Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1527
Titel:
Dampfcaffeebrennerei Dubelmann | Cie., Düsseldorf, Garantiert reiner gebr. Caffee, hergestellt unter Controlle des Vorstehers
des städtischen Nahrungsmittel Untersuchungs Amtes Dr. Loock, Düsseldorf
Beschreibung:
Die querovale Marke mit weißem Rand zeigt weiße Schrift auf blauem Grund: "Dampfcaffeebrennerei Dubelmann | Cie., Düsseldorf,
Garantiert reiner gebr. Caffee, hergestellt unter Controlle des Vorstehers des städtischen Nahrungsmittel Untersuchungs Amtes
Dr. Loock, Düsseldorf" Über das Unternehmen finden sich keine weiteren Hinweise.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1971
Titel:
Caritas Studentenhilfe - Stuttgart, Königsbau
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine rotgetönte Fotografie des Königsbaus am Schloßplatz in Stuttgart.
Der Name der Stadt ist am unteren Rand der Marke festgehalten. Rechts und links davon ist das Caritas-Logo zu sehen. Die Marke
war Teil von mindestens zwei großen Bögen, an deren unterem bzw oberen Rand zu lesen war "Caritas Studentenhilfe! - Der Erlös
aus dem Siegelmarkenvertrieb soll der bedürftigen studierenden Jugend zugute kommen. - Caritas Studentenhilfe!". Die Marken
waren auf den Bögen in alphabetischer Reihenfolge der Städtenamen angeordnet. Zu der Serie gehören die Signaturen 138-1842
bis 138-1991. Prälat Lorenz Werthmann gründete am 9. November 1897 in Köln den Charitasverband für das katholische Deutschland.
Der Sitz des Verbandes liegt heute in Freiburg im Breisgau.
Laufzeit:
ca. 1940
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1221
Titel:
Allgemeine Handwerks-Ausstellung Rheydt 1906, 13.-26. Juni
Beschreibung:
Die rautenförmige Marke im Querformat hat einen grauen Rand. Auf rostrot-weißem Grund mit ornamentalen Verzierungen findet
sich weiße Schrift: "Allgemeine Handwerks-Ausstellung Rheydt 1906, 13.-26. Juni." In der Mitte ist die Zeichnung zweier Männer
zu sehen, die sich die Hände schütteln.
Laufzeit:
13.06.1906 - 26.06.1906
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1084
Titel:
Schmelze des Central-Schlachthofes Hamburg, "Hansa" Margarine Deutsche Kirchen: Worms, Dom
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine schwarz-weiß Fotografie des Wormser Doms. Die Marke ist Teil
der Sammelmarkenreihe "Deutsche Kirchen". Der neue "Central-Schlachthof" wurde von 1889 bis 1892 errichtet und im Oktober
1892 in Betrieb genommen. Was der Schlachthof mit Margarine zu tun hatte, lässt sich nicht mehr ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-97
Titel:
Gebr. Thywissen, Lack- u. Firnis-Fabrik, Neuss a/Rh. Gartenmöbel-Lack
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt den kolorierten Druck eines Mannes im roten Morgenmantel, der seine Gartenmögbel
rot streicht. Darüber ist in weißer Schrift "Gartenmöbel-Lack" zu lesen, in einem schwarzen Feld darunter: "Gebr. Thywissen,
Lack- u. Firnis-Fabrik, Neuss a/Rh." Über das Unternehmen der Gebrüder Thywissen ist weiterhin nichts bekannt. Es ist lediglich
bekannt, dass einer der Brüder, Caspar Thywissen, sich 1839 von seinen Brüdern trennte und eine Ölmühle in Neuss gründete,
die Mitte des 19. Jahrhunderts die bedeutendste in Deutschland war. Dieses Unternehmen befindet sich noch heute im Familienbesitz.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1165
Titel:
Max Renn Margarine, Schweizer Kuh, Hamburg, Raboisen 65
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezackten Rand zeigt die kolorierte Zeichnung einer orangefarbenen gehörnten Kuh, die
sich mit heraushängender Zunge über eine geöffnete Packung Margarine beugt. Darüber befindet sich ein orangefarbenes Feld
mit dem Produktnamen. Unter der Kuh finden sich Herstellername und -adresse. Weitere Informationen über das Unternehmen lassen
sich nicht mehr ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-722
Titel:
Ernst Toell´s Kronenpapierwäsche, Bottmühle, Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke hat einen weißen, gezahnten Rand. Vor grauem Hintergrund ist im unteren Bildbereich die Bottmühle
aus Köln zu sehen, darüber steht in weißer Schrift vor einem roten Hintergrund:"Toell's Kronen-, Papierwäsche". Und darunter
in schwarzer Schrift:"Ernst Toell, Cöln-Ehrenfeld, Bottmühle zu Cöln." Papierwäsche, wie Hemdkrägen, Manschetten und Vorhemden,
wird aus einem Papier hergestellt, das aus gutem, festem, holzfreiem Baumwollpapierzeug, dem etwas Leinen beigemengt ist.
