Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-578
Titel:
Dr. Graf | Comp. Neubabelsberg b. Berlin, Byrolin - Das Beste zur rationellen Hautpflege Seit 22 Jahren im ständigen Gebrauch
der kaiserlichen Familie 1889-1914
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf gelbem Grund den kolorierten Druck eines blauen Kreises, der
von einem dunkelgrünen Lorbeerkranz umringt ist. In dem Kreis ist eine weiß-rote Tube Byrolin-Gelée zu sehen, am oberen Rand
befindet sich ein rotes Feld mit der Nummer 25 darin. Um die Tube herum ist zu lesen: "Seit 22 Jahren im ständigen Gebrauch
der kaiserlichen Familie." Auf der Tube ist außerdem angegeben, dass das Produkt 35 Auszeichnungen erhalten hat. Oberhalb
des Kranzes sind die Jahreszahlen 1889 und 1914 abgebildet, darunter in roter und schwarzer Schrift: "Das Beste zur rationellen
Hautpflege, Dr. Graf | Comp. Neubabelsberg b. Berlin." Umrahmt wird das Bild von einem schwarzen Rahmen mit ornamentalen dunkelgrünen
Verzierungen. Die Byrollin-Werke von Dr. Graf | Comp., gegründet 1889, befanden sich in Neubabelsberg bei Berlin und stellten
Byrolin-Gelée her, ein "modernes, nicht fettendes Hautpflegemittel von außerordentlich feinem Geruch." Die Byrolin Werke Dr.
Graf | Comp. hatten eine Zweigstelle in der Gürtelstraße 25 von Berlin sowie in Wien.
Laufzeit:
1914
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1830
Titel:
Pixavon, veredeltes Teerpräparat zum Waschen der Haare.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt die schwarz-weiß Fotografie eines Frauenkopfs von vorne. Ihr weißes
Gesicht ist umrahmt von ihren offenen dunklen Haaren. Darunter befindet sich der Produktname in weißer Schrift. 1892 gründete
Karl August Lingner das „Dresdener Chemisches Laboratorium Lingner (ab 1909 „Lingnerwerke AG). Die Produktpalette umfasste
neben pharmazeutischen Artikeln kosmetische Produkte wie das Shampoo „Pixavon.
Laufzeit:
ca. 1920
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1816
Titel:
Steckenpferd-Lilienmilch-Seife erzeugt jugendfrisches Aussehen Schiller: Tell. III. Aufzug, 3. Scene Tell: "Was kümmert uns
der Hut! Komm lass uns gehen."
Beschreibung:
Die querrechteckige gezahnte Marke zeigt auf rosafarbenem Hintergrund einen Stich mit einer Szene aus Friedrich Schillers
"Wilhelm Tell", III. Aufzug, 3. Scene: Das Bild zeigt Wilhelm Tell, als Landvogt Gessler ihn verhaften lässt, weil er nicht
den von Gessler auf einen Stock gesteckten Hut gegrüßt hat. Am rechten Rand befindet sich ein weißer senkrechter Kasten mit
Tells Zitat: "Was kümmert uns der Hut Komm lass uns gehen." Am linken Rand befindet sich dasselbe Feld, in dem Auskunft über
Name und Szene des Stücks gegeben werden. Ober- und unterhalb des Bildes ist der Slogan der Marke in weißer Schrift zu lesen:
"Steckenpferd-Lilienmilch-Seife erzeugt jugendfrisches Aussehen" Der VEB (Volkseigene Betrieb) Steckenpferd war ein Unternehmen
in Radebeul, dessen Produkte Seifen und Kosmetika unter dem Markenzeichen Steckenpferd international bekannt waren. Das Unternehmen
wurde 1885 gegründet und war als Feinseifen- und Parfümfabrik Bergmann | Co. sächsischer Hoflieferant. Es wurde 1950 enteignet
und 1991 erfolgreich reprivatisiert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1779
Titel:
Ausstellung für Binnenschiffahrt,1963, Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke zeigt vor weißem Grund mit schwarzer Schrift die Aufschrift: "Ausstellung für, Binnenschiffahrt,
verbunden mit dem, Binnenschiffahrtstag, Köln 7.-10. Juli 1963". Dazwischen sieht man in einem blauen Feld einen weißen Anker
mit dem Symbol der Kölner Messe.
