Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1182
Titel:
A. Batschari Cigarettes - Serie II Alt-Baden: Baden. Das Alte Schloss
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den sepiafarbenen Stich des Schlosses Hohenbaden oder Altes Schloss
in Baden-Baden. Zu lesen ist unterhalb des Bildes in einem schwarzen Feld orangefarbener Schrift: "A. Batschari Cigarettes"
Rechts daneben ist das dreieckige Logo des Unternehmens abgebildet mit den Initialen ABC. Die Marke gehört zur Serie II Alt-Baden.
Unter A. Batschari bzw. Batschari oder auch ABC (für August Batschari Cigarettes) firmierte eine deutsche Zigarettenfabrik,
die 1899 von August Batschari (18541923) in Baden-Baden gegründet wurde. Batschari zählt neben Garbáty und Manoli zu den Zigarettenfabriken,
die im frühen 20. Jahrhundert auf ambitionierte Reklamekunst setzten und berühmte Grafikdesigner wie Hans Rudi Erdt, Ivo Puhonny,
Lucian Bernhard und Ludwig Hohlwein beauftragten.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-916
Titel:
Kölnische Unfall-Versicherungs-Aktien-Gesellschaft zu Köln A/Rh.
Beschreibung:
Die Runde Marke mit weiß-goldenem Rand zeigt auf rotem Grund eine Goldprägung einer Frau, vermutlich der Colonia, die über
einem ihr zu Füßen sitzenden Mann und Frau steht und ihre Hände über sie ausgebreitet hält. Der Mann hat seine linke Hand
auf einem Wappenschild mit dem Reichsadler. Umrahmt wird das Bild von einem grünen Spruchband mit weißer Schrift: "Kölnische
Unfall-Versicherungs-Aktien-Gesellschaft zu Köln A/Rh." Ein Konsortium aus den Kölner Bankiers Simon Oppenheim, Johann David
Herstatt (1805-1879), Abraham Schaaffhausen, Johann Heinrich Stein, Bankhaus Seydlitz | Merkens, den Frankfurtern Amschel
Mayer von Rothschild, Carl Mayer von Rothschild und den Gebrüdern von Rothschild (Paris) gründete am 4. April 1838 mit 3 Millionen
Talern (9 Millionen Mark) die „Kölnische Feuer-Versicherungs-Gesellschaft. Anlass war das preußische Gesetz über das Mobiliarversicherungswesen
vom 8. Mai 1837, das die Arbeit der ausländischen Versicherungen stark einschränkte. Am 5. März 1841 erfolgte die Firmenänderung
in „Kölnische Feuer-Versicherungs-Gesellschaft, Colonia. Eine erneute Firmenänderung erfolgte am 22. Dezember 1919 in „Colonia,
Kölnische Feuer- und Kölnische Unfall-Versicherungs-AG, 1921 gründet diese die „Rheinische Interessengemeinschaft zwecks Zusammenarbeit
mit „Aachen-/Münchener und „Vaterländische/Rhenania. Eine erneute Änderung in „Colonia Kölnische Versicherungs-AG erfolgte
am 30. Mai 1938. Am 21. August 1969 erfolgte die Verschmelzung mit der „National Allgemeine Versicherungs-AG Lübeck in „Colonia
National Versicherungs-AG. Im Jahre 1971 erfolgte die Änderung in „Colonia Versicherung AG. Seit September 2001 firmiert die
Colonia nunmehr als AXA Konzern AG.
Laufzeit:
nach 1919
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1003
Titel:
Siegerin - allerfeinste Sahnen-Margarine - Norwegen
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem grün-gräulichem Rand zeigt den kolorierten Druck der norwegischen Flagge vor einem
grünen Blättergrund. Unterhalb der Flagge ist in einem schwarzen Feld ein Queroval zu sehen, in dem zu lesen ist: "Siegerin
- allerfeinste Sahnen-Margarine" Die Marke ist Teil einer zwölfteiligen Serie. Hier handelt es sich um Bild Nr. 8. Die Familie
Jurgens stammt aus Südlimburg; sie waren im Butterhandel und nach 1870 auch im Butter export tätig - insbesondere nach Süddeutschland,
Österreich und England. Ende der 1860er Jahre war Jurgens der größte Butterhändler in Europa. Nach dem Kauf des Patents von
Hippolyte Mège-Mouriès - dem Erfinder der Margarine - 1871 gründeten Anton Jurgens und seine Söhne Jan, Hendrikus und Arnoldus
die Firma Anton Jurgens Margarinefabrieken in Goch. Jurgens erwarb später zahlreiche Margarineproduktionsstätten in Deutschland.
