Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-619
Titel:
Otto Rüger, Hansi-Schokolade Hansi Rüger, Schokolade, Kakao
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt kreisförmig den schwarz-weiß Druck eines kleinen Jungen mit Mütze
und Rücksack, aus dem Schokoladentafeln hervorschauen. Umrahmt wird der Kreis auf grünem Grund oben und unten von dem Namen
"Hansi Rüger". Rechts und links um den Kreis herum sind die Wörter "Schokolade" und "Kakao" zu lesen. Die Schokoladenfabrik
Otto Rüger wurde 1858 von Conrad Otto Rüger (1831-1905) im Lockwitzgrund bei Dresden gegründet. Da er auch den kaiserlichen
Hof in Wien belieferte, wurde Rüger zum k.u.k. Hoflieferanten ernannt. Ein weiteres Werke wurde in Bodenbach in Böhmen (heute
Tschechien) eröffnet. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Familienunternehmen in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt. Da
die örtlichen Möglichkeiten nicht mehr den modernen Produktionsanforderungen genügten und der Druck durch die Konkurrenz mittlerweile
groß war, wurde das Werk im Lockwitzgrund 1928 geschlossen. Bis 1945 stellte das Unternehmen in Bodenbach seine Produkte her,
bevor in Folge der Ergebnisse des Zweiten Weltkrieges die Firma Rüger nach Hamburg zog. Bekannt wurden die Produkte von Rüger
mit der Werbung von dem kleinen Jungen „Hansi. Diese Werbefigur wurde 1895 vom Kunstmaler Hermann Otto Zieger (1862-1905)
geschaffen, vermutlich stand dabei sein Sohn Paul Otto Zieger als Modell. Andere Quellen geben an, dass Rügers Sohn Modell
gestanden haben könnte.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-823
Titel:
50 Jahre Adlerkitte, Robert Schulz, Rheydter Lack- Spachtel- und Kitt-Fabrik, 1886-1936
Beschreibung:
Die runde Marke mit siegelartigem goldenen Rand zeigt einen geprägten goldenen Adler, der über zwei Rädern schwebt, sowie
goldene geprägte Schrift: "Rheydter Lack-, Spachtel- und Kitt-Fabrik, Rober Schulz, Rheydt, 1886-1936, 50 Jahre Adlerkitte"
Die Mönchengladbacher Diamant Metallplastic GmbH wurde 1886 von Robert Schulz als Gießerei gegründet, ab 1892 wurde als "Drogerie"
der Handel mit Chemikalien eröffnet. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Reparaturkitte entwickelt. Nach dem
Krieg hieß das Unternehmen "Adler Rheydter Lack-, Spachtel- | Kittfabrik", später "Adler Kitte", seit Mitte der 70er Diamant
Metallplastic.
Laufzeit:
1936
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-316
Titel:
Pressa, Internationale Presse-Ausstellung, Köln 1928. Abgebildet ist ein "P" mit drei Kronen.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem, weißen Rand zeigt in einer weißen Umschrift mit rotem Hintergrund: "Presse, Ausstellung,
Mai-Oktob., Internation.,". In der Mitte der Marke befindet sich ein weißes P mit drei Kronen auf rotem Grund, darüber in
Schwarz das Wort "Pressa", darunter "Köln 1928". Die Pressa war eine fünf Monate dauernde internationale Presse-Ausstellung
in Köln im Jahr 1928. Die Pressa wurde am 12. Mai 1928 eröffnet und sollte der wachsenden kulturellen und ökonomischen Bedeutung
des Zeitungswesens und der Kommunikationstechnik Rechnung tragen.