Papiertextilien werden seit Ende des 19. Jahrhunderts vorwiegend als billiges Surrogat verwendet. Diese Gebrauchsgegenstände
wurden von Beginn an industriell hergestellt. Papier aus Endlosrollen wurde in maschinellen Schneidevorrichtungen und Spinnmaschinen
verarbeitet. Größere Verbreitung fanden diese Materialien vor allem während des Ersten und Zweiten Weltkriegs und in den Nachkriegszeiten.
Als Teile der Bekleidung waren Papiergewebe unelastisch und hart, waren schlecht zu reinigen, hatten einen relativ geringen
Tragekomfort und waren deshalb auch unbeliebt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-379
Titel:
Stollwerck, Schokolade | Kakao, Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke hat einen weißen, gezahnten Rand. Sie zeigt in rot und gold die Silhouette der Stadt Köln mit Rhein
und Schiff. Im oberen Bildbereich steht in roter und goldener Schrift:"Schokolade | Kakao,"GOLD"". Darunter ist das Logo der
Firma, ein dunkelrotes Spruchband mit dem Namen "Stollwerck" vor einer Weltkugel mit Gitterraster. 1839 eröffnete Franz Stollwerck
(1815-1876) in Köln ein Werk zur Hustenbonbon-Produktion, dem nach zwei Jahren der Durchbruch gelang. 1860 wurde die Produktion
um Schokolade, Marzipan und Printen erweitert. Nach dem Tod von Franz Stollwerck 1876 übernahmen seine fünf Söhne die Leitung
der Firma. Sie bauten das Unternehmen bis 1902 zu einer weltweit operierenden Aktiengesellschaft mit Werken in Europa und
Amerika aus. Um die Jahrhundertwende waren im In- und Ausland bereits Zweigniederlassungen in Berlin, Breslau, Bremen, Frankfurt,
Leipzig, München, Amsterdam, Brüssel, Budapest, Chicago und Wien sowie Fabriken in Berlin, Bratislava, London und New York
entstanden. Erst der 1914 beginnende Erste Weltkrieg beendete den rasanten Aufstieg der Stollwercks. Durch die Weltwirtschaftskrise
1930, den Zweiten Weltkrieg und die damit verbundenen Beschädigungen an Werken in Deutschland, Enteignungen im Ausland sowie
verschiedene Fehlinvestitionen geriet Stollwerck in eine finanzielle Schieflage. Die Übernahme des Unternehmens zum Preis
eines symbolischen Betrags durch Hans Imhoff im Jahr 1972 brachte Stollwerck eine sachkundige und im Schokoladenmarkt qualifizierte
Führung zurück. Stollwerck wurde durch seine Leistung in den nächsten 30 Jahren zu einem der größten Schokoladenhersteller
mit Werken im In- und Ausland und übernahm traditionsreiche Marken wie Sprengel, Sarotti und die Chocolaterie Jacques in Eupen.
