Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-631
Titel:
Kolonialwarenhaus A. Schönborn, Dresden Schäßburg, Nr. 5
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit breitem weißen gezahnten Rand zeigt die kolorierte Fotografie einer Stadtansicht des rumänischen
Sighișoara (deutsch Schäßburg). Unterhalb des Bildes ist "Kolonialwarenhaus A. Schönborn, Dresden- A" zu lesen. Die Marke
ist Teil der Sammelreihe "Schäßburg", Bild 5. Über das Unternehmen lassen sich keine weiteren Informationen finden.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1579
Titel:
Eduard Creutznach Nachf., Chemnitz, Locomotive-Strümpfe Nr. 7
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines ockerfarbenen Flugzeugs vor blauem Himmel,
bei dem es sich, laut Angabe auf der Marke, um den "Harian-Eindecker Militärtyp 1913" handelt. Ein Zeppelin ist im Hintergrund
über dem Flugzeug zu sehen, ein weiteres Flugzeug, ein Doppeldecker, weit im Hintergrund unterhalb des Eindeckers. In der
linken oberen Ecke befindet sich ein schwarzes T, rechts unten ein P. Darunter ist in einem schwarzen Kasten in weißer Schrift
"Eduard Creutznach Nachf., Chemnitz" zu lesen. In einem darunter befindlichen hellblauen Feld steht ebenfalls in weißer Schrift
"Locomotive-Strümpfe". Am linken unteren Bildrand ist in einem ovalen weißen Feld in roter Schrift "Fredo - Gegr. 1839" zu
lesen. Die Marke ist Teil einer Sammelserie. Hierbei handelt es sich um Bild 7. Das Unternehmen Eduard Creutznach Nachfolger
- Fabrik moderner Strumpfwaren wurde am 15. April 1839 im sächsischen Chemnitz gegründet. Das Unternehmen hatte im Jahr 1925
definitiv noch Bestand. Weitere Informationen sind nicht verfügbar.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-688
Titel:
Eduard Engels, Remscheid - Frauenlob-Schlittschuhe
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck einer Gruppe von vier Frauen, die Winterkleidung
tragen und Schlittschuhe umgeschnallt haben. Drei der Frauen sitzen auf einer grünen Bank und schauen auf die angeschnallten
Schlittschuhkufen, die vierte Frau auf der linken Seite steht. Im oberen Teil der Marke sind eine Schlittschuhkufe sowie die
Betitelung "Frauenlob" zu sehen. Unterhalb des Bildes befinden sich Herstellerinformationen in einem braunen Feld: "Eduard
Engels, Remscheid" Daneben ist das querovale Logo des Unternehmens abgebildet, das einen Schlittschuh zeigt sowie die Aufschrift
"Eduard Engels, Remscheid". Entworfen wurde das Motiv vom Künstler Johann Peter Werth (1876-1960), deutscher Maler, Grafiker
und Illustrator. Die Marke ist Teil einer zehnteiligen Sammelreihe. Hier handelt es sich um Bild Nr. 6. Produziert wurde die
Marke von Sigmund Spear, Kunstanstalt Nürnberg. Die Firma Eduard Engels war ein renommierter Hersteller von Schlittschuhen
in Remscheid. Die Schlittschuhfabrik wurde laut einer Preisliste des Unternehmens im Jahr 1790 gegründet. 1881/82 meldete
die Firma Engels ein Patent für einen Befestigungsmechanismus für Schlittschuhe an. Weitere Informationen sind nicht bekannt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1644
Titel:
Eduard Creutznach Nachf., Chemnitz, Locomotive-Strümpfe Nr. 6
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt vor gelbem Himmel den kolorierten Druck eines roten Automobils,
in dem sich zwei Männer und eine Frau befindent. Im Hintergrund sind Wasser und Berge zu erkennen. In der linken oberen Ecke
befindet sich ein schwarzes O, rechts unten ein M. Darunter ist in einem schwarzen Kasten in weißer Schrift "Eduard Creutznach
Nachf., Chemnitz" zu lesen. In einem darunter befindlichen hellblauen Feld steht ebenfalls in weißer Schrift "Locomotive-Strümpfe".
