Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln

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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1414
Titel:
Kaufhaus Ketelsen, Gärtnerstr. 99, Falkenried 40. Serie Itzehoe. Schloß Breitenburg.
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit breitem weißen gezahnten Rand zeigt den schwarzumrandeten kolorierten Druck von Schloss Breitenburg im Schleswig-Holsteinischen Kreis Steinburg. Die Marke ist Teil der Sammelmarkenserie "Itzehoe". Das Kaufhaus Ketelsen hatte eine Filiale in der Hamburger Gärtnerstr. 99 sowie im knapp ein Kilometer entfernten Falkenried 49. Näheres ist über das Unternehmen nicht bekannt.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1143
Titel:
"Pfeil" Glühkörper - unerreicht in Haltbarkeit und Leuchtkraft Donnerwetter! nicht zerbrochen, das muss ein "Pfeil Glühkörper" sein, Machen Sie einen Versuch!
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand ist auf beigefarbenem Grund der kolorierte Druck eines Mannes mit einer Leiter zu sehen. Das Ende der Leiter stößt an eine Straßenlaterne, sodass das Gehäuse zerbricht, aber nicht der Glühkörper. Unter der Laterne sitzt ein Hund, auf den die Glasscherben fallen. In rot-schwarzer Schrift ist zu lesen: "'Pfeil' Glühkörper - unerreicht in Haltbarkeit und Leuchtkraft. Donnerwetter! nicht zerbrochen, das muss ein 'Pfeil Glühkörper' sein, Machen Sie einen Versuch!" Bei der zweiten Marke handelt es sich um einen Fehldruck, da die einzelnen Farbschichten gegeneinander verschoben sind. Ansonsten handelt es sich jedoch um dieselbe Marke. Richard Feuer startete sein Unternehmen 1897 in Friedenau, tat sich 1899 mit Emil Haase zusammen und bezog 1901 die Bahnstraße 21 mit seiner Firma „Richard Feuer | Co. Technisch-Chemisches Laboratorium und Gasglühlichtfabrik. In zwei Werkhöfen stellte er seine besonders bruchsicheren Pfeil-Glühkörper her, mit denen er sich auf die Eisenbahn- und Waggonbeleuchtung spezialisiert hatte. Nach Patentstreitigkeiten mit der Auergesellschaft trat Feuers Unternehmen 1904 dem Auer-Konzern bei. Die Firma Richard Feuer | Co. blieb als Tochtergesellschaft erhalten und zog 1910 die riesige Fabrik an der Warschauer Brücke (Warschauer Platz 9-10), wo sie zum Marktführer für Eisenbahnbeleuchtung aufstieg. Richard Feuer starb Anfang der 1920er Jahre.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-444
Titel:
M. Weiler, Hoflieferant, Feinkost | Weinhandlung, Essen
Beschreibung:
Die siegelförmige Marke mit rotem Rand zeigt geprägte rote Schrift auf schwarzem Grund: "M. Weiler, Hoflieferant, Feinkost | Weinhandlung, Essen" Firmengründer war Mathias Weiler, der das Unternehmen von 1907 bis 1946 leitete. Das Geschäft hat heute seinen Sitz in der Bredeneyer Str. 154 in Essen unter dem Namen "Weiler - Delikatessen in Essen".