Laufzeit:
07.7.1963 - 10.07.1963
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-858
Titel:
75 Jahre Erich Dannheiser, Naumburg a/S., Qualität ist Tradition, 1862-1937
Beschreibung:
Die runde Marke mit rotem siegelförmigem Rand zeigt geprägte braune, goldene und rote Schrift auf goldenem Grund sowie eine
braune Zigarre, die quer durch die Marke ragt: "75 Jahre Erich Dannheiser, Naumburg a/S., Qualität ist Tradition, 1862-1937"
Die 1862 gegründete Erich Dannheiser, vorm. Karl Warneck, Tabak- u. Zigarrenhandlung hatte um 1915 ihren Sitz in der Großen
Jakobsstraße 27 in Naumburg (Saale). Weitere Informationen lassen sich nicht ermitteln.
Laufzeit:
1937
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-66
Titel:
I.G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft, Pharmazeutische Abteilung, Bayer - Meister Lucius Bayer, Meister Lucius - Hoechst
- Druning, Kalle, Cassella, Agfa
Beschreibung:
Die runde Marke mit orangefarbenem Rand zeigt weiße Schrift auf grünem Grund: "I.G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft, Pharmazeutische
Abteilung, Bayer - Meister Lucius" Ein senkrechter schwarzer Balken zeigt fünf weiße Siegel, die die Mitglieder (eigentlich
ach) der I.G. Farbenindustrie AG repräsentieren. Die Interessengemeinschaft Farbenindustrie AG, kurz I.G. Farben oder IG Farben,
mit Sitz in Frankfurt am Main entstand Ende 1925 aus dem Zusammenschluss von acht deutschen Unternehmen Agfa, BASF, Bayer,
Cassella, Chemische Fabrik Griesheim-Elektron, Chemische Fabrik vorm. Weiler Ter Meer, Hoechst und Chemische Fabrik Kalle.
Die IG Farben wuchs in der Zeit des Nationalsozialismus unter anderem durch Enteignungen zum größten europäischen Unternehmen
und größtem Chemie- und Pharmaunternehmen der Welt.
Laufzeit:
nach 1925
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1878
Titel:
Caritas Studentenhilfe - Freiburg, Freiburger Münster
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine rotgetönte Fotografie des Münsters von Freiburg im Breisgau
aus der Vogelperspektive. Der Name der Stadt ist am unteren Rand der Marke festgehalten. Rechts und links davon ist das Caritas-Logo
zu sehen. Die Marke war Teil von mindestens zwei großen Bögen, an deren unterem bzw oberen Rand zu lesen war "Caritas Studentenhilfe!
- Der Erlös aus dem Siegelmarkenvertrieb soll der bedürftigen studierenden Jugend zugute kommen. - Caritas Studentenhilfe!".
Die Marken waren auf den Bögen in alphabetischer Reihenfolge der Städtenamen angeordnet. Zu der Serie gehören die Signaturen
138-1842 bis 138-1991. Prälat Lorenz Werthmann gründete am 9. November 1897 in Köln den Charitasverband für das katholische
Deutschland. Der Sitz des Verbandes liegt heute in Freiburg im Breisgau.
Laufzeit:
ca. 1940
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-920
Titel:
Sägen | Feilen-Fabrik von Koll | Comp., Remscheid-Hasten
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gelber abgerundeter Zahnung zeigt geprägte rote und gelbe Schrift auf gelbem bzw. rotem Grund:
"Sägen | Feilen-Fabrik von Koll | Comp., Remscheid-Hasten" 1868 wurde as Unternehmen in Remscheid-Hasten gegründet. Ab einem
nicht näher bestimmbaren Zeitpunkt hieß das Unternehmen Koll | Cie. G.m.b.H. und war eine Spezialfabrik für Sägen- und Maschinenmesser.