Am linken unteren Bildrand ist in einem ovalen weißen Feld in roter Schrift "Mercedes - Locomotive" zu lesen. Rechts oben
im Bild ist die Siegelmarke des Unternehmens abgebildet, eine fahrende Dampflok, in deren Rauch "Impossible!" steht. Die Marke
ist Teil einer Sammelserie. Hierbei handelt es sich um Bild 6. Das Unternehmen Eduard Creutznach Nachfolger - Fabrik moderner
Strumpfwaren wurde am 15. April 1839 im sächsischen Chemnitz gegründet. Das Unternehmen hatte im Jahr 1925 definitiv noch
Bestand. Weitere Informationen sind nicht verfügbar.
Laufzeit:
1914
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1800
Titel:
Steckenpferd-Teerschwefelseife gegen alle Hautunreinheiten Rudolstadt, Schloss
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf braunem Hintergrund einen schwarz-weißen Stich von Schloss Rudolstadt.
Rechts und links befindet sich das Logo des Herstellers "Steckenpferd", zwei gekreuzte Steckenpferde. Ober- und unterhalb
des Bildes ist der Slogan der Marke in weißer Schrift zu lesen: "Steckenpferd-Teerschwefelseife gegen alle Hautunreinheiten"
Der VEB (Volkseigene Betrieb) Steckenpferd war ein Unternehmen in Radebeul, dessen Produkte Seifen und Kosmetika unter dem
Markenzeichen Steckenpferd international bekannt waren. Das Unternehmen wurde 1885 gegründet und war als Feinseifen- und Parfümfabrik
Bergmann | Co. sächsischer Hoflieferant. Es wurde 1950 enteignet und 1991 erfolgreich reprivatisiert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-781
Titel:
Confluentia A.G., Turnschuh Bahnfrei, Kaufhaus Carl Peters, Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke hat einen weißen, gezahnten Rand. Vor einem gelben Hintergund sieht man zwei Schuhe hinter einem
Kranz aus Eichenblättern. Darüber steht in schwarzer Schrift: "Turnschuh Bahnfrei". Auf der Schleife des Kranzes steht:" Dem,
Sieger". In einem grün umrandeten Bildfeld im unteren Bildbereich wurde ein Stempel mit der Aufschrift:" Sammelt K.C.P. Sammel-,
marken, Köln, Breitestraße" aufgedruckt. Joseph Cornelius gründet 1909 die Schuhfabrik „Confluentia AG in der Löhrstraße 51
in Koblenz und fertigte dort Sportschuhe. Er verkaufte die Schuhe auch auf dem internationalen Markt. Die Spezialität seiner
Fabrik ist der Turnschuh „Bahnfrei, beworben als der „billigste und beste, prämiert auf der Internationalen Ausstellung für
Sport und Spiel in Frankfurt am Main 1910 und auf der Internationalen Hygiene-Ausstellung in Dresden 1911. Die Schuhfabrik
übersteht den Krieg trotz Handelsbeschränkungen, Zwangsbewirtschaftung, Material- und Arbeitskräftemangel unbeschadet. Es
ist sehr wahrscheinlich, dass sie im Zuge der Umstellung auf Kriegswirtschaft auch Schuhwerk für den Heeresbedarf produzierte.
1932 schließt die Fabrik. K.C.P. steht für "Kaufhaus Carl Peters". Das Kaufhaus Carl Peters in der Breite Straße Köln wurde
ab 1910 von dem deutschen Unternehmer Carl Adolf Theodor Peters erbaut. Errichtet wurde das Gebäude vom Kölner Architekten
Carl Moritz. 1914 wurde das Kaufhaus eingeweiht. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Kaufhaus vollständig zerstört. Neueröffnet
wurde es 1949. Peters Erben führten das Kaufhaus bis Juli 1960 fort, danach übernahm Karstadt das Kaufhaus Carl Peters.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-874
Titel:
Conrad W. Schmidt GmbH, Lackfabriken, Düsseldorf - London Specolor - waschbarer Weisslack, bevorzugte Marke
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf den kolorierten Druck eines Mannes in grünem Overall, der eine
Tür weiß streicht. Um ihn herum ist in roter und schwarzer Schrift zu lesen: "Specolor - waschbarer Weisslack, bevorzugte
Marke" In einem schwarzen Feld unterhalb des Bildes finden sich Herstellerinformationen in gelber Schrift: "Conrad W. Schmidt
G.m.n.H. Lackfabriken Düsseldorf - London" Das Unternehmen wurde 1864 von Conrad Wilhelm Schmidt in Düsseldorf gegründet.