2002 verkaufte er den Konzern an die Barry Callebaut AG, den weltgrößten Kakao- und Schokoladenhersteller, der mehrheitlich
im Besitz der Familie Jacobs ist.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-681
Titel:
Georg Plange, Weizenmühle Düsseldorf - Diamant Mehl, überall erhältlich Beutel v. 1, 2 1/2, 5, 12 1/2, 25 u. 50 kg
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf schwarzem Grund einen stilisierten weißen Mehlsack mit der roten
Aufschrift "Diamant Mehl" Darüber ist ein Diamant abgebildet, unterhalb des roten Schriftzugs ist zu lesen: "Georg Plange,
Weizenmühle Düsseldorf" Der Mehlsack wird rechts und links von je einer aufrecht stehenden Weizenähre flankiert. Darüber steht
in weißen Buchstaben: "überall erhältlich." Unterhalb des Sacks finden sich verschiedene erhältliche Packungsgrößen: "Beutel
v. 1, 2 1/2, 5, 12 1/2, 25 u. 50 kg." Die Georg Plange Weizenmühlen sind eine 1775 von Georg August Plange im westfälischen
Soest als Plange-Mühle gegründete Müllerei und waren zu Beginn des 20. Jahrhunderts der größte Getreidemühlenkonzern Europas.
Weitere Mühlen wurden in Hamburg (1896) und Düsseldorf (1907) errichtet. Der Firmensitz wurde 1998 in die Hansamühle nach
Neuss verlegt und der Mahlbetrieb in Düsseldorf eingestellt, nachdem bereits 1988 das Mühlengebäude in Soest abgerissen worden
war. Die Marke Diamantmehl ist beispielsweise eine seit 1895 eingetragene Marke des Unternehmens.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-448
Titel:
Heitmann's Kunterbunt Eierfarben, Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke hat einen roten, gezahnten Rand. Die Marke zeigt zwei Kinder in rot-gelb gestreifer Kleidung mit
einem große, bunt bemalten Ei. Im Hintergrund sind grüne und blaue Hügel. Im oberen Bildbereich kann man in roter Schrift
lesen:"Heitmann's, Kunterbunt, Eierfarben". Im unteren Bildbereich steht auf einem gelben Feld in schwarzer Schrift: "Gebr.
Heitmann, Farbenfabriken, Köln u. Riga". Links daneben ist das Firmen-Logo, ein Fuchskopf in einem vielstraligen Stern. 1884
gründeten die Brüder Fritz und Nikolaus Heitmann die „Gebr. Heitmann, Köln, Fabrik giftfreier Farben. Sie konzentrieren sich
zunächst auf den Markt der Hausfärberei. Für den traditionellen Brauch, Eier zum Osterfest bunt zu färben, entwickelten sie
synthetische Eierfärbemittel, die erheblich bunter und brillanter waren, als die bis dahin verwendeten Naturfarben. Am 4.
Januar 1896 ließen sie ihr Markenzeichen, einen „Fuchskopf im Stern mit den Initialen G. H. für Gebrüder Heitmann als Marke
eingetragen. Das Geschäft entwickelte sich so erfolgreich, dass schon vor dem Ersten Weltkrieg ein weiterer Standort im damals
russischen Riga gegründet wurde. 1928 folgte eine Niederlassung in Barcelona. Nach der Zerstörung der Kölner Produktionsanlagen
im Zweiten Weltkrieg verlegten die Nachfolger und Cousins der Firmengründer 1943 den Betrieb und ihren Wohnsitz ins westfälische
Warburg. Auf dem Grundstück der ehemaligen Altstädter Brauhauses, Klockenstraße 8, entstand nach und nach eine neue Fabrikanlage.