Im Jahr 1927 verschmolzen die Familien Jurgens und Van den Bergh ihre niederländischen Geschäfte unter dem neuen Namen Margarine
Unie sowie ihre britischen Geschäfte unter dem Namen Margarine Union. In Deutschland fusionierten die Geschäftszweige der
beiden Unternehmen zwei Jahre später, am 19. Juni 1929 unter dem Namen Jurgens Van den Bergh Margarine-Verkaufs-Union GmbH.
Diese ging später durch eine Fusion mit der 1885 gegründeten Seifenfabrik Lever Brothers in der Unilever GmbH auf.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-685
Titel:
Eduard Engels, Remscheid - Kobold-Schlittschuhe
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck von drei schlittschuhlaufenden Jungen, die
in einer Reihe hintereinander fahren. Im linken oberen Teil der Marke ist eine Schlittschuhkufe mit der Betitelung "Kobold"
zu sehen. Unterhalb des Bildes befinden sich Herstellerinformationen in einem grauen Feld: "Eduard Engels, Remscheid" Daneben
ist das querovale Logo des Unternehmens abgebildet, das einen Schlittschuh zeigt sowie die Aufschrift "Eduard Engels, Remscheid".
Entworfen wurde das Motiv vom Künstler Johann Peter Werth (1876-1960), deutscher Maler, Grafiker und Illustrator. Die Marke
ist Teil einer zehnteiligen Sammelreihe. Hier handelt es sich um Bild Nr. 3. Produziert wurde die Marke von Sigmund Spear,
Kunstanstalt Nürnberg. Die Firma Eduard Engels war ein renommierter Hersteller von Schlittschuhen in Remscheid. Die Schlittschuhfabrik
wurde laut einer Preisliste des Unternehmens im Jahr 1790 gegründet. 1881/82 meldete die Firma Engels ein Patent für einen
Befestigungsmechanismus für Schlittschuhe an. Weitere Informationen sind nicht bekannt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-282
Titel:
Holzmesse Düsseldorf, 20. - 29.10.1961
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke zeigt schwarze und weiße Schrift auf grünem Grund: "Holzmesse Düsseldorf, 20. - 29.10.1961". Auf
der linken Seite der Marke befinden sich ein stilisiertes grünes Blatt vor schwarzem Grund sowie das stilisierte schwarz-braune
Muster eines Baumstamms.
Laufzeit:
20.10.1961 - 29.10.1961
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1643
Titel:
Rabattmarke 10 Pfennig, Cornelius Stüssgen AG
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke hat einen gezahnten weißen Rand. Auf blauem Grund ist in weiß und rot zu lesen: "Cornelius Stüssgen
AG, DM 10, Rabatt 30 Pfg., 10 DM Einkaufswert". Cornelius Stüssgen (* 8. Mai 1877 in Dormagen; † 24. Juni 1956 in Köln) war
ein rheinischer Handelsunternehmer und Begründer der Selbstbedienungsläden. Im Jahre 1899 eröffnete Cornelius Stüssgen in
Brühl seine erste Filiale. 1903 wurde die Firma in „Rheinisches Kaufhaus für Lebensmittel umbenannt. Ein Jahr später verfügte
das junge Unternehmen bereits über zwölf Filialen. Stüssgen empfand das permanente Wiegen, Abmessen und Verpacken der Ware
als nicht mehr zeitgemäß. Daraufhin erhielten seine Kunden Waren, die zuvor bereits im Lager eingepackt worden waren. Am 1.
Januar 1928 wandelte Cornelius Stüssgen sein Geschäft in eine Aktiengesellschaft, die Cornelius Stüssgen AG mit einem Stammkapital
von einer Million Mark um.
Laufzeit:
nach 1948
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-635
Titel:
Malzkaffee Bamf Jahrhunderthalle Breslau, 1913
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf olivgrünem Grund den kolorierten Druck der Jahrhunderthalle Breslau
im Jahr 1913. In weißer Schrift ist ober- und unterhalb des Bildes zu lesen: "Malzkaffee Bamf" Der Bamf Malzkaffe wurde von
der Breslauer Aktien-Malz-Fabrik hergestellt. Eine Zeitungsanzeige von 1910 belegt die Existenz des Produkts für dieses Jahr.
Weitere Informationen sind nicht bekannt.
Laufzeit:
nach 1913
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1740
Titel:
Spendenmarke "Für's Fliegerheim. August."