1867 vergrößerte sich der Betrieb durch den Erwerb der Lackfabrik Foerster in Ratingen sowie 1879 durch die Werksgründung
in London und 1882 in Brüssel. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird das Unternehmen in einer ehemaligen Papierfabrik in Düren wieder
aufgebaut. 1963 verlageren sich die letzten Produktionsstätten, die Verwaltung und der Firmensitz von Düsseldorf an den heutigen
Standort Düren.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-794
Titel:
Farbenfabriken vorm. Friedrich Bayer | Co. Elberfeld, Leverkusen/Rh. Schutzmarke
Beschreibung:
Die runde Marke mit gezahntem Rand zeigt in der Mitte einen schwarzen Kreis auf rotem Grund. Darin ist das "Bayer" Logo in
Weiß abgebildet. Umrahmt wird das Logo im roten Rand von weißer Schrift: "Farbenfabriken vorm. Friedrich Bayer | Co. Elberfeld,
Leverkusen/Rh." Das 1863 ursprünglich in Wuppertal-Barmen gegründete Unternehmen wurde 1878 nach Wuppertal-Elberfeld verlegt.
Zwischen 1895 und 1905 wurde die Produktion Stückweise nach Wiesdorf am Rhein verlegt. Neuer Sitz wurde das Firmengelände
des Alizarinherstellers Leverkus und Söhne, dem eine Arbeitersiedlung mit Namen Leverkusen angeschlossen war. 1912 wurde der
Sitz endgültig nach Wiesdorf bzw. Leverkusen verlegt.
Laufzeit:
1895-1912
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1112
Titel:
Hamburg, Schillerdenkmal u. Kunsthalle
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weiß gezahntem Rand zeigt eine schwarz-weiß Fotografie des Schillerdenkmals mit der dahinter
liegenden Kunsthalle.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1248
Titel:
Nahrungsmittel, Wirtschaftswesen und Gesundheitspflege, Ausstellung Düsseldorf 1902
Beschreibung:
Die goldene Doppelmarke besteht aus zwei sich überlappenden Münzen. Auf der linken Münze ist geprägt goldene Schrift zu sehen:
"Nahrungsmittel, Wirtschaftswesen, Gesundheitspflege, Ausstellung Düsseldorf 1902" Auf der rechten Münze ist der Kopf einer
Frau im Profil abgebildet. Um sie herum ranken sich die Worte "Für herausragende Leistungen".
Laufzeit:
1902
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-593
Titel:
Gorzno | Königreich Preußen | Provinz Westpreußen | Regierungsbezirk Marienwerder
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt das Wappen der polnischen Stadt Gorzno: Grüner Wappenschild, darauf ein
weißer senkrecht gestellter Fisch. Rechts und links zwei goldene Kugeln. Gemalt wurde das Wappen von dem Heraldiker und Kunstmaler
Otto Hupp (1859-1949). Er malte mehr als 6000 Wappen und schrieb mehrere Bücher über Heraldik. 3460 seiner Wappenbilder wurden
als Sammelkarten der Firma Kaffee HAG in den Jahren 1913-1918 und 1926-1938 veröffentlicht. Hupp dokumentierte bestehenden
Wappen von Städten und Gemeinden und zeichnete viele Entwürfe, die dann zu den Grundlagen der offiziellen Wappen wurden.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-819
Titel:
Kölnische Unfall-Versicherungs-Actien-Gesellschaft zu Köln A/RH.