Das Unternehmen (heute Koll Königssäge) ist bis heute für seine Marke "Königssäge" bekannt, die 1922 patentiert wurde.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-961
Titel:
Richard Brandt, Apotheker, Schweizer Pillen Geniessen einen Weltruf als mildes und sicheres Laxans Erhältlich in den Apotheken
zu Mk. 1. - die Schachtel Tausend Dank!
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck einer Szene bei Hof. Eine Reihe vornehme gekleideter
Männer mit weißen Perücken im Stil des 17./18. Jahrhunderts haben ihre Hüte gezogen und die Münder zum Ruf geöffnet. Betitelt
ist die Marke mit dem Ausruf "Tausend Dank!." Im rechten Bildteil steht ein Mann in schwarzer Kleidung und mit weißer Perücke,
der den anderen Männern huldvoll zulächelt und eine Geste in ihre Richtung macht. Sein Rumpf wird von einer roten Dose Schweizer
Pillen verdeckt, sodass davon auszugehen ist, dass es sich bei dem Mann um eine Verkörperung von Schweizer Pillen handelt.
Im unteren Teil des Bildes ist zu lesen: "Geniessen einen Weltruf als mildes und sicheres Laxans. Erhältlich in den Apotheken
zu Mk. 1. - die Schachtel" Die Marke ist Teil einer zwölfteiligen Sammelreihe. Hier handelt es sich um Bild Nr. 3. Entworfen
wurde das Motiv vom Künstler Johann Peter Werth (1876-1960), deutscher Maler, Grafiker und Illustrator. Das Produkt existiert
seit 1877 und wurde vom Apotheker Richard Brandt in Schaffhausen (Schweiz) entwickelt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1470
Titel:
40 Jahre Josef Gier, Tuchfabrik M. Gladbach, 1910-1950
Beschreibung:
Die runde Marke mit siegelförmigem silbernen Rand zeigt einen geprägten silbernen Adler mit einer Tuchrolle zwischen den Klauen
auf schwarzem Grund. Umgeben wird er von silberner geprägter Schrift: "40 Jahre Josef Gier, Tuchfabrik M. Gladbach, 1910-1950"
Die Textilveredlung Simons | Gier GmbH | Co.KG in Mönchengladbach (heute Untereickener Str. 26), wurde 1892 auf der Künkelstraße
43 gegründet.
Laufzeit:
1950
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-868
Titel:
Verlag von Thum in Kevelaer, Ein Gebetbuch für den Bräutigam, das Gegenstück zu: Im Myrtenkranz zum Traualtar. Dasselbe erschien
unter dem Titel "Seid Männer" In fein Bockleder mark 3.- in Chagrin Mark 2.50.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke zeigt in der Mitte ein Bild in einem Kreis auf purpurfarbenem Grund. Zu sehen ist Christus, der
seinen Jüngern die Kommunion gibt. Die Schriftfelder sind hellgelb. Die Marke ist gezahnt mit weißem Rand. Es handelt sich
um Sammelmarke F.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-801
Titel:
Baur, Gaebel | Cie., Köln
Beschreibung:
Die Marke hat die Form eines Fasses.Vor blauem Hintergrund ist in goldener Schrift: "Baur, Gaebel | Cie, 1884, 50, 1934, Köln-Radertal".
Gegründet 1884 als chemische Fabrik zur Herstellung von Seifen und Entfettungsmitteln. Ist bis heute in Köln als Baur, Gaebel
GmbH in der Brühler Strasse 210 in 50968 Köln, tätig.