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den blautönigen Druck einer Fotografie von "August". Unter dem Kreis
mit dem Porträt ist "Für's Fliegerheim" zu lesen, über dem Kreis der Wert 5 Pfennig. Die Marke ist Teil einer Serie (138-1739
bis 138-1761) und wurde im Ersten Weltkrieg (1914-1918) herausgegeben.
Laufzeit:
ca. 1918
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1829
Titel:
Pixavon Haarwäsche
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt die schwarz-weiß Fotografie einer Flasche Pixavon Haarwaschmittel
vor grauem Grund, die von einer Handgehalten wird, die von unten ins Bild aufragt. 1892 gründete Karl August Lingner das „Dresdener
Chemisches Laboratorium Lingner (ab 1909 „Lingnerwerke AG). Die Produktpalette umfasste neben pharmazeutischen Artikeln kosmetische
Produkte wie das Shampoo „Pixavon.
Laufzeit:
ca. 1920
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1162
Titel:
Albert Rosenhain, Leipzigerstr. 72-74, Berlin S.W.
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt vor scharzem Grund den kolorierten Druck einer blonden Frau im grünen
Kleid. Rechts neben ihr befindet sich ein Weihnachtsbaum. Auf dem Tisch vor ihr stehen diverse Gegenstände wie eine Standuhr,
eine Dose oder ein Krug. Vor ihr steht ein Kästchen, auf dem ihre rechte Hand ruht. Mit der anderen hält sie eine Kaffeekanne
in die Höhe und betrachtet sie. An der Oberseite der Marke ist in roten Buchstaben zu lesen "Albert Rosenhain". Am unteren
Rand der Marke ist die Adresse des Unternehmens angegeben: "Berlin S.W., Leipzigerstrasse 72-74." Die Albert Rosenhain GmbH
wurde 1922 gegründet und war ein Vertrieb von Leder-, Luxus-, Galanteriewaren | Haus für Geschenke (Leder- und Schuhwaren)
Das Unternehmen wurde 1936 von den Nationalsozialisten übernommen und schloss 1938. Bis zum Schluss befand sich das Unternehmen
in der Leipzigerstraße 72-74.
Laufzeit:
1922-1936
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1113
Titel:
Hamburg, Neue Navigationsschule
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weiß gezahntem Rand zeigt eine schwarz-weiß Fotografie der Neuen Navigationsschule vom anderen
Elbeufer aus.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1495
Titel:
Leonhard Tietz Akt.-Ges., Düsseldorf - Gößte Verkaufszentrale Rheinlands u. Westfalens
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit schwarzem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck der 1899 erbauten Düsseldorfer Filiale
der Leonhard Tietz AG. Das Warenhaus Tietz in der Schadowstraße 43-45 wird als "Gößte Verkaufszentrale Rheinlands u. Westfalens"
beworben. 1879 eröffnete Leonhard Tietz (1849-1914) in Stralsund ein Geschäft für Garne, Knöpfe, Stoffe und Wollwaren. Seine
Geschäftsgrundsätze - Festpreise, Barzahlung und Rückgaberecht - waren damals ein Novum. 1889 eröffnete Tietz in Elberfeld
eine weitere Filiale. Im Jahr 1891 eröffnete er in Köln auf der Hohe Straße ein kleines Filialkaufhaus; 1893 verlegte er den
Firmensitz von Elberfeld dorthin. Im Jahr 1905 gründete er aus den bisherigen Kaufeinrichtungen die Aktiengesellschaft Leonhard
Tietz AG. Die Aktiengesellschaft wurde 1933 in Westdeutsche Kaufhof AG, vorm. Leonhard Tietz umbenannt, ab 1936 fiel der Namenszusatz
weg. Die jüdische Familie Tietz wurde im Folgenden vom NS-Regime ihres restlichen Vermögens beraubt und musste ins Ausland
emigrieren. Nach dem Zweiten Weltkrieg vereinbarte der neue deutsche Staat mit der Familie Entschädigungsregelungen.
Laufzeit:
nach 1899
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-348
Titel:
20. Internationale Sportartikelmesse, SPOCA, Köln 1961
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke hat einen weißen Hintergrund mit fünf grünen Quadraten und schwarzer Aufschrift:"20. Internationale,
Sportartikelmesse, SPOCA, Köln, 18.-20.11.1961, Wir stellen aus".