Laufzeit:
vor 1945
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1173
Titel:
Sprengel's Cacao Blauer Speik
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck einer Bergseenlandschaft. Umrahmt wird diese
auf jeder Seite von zwei sich zur Mitte hin neigenden Pflanzen mit blauen Blüten auf braunem Grund. Identifiziert werden die
Pflanzen als "Blauer Speik" (Klebrige Primel) am unteren Rand der Marke. In einem weißen Feld im oberen Teil der Marke ist
zu lesen: "Sprengel's Cacao" Die Marke gehört zu einer Sammelreihe mit Alpenblumen. Die Marke wurde von dem österreichischen
Maler Gottfried Hofer (1858-1932) entworfen. Das Unternehmen wurde 1851 von Carl August Bernhard Sprengel unter der Firma
B. Sprengel | Co. in Harburg bei Hamburg gegründet. Zwei Jahre später zog das Unternehmen nach Hannover um und stieg dort
zum Königlichen Hoflieferanten auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Schokoladenproduktion 1948 wieder aufgenommen und
Sprengel entwickelte sich zu dem größten Unternehmen der Branche. Der Einstieg des US-amerikanischen Lebensmittelkonzerns
Nabisco 1967 bedeutete den Anfang vom Ende der Ära Sprengel. 1979 übernahm Hans Imhoff als Besitzer des Kölner Schokoladenunternehmens
Stollwerck das hannoversche Unternehmen von Bernhard Sprengel, einem Nachfahren des Unternehmensgründers. Das Stammwerk in
der Nordstadt wurde nur ein Jahr später geschlossen. Seit 1986 ist Sprengel eine 100%ige Tochter von Stollwerck, der Name
wird bis heute weiterverwendet.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-224
Titel:
Sana-Gesellschaft mbH, Cleve (Rhld.) - Tomor, koschere Mandelmilch-Pflanzenbutter-Margarine
Beschreibung:
Die Marke in Form eines dreidimensionalen Würfels stellt die rot-weiße Packung von Tomor Margarine dar. Versiegelt ist das
Packet mit einer gelben Banderole des Kölner Rabbi Dr. B. Wolf und einerm rot-schwarzen Siegel auf dem der Name Tomor abgebildet
ist. Auf der rechten Seite des Würfels steht zu lesen: "Zum Schutze gegen Täuschungen trägt jedes Originalpaket Tomor den
Namen Sr. Ehrwürden Rabb. Dr. B. Wolf, Cöln als sichere Bürgschaft dafür, dass der Käufer die seit 1904 zuerst von uns hergestellte
koschere Mandelmilch-Pflanzenbutter-Margarine 'Tomor' erhält, welche alle Vorzüge und Eigenschaften feinster Naturbutter besitzt,
dabei aber fleischig und milchig verwendbar ist und den strengsten Vorschriften entspricht. Vor Nachahmungen wird gewarnt.
Sana-Gesellschaft m.b.H., Cleve (Rhld.) 1899 gründete der Professor für Heilmittellehre Matthias Eugen Oscar Liebreich die
Sana-Gesellschaft mbH zur Herstellung seiner patentierten Mandelmilch Margarine, welche in einer gesonderten Fabrik auch koscher
hergestellt wurde. Die Sana-Gesellschaft m.b.H. Kleve war Teil der Van den Bergh Gruppe.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-565
Titel:
Hoffmann's Stärke, Schloß Arva Vára
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem weißen Rand von Hoffmann's Stärkefabriken, Bad Salzufflen, zeigt eine kolorierte Federzeichnung
von Schloss Arva Vára. Unter dem schwarzen Schriftzug mit dem Markennamen ist auf der rechten Seite das Logo der Firma abgebildet;
eine sitzende weiße Katze, die sich die Pfote leckt. Das 1850 als Stärke-Fabrik bei Salzuflen gegründete und ab 1887 Hoffmanns
Stärkefabriken genannte Industrieunternehmen war das älteste seiner Art in Bad Salzuflen im heutigen Nordrhein-Westfalen.
Gegründet wurde das Unternehmen von Heinrich Salomon Hoffmann (1794-1852). Nach 1880 stieg das Unternehmen zum größten europäischen
Stärkeproduzenten auf. Bis zur Schließung des Standorts im Jahr 1990 wurden im Bereich der Chemie- und Lebensmittelindustrie
hauptsächlich Wäschestärke und Speisestärke hergestellt bzw. verfeinert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-317
Titel:
Kölner Messe 12.-17. Februar 1928, Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke hat einen gezahnten weißen Rand. Die zeigt auf gelbem Grund das Logo der Koelnmesse in schwarz und
weiß vor einem roten Kreis, sowie in rot und schwarz die Aufschrift:"1928, Kölner, Messe, 12.-17. Februar". Die Koelnmesse
ist eine international tätige Messegesellschaft mit Sitz in Köln. Die Koelnmesse organisiert und betreut jedes Jahr rund 80
Messen, Ausstellungen und Gastveranstaltungen. Bis zu 2000 Tagungen und sonstige Veranstaltungen finden jährlich während und
außerhalb der Messen in den Kongresszentren der Koelnmesse und weiteren Orten statt. Vorbild für die Messen der Neuzeit war
die Kölner Werkbundausstellung vom Mai 1914. Auf Betreiben der Handwerkskammer zu Köln wurde 1916 die „Kölner Musterausstellungs-GmbH
gegründet, die Vorstufe der heutigen Messegesellschaft. Die erste staatliche Anerkennung als Messestadt konnte Köln auf der
Reichsmessekonferenz im Februar 1920 erringen.