Laufzeit:
1934
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1273
Titel:
Sinn | Co., G.m.b.H., Essen Sinn-Bilder Nr. 1-6, "Weisse Woche" 6
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf hellblauem Grund den kolorierten Druck eines weißen langhaarigen
Hundes, der vor einem Stapel weißer Laken (?) sitzt, das mit einem roten Band verschnürt ist. Unterhalb des Bildes ist in
schwarzer Schrift zu lesen: "Sinn | Co., G.m.b.H., Essen" Die Marke ist Teil der "Sinn-Bilder" Serie Nr. 1-6, "Weisse Woche",
Nr. 6. Ob es sich bei dem Unternehmen um die Modehauskette Sinn (Sinn GmbH, die 1997 mit der Firma Leffers zur SinnLeffers
AG fusionierte) handelt, lässt sich nicht sagen oder ob es sich dabei eher um ein Unternehmen handelt, das Waschmittel herstellt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-370
Titel:
Die Krone des Butterersatzes liefert Rheinisch-Westfälische Margarinefabrik, Dr. Max Boemer | Co, Emmerich
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt einen rechteckigen gelben Wappenschild mit einer Krone darüber. Umgeben
wird der Schild von grünen Lorbeerranken. Zu sehen ist das Monogramm DrMB | Co, umgeben von einem Lorbeerkranz. Ober- und
unterhalb des Schilds ist zu lesen: "Die Krone des Butterersatzes liefert Rheinisch-Westfälische Margarinefabrik, Dr. Max
Boemer | Co, Emmerich" Das Unternehmen Dr. Max Boemer | Co, Emmerich a. Rhein wurde 1913 von der Van den Bergh Margarinegesellschaft
m.b.H. erworben, produzierte jedoch unter eigenem Namen weiter.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-510
Titel:
Stollwerck, Bonn, aus Richtung Beuel, Köln
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke hat einen weißen, gezahnten Rand. Sie zeigt die schwarz-weiße Ansicht von Bonn, aus Richtung Beuel
gesehen. In schwarzer Schrift ist die Aufschrift:"Bonn, von Beuel gesehen." zu lesen, in blauer Schrift:"13, Stollwerck".
Sammelserie Köln, Bild Nr. 13 1839 eröffnete Franz Stollwerck (1815-1876) in Köln ein Werk zur Hustenbonbon-Produktion, dem
nach zwei Jahren der Durchbruch gelang. 1860 wurde die Produktion um Schokolade, Marzipan und Printen erweitert. Nach dem
Tod von Franz Stollwerck 1876 übernahmen seine fünf Söhne die Leitung der Firma. Sie bauten das Unternehmen bis 1902 zu einer
weltweit operierenden Aktiengesellschaft mit Werken in Europa und Amerika aus. Um die Jahrhundertwende waren im In- und Ausland
bereits Zweigniederlassungen in Berlin, Breslau, Bremen, Frankfurt, Leipzig, München, Amsterdam, Brüssel, Budapest, Chicago
und Wien sowie Fabriken in Berlin, Bratislava, London und New York entstanden. Erst der 1914 beginnende Erste Weltkrieg beendete
den rasanten Aufstieg der Stollwercks. Durch die Weltwirtschaftskrise 1930, den Zweiten Weltkrieg und die damit verbundenen
Beschädigungen an Werken in Deutschland, Enteignungen im Ausland sowie verschiedene Fehlinvestitionen geriet Stollwerck in
eine finanzielle Schieflage. Die Übernahme des Unternehmens zum Preis eines symbolischen Betrags durch Hans Imhoff im Jahr
1972 brachte Stollwerck eine sachkundige und im Schokoladenmarkt qualifizierte Führung zurück. Stollwerck wurde durch seine
Leistung in den nächsten 30 Jahren zu einem der größten Schokoladenhersteller mit Werken im In- und Ausland und übernahm traditionsreiche
Marken wie Sprengel, Sarotti und die Chocolaterie Jacques in Eupen. 2002 verkaufte er den Konzern an die Barry Callebaut AG,
den weltgrößten Kakao- und Schokoladenhersteller, der mehrheitlich im Besitz der Familie Jacobs ist.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-634
Titel:
Kolonialwarenhaus A. Schönborn, Dresden Memel, Nr. 7, National-Denkmal
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit breitem weißen gezahnten Rand zeigt die kolorierte Fotografie des National-Denkmals in der litauischen
Hafenstadt Klaipėda (deutsch Memel). Dabei handelt es sich um das Borussia-Denkmal, die 1907 eingeweiht wurde und an den Beginn
von Preußens Wiederaufstieg zwischen 1806/07 und 1813 erinnern sollte. Die Borussia ist die Personifizierung des Staates Preußen.
