzeit:
o.J.