Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1326
Titel:
Holste's Bielefelder Glanz-Stärke - Holste's Glanz-Stärke ist die Königin der Stärken
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit blauem gezahnten Rand zeigt auf rotem Grund den kolorierten blau-weißen Druck einer Packung
"Holste's Bielefelder Glanz-Stärke". Umrahmt wird das Bild von einem schwarzen Rahmen, in dem in roter Schrift zu lesen ist:
"Holste's Glanz-Stärke ist die Königin der Stärken. Goldene Medaille" Die Firma Wwe. Holste-Stärke geht auf einen 1825 gegründeten
Gemischtwarenhandel in der Bielefelder Altstadt zurück. Als wichtiger Zulieferbetrieb für die Bielefelder Wäscheindustrie
produziert die Stärkefabrik Wwe. Holste seit 1890 vor allem Wäschestärke. Die Produktpalette umfasst aber auch das bekannte
Kaiser-Natron (seit 1881), Anilin-Stofffarben und Kosmetika. Der Firmensitz befindet sich seit 1906/07 in der Sudbrackstraße
3 in Bielefeld.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1356
Titel:
Neues Bilder-Lotto, Verlag der 'Heimchen Spiele' von C. Abel-Klinger, Nürnberg Loterie aux images. Loteria con imagenes. Prenten
Kienspel. Lottery game with pictures.
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines kleinen Mädchens, das mit seinem Teddybären
ein Lotto-Spiel spielt. Zu lesen ist: "Neues Bilder-Lotto, Verlag der 'Heimchen Spiele' von C. Abel-Klinger, Nürnberg, Loterie
aux images. Loteria con imagenes. Prenten Kienspel. Lottery game with pictures." 1785 begründete Christian Johann Renner einen
Kunstverlag in Nürnberg. Seit 1837 wurde die Firma, nachdem 2 Jahre früher Carl Casimir Abel als Teilhaber eingetreten war,
unter dem Namen C. C. Abel | Comp. weitergeführt. Die Vereinigung des Geschäftes mit der Firma J. G. Klingers Kunsthandlung
in Nürnberg 1850 mit deren ausgedehntem Erd- und Himmelsglobenverlag schuf am 1. Juli 1850 die neue Firma C. Abel-Klinger.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1401
Titel:
Schmelze des Central-Schlachthofes Hamburg, "Hansa" Margarine Serie Bremen
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine schwarz-weiß Fotografie des Bremer Rathauses. Die Marke ist
Teil der Sammelmarkenreihe "Serie Bremen". Der neue "Central-Schlachthof" wurde von 1889 bis 1892 errichtet und im Oktober
1892 in Betrieb genommen. Was der Schlachthof mit Margarine zu tun hatte, lässt sich nicht mehr ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-709
Titel:
P. H. Inhoffen's Victoria-Malzkaffee Sammelmarke Serie 3, Bild Nr. 3.
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit breitem weißen gezahnten Rand zeigt auf schwarzem Grund den kolorierten Druck von drei kleinen
Mädchen in identischen weiß-rot gepunkteten Kleidern und weißen Hüten mit lilafarbener Schleife, die hintereinanderstehen
und jede eine Packung Inhoffen's Victoria-Malzkaffee in den Händen halten. Unterhalb ist in einem lilafarbenen Feld zu lesen:
"Inhoffen's Victoria-Malzkaffee, P. H. Inhoffen G.m.b.H. Bonn - Berlin." Die Marke ist Teil der Serie III 1-6. Nr. 3. Produziert
wurde die Marke von H. C. Bestehorn, Aschersleben Die P. H. Inhoffen GmbH Korn-Kaffee-Rösterei Malz-Kaffee-Fabrik wurde 1874
in Bonn gegründet. Das Unternehmen war Königlicher Hoflieferant.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1170
Titel:
Eiovan: Haut- u. Toilette-Cream
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt den kolorierten Druck einer grün-lilafarbenen Tube Eiovan Creme sowie die
geöffnete Pappschachtel. In einem grünumrandeten, lilafarbenen Feld ist im oberen Teil der Marke zu lesen: "Eiovan: Haut-
u. Toilette-Cream." Produziert wurde die Marke von L. | Ch. H. Eiovan war eine Hautcreme, der Hühnerei zugemischt wurde. In
einem Arznei- und Kosmetikbuch von 1919 (7. Auflage) wird das Produkt erwähnt. Weitere Informationen sind nicht bekannt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-847
Titel:
Carl Brudewig, Köln
Beschreibung:
Die runde Marke zeigt vor braunem Hintergrund einen weißen Adler mit Pfeilen in den Klauen, über ihm ist ein mehrstrahliger
Stern. Im weißen Spruchband unter ihm steht: "Numquam Retrorsum". Umlaufend steht in weißer Schrift: "Schutzmarke, Carl Brudewig
Köln". "Numquam Retrorsum" ist lateinisch für "Niemals zurück".