Laufzeit:
18.11.1961 - 20.11.1961
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1085
Titel:
Schmelze des Central-Schlachthofes Hamburg, "Hansa" Margarine Serie Kiel
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine schwarz-weiß Fotografie eines nicht mehr näher bestimmbaren
Prachtbaus am Wasser, der vermutlich im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Die Marke ist Teil der Sammelmarkenreihe "Kiel".
Der neue "Central-Schlachthof" wurde von 1889 bis 1892 errichtet und im Oktober 1892 in Betrieb genommen. Was der Schlachthof
mit Margarine zu tun hatte, lässt sich nicht mehr ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1365
Titel:
M. Hohner, Accordeon
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt den kolorierten Druck einer Person, die auf einer Stufe sitzt und ein rot-grünes
Akkordeon spielt. Die Person trägt einen weißen Hut, eine blaue Jacke und braune Hosen. Im Hintergrund sind ein See mit Booten
und Bergen dahinter zu sehen. Am oberen Rand des Bildes steht das Wort "Accordeon". Unter dem Bild befindet sich ein brauner
Kasten mit dem Namen M. Hohner. Rückseite: "Hohner's Accordeons unübertroffen in meisterhafter Arbeit, vorzügl. Abstimmung,
hocheleg. Aufmachung. Durch Qualität zum Erfolg. Spiele Sie auch Hohner Mundharmonikas!" Hergestellt wurde die Marke vom Unternehmen
Jos. C. Huber, Diessen vor München. Die Matth. Hohner GmbH ist das Mutterunternehmen der Hohner Musikinstrumente GmbH und
ist ein Musikinstrumentenhersteller in Trossingen. Gegründet wurde das Unternehmen 1857 von Matthias Hohner (1833-1902) und
bestand von 1909 bis 2016 als Matthias Hohner AG.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1351
Titel:
Molkerei in Lauterbach (Hessen) - Wie der 'Silberstern' entsteht 4. Ankunft der Milchwagen aus den Gebirgsdörfern des Vogelsberges
und der Rhön auf dem Molkereihof
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck von zwei Milchwagen, die von Pferden gezogen
werden. Unterhalb des Bilds ist in einem rot-gelben Feld zu lesen: "Wie der 'Silberstern' entsteht: 4. Ankunft der Milchwagen
aus den Gebirgsdörfern des Vogelsberges und der Rhön auf dem Molkereihof. Molkerei in Lauterbach (Hessen)" Die Marke ist Teil
einer 16teiligen Serie. Hier handelt es sich um Bild Nr. 4. Die Großmolkerei in Lauterbach wurde ab 1901 nach Plänen von Jacob
Reuter und Carl Bornemann erbaut. Die Produktion von Molkereiprodukten hatte in Lauterbach schon 1886 in der Lauterbacher
Burg begonnen. In der neuen Großmolkerei in der Nähe des Nordbahnhofs stellte man vor allem den bekannten Camembertkäse „Lauterbacher
Strolch her. Die Produktion der Großmolkerei musste jedoch in den 1990er Jahren eingestellt werden. Die Gebäude der Großmolkerei
blieben nur teilweise erhalten, so die beiden Hauptgebäude, die im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts errichtet wurden
und der jüngere Schornstein. Diese Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Beim "Silberstern" handelt es sich ebenfalls um einen
Camembert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1057
Titel:
Aesco Gummi - radiert vorzüglich!
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit grünem gezahnten Rand zeigt auf schwarzem Grund den sepiafarbenen Stich eines Mannes mit einem
Zeichenblock auf dem Schoß. In einem beigefarbenen Feld oberhalb des Bildes ist zu lesen: "Spinne Gummi" sowie "radiert vorzüglich!"
innerhalb des Bildes auf Höhe des Kopfes des Mannes. Produziert wurde die Marke von H. Grünbaum, Kassel. Über die Marke oder
das herstellende Unternehmen finden sich keine weiteren Hinweise.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1775
Titel:
Fachausstellung des Deutschen Drogisten-Verbandes e.V., Köln
Beschreibung:
Die runde Marke zeigt umlaufend in roter Schrift auf weißem Hintergrund die Aufschrift: "Fachausstellung des deutschen Drogisten-Verbandes
E.V., Köln 7.-10.8.1926". In der Mitte ist eine Dom-Silhouette auf einem V stehend abebildet, links und rechts über den Enden
steht ein D, in der Silhouette ist ein Mörser.