Laufzeit:
05.1928 - 10.1928
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-84
Titel:
Emmericher Waren-Expedition, Emmerich a/Rh Tabak
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem weißen Rand zeigt ein grünes Feld mit abgeschrägten Ecken an der Oberseite. Im oberen
Teil des Feldes ist ein schwarzes achteckiges Feld zu sehen, in dem der kolorierte Druck eines Mannes in bayerischer/österreichischer
Tracht mit Gamsbarthut, der eine Pfeife in der Hand hält. Darunter ist in weißer Schrift zu lesen: "Emmericher Waren-Expedition,
Emmerich a/Rh" Die Marke ist Teil einer Sammelreihe, Bild Nr. 9. Das Monogramm SD gibt einen Hinweis auf den Künstler. Die
Emmericher Warenexpedition von J. L. Kemkes befand sich in Emmerich/Rhein und handelte mit Tee, Tabakwaren und Kaffee. 1927
gab das Unternehmen das Buch "Der Reis und seine unbegrenzte Verwendungsmöglichkeit in der Küche" heraus. Um 1930 ist eine
Neueröffnung in der Stiftstr. 25 nachgewiesen, aber ob es sich dabei um einen Umzug handelte oder um die Eröffnung einer weiteren
Filiale ist nicht bekannt. Das Unternehmen hatte bis Anfang der 2000er Jahre Bestand und hatte bis dahin seinen Sitz in der
Ostermayerstr. 1 -14 in Emmerich. Weitere Informationen sind über das Unternehmen nicht bekannt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-430
Titel:
Marke "Rhenania" Schuhe, ges. gesch. Nr. 155060.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit lilafarbenem gezahnten Rand zeigt auf gelbem Hintergrund die schwarzen Umrisse der Kölner Skyline
mit dem Kölner Dom und Groß-Sankt-Martin. Darunter steht auf schwarzem Grund: "Marke "Rhenania" Schuhe, ges. gesch. Nr. 155060".
Schuhfabrik Rhenania, Cahen-Leudesdorf | Co. war seit mindestens 1833 in Mülheim ansässig. Die Fabrik wurde während des Nationalszialismus
enteigent und Teile der Familie ermordet.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-26
Titel:
Deutsch Holländischer Bergwerks- und Hüttenindustrie-Konzern
Beschreibung:
Die weiße Marke mit siegelförmigem Rand zeigt geprägten Hammer und Schlägel in der Mitte der Marke sowie geprägte Schrift
umlaufend: "Deutsch Holländischer Bergwerks- und Hüttenindustrie-Konzern" Über das Unternehmen finden sich keine weiteren
Informationen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-235
Titel:
Königliche Eisenbahndirektion Elberfeld
Beschreibung:
Die runde Marke mit weißer abgerundeter Zahnung zeigt auf grauem Grund das weiße, geprägte Kleine Wappen des Königreich Preußens;
einen Wappenschild mit dem preußischen Adler mit einer Krone darüber. Zwei Wilde Männer flankieren den Wappenschild rechts
und links als Schildhalter. Umrahmt wird das Wappen von den Worten "Königliche Eisenbahndirektion Elberfeld". Die Geschichte
der Reichsbahndirektion geht zurück auf die „Königliche Direction der Bergisch-Märkischen Eisenbahn die 1850 vom Königreich
Preußen eingerichtet wurde. Sie war zuständig für die staatliche Aufsicht über die nominell private, aber vom Staat betriebene
Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft (BME). Mit dem Beginn der Verstaatlichungswelle der Eisenbahnen in Preußen 1879
wurde sie in Königliche Eisenbahndirektion Elberfeld umbenannt. 1920 gingen die Preußischen Staatseisenbahnen in der Deutschen
Reichsbahn auf, es erfolgte die Umbenennung in „Reichsbahndirektion Elberfeld.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1670
Titel:
Ernestine - Elisabeth, 2054
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den monochromatisch blauen Druck eines Frauenkopfes in einem kreisförmigen
Feld, das an vier Seiten von einer Blume eingerahmt ist. Darunter ist in einem blau-weiß-blauen Feld in weißer Schrift zu
lesen "Ernestine Elisabeth", sowie die rote Zahl 2054. Welchem Zweck die Marke diente oder wer die abgebildete Person ist,
lässt ich nicht mehr ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-985
Titel:
Crystall Gummi Sauger
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines Kleinkinds, das eine überdimensionale
Milchflasche mit Crystall Gummisauger im Arm hält. Im Hintergrund sind weitere Kleinkinder zu sehen. Darunter ist in einem
hellblauen Feld in weißer Schrift zu lesen: "Crystall Gummi Sauger" Produziert wurde die Marke von der A. Gerhard | Co. GmbH,
Berlin. In der rechten oberen Ecke findet sich ein Symbol, das Hinweise auf den Künstler gibt. Über die Marke oder das herstellende
Unternehmen finden sich keine weiteren Hinweise.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1106
Titel:
Squamapur, die beste Schuppen-Pomade Schiller: Die Piccolomini. V. Aufzug, 3. Auftritt Max: "Und eh' der Tag sich neigt, muss
sich's erklären, Ob ich den Freund, ob ich den Vater soll entbehren."