Beschreibung:
Die runde Marke mit weißer, abgerundeter Zahnung zeigt auf blauem Grund eine weiß geprägte Darstellung einer stehenden Frau,
vermutlich Colonia, die ihre Arme über zwei rechts und links von ihr sitzende Personen ausgebreitet hat. Links von ihr sitzt
eine Frau, rechts ein nur mit einem Tuch bekleideter Mann. Dabei könnte es sich um Hermes handeln, da der Stab, den er in
der Hand hält dem Hermesstab ähnelt und die Kopfbedeckung, die er trägt, scheint geflügelt. Um das Bild herum rahmt sich eine
weiße Schrift: "Kölnische Unfall-Versicherungs-Actien-Gesellschaft zu Köln A/RH." Ein Konsortium aus den Kölner Bankiers Simon
Oppenheim, Johann David Herstatt, Abraham Schaaffhausen, Johann Heinrich Stein, Bankhaus Seydlitz | Merkens, den Frankfurtern
Amschel Mayer von Rothschild, Carl Mayer von Rothschild und den Gebrüdern von Rothschild (Paris) gründete am 4. April 1838
mit 3 Millionen Talern (9 Millionen Mark) die „Kölnische Feuer-Versicherungs-Gesellschaft. Anlass war das preußische Gesetz
über das Mobiliarversicherungswesen vom 8. Mai 1837, das die Arbeit der ausländischen Versicherungen stark einschränkte. Am
5. März 1841 erfolgte die Firmenänderung in „Kölnische Feuer-Versicherungs-Gesellschaft, Colonia. Eine erneute Firmenänderung
erfolgte am 22. Dezember 1919 in „Colonia, Kölnische Feuer- und Kölnische Unfall-Versicherungs-AG, 1921 gründet diese die
„Rheinische Interessengemeinschaft zwecks Zusammenarbeit mit „Aachen-/Münchener und „Vaterländische/Rhenania. Eine erneute
Änderung in „Colonia Kölnische Versicherungs-AG erfolgte am 30. Mai 1938. Am 21. August 1969 erfolgte die Verschmelzung mit
der „National Allgemeine Versicherungs-AG Lübeck in „Colonia National Versicherungs-AG. Im Jahre 1971 erfolgte die Änderung
in „Colonia Versicherung AG. Seit September 2001 firmiert die Colonia nunmehr als AXA Konzern AG.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1411
Titel:
Continental Gummiwerke AG, Absätze u. Besohlung Ruine Caub, Ser. 84, Bild 1.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf grünem Grund ein großes weißes C. Dazwischen ist ein kolorierter Druck
der Ruine Gutenfels bei Kaub (bis 1933 Caub geschrieben) zu sehen sowie ein Schuhabsatz mit dem namen Continental. Darunter
ist in einem roten Kasten in weißer Schrift "Continental, Absätze u. Besohlung" zu lesen. Die Marke ist Teil der Sammelmarkenserie
84, Bild 1. Die Continental AG, kurz Conti, ist ein börsennotierter deutscher Automobilzulieferer mit Sitz in Hannover. Das
Unternehmen hat sich von einem reinen Reifenhersteller zu einem bedeutenden Automobilzulieferer entwickelt. Keimzelle der
heutigen Continental AG war die Konkursmasse der kleinen gummiverarbeitenden Firma „Neue Hannoversche Gummi-Warenfabrik",
die 1869 vom Bankier Moritz Magnus für 18.500 Taler übernommen wurde. agnus gruppierte neun finanzkräftige Investoren und
erfahrene Fabrikanten als Gründungsgesellschafter der „Continental-Caoutchouc- und Gutta-Percha Compagnie, die am 8. Oktober
1871 als Aktiengesellschaft mit einem Stammkapital von 300.000 Talern gegründet wurde (umgerechnet 900.000 Mark). Ab 1891
wurden Luftreifen für Fahrräder hergestellt, die „Continental-Pneumatics, mit denen die Firma Marktführer in Deutschland wurde.
Ab Beginn des 20. Jahrhunderts kam die Produktion von Autoreifen hinzu. Der lange und umständlich gewordene Gründungsname
wurde 1929 offiziell in „Continental Gummiwerke AG umgewandelt. Ein Jahr zuvor fusionierte Continental mit den Hannoverschen
Gummiwerken Excelsior. Im Werk in Hannover-Limmer wurden unter anderem auch Schuhsohlen produziert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1132
Titel:
Stollwerck, Köln "Triffst daneb´n, brauchst net z´grinna, S´muass a Leut geb´n, die wo nix kinna."