Laufzeit:
12.02.1928 - 17.02.1928
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1978
Titel:
Caritas Studentenhilfe - Völklingen, Völklinger Hütte
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine rotgetönte Fotografie der Völklinger Hütte. Im Hintergrund
ist eine hochaufragende Hütten-Halde zu sehen. Die Völklinger Hütte wurde 1994 von der UNESCO als erstes Industriedenkmal
in den Rang eines Weltkulturerbes erhoben. Der Name der Stadt ist am unteren Rand der Marke festgehalten. Rechts und links
davon ist das Caritas-Logo zu sehen. Die Marke war Teil von mindestens zwei großen Bögen, an deren unterem bzw oberen Rand
zu lesen war "Caritas Studentenhilfe! - Der Erlös aus dem Siegelmarkenvertrieb soll der bedürftigen studierenden Jugend zugute
kommen. - Caritas Studentenhilfe!". Die Marken waren auf den Bögen in alphabetischer Reihenfolge der Städtenamen angeordnet.
Zu der Serie gehören die Signaturen 138-1842 bis 138-1991. Prälat Lorenz Werthmann gründete am 9. November 1897 in Köln den
Charitasverband für das katholische Deutschland. Der Sitz des Verbandes liegt heute in Freiburg im Breisgau.
Laufzeit:
ca. 1940
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-160
Titel:
Rheinperle Delikatess-Margarine Serie I "Erfinder", Nr. 6: Graf Ferdinand v. Zeppelin, Erfinder des lenkb. Luftschiffes
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf rotem Grund den kolorierten Druck eines Portraits von "Graf
Ferdinand v. Zeppelin, Erfinder des lenkb. Luftschiffes, geboren 1838 in Constanz". Im Hintergrund ist ein fliegender Zeppelin
zu sehen. In einem schwarzen Feld unterhalb des Bildes ist in weißer Schrift "Rheinperle Delikatess-Margarine" zu lesen. Die
Marke ist Teil von Serie I "Erfinder", Nr. 6. Die Familie Jurgens stammt aus Südlimburg; sie waren im Butterhandel und nach
1870 auch im Butter export tätig - insbesondere nach Süddeutschland, Österreich und England. Ende der 1860er Jahre war Jurgens
der größte Butterhändler in Europa. Nach dem Kauf des Patents von Hippolyte Mège-Mouriès - dem Erfinder der Margarine - 1871
gründeten Anton Jurgens und seine Söhne Jan, Hendrikus und Arnoldus die Firma Anton Jurgens Margarinefabrieken in Goch. Jurgens
erwarb später zahlreiche Margarineproduktionsstätten in Deutschland. Im Jahr 1927 verschmolzen die Familien Jurgens und Van
den Bergh ihre niederländischen Geschäfte unter dem neuen Namen Margarine Unie sowie ihre britischen Geschäfte unter dem Namen
Margarine Union. In Deutschland fusionierten die Geschäftszweige der beiden Unternehmen zwei Jahre später, am 19. Juni 1929
unter dem Namen Jurgens Van den Bergh Margarine-Verkaufs-Union GmbH. Diese ging später durch eine Fusion mit der 1885 gegründeten
Seifenfabrik Lever Brothers in der Unilever GmbH auf.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-912
Titel:
Heitmann´s Kleiderfarbe, Köln.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke hat einen roten, gezahnten Rand. Der Hintergrund ist weiß-blau gemustert. Im Bild ist eine Frau
in einem roten Kleid zu sehen, die auf einer gelben Bank sitzt. Im oberen Bildbereich kann man in roter Schrift lesen: "Dieses
Kleid ist gefärbt, mit echter Heitmann's, Kleiderfarbe". Im unteren Bildbereich steht auf einem gelben Feld in schwarzer Schrift:
"Gebr. Heitmann, Farbenfabriken, Köln u. Riga". Links daneben ist das Firmen-Logo, ein Fuchskopf in einem vielstraligen Stern.