Unterhalb des Bildes ist "Kolonialwarenhaus A. Schönborn, Dresden- A" zu lesen. Die Marke ist Teil der Sammelreihe "Memel",
Bild 10. Über das Unternehmen lassen sich keine weiteren Informationen finden.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-227
Titel:
Fritz Daubenspeck, Weingutsbesitzer, Oberwesel a/Rh.
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf rostfarbenem Grund einen blau-weißen Stich der Stadtbefestigung
von Oberwesel. Der dargestellte Turm Haus Schönburg und das angrenzende Haus Schönburg waren im Besitz der Familie Daubenspeck,
wo sich auch die Weingroßhandlung und Weinkellerei befand. Darunter ist in dunkelblauer Schrift und von Weintraubenreben eingerahmt
zu lesen: "Fritz Daubenspeck, Weingutsbesitzer, Oberwesel a/Rh." Die Weingroßhandlung und Weinkellerei Fritz Daubenspeck war
u.a. Hoflieferant. Verschiedene Quellen belegen die Existenz des Unternehmens auf das Jahr 1902 sowie 1936. Weitere Informationen
über das Unternehmen lassen sich nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1539
Titel:
Steckenpferd-Seife ist die beste Lilienmilch-Seife Schiller: Wallensteins Tod. V. Aufzug, 5. Auftritt Wallenstein: "Ich denke
einen langen Schlaf zu tun. Denn dieser letzten Tage Qual war gross."
Beschreibung:
Die querrechteckige gezahnte Marke zeigt auf blauem Hintergrund einen Stich mit einer Szene aus Friedrich Schillers "Wallensteins
Tod", dem dritten Teil seiner Wallenstein-Trilogie, V. Aufzug, 5. Auftritt: Das Bild zeigt Wallenstein auf der rechten Seite.
Der Astrologe Seni ist vor ihm auf die Knie gefallen und fleht Wallenstein an, zusammen mit Gordon und dem Kammerdiener, dass
Wallenstein fliehen solle. Am rechten Rand befindet sich ein weißer senkrechter Kasten mit Wallensteins' Zitat: "Ich denke
einen langen Schlaf zu tun. Denn dieser letzten Tage Qual war gross." Am linken Rand befindet sich dasselbe Feld, in dem Auskunft
über Name und Szene des Stücks gegeben werden. Ober- und unterhalb des Bildes ist der Slogan der Marke in weißer Schrift zu
lesen: "Steckenpferd-Seife ist die beste Lilienmilch-Seife" Ist auch in Orange vorhanden. Der VEB (Volkseigene Betrieb) Steckenpferd
war ein Unternehmen in Radebeul, dessen Produkte Seifen und Kosmetika unter dem Markenzeichen Steckenpferd international bekannt
waren. Das Unternehmen wurde 1885 gegründet und war als Feinseifen- und Parfümfabrik Bergmann | Co. sächsischer Hoflieferant.
Es wurde 1950 enteignet und 1991 erfolgreich reprivatisiert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-780
Titel:
Schubert | Co. mbH, Specialfabrik für Massenartikel der Zucker- und Spielwarenbranche, Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke hat an drei Seiten einen gezahnten, weißen Rand. Vor einem schwarz-gemusterten Hintergrund sieht
man am linken Bildrand ein Füllhorn, aus dem Spielzeuge fallen. Daneben steht in weißer und blauer Schrift vor schwarzem Grund:
"Schubert | Co, m.b.H., Cöln, Specialfabrik, für Massenartikel, der Zucker- und, Spielwaren-, branche".
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1400
Titel:
Schmelze des Central-Schlachthofes Hamburg, Vollrahm-Margarine Serie Berlin
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine schwarz-weiß Fotografie einer Berliner Kirche oder Klosters.
Die Marke ist Teil der Sammelmarkenreihe "Serie Berlin". Der neue "Central-Schlachthof" wurde von 1889 bis 1892 errichtet
und im Oktober 1892 in Betrieb genommen. Was der Schlachthof mit Margarine zu tun hatte, lässt sich nicht mehr ermitteln.
Laufzeit:
o.J.