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-164
Titel:
A. Schaaffhausen'scher Bank-Verein, Köln
Beschreibung:
Die runde Marke mit weißer abgerundeter Zahnung zeigt ein geprägtes weißes Monogramm (ASBV) sowie geprägte weiße Schrift auf
augerbinefarbenem Grund: "A. Schaaffhausen'scher Bank-Verein, Köln" Der A. Schaaffhausensche Bankverein war eine Bank mit
Sitz in Köln und die erste als Aktiengesellschaft bzw. überhaupt als juristische Person organisierte Privatbank in Deutschland.
Vorgänger des A. Schaaffhausensche Bankvereins ist das 1791 gegründete Handelshaus Abraham Schaaffhausen, welches neben Handels-,
Speditions- und Immobiliengeschäften auch Bankgeschäfte betrieb. Diese Privatbank gehörte zu den ersten Geldinstituten, die
den Aufbau der Montangesellschaften im Ruhrgebiet finanzierten. Spätestens seit 1837 gehörte die Bank zu den wichtigsten Finanzierern
der Industrie. Aufgrund schwerer Liquiditätsprobleme wurde die Bank 1848 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, um sie zu
retten. Daraus entstand die erste Bank in Form einer Aktiengesellschaft: "Aktiengesellschaft A. Schaaffhausenschen Bankverein
zu Köln"
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1204
Titel:
Wuppertaler Werbe Woche vom 4. bis 12. Oktober. Die neue Grosstadt wirbt
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf weißem Grund eine stilisierte blaue Abbildung der Wuppertaler Schwebebahn,
die durch ein großes rotes W fährt. Zu lesen ist: "Wuppertaler Werbe Woche vom 4. bis 12. Oktober. Die neue Grosstadt wirbt"
Die Marke könnte sich auf die Umbenennung der Stadt Barmen-Elberfeld in Wuppertal im Jahr 1930 beziehen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-53
Titel:
H. von Gimborn AG, Gimborn-Tinte, Emmerich Reihe Der Niederrhein: Denkmal der Schillschen Offiziere bei Wesel
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand und breitem schwarzem Rahmen zeigt den kolorierten Druck des Denkmals
der Schillschen Offiziere bei Wesel umgeben von kahlen Bäumen. Das Denkmal ist nur als schwarzer Schatten zu sehen, der Himmel
dahinter ist dunkel und wolkenverhangen mit einigen gelben Lichtpunkten. In den Balken des schwarzen Rahmens ist in weißer
Schrift zu lesen: "Gimborn Tinte, H. von Gimborn-A.G., Emmerich, Der Niederrhein. Denkmal der Schillschen Offiziere bei Wesel."
Das Monogramm GL gibt Aufschluss über den Künstler. Das Unternehmen H. von Gimborn GmbH wurde 1855 durch den Apotheker und
Namensgeber Heinrich von Gimborn als chemisch-pharmazeutische Fabrik gegründet und ist heute Hersteller für Heimtierprodukte.