Laufzeit:
07.08.1926 - 10.08.1926
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1521
Titel:
70 Jahre Samenzucht-Handlung Zopes, Fischenich b. Köln, 1868-1938
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke zeigt geprägte goldene Schrift auf gold-rot-schwarzem Grund: "70 Jahre Samenzucht-Handlung Fischenich
b. Köln, Zopes, 1868-1938" Das Unternehmen für Samenzucht wurde 1868 von Jacob Zopes in Hürth-Fischenich gegründet. Das Unternehmen
ist heute unter dem Namen Zopes Gartenbauvertrieb e.K. bekannt und ist in Brühl ansässig. Seit 1994 importiert es mediterrane
Pflanzen Eurpoas für Gartencenter und Baumschulen etc.
Laufzeit:
1938
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1611
Titel:
L. | C. Hardtmuth, Dresden, "Koh-I-Noor" Etuis in eleganten Ausstattungen Koh-I-Noor Bleistift bleibt der Beste Serie I, Bild
6
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit grauem gezahnten Rand zeigt auf ockerfarbenem Grund den schwarz-weiß Stich eines hochovalen
Feldes auf einem Podest auf dem ein senkrecht stehender Bleistift abgebildet ist sowie der Slogan "Koh-I-Noor Bleistift bleibt
der Beste." Rechts und links des Ovals sitzen zwei Putten, die jeweils einen Lorbeerkranz vor das Oval halten. Die rechte
Putte hält mit der anderen Hand das Oval fest, die andere Putte umfasst mit der rechten Hand eine mit Bändern umwickelte Blättergirlande,
die sich um den oberen Rand des Ovals legt. Unterhalb des Bildes ist in weißer Schrift "'Koh-I-Noor' Etuis in eleganten Ausstattungen"
zu lesen. Die Marke ist Teil von Sammelserie I, Bild 6. Koh-i-Noor Hardtmuth a. s. ist ein weltweit agierender Hersteller
von Schreib-, Mal- und Zeichenartikeln in České Budějovice (Budweis) in Südböhmen, Tschechien. Die Bleistift-produktion des
Unternehmens reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück, somit ist es einer der ältesten Bleistifthersteller der Welt. 1790 gründete
der Österreicher Joseph Hardtmuth eine Bleistiftfabrik in Wien, nachdem es ihm gelungen war, aus Ton und Graphitpulver künstliche
Bleistiftminen herzustellen. Die Erfindung von Hardtmuth war für Österreich von großer Bedeutung, da es das Land von der Einfuhr
englischen Graphits unabhängig machte. Mitte des 19. jahrhunderts stellte Hardtmutha Fabrik knapp 2,5 Millionen Bleistifte
pro Jahr her, was damals 15 % des Weltbedarfs entsprach. Nach Hardtmuths Tod am 23. Mai 1816 übernahmen seine Söhne Ludwig
und Carl das Familienunternehmen und die Produktion wurde aus wirtschaftlichen Gründen in die böhmische Stadt Budweis verlagert.
Unter Carls Sohn Franz wurde der „Koh-i-Noor Hardtmuth-Stift entwickelt, ein Zeichenstift in 12 Gradationen, der 1889 auf
der Weltausstellung in Paris vorgestellt wurde. Das erfolgreiche Produkt wurde zum Standardmaßstab für weitere Bleistifte.
Die Inspiration für den Namen war der berühmte Koh-i-Noor-Diamant (aus dem Persischen: „Berg des Lichtes) aus Indien. L. |
C. Hardtmuth wurde k.u.k. Hoflieferant. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen durch die nun kommunistische Tschechoslowakei
verstaatlicht, die österreichischen Eigentümer verloren den Besitz. Dennoch gelang es den Nachkommen von Joseph Hardtmuth,
die Bleistiftfabrik in Attnang wieder in Betrieb zu nehmen und die Rechte auf den Namen zu wahren. Die Produktionsstätte in
der Tschechoslowakei wurde 1992 wieder privatisiert und 1994 von der Gama Group aufgekauft. Nachdem 1996 die österreichische
Koh-i-Noor Hardmuth AG in die Insolvenz ging, wurde im November 2006 die Nachfolgegesellschaft Koh-i-Noor Hardtmuth Austria
GmbH mit Sitz in Donnerskirchen durch den tschechischen Konzern wieder gegründet, um Koh-i-Noor als Marke erneut auf dem österreichischen
Markt zu etablieren. Aufgrund der Finanzkrise ab 2007 wurde am 26. Juni 2009 über die Koh-i-Noor Hardtmuth Austria GmbH das
Konkursverfahren eröffnet.
Laufzeit:
o.J.