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem Rand zeigt am oberen Rand den Stollwerck-Schriftzug. Darunter befindet sich in einem
Kreis die kolorierte Darstellung eines Mannes im blauen Anzug mit Jägersmütze auf dem Kopf, Flinte in den Händen und einem
Sack auf dem Rücken. Er pirscht sich in gebückter Haltung an seine Beute heran. Um den Kreis herum befindet sich eine zu einem
Rechteck gelegte rote Girlande mit blauem Band. Darunter ist zu lesen: "Triffst daneb´n, brauchst net z´grinna, S´muass a
Leut geb´n, die wo nix kinna." Rückseite: Stollwerck, Milch-Schokolade, Marke Gold [Marke] Gruppe 513, [Nr. 1] 1. Trost "Triffst
daneb'n | Brauchst net z' grinna. | S' muß a Leut' geb'n | Die wo nix g'winna. Tu net schmoll'n | Mit sauren Mienen, | D'
Wildhändler woll'n | Halt a verdienen. Geh auf d' Pirsch, | Laß dichs net verdrieß'n, | Jedes Jahr gibts Hirsch' | Zum daneb'n
schießen." Die Marke stammt aus der Sammelreihe "Humor in Bild u. Wort", Stollwerck-Album Nr. 13. 1839 eröffnete Franz Stollwerck
(1815-1876) in Köln ein Werk zur Hustenbonbon-Produktion, dem nach zwei Jahren der Durchbruch gelang. 1860 wurde die Produktion
um Schokolade, Marzipan und Printen erweitert. Nach dem Tod von Franz Stollwerck 1876 übernahmen seine fünf Söhne die Leitung
der Firma. Sie bauten das Unternehmen bis 1902 zu einer weltweit operierenden Aktiengesellschaft mit Werken in Europa und
Amerika aus. 1871 wurde die Firma Gebr. Stollwerck gegründet, die die Industrialisierung der Schokoladenproduktion voranbrachte.
1887 stellte Stollwerck erste Verkaufsautomaten auf; 1893 waren es 15.000 Automaten, mit denen Schokolade verkauft wurde.
In den USA gründete Stollwerck 1894 mit dem deutschen Kaufmann John Volkmann die Firma Volkmann, Stollwerck | Co., die in
New York eine Fabrikation von Stollwerck-Automaten errichtete. Allein in New Yorker Bahnhöfen standen Anfang der 1890er Jahre
über 4000 ihrer Automaten. Durch die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft (Gebr. Stollwerck A. G.) wurde 1902 das Kapital
beschafft, um weiter wachsen zu können. Hierzu traten die Gebrüder Stollwerck auch dem Kolonialwirtschaftlichen Komitee bei,
das seit 1905 in Köln vertreten war. Um die Jahrhundertwende waren im In- und Ausland bereits Zweigniederlassungen in Berlin,
Breslau, Bremen, Frankfurt, Leipzig, München, Amsterdam, Brüssel, Budapest, Chicago und Wien sowie Fabriken in Berlin, Bratislava,
London und New York entstanden. Erst der 1914 beginnende Erste Weltkrieg beendete den rasanten Aufstieg der Stollwercks. Durch
die Weltwirtschaftskrise 1930, den Zweiten Weltkrieg und die damit verbundenen Beschädigungen an Werken in Deutschland, Enteignungen
im Ausland sowie verschiedene Fehlinvestitionen geriet Stollwerck in eine finanzielle Schieflage. Die Übernahme des Unternehmens
zum Preis eines symbolischen Betrags durch Hans Imhoff im Jahr 1972 brachte Stollwerck eine sachkundige und im Schokoladenmarkt
qualifizierte Führung zurück. Stollwerck wurde durch seine Leistung in den nächsten 30 Jahren zu einem der größten Schokoladenhersteller
mit Werken im In- und Ausland und übernahm traditionsreiche Marken wie Sprengel, Sarotti und die Chocolaterie Jacques in Eupen.
2002 verkaufte er den Konzern an die Barry Callebaut AG, den weltgrößten Kakao- und Schokoladenhersteller, der mehrheitlich
im Besitz der Familie Jacobs ist.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1835
Titel:
Emerka Bonbons | Waffeln sind die Besten Manss, Richter | Kuntz, Niedersedlitz-Dresden
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt die kolorierte Zeichnung eines Mannes in roter Husarenuniform, der
ein großes Paket mit Emerka Waffeln im Arm hält. Die Marke gehört zur Serie A, 3 (138-1587 und 138-1834 bis 138-1837). Die
EMERKA Bonbons- und Schokoladenfabrik G.m.b.H. von Manss, Richter | Kuntz befand sich in der Bismarckstraße 66 von Dresden-Niedersedlitz.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1340
Titel:
Otto Rings Syndetikon, "klebt, leimt, kittet Alles"
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf weißem Grund eine nackte Putte, die unter einem Blumenkranz auf einer
Tube Syndetikon sitzt. Sie hält ein rotes Herz in der erhobenen rechten Hand. Auf der Tube steht neben dem Namen des Herstellers
der Werbeslogan "klebt, leimt, kittet Alles". In der linken oberen Ecke befindet sich ein kleines Feld mit dem Namen der Druckanstalt.