Das Hauptaugenmerk lag in den Anfängen auf der Produktion von Pasten und Tabletten für den Humanbereich - analog zu den heutigen
Produkten aus dem Tierbereich. Mit den genannten Produkten sowie Tinte, Lakritze und Fenchelhonig etablierte sich das Unternehmen
auf dem Markt und verzeichnete ein schnelles Wachstum. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts hatte H. von Gimborn Niederlassungen
in ganz Deutschland und auch im Ausland. Ab 1909 war das Unternehmen eine Aktiengesellschaft. 1929 wurde das Unternehmen an
die Firma Pelikan verkauft und unterstützte seinen neuen Besitzer fortan mit der Herstellung von Tinte und Durchschlagpapier.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Fabrikgelände zerstört und konnte erst 1950 wieder aufgebaut werden.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1219
Titel:
Sauerländischer Gebirgsverein, Ausstellung in den städtischen Museen "Das Sauerland", Essen-Ruhr, 4. Mai bis 2. Juni 1913
Protektor: S. Durchlaucht Prinz v. Ralibor u. Corvey, Oberpräsident von Westfalen Am 31. Mai und 1. Juni 1913 im städtischen
Saalbau: Sauerländisches Gebirgsfest
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf weißem Grund den monochromatisch grünen Druck einer ländlichen, hügeligen
Gegend mit einem Fachwerkhaus rechts im Hintergrund. Im Vordergrund steckt ein Wanderstab mit einem daran festgebundenen Sträußchen
Blumen in der Erde. Ein Schwarm Vögel überfliegt die Landschaft. Oberhalb des Bildes ist in grüner Schrift zu lesen: "Das
Sauerland, Protektor: S. Durchlaucht Prinz v. Ralibor u. Corvey, Oberpräsident von Westfalen." Im unteren Bereich des Bildes
ist in weißer Schrift zu lesen: "Ausstellung in den städtischen Museen Essen-Ruhr, 4. Mai bis 2. Juni 1913. Veranstaltet von
der Abteilung Essen des Sauerländischen Gebirgsvereins, Am 31. Mai und 1. Juni 1913 im städtischen Saalbau: Sauerländisches
Gebirgsfest" Entworfen oder produziert wurde die Marek von Otto Metz, Essen. Der Sauerländische Gebirgsverein, kurz SGV, ist
ein Verein für Wandersport, Radwandern und Nordic Walking. Gegründet wurde der Verein 1890 als "Sauerländischer Touristenverein"
durch den Forstrat Ernst Ehmsen und den Oberlehrer Karl Féaux de Lacroix. 1891 wurde der Vereinsname in Sauerländischer Gebirgsverein
geändert. Einzelne Ortsabteilungen im Ruhrgebiet und dem Bergischen Land gründeten sich bereits um die Wende von 19. zum 20.
Jahrhundert und wirkten außerhalb des ursprünglichen Vereinsgebietes.
Laufzeit:
04.05.1913 - 02.06.1913
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-767
Titel:
Anuga - Allgemeine Nahrungs- und Genussmittel-Ausstellung, Köln 1953, 3.-11. Oktober
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke zeigt auf weißem Grund rote und grüne Schrift: "Allgemeine Nahrungs- und Genussmittel-Ausstellung,
Köln 1953, 3.-11. Oktober." Die Schrift umrahmt einen roten geöffneten Mund, in den ein grüner Pfeil zeigt. Auf dem Pfeil
sind verschiedene Lebensmittel zu sehen. Der Pfeil beginnt mit dem Akronym ANUGA. Die Allgemeine Nahrungs- und Genussmittel-Ausstellung,
kurz Anuga, gilt als weltgrößte Fachmesse der Ernährungswirtschaft und Nahrungsmittelindustrie. Sie findet alle zwei Jahre
in Köln statt und vereint zehn Fachmessen für unterschiedliche Lebensmittelkategorien. Veranstalter ist die Koelnmesse. Die
erste Anuga fand 1919 in Stuttgart statt und wurde zunächst als Wanderausstellung konzipiert. Die erste Anuga in Köln fand
1924 statt, nach dem Zweiten Weltkrieg fand die erste Anuga ebenfalls in Köln statt und zwar im Jahr 1951. Aufgrund des großen
Erfolgs der Messe wurde Köln fortan als fester Standort bestimmt.
Laufzeit:
03.10.1953 - 11.10.1953
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-12
Titel:
A. Feist | Cie., Lunawerk, Solingen Luna Stahlwaren
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines Schaufensters von Luna Stahlwaren, das
aufgereihte Scheren und Klappmesser zeigt. Im Hintergrund sind die schwarzen Umrisse einer Stadt, vermutlich Solingen, zu
sehen sowie ein Mond mit einem Gesicht. In gelber Schrift ist zu lesen: "Luna Stahlwaren. Garantie. A. Feist | Cie., Lunawerk,
Solingen" Produziert wurde die Marke von Sigmund Spear, Kunstanstalt Nürnberg. Das Unternehmen wurde im Jahr 1850 in der Eintrachtstr.