1884 gründeten die Brüder Fritz und Nikolaus Heitmann die „Gebr. Heitmann, Köln, Fabrik giftfreier Farben. Sie konzentrieren
sich zunächst auf den Markt der Hausfärberei. Für den traditionellen Brauch, Eier zum Osterfest bunt zu färben, entwickelten
sie synthetische Eierfärbemittel, die erheblich bunter und brillanter waren, als die bis dahin verwendeten Naturfarben. Am
4. Januar 1896 ließen sie ihr Markenzeichen, einen „Fuchskopf im Stern mit den Initialen G. H. für Gebrüder Heitmann als Marke
eingetragen. Das Geschäft entwickelte sich so erfolgreich, dass schon vor dem Ersten Weltkrieg ein weiterer Standort im damals
russischen Riga gegründet wurde. 1928 folgte eine Niederlassung in Barcelona. Nach der Zerstörung der Kölner Produktionsanlagen
im Zweiten Weltkrieg verlegten die Nachfolger und Cousins der Firmengründer 1943 den Betrieb und ihren Wohnsitz ins westfälische
Warburg. Auf dem Grundstück der ehemaligen Altstädter Brauhauses, Klockenstraße 8, entstand nach und nach eine neue Fabrikanlage.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1537
Titel:
50 Jahre Pollmann | Stüpp, Elberfeld, 1879-1929
Beschreibung:
Die runde Marke zeigt goldglänzende Schrift auf mattgoldenem Grund: "50 Jahre Pollmann | Stüpp, Elberfeld, 1879-1929" Umrahmt
wird der Text von einem Lorbeerkranz. Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Bildhauer Fritz Lücken Inhaber des Unternehmens.
Weitere Informationen sind nicht bekannt.
Laufzeit:
1929
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-360
Titel:
Internationale Möbel-Messe, Köln 1962
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke zeigt vor einem weißen Hintergrund in der Bildmitte vier blütenartig angeordnete Rechtecke in den
Farben rot, grün, grau und elb-orange. Im grünen Rechteck befindet sich das Symbol der Koelnmesse in weiß. Im oberen Bildfeld
steht in schwarzer Schrift:" Internationale, Möbel-Messe Köln, 31. Januar - 4. Februar 1962." Im unteren Bildfeld steht:"
Salon International, du Meuble Cologne, International, Furniture Fair Cologne".
Laufzeit:
31.01.1962 - 04.02.1962
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-938
Titel:
Siegerin - allerfeinste Sahnen-Margarine - Cöln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem weißen Rand zeigt den kolorierten Druck des Kölner Wappens (drei Kronen in einem roten
Feld am oberen Rand, 11 Flammen auf weißem Grund darunter) mit einem grünen Rahmen drumherum. Unterhalb des Wappenschilds
ist in einem schwarzen Feld in grüner Schrift zu lesen ist: "Siegerin - allerfeinste Sahnen-Margarine" Die Familie Jurgens
stammt aus Südlimburg; sie waren im Butterhandel und nach 1870 auch im Butter export tätig - insbesondere nach Süddeutschland,
Österreich und England. Ende der 1860er Jahre war Jurgens der größte Butterhändler in Europa. Nach dem Kauf des Patents von
Hippolyte Mège-Mouriès - dem Erfinder der Margarine - 1871 gründeten Anton Jurgens und seine Söhne Jan, Hendrikus und Arnoldus
die Firma Anton Jurgens Margarinefabrieken in Goch. Jurgens erwarb später zahlreiche Margarineproduktionsstätten in Deutschland.
Im Jahr 1927 verschmolzen die Familien Jurgens und Van den Bergh ihre niederländischen Geschäfte unter dem neuen Namen Margarine
Unie sowie ihre britischen Geschäfte unter dem Namen Margarine Union. In Deutschland fusionierten die Geschäftszweige der
beiden Unternehmen zwei Jahre später, am 19. Juni 1929 unter dem Namen Jurgens Van den Bergh Margarine-Verkaufs-Union GmbH.
Diese ging später durch eine Fusion mit der 1885 gegründeten Seifenfabrik Lever Brothers in der Unilever GmbH auf.
Laufzeit:
o.J.