Beschreibung:
Die querrechteckige gezahnte Marke zeigt auf rosafarbenem Hintergrund einen Stich mit einer Szene aus Friedrich Schillers
"Die Piccolomini", dem zweiten Teil seiner Wallenstein-Trilogie, V. Aufzug, 3. Auftritt: Das Bild zeigt Max Piccolomini und
seinen Vater Octavio in der gemeinsamen Wohnung. Einer der beiden steht, der andere sitzt. Octavio versucht Max von Wallensteins
Verrat zu überzeugen, der diesen Anschuldigungen jedoch nicht glauben will. Am rechten Rand befindet sich ein weißer senkrechter
Kasten mit Max' Zitat: "Und eh' der Tag sich neigt, muss sich's erklären, Ob ich den Freund, ob ich den Vater soll entbehren."
Am linken Rand befindet sich dasselbe Feld, in dem Auskunft über Name und Szene des Stücks gegeben werden. Ober- und unterhalb
des Bildes ist der Slogan der Marke in weißer Schrift zu lesen: "Squamapur, die beste Schuppen-Pomade" Der VEB (Volkseigene
Betrieb) Steckenpferd war ein Unternehmen in Radebeul, dessen Produkte Seifen und Kosmetika unter dem Markenzeichen Steckenpferd
international bekannt waren. Das Unternehmen wurde 1885 gegründet und war als Feinseifen- und Parfümfabrik Bergmann | Co.
sächsischer Hoflieferant. Es wurde 1950 enteignet und 1991 erfolgreich reprivatisiert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-657
Titel:
Dick's Pflaster-Salbe, Zittau i/S. Heil- und Rheumatismus-Pflaster Dick's Brust-Bonbons, Beutel 30 Pfg. Serie 18. Nr. 3. Landschaften
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem Rand zeigt den kolorierten Druck einer hell erleuchteten Kirche in einer nächtlichen
Winterlandschaft bei Vollmond. Ober- und unterhalb des Bildes ist zu lesen: "Dick's Pflaster-Salbe, Zittau i/S. Heil- und
Rheumatismus-Pflaster. Dick's Brust-Bonbons, Beutel 30 Pfg." Die Marke ist Teil von Serie 18. Nr. 3. Landschaften. Die Fabrik
von Wilhelm Dick produzierte Dicks Pflaster-Salbe in Zittau (Frauenstraße 18). Die Zweigstelle in Berlin befand sich in der
Victoria-Apotheke (Friedrichstraße 19). 1899 wird Dicks Unternehmen in einem Buch erwähnt. Weitere Informationen sind nicht
zu ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-439
Titel:
Joh. Conr. Schaefer Jun., Wuppertal-E., Drogen und Chemicalien
Beschreibung:
Die runde Marke mit rotem Rand zeigt rote geprägte Schrift auf schwarzem Grund. "Joh. Conr. Schaefer Jun., Wuppertal-E., Drogen
und Chemicalien". In der Mitte ist ein roter, stehender, zweischwänziger Löwe abgebildet, der sich auf ein Rost stützt. Dabei
handelt es sich um das Stadtwappen von Elberfeld. Die Marke gibt es in drei verschiedenen Größen. Über das Unternehmen finden
sich keine weiteren Hinweise.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-92
Titel:
Siegerin - allerfeinste Sahnen-Margarine - Schweden
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem grün-gräulichem Rand zeigt den kolorierten Druck der schwedischen Flagge vor einem
grünen Blättergrund. Unterhalb der Flagge ist in einem schwarzen Feld ein Queroval zu sehen, in dem zu lesen ist: "Siegerin
- allerfeinste Sahnen-Margarine" Die Marke ist Teil einer zwölfteiligen Serie. Hier handelt es sich um Bild Nr. 5. Die Familie
Jurgens stammt aus Südlimburg; sie waren im Butterhandel und nach 1870 auch im Butter export tätig - insbesondere nach Süddeutschland,
Österreich und England. Ende der 1860er Jahre war Jurgens der größte Butterhändler in Europa. Nach dem Kauf des Patents von
Hippolyte Mège-Mouriès - dem Erfinder der Margarine - 1871 gründeten Anton Jurgens und seine Söhne Jan, Hendrikus und Arnoldus
die Firma Anton Jurgens Margarinefabrieken in Goch. Jurgens erwarb später zahlreiche Margarineproduktionsstätten in Deutschland.