29 in Solingen gegründet und hatte bis 1948 Bestand. Es war bis zuletzt im Besitz der Familie Feist.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-969
Titel:
Kugel-Fabrik Fischer, Schweinfurt 80000 km d. Amerika auf Fischer Kugellagern Marke F*AG Zum 30 jährigen Geschäftsjubiläum
1883-1913
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines Automobils, das am Eingang zu einem
Stollen steht, in den Schienen hineinführen. Ober- und unterhalb des Bildes ist in roter Schrift zu lesen: "80000 km d. Amerika
auf Fischer Kugellagern Marke F*AG - Zum 30 jährigen Geschäftsjubiläum 1883-1913" In einem schwarzen Feld am unteren Bildrand
finden sich Herstellerinformationen in weißer Schrift: "Kugel-Fabrik Fischer, Schweinfurt" Die Marke ist Teil der Serie 2,
Nr. 11. Produziert wurde die Marke von der Druckerei Consée, München. Die Wurzeln der FAG Kugelfischer gehen auf die 1872
von Friedrich Fischer (1849-1899) in Schweinfurt gegründete Reparaturwerkstatt für Nähmaschinen zurück. 1883 konstruierte
Fischer eine Kugelschleifmaschine, mit der es ihm gelang, erstmals Stahlkugeln hoher Präzision und großer Stückzahl zu fertigen.
Diese Idee gilt als historischer Start der Wälzlagerindustrie. Das florierende Unternehmen, das sich Fischer durch sein Patent
aufbaute, wechselte mehrfach den Namen, 1897 wurde es in eine AG umgewandelt. Einen besonderen Boom erlebte das Unternehmen
in den 1960er Jahren und entwickelte sich zum viertgrößten Wälzlagerhersteller der Welt. Heute gehört FAG Kugelfischer zur
Schaeffler-Gruppe.
Laufzeit:
1913
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-914
Titel:
Hewel | Veithen, Köln
Beschreibung:
Die runde Marke hat einen gezahnten, weißen Rand. In weißer Schrift vor rotem Hintergrund steht umlaufend: "Hewel | Veiten,
Köln a.R." In der Mitte der Marke ist ein Baum zu sehen, der von einem Band umrahmt wird. In dem Band steht umlaufen: "Gesundheit
ist Reichtum, Fabrik, Marke". Die Firma Hewel | Veiten hat Kakao und Schokolade vertrieben, sowie die Produkte eines Dr. Lahmann,
wie vegetabiler Milch, Nährsalze und Nährsalz-Hafer-Produkte zur Nahrungsergänzung.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1912
Titel:
Caritas Studentenhilfe - Karlsruhe, St. Stephan
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine rotgetönte Fotografie der klassizistischen Karlsruher St. Stephans
Kirche. Der Name der Stadt ist am unteren Rand der Marke festgehalten. Rechts und links davon ist das Caritas-Logo zu sehen.
Die Marke war Teil von mindestens zwei großen Bögen, an deren unterem bzw oberen Rand zu lesen war "Caritas Studentenhilfe!
- Der Erlös aus dem Siegelmarkenvertrieb soll der bedürftigen studierenden Jugend zugute kommen. - Caritas Studentenhilfe!".
Die Marken waren auf den Bögen in alphabetischer Reihenfolge der Städtenamen angeordnet. Zu der Serie gehören die Signaturen
138-1842 bis 138-1991. Prälat Lorenz Werthmann gründete am 9. November 1897 in Köln den Charitasverband für das katholische
Deutschland. Der Sitz des Verbandes liegt heute in Freiburg im Breisgau.
Laufzeit:
ca. 1940
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-799
Titel:
Auktionshaus Lempertz, Köln
Beschreibung:
Die runde Marke zeigt vor grünem Hintergrund die Halbfigur einer Frau mit Vase und Schwert. In der Mitte der Marke befindet
sich ein Schild mit einem Kranz und der Aufschrift: "90, Jahre". Umlaufend ist in weißer Schrift zu lesen: "Kunst Auktionshaus
Köln, 1846, Lempertz, 1936". Johann Matthias Heberle eröffnete 1802 in Köln eine Druckerei, die wenig später um ein „Antiquargeschäft
mit Auktionsanstalt ergänzt wurde. 1811 fand die erste Auktion der Firma J. M. Heberle statt. Nach dem Tod des Firmengründers
1840 übernahm dessen 24-jähriger Mitarbeiter Heinrich Lempertz das Unternehmen, das fortan „J. M. Heberle (H. Lempertz) hieß.
1875 kaufte Peter Hanstein die Firma und zahlte für den Namen "Math. Lempertz, Buchhandlung und Antiquariat" 20.000 Goldmark.