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-139
Titel:
Remy's Reis-Stärke, Heerdt-Düsseldorf Serie I 1-12, Bild Nr. 11: Robert Koch
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf grünem Grund den kolorierten Druck eines medallionförmigen Portraits von Robert Koch auf rotem Hintergrund. Umrahmt wird das Bild rechts und links von je einer senkrechten Blätterranke, die an einem waagerechten weißen Schild oberhalb des Medallions aufgehängt sind, in dem der Name des Dargestellten zu lesen ist. Unterhalb des Bildes ist in schwarzer Schrift "Remy's Reis-Stärke, Heerdt Düsseldorf." zu lesen. Links davon ist die Schutzmarke des Unternehmens abgebildet, die einen Löwenkopf zeigt. Die Marke ist Teil der Serie I 1-12, Bild Nr. 11. Die Remys Reisstärke A.G. in Heerdt war 1881 auf der Wiesenstraße in Heerdt ansässig und produzierte Wäschestärke und Puddingpulver. Das Fabrikgebäude wurde 1942 durch Kriegseinwirkung zerstört, die Firma wurde 1971 aufgelöst.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-958
Titel:
Otto Rüger, Hansi-Schokolade und Kakao K. u. K. Hoflieferant
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf grauem Grund den kolorierten Druck eines kleinen Jungen in kurzen dunkelblauen Hosen, roten Schuhen, weißem Pullover und Mütze. Er liegt auf der Seite, den Kopf auf eine Hand gestützt und den anderen Arm auf einer Packung Rüger abgelegt. In seiner Armbeuge liegt ein Spazierstock und er lächelt den Betrachter an. Rechts hinter ihm liegt ein offener Rucksack voller Schokoladenschachteln. Über ihm ist in großen roten Buchstaben der Name "Rüger" zu lesen sowie in weißen Buchstaben "Hansi-Schokolade, Kakao". Links neben dem Jungen ist in schwarzer Schrift, zusammen mit dem doppelköpfigen Adler des Kaiserhauses Habsburg, "K. u. K. Hoflieferant." zu lesen. Die Schokoladenfabrik Otto Rüger wurde 1858 von Conrad Otto Rüger (1831-1905) im Lockwitzgrund bei Dresden gegründet. Da er auch den kaiserlichen Hof in Wien belieferte, wurde Rüger zum k.u.k. Hoflieferanten ernannt. Ein weiteres Werke wurde in Bodenbach in Böhmen (heute Tschechien) eröffnet. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Familienunternehmen in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt. Da die örtlichen Möglichkeiten nicht mehr den modernen Produktionsanforderungen genügten und der Druck durch die Konkurrenz mittlerweile groß war, wurde das Werk im Lockwitzgrund 1928 geschlossen. Bis 1945 stellte das Unternehmen in Bodenbach seine Produkte her, bevor in Folge der Ergebnisse des Zweiten Weltkrieges die Firma Rüger nach Hamburg zog. Bekannt wurden die Produkte von Rüger mit der Werbung von dem kleinen Jungen „Hansi. Diese Werbefigur wurde 1895 vom Kunstmaler Hermann Otto Zieger (1862-1905) geschaffen, vermutlich stand dabei sein Sohn Paul Otto Zieger als Modell. Andere Quellen geben an, dass Rügers Sohn Modell gestanden haben könnte.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1124
Titel:
Kohler Chocolat - Gala Peter Lauterbrunnen
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine schwarz-weiß Fotografie des Lauterbrunnentals im Schweizer Kanton Bern. Zu sehen sind vor allem die Trümmelbachfälle aus der Ferne. Der Produktname "Gala Peter" sowie der Unternehmensname "Chocolat Kohler" sind am unteren Rand des Bildes angegeben. 1867 gründete Daniel Peter (1836-1919), der als Erfinder der Milchschokolade gilt, das Unternehmen Peter-Cailler et Compagnie in Vevey, Schweiz. Das Unternehmen lief schlecht, daher versuchte Peter ein neues Produkt mit Hilfe seines Freundes Henri Nestlé und dessen Milchpulver zu kreieren. 1875 schließlich hatte er eine aus Kakao, Zucker und Kondensmilch bestehende Schokolade entwickelt, die beim Publikum zu einem Großerfolg wurde. 1887 wurde eine verfeinerte Milchschokolade unter dem Markennamen Gala Peter lanciert. 1901 baute Peter die heute noch bestehende Fabrik in Orbe. 1904 fusionierte Peter-Cailler et Compagnie mit Kohler, 1911 taten sich die beiden mit Cailler (dem Schokoladenunternehmen der Familie seiner Frau) zusammen, um auf den internationalen Märkten bestehen zu können. Der Unternehmenssitz befand sich in Lausanne. 1929 erfolgte der Zusammenschluss der Schokoladenfabrikanten Peter, Cailler, Kohler mit Nestlé.
Laufzeit:
nach 1904
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1081
Titel:
Schmelze des Central-Schlachthofes Hamburg, "Hansa" Margarine Serie Swinemünde
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine schwarz-weiß Fotografie des polnischen Seebands Swinemünde auf Usedom von der Seebrücke aus gesehen. Im Vordergrund sind mehrere Boote zu sehen sowie ein Mann in Uniform, der in die Kamera blickt. Im Hintergrund ist das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Kurhaus zu erkennen. Die Marke ist Teil der Sammelmarkenreihe "Swinemünde". Der neue "Central-Schlachthof" wurde von 1889 bis 1892 errichtet und im Oktober 1892 in Betrieb genommen. Was der Schlachthof mit Margarine zu tun hatte, lässt sich nicht mehr ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-727
Titel:
Johann Maria Farina gegenüber dem Elogius-Platz, "Eau de Cologne Seife", Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke hat einen gezahnten, weißen Rand. Vor einem grünen Hintergrund zeigt sie zwei Kinder vor einer Schüssel, die sich mit Seife waschen.. Darüber der Schriftzug in einem blauen Schild:"Johann Maria Farina, gegenüber dem Elogius-Platz, CÖLN a.Rhein.". Darunter in blauer Schrift vor gelb-weißem Grund: "Eau de Colgne, Seife, fein, zart, mild.". Das Unternehmen "Johann Maria Farina gegenüber dem Jülichs-Platz" wurde am 13. Juli 1709 als G. B. Farina in Köln gegründet und ist heute die älteste bestehende Eau-de-Cologne- und Parfüm-Fabrik der Welt. Ihr Zeichen ist eine rote Tulpe. Die Firmenbezeichnung wurde lange Zeit auch in französischer Sprache- „Jean Marie Farina vis-à-vis de la place Juliers depuis 1709 - verwendet und oft als „Farina gegenüber abgekürzt. Farina war privilegierter Lieferant vieler Höfe in Europa. Die Parfümfabrik wird heute von den Nachkommen des Gründers in der achten Generation fortgeführt. Stammsitz und Geburtshaus des Eau de Cologne ist das „Farina-Haus. Dort befindet sich das Kölner Duftmuseum. Die Marke wurde oft kopiert und fand viele Nachahmer, wie offensichtlich Johann Maria Farina, gegenüber dem Elogius-Platz.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-678
Titel:
Victor Stockhausen, Toilette Seifen Fabrik, Neuss a/Rh. - Marke ViSto Pflege die Haut nur mit ViSto Seife aus Ei, Unübertroffen an Güte ViSto - mit Hühner-Ei bereitete Seife
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf blauem Grund den kolorierten Druck einer schwarz-weiß-gelben Packung Visto Seife. Auf der Vorderseite der Packung ist zu lesen: "Pflege die Haut nur mit ViSto Seife aus Ei, Unübertroffen an Güte.", auf der rechten Packungsseite: "ViSto - mit Hühner-Ei bereitete Seife" Ober- und unterhalb der Packung ist in gelber und weißer Schrift zu lesen: "Marke ViSto, Vietor Stockhausen, Toilette Seifen Fabrik, Neuss a/Rh." Auf dieser Marke wird Stockhausens Vorname fälschlicherweise mit Vietor angegeben anstelle von Victor. In Krefeld existiert die Stockhausen GmbH, die 1873 als Seifenfabrik gegründet wurde. Ob sie etwas mit dem Krefelder Unternehmen zu tun hat, lässt sich nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1869
Titel:
Caritas Studentenhilfe - Edenkoben, Villa Ludwigshöhe
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine rotgetönte Fotografie der Villa Ludwigshöhe in Edenkoben aus der Froschperspektive. Der Name der Stadt ist am unteren Rand der Marke festgehalten. Rechts und links davon ist das Caritas-Logo zu sehen. Die Marke war Teil von mindestens zwei großen Bögen, an deren unterem bzw oberen Rand zu lesen war "Caritas Studentenhilfe! - Der Erlös aus dem Siegelmarkenvertrieb soll der bedürftigen studierenden Jugend zugute kommen. - Caritas Studentenhilfe!". Die Marken waren auf den Bögen in alphabetischer Reihenfolge der Städtenamen angeordnet. Zu der Serie gehören die Signaturen 138-1842 bis 138-1991. Prälat Lorenz Werthmann gründete am 9. November 1897 in Köln den Charitasverband für das katholische Deutschland. Der Sitz des Verbandes liegt heute in Freiburg im Breisgau.
Laufzeit:
ca. 1940
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1367
Titel:
Dignowity's Kronen-Garn
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf hellgrünem Grund den kolorierten Druck einer roten Garnspule und eines blauen Garnknäuels. Darüber ist in einem schwarzen Feld in weißer Schrift zu lesen: "Dignowity's Kronen-Garn" Ist auch mit orangenem Hintergrund, rotem Garnknäuel und grüner Garnspule vorhanden. Kronengarn wird in einem Universal-Lexikon von 1860 erwähnt. Es wurde in Braunschweig und Hiledsheim hergestellt. Weitere Informationen sind nicht bekannt.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-554
Titel:
Siegerin - allerfeinste Sahnen-Margarine - Mozart
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf goldenem Grund ein gelbes hochovales Feld mit hellblauer Umrandung. Zu sehen ist ein Scherenschnittportrait von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791). Auf einer schwarzen querrechteckigen Plakette unterhalb des Bildes ist zu lesen: "Siegerin - allerfeinste Sahnen-Margarine" Die Marke ist Teil eines Serie. Hier handelt es sich um Bild Nr. 22. Die Familie Jurgens stammt aus Südlimburg; sie waren im Butterhandel und nach 1870 auch im Butter export tätig - insbesondere nach Süddeutschland, Österreich und England. Ende der 1860er Jahre war Jurgens der größte Butterhändler in Europa. Nach dem Kauf des Patents von Hippolyte Mège-Mouriès - dem Erfinder der Margarine - 1871 gründeten Anton Jurgens und seine Söhne Jan, Hendrikus und Arnoldus die Firma Anton Jurgens Margarinefabrieken in Goch. Jurgens erwarb später zahlreiche Margarineproduktionsstätten in Deutschland. Im Jahr 1927 verschmolzen die Familien Jurgens und Van den Bergh ihre niederländischen Geschäfte unter dem neuen Namen Margarine Unie sowie ihre britischen Geschäfte unter dem Namen Margarine Union. In Deutschland fusionierten die Geschäftszweige der beiden Unternehmen zwei Jahre später, am 19. Juni 1929 unter dem Namen Jurgens Van den Bergh Margarine-Verkaufs-Union GmbH. Diese ging später durch eine Fusion mit der 1885 gegründeten Seifenfabrik Lever Brothers in der Unilever GmbH auf.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1615
Titel:
"Eno" Oster-Eier, Tiere und Figuren
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf gelbem Grund den kolorierten Druck von rot umrandeten Eiern, die den Boden bedecken. Darauf stehen zwei schwarze Hühner. Auf dem Rumpf des vorderen Huhns ist "Eno" zu lesen. Unterhalb des Bildes ist in schwarzer Schrift zu lesen "Eno" Oster-Eier, Tiere und Figuren". Die Marke scheint Teil einer Sammelreihe zu sein; in allen vier Ecken der Marke ist die Zahl 2 angegeben. In der linken unteren Ecke des Bildes findet sich in Form eines Z ein Hinweis auf den Künstler. Hergestellt wurde die Marke von Wilh. Jentzsch, Dresden Über das Unternehmen oder die Marke "Eno" finden sich keine weiteren Informationen.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1096
Titel:
Cottbus, Der Cottbuser Postkutschenkutscher aus Cottbus putzt den Cottbuser Postkutschenkasten
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt die kolorierte Federzeichnung des Postamts Chemnitz (erbaut 1891, zerstört 1945) mit einer Postkutsche davor. Der Zungenbrecher "Der Cottbuser Postkutschenkutscher aus Cottbus putzt den Cottbuser Postkutschenkasten", der auf der Marke zu lesen ist, geht zurück auf die Postordnung zurück, die vorschrieb, dass Postillonen (Postkutscher) mit sauberen Kutschen vor dem Posthaus vorzufahren hatten. Das Ritual des "Postkutsche-Putzens" lässt bis 1692 zurückverfolgen.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1938
Titel:
Caritas Studentenhilfe - Marburg a. L., Alte Universität
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine rotgetönte Fotografie der Alten Universität in Marburg an der Lahn in Froschperspektive. Die Aufnahme ist vom Wasser aus aufgenommen worden oder von der anderen Lahnseite. Der Name der Stadt ist am unteren Rand der Marke festgehalten. Rechts und links davon ist das Caritas-Logo zu sehen. Die Marke war Teil von mindestens zwei großen Bögen, an deren unterem bzw oberen Rand zu lesen war "Caritas Studentenhilfe! - Der Erlös aus dem Siegelmarkenvertrieb soll der bedürftigen studierenden Jugend zugute kommen. - Caritas Studentenhilfe!". Die Marken waren auf den Bögen in alphabetischer Reihenfolge der Städtenamen angeordnet. Zu der Serie gehören die Signaturen 138-1842 bis 138-1991. Prälat Lorenz Werthmann gründete am 9. November 1897 in Köln den Charitasverband für das katholische Deutschland. Der Sitz des Verbandes liegt heute in Freiburg im Breisgau.
Laufzeit:
ca. 1940
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1315
Titel:
Tabakfabriken Arnold Böninger
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke zeigt die kolorierte Zeichnung einer Gruppe Matrosen beim Exerzieren an den Geschützen. Rückseite: "Tabak? Nur Böninger! Unsere blauen Jungen Abschnitt 4, Bild 25 Artilleriedienst Exerzieren am 8,8-cm-Geschütz Die 8,8-cm-Geschütze dienen zur Flugzeug- oder Torpedobootsabwehr. Zuerst wid mit den Rekruten 'nach Kmomando' exerziert, d. h. jede Phase des Klarmachens, Ladens und Abfeuerns wird einzeln durchgeübt. Die Verschlußnummer hat den Verschluß geöffnet, das nächste Kommando würde das Laden sein. Ein Sammelalbum erhalten Sie bei jedem Händler für 50 Pf. oder gegen Einzahlung des Betrages auf Postscheckkonto Köln Nr. 4313 Arnold Böninger, Tabakfabriken, Duisburg und Andernach." Die Tabakfabriken haben ihren Ursprung in der Duisburger Kolonialwarenhandlung von Peter Böninger, der diese im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts gründete. Bis in das 20. Jahrhundert wurde sie ständig vom Vater auf den Sohn vererbte und entwicklete sich zu einem der bedeutendsten Häuser der Tabakverarbeitung in Westdeutschland. Das Familienunternehmen wurde noch bis in die 1970er Jahre fortgeführt.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1659
Titel:
Schiess-Defries Aktien-Gesellschaft, Düsseldorf, 45768
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem Rand ist in zwei dunkelblaue Felder geteilt. Im linken Feld ist ein kreisförmiges Loch mit einem weißen Rand zu sehen. Im rechten Feld ist in weißer Schrift zu lesen: "Schiess-Defries Akt.-Ges. Düsseldorf, 45768" Ein 1866 von Ernst Schiess (1840-1915) gegründete Unternehmen stellte ab 1870 Werkzeugmaschinenen her. 1906 wandelte Schiess sein Unternehmen in eine Aktiengesellschaft um. 1925 fusionierte die Schiess AG mit den Defries-Werken zur Schiess-Defries AG, ab 1939 firmierte man wieder unter dem alten Namen. Zwischen 1945 und 1948 wurden alle fünf Werke demontiert, da das Unternehmen in beiden Weltkriegen kriegswichtige Waren hergestellt hatte. In den 1950er Jahren wurde die Produktion im Düsseldorfer Stadtteil Lörick wieder aufgenommen.