Im Jahr 1927 verschmolzen die Familien Jurgens und Van den Bergh ihre niederländischen Geschäfte unter dem neuen Namen Margarine
Unie sowie ihre britischen Geschäfte unter dem Namen Margarine Union. In Deutschland fusionierten die Geschäftszweige der
beiden Unternehmen zwei Jahre später, am 19. Juni 1929 unter dem Namen Jurgens Van den Bergh Margarine-Verkaufs-Union GmbH.
Diese ging später durch eine Fusion mit der 1885 gegründeten Seifenfabrik Lever Brothers in der Unilever GmbH auf.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1916
Titel:
Caritas Studentenhilfe - Kelsterbach, Stadtansicht
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine rotgetönte Fotografie einer Stadtansicht von Kelsterbach vom
Wasser aus gesehen. Insbesondere ist die Herz-Jesu-Kirche zu sehen. Der Name der Stadt ist am unteren Rand der Marke festgehalten.
Rechts und links davon ist das Caritas-Logo zu sehen. Die Marke war Teil von mindestens zwei großen Bögen, an deren unterem
bzw oberen Rand zu lesen war "Caritas Studentenhilfe! - Der Erlös aus dem Siegelmarkenvertrieb soll der bedürftigen studierenden
Jugend zugute kommen. - Caritas Studentenhilfe!". Die Marken waren auf den Bögen in alphabetischer Reihenfolge der Städtenamen
angeordnet. Zu der Serie gehören die Signaturen 138-1842 bis 138-1991. Prälat Lorenz Werthmann gründete am 9. November 1897
in Köln den Charitasverband für das katholische Deutschland. Der Sitz des Verbandes liegt heute in Freiburg im Breisgau.
Laufzeit:
ca. 1940
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1178
Titel:
J. Chr. Peter, København
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck einer schwarzen Katze, die auf einem überdimensionierten
Tintenlöscher balanciert. Daneben ist ein Tintenfass mit Schreibfeder zu sehen. Zu lesen ist in roter Schrift: "J. Chr. Peter,
København" Bei dem Unternehmen handelt es sich um ein Unternehmen aus Kopenhagen. Weitere Informationen lassen sich nciht
ermitteln. Im 19. Jahrhundert besaß der Industrielle und Politiker Johan Christian Drewsen (1777-1853) die größte Papierfabrik
des Landes nahe Kopenhagen. Ob die Marke damit etwas zu tun hat, ist unklar, würde in einigen Punkten allerdings passen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1396
Titel:
Schmelze des Central-Schlachthofes Hamburg, "Hansa" Margarine Deutsche Kirchen: Dresden-Strießen, Versöhnungskirche
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine schwarz-weiß Fotografie der Versöhnungskirche in Dresden-Strießen.
Die Marke ist Teil der Sammelmarkenreihe "Deutsche Kirchen". Der neue "Central-Schlachthof" wurde von 1889 bis 1892 errichtet
und im Oktober 1892 in Betrieb genommen. Was der Schlachthof mit Margarine zu tun hatte, lässt sich nicht mehr ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1812
Titel:
Steckenpferd-Lilienmilch-Seife erzeugt blendend schönen Teint Schiller: Don Carlos I. Akt, 5. Auftritt Carlos: "Ein Augenblick
gelebt im Paradiese Wird nicht zu teuer mit dem Tod gebüsst."