Drei Jahre später gründete er den Peter Hanstein Verlag, der sich vor allem auf Geschichte, Philosophie und Theologie konzentrierte.
1888 bezog die Buchhandlung neue Geschäftsräume im Hof 40, später in der Franziskanerstraße 6 in Bonn. Daneben wurden immer
mehr Gemälde alter Meister und Kunstgewerbe versteigert und hierzu 1902 in Köln eine Filiale eröffnet, die zunächst am Domhof
6 im Haus des Erzbischöflichen Diözesan-Museums ihren Sitz hatte. 1908 begann Lempertz als erstes europäisches Auktionshaus
die Versteigerung ostasiatischer Kunst. 1918 erwarb die Firma Math. Lempertz das klassizistische Haus Fastenrat am Neumarkt
3, Ecke Cäcilienstraße 48, aus dem Nachlass von Johannes Fastenrath. Sie richtete hier ihren Hauptgeschäftssitz ein und versteigerte
dort im Juni 1918 auch die Kunstsammlung von Johannes Fastenrath. Das Gebäude am Neumarkt erlitt während der Operation Millennium
am 31. Mai 1942 starke Kriegsschäden und eröffnete am 22. November 1952 nach dem Baubeginn seit dem 10. Oktober 1951 des von
Peter Baumann konzipierten Wiederaufbaus im Dezember 1952. Nach dem Krieg führten Josef Hanstein und sein Sohn Rolf Hanstein
das „Kunsthaus Lempertz weiter.
Laufzeit:
1936
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1263
Titel:
Dr. Thompsons Seifenpulver GmbH, Düsseldorf Schwan-Seife Serie IV, Bild 11
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf fliederfarbenem Grund den kolorierten Druck zweier Jäger in roten Fracks
und weißen Reithosen. Unterhalb des Bildes ist in weißen Buchstaben "Schwan-Seife" zu lesen. Darunter ist in einem halbkreisförmigem
schwarzen Feld ein weißer Schwan abgebildet mit den Worten "Marke Schwan". In einem gelben Feld am unteren Rand der Marke
ist zu lesen "Bevor ihr im November bringt Das edle Wild zur Strecke, Braucht Schwanenseife unbedingt Für Hosen und für Fräcke!"
Die Marke ist Teil der Serie IV, Bild 11. Rückseite: "Seifix Sammelmarken-Album. Nach Möglichkeit enthält jedes Paket 'Seifix'
1 Künstlermarke nebst Gutschein. Gegen Einsendung von 30 dieser Gutscheine u. 20 Pfg. in Briefmarken erhalten Sie von uns
das prächtige Seifix-Sammelmarken-Album franko zugeschickt. Wir bitten dabei auf genaue Adresse und Frankatur zu achten. Fabriken
von Dr. Thompsons Seifenpulver G.m.b.H. Düsseldorf." Das Fabrikgelände und die Gebäude der Dr. Thompson's Seifenpulver GmbH
befindet sich in den Düsseldorfer Schwanenhöfen Nähe Erkrather Straße und ist heute ein Restaurant und Eventlocation. Um 1912
hatte das Unternehmen bereits Bestand. Weitere Informationen lassen sich nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-70
Titel:
Kaiser's Brust-Caramellen mit den 3 Tannen gegen Husten, Heiserkeit u. Katarrh
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf blauem Grund den kolorierten Druck eines Mannes im schwarzen
Anzug und Melone, der einem Jungen mit weißem Schal eine Kaiser's Brust-Caramelle aus einer fleischfarbenen Tüte anbietet.
Zu lesen ist: "Kaiser's Brust-Caramellen mit den 3 Tannen gegen Husten, Heiserkeit u. Katarrh" Fr. Kaiser GmbH ist ein deutscher
Bonbonhersteller mit Sitz im schwäbischen Waiblingen (bei Stuttgart), gegründet 1889.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1540
Titel:
Steckenpferd-Seife ist die beste Lilienmilch-Seife Schiller: Die Jungfrau von Orleans. V. Aufzug, 14. Auftritt Johanna: "Hinauf
- hinauf - die Erde flieht zurück. Kurz ist der Schmerz und ewig die Freude."
Beschreibung:
Die querrechteckige gezahnte Marke zeigt auf rosafarbenem Hintergrund einen Stich mit einer Szene aus Friedrich Schillers