Rückseite: "Bekanntermassen werden nur gut bewährte Waren und Warenzeichen nachgeahmt. Auch die im Jahre 1880 von uns geschaffene
Wortmarke "Syndetikon" wird missbraucht. Wir bitten deshalb beim Einkauf von Syndetikon auf den Namen Otto Ring, den unsere
Etiketten tragen, zu achten u. Nachahmungen zurückzuweisen. Otto Ring | Co." Produziert wurde die Marke von August Haiduk,
Berlin. Der Kaufmann Otto Ring gründete 1878 in Berlin-Schönefeld die "Fabrik chemisch-technischer Spezialitäten". Ab 1880
brachte er den ersten deutschen Alleskleber auf den Markt. Das Produkt beherrschte lange Jahre den Markt, auch dank Rings
konsequent durchgeführten Werbestrategie. Dies beinhaltete einprägsame Werbeslogans und humorvolle Plakat- bzw. Reklamemarkenwerbung.
Dazu arbeitete er oft mit der im Jahr 1900 gegründeten "Steglitzer Werkstatt" zusammen, die sich aus den drei Künstlern Fritz
Helmuth Ehmcke, Georg Belwe und Friedrich Wilhelm Kleukens zusammensetzte. Die jungen Grafiker zeigten sich besonders beim
noch recht neuen Werbemedium Reklamemarken als sehr innovativ in ihren Werbedarstellungen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-200
Titel:
Tengelmann
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt ein lindgrünes, rundbogenfenster-förmiges Feld vor auberginefarbenem
Grund. Darin ist der schwarze Schatten des Oberkörpers eines afrikanischen Kindes zu sehen, das zwei dampfende Kaffeetassen
in die Höhe hält. Auf den Tassen ist ein T abgebildet. Darunter findet sich ein weißer Wappenschild mit dem Markenzeichen
des Unternehmens, einem großen T, umrahmt von drei Kugeln. Ein Lorbeerkranz rankt sich um den Wappenschild. Unterhalb des
Bildes ist in einem braunen Feld der Tengelmann-Schriftzug in Weiß abgebildet. Die Tengelmann Twenty-One KG ist ein in Mülheim
an der Ruhr ansässiges Unternehmen, das als Dachgesellschaft für diverse im Einzelhandel tätige Unternehmen fungierte. Gegründet
wurde das Unternehmen 1867 von Johann Wilhelm Meininghaus (1790-1869) als Kolonialwarenhandel Joh. Wilh. Meininghaus Sohn.
Am 1. Januar 1847 begann dort der 15-jährige Wilhelm Schmitz seine kaufmännische Ausbildung und später seine berufliche Karriere.
Bedingt durch seine Fähigkeiten übernahm er im Jahr 1857 zusammen mit Ludwig Lindgens (1827-1910) die Geschäftsführung des
nun unter Wilh. Schmitz | Lindgens firmierenden Unternehmens. 1867 wurde das Unternehmen in Wilhelm Schmitz-Scholl oHG umbenannt.
Seine Söhne erweiterten den Betrieb nach Schmitz' Tod 1887. Aufbauhelfer war hierbei ihr Prokurist Emil Tengelmann, der mit
seinem Namen für das 1893 neu gegründete Unternehmen Hamburger Kaffee-Import-Gesellschaft Emil Tengelmann Pate stand; die
erste Filiale für Kaffee, Tee und Kakao wurde in Düsseldorf eröffnet. Durch den großen Erfolg wurden bis zum Ersten Weltkrieg
bereits 560 weitere Filialen in ganz Deutschland eröffnet. In den 1920er Jahren wurden zusätzliche Produktionsstätten gegründet,
nämlich Fabriken für Getreide- und Malzkaffee, Puddingpulver, Kekse und Nährmittel. Nach dem Wiederaufbau des Unternehmens
nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1953 in München das erste Tengelmann-Selbstbedienungsgeschäft eröffnet; im Jubiläumsjahr
1967/68 betrieb das Unternehmen über 400 Filialen, der Umsatz überschritt erstmals die Milliardengrenze.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-710
Titel:
P. H. Inhoffen's Victoria-Korn-Kaffee Sammelmarke Serie 3, Bild Nr. 4.
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit breitem weißen gezahnten Rand zeigt auf dunkelgrünem Grund den kolorierten Druck eines kleinen
jungen im roten Anzug und eines kleinen Mädchens im weißen Kleid und Haube, das eine Puppe an der Hand hält. Zwischen den
beiden steht eine Packung Inhoffen's Victoria-Korn-Kaffee, die von einem weißen Teddybären umarmt wird. Das Mädchen hat den
Zeigefinger erhoben, so als erkläre es dem Jungen etwas über das Produkt zwischen ihnen. Unterhalb ist in einem schwarzen
Feld zu lesen: "Inhoffen's Victoria-Korn-Kaffee, P. H. Inhoffen G.m.b.H. Bonn - Berlin." Die Marke ist Teil der Serie III
1-6. Nr. 4. Produziert wurde die Marke von H. C. Bestehorn, Aschersleben Die P. H. Inhoffen GmbH Korn-Kaffee-Rösterei Malz-Kaffee-Fabrik
wurde 1874 in Bonn gegründet. Das Unternehmen war Königlicher Hoflieferant.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-878
Titel:
Deutscher Volkskongress Thüringen
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit blauem gezahnten Rand zeigt den monochromatisch-blauen Druck der Kölner Skyline mit dem Kölner
Dom und Groß St. Martin vom Rhein aus gesehen, auf dem zwei Schiffe zu sehen sind. In der linken oberen Ecke ist das Kölner
Wappen zu sehen, rechts der Wert der Marke von 10 Pfennig. Die Brief-Werbemarke ist abgestempelt von "Deutscher Volkskongress
Thüringen". Die Volkskongressbewegung wurde auf Initiative der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) am 26. November
1947 gegründet und diente ihr als deutschlandpolitisches Forum zunächst dafür, auch bürgerliche Kreise in plebiszitäre Elemente
einer Volksvertretung zu integrieren. Zudem nutzte sie die SED zur Einbindung von Parteien, Massenorganisationen, kulturellen
Vereinigungen und Einzelpersonen für die Durchsetzung ihrer politischen Vorstellungen. Aus der Bewegung gingen die Deutschen
Volkskongresse hervor. Dieser war ein Gremium, das erstmals am 6. Dezember 1947 zusammengetreten ist. Die Initiative ging
von der SED aus; es nahmen Parteien und Organisationen des Antifaschistisch-demokratischen Blocks in der Sowjetischen Besatzungszone
sowie einzelne Delegierte aus den Westzonen teil. Die wichtigste Forderung des Deutschen Volkskongresses war die nach einer
zentralen deutschen Regierung. Die SED stellte ihren gesamtdeutschen Anspruch auf den insgesamt drei Volkskongressen dar.
Die Kongresse tagten in Berlin.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1684
Titel:
Mikoláš Aleš, 110. Vyrocí Narození
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke zeigt auf schwarzem Grund mit weißem Rahmen den schwarz-weiß Druck eines Soldaten, der dem Betrachter
den Rücken zugewendet hat. Er trägt einen Helm, einen Schild in der linken Hand und einen Morgenstern in der rechten. Er trägt
eine Fantasieuniform; ein Tuch um die Hüften mit einem Gürtel und eine Schulterbedeckung. Aus dem Tschechischen übersetzt
bedeutet der Text: Mikoláš Aleš, 110. Jahrestag der Geburt. Am unteren Rand der Marke steht "Solo Lipnik CSN 49 4705". Dabei
handelt es sich um eine Norm-Vorschrift die sich häufig auf Zündholzschachteln der CSSR befindet. Dazu auch noch die Bezeichnungen
CSN 49 4705 oder CSN 50 3460. Anstatt Solo Lipnik kann auch Solo Susice auf den Zündholzschachteln stehen. Mikoláš Aleš (*
18. November 1852 in Mirotice; † 10. Juli 1913 in Prag) war ein böhmischer Maler und Illustrator. Er war einer der bedeutendsten
Künstler der Generation des Prager Nationaltheaters und des 19. Jahrhunderts.
Laufzeit:
o.J.