Beschreibung:
Die querrechteckige gezahnte Marke zeigt auf grünem Hintergrund einen Stich mit einer Szene aus Friedrich Schillers "Don Carlos",
1. Akt, 5. Auftritt: Das Bild zeigt Carlos bei seinem heimlichen Treffen mit seiner Angebeteten Elisabeth, sie sitzend, er
vor ihr stehend. Am rechten Rand befindet sich ein weißer senkrechter Kasten mit Carlos' Zitat: "Ein Augenblick gelebt im
Paradiese Wird nicht zu teuer mit dem Tod gebüsst." Am linken Rand befindet sich dasselbe Feld, in dem Auskunft über Name
und Szene des Stücks gegeben werden. Ober- und unterhalb des Bildes ist der Slogan der Marke in weißer Schrift zu lesen: "Steckenpferd-Lilienmilch-Seife
erzeugt blendend schönen Teint" Der VEB (Volkseigene Betrieb) Steckenpferd war ein Unternehmen in Radebeul, dessen Produkte
Seifen und Kosmetika unter dem Markenzeichen Steckenpferd international bekannt waren. Das Unternehmen wurde 1885 gegründet
und war als Feinseifen- und Parfümfabrik Bergmann | Co. sächsischer Hoflieferant. Es wurde 1950 enteignet und 1991 erfolgreich
reprivatisiert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1145
Titel:
Kaiser Brikett
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf gelbem Grund mit stilisierten roten Flammen den kolorierten
Druck eines "Kaiser Brikett" Gestaltet wurde die Marke von Julius Gipkens (1883-1962), einem deutschen Graphiker, Zeichner
und Maler, der vor allem als Webegrafiker und Plakatkünstler erfolgreich war (seine Werbeagentur entwarf u.a. den Sarotti-Mohr).
Über den Brikett-Hersteller ist nichts weiter bekannt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1141
Titel:
Triumph Buttermilch Seife
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf olivefarben-hell gestreiftem Grund ein hochovales, dunkelblaues
Feld. Darin ist der kolorierte Druck einer Frau zu sehen, die Tracht trägt. Darunter ist in gelben Buchstaben zu lesen: "Triumph
Buttermilch Seife" Die Buttermilch Seife wurde von dem Unternehmen Wilhelm Geissler aus Dresden hergestellt. Weitere Informationen
sind nicht bekannt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-395
Titel:
Stollwerck, Gold, die neue Schokolade, Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke hat einen weißen, gezahnten Rand. Sie zeigt in gold und schwarzweiß die Erde und den Weltraum mit
zwei großen Sternschnuppen. In den Schweifen der Sternschnuppen steht:""Gold", die neue Schokolade". Im oberen Bildbereich
steht in goldener Schrift:"Stollwerck". 1839 eröffnete Franz Stollwerck (1815-1876) in Köln ein Werk zur Hustenbonbon-Produktion,
dem nach zwei Jahren der Durchbruch gelang. 1860 wurde die Produktion um Schokolade, Marzipan und Printen erweitert. Nach
dem Tod von Franz Stollwerck 1876 übernahmen seine fünf Söhne die Leitung der Firma. Sie bauten das Unternehmen bis 1902 zu
einer weltweit operierenden Aktiengesellschaft mit Werken in Europa und Amerika aus. Um die Jahrhundertwende waren im In-
und Ausland bereits Zweigniederlassungen in Berlin, Breslau, Bremen, Frankfurt, Leipzig, München, Amsterdam, Brüssel, Budapest,
Chicago und Wien sowie Fabriken in Berlin, Bratislava, London und New York entstanden. Erst der 1914 beginnende Erste Weltkrieg
beendete den rasanten Aufstieg der Stollwercks. Durch die Weltwirtschaftskrise 1930, den Zweiten Weltkrieg und die damit verbundenen
Beschädigungen an Werken in Deutschland, Enteignungen im Ausland sowie verschiedene Fehlinvestitionen geriet Stollwerck in
eine finanzielle Schieflage. Die Übernahme des Unternehmens zum Preis eines symbolischen Betrags durch Hans Imhoff im Jahr
1972 brachte Stollwerck eine sachkundige und im Schokoladenmarkt qualifizierte Führung zurück. Stollwerck wurde durch seine
Leistung in den nächsten 30 Jahren zu einem der größten Schokoladenhersteller mit Werken im In- und Ausland und übernahm traditionsreiche
Marken wie Sprengel, Sarotti und die Chocolaterie Jacques in Eupen. 2002 verkaufte er den Konzern an die Barry Callebaut AG,
den weltgrößten Kakao- und Schokoladenhersteller, der mehrheitlich im Besitz der Familie Jacobs ist.
Laufzeit:
o.J.