Laufzeit:
1925 - 1939
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1560
Titel:
Steckenpferd Lilienmilch-Seife gibt zarte weisse Haut Schiller: Wallensteins Lager, 11. Auftritt. Chor: "Und setzet ihr nicht das Leben ein, Nie wird euch das Leben gewonnen sein."
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf blauem Hintergrund einen Stich mit einer Szene aus Friedrich Schillers "Wallensteins Lager", 11. Auftritt: Zu sehen sind die versammelten Soldaten in Wallensteins Lager, die, zusammensitzend oder -stehend, über den Krieg sprechen. Am rechten Rand befindet sich ein weißer senkrechter Kasten mit dem Zitat des Chors: "Und setzet ihr nicht das Leben ein, Nie wird euch das Leben gewonnen sein." Am linken Rand befindet sich dasselbe Feld, in dem Auskunft über Name und Szene des Stücks gegeben werden. Ober- und unterhalb des Bildes ist der Slogan der Marke in weißer Schrift zu lesen: "Steckenpferd Lilienmilch-Seife gibt zarte weisse Haut" Ist auch in Orange vorhanden. Der VEB (Volkseigene Betrieb) Steckenpferd war ein Unternehmen in Radebeul, dessen Produkte Seifen und Kosmetika unter dem Markenzeichen Steckenpferd international bekannt waren. Das Unternehmen wurde 1885 gegründet und war als Feinseifen- und Parfümfabrik Bergmann | Co. sächsischer Hoflieferant. Es wurde 1950 enteignet und 1991 erfolgreich reprivatisiert.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-564
Titel:
Hoffmann's Stärke, Schloß Angenstein
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem weißen Rand von Hoffmann's Stärkefabriken, Bad Salzufflen, zeigt eine kolorierte Federzeichnung von Schloss Angenstein. Unter dem schwarzen Schriftzug mit dem Markennamen ist auf der rechten Seite das Logo der Firma abgebildet; eine sitzende weiße Katze, die sich die Pfote leckt. Das 1850 als Stärke-Fabrik bei Salzuflen gegründete und ab 1887 Hoffmanns Stärkefabriken genannte Industrieunternehmen war das älteste seiner Art in Bad Salzuflen im heutigen Nordrhein-Westfalen. Gegründet wurde das Unternehmen von Heinrich Salomon Hoffmann (1794-1852). Nach 1880 stieg das Unternehmen zum größten europäischen Stärkeproduzenten auf. Bis zur Schließung des Standorts im Jahr 1990 wurden im Bereich der Chemie- und Lebensmittelindustrie hauptsächlich Wäschestärke und Speisestärke hergestellt bzw. verfeinert.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1407
Titel:
Panzer-Räder mit doppelt federndem Sitz, Panzer-Fahrrad-Fabrik Hamburg. In den meisten Kulturstaaten zum Patent angemeldet.
Beschreibung:
Die quadratische Marke mit gezahntem weißen Rand zeigt auf grünem Grund die kolorierte Zeichnung eines doppelt federnden Fahrradsitzes, so wie dafür auf der Marke geworben wird. Die Continental Fahrrad-Fabrik von Hermann Prenzlau hatte ihren Sitz in Hamburg und existierte definitiv schon im Jahr 1902.
Laufzeit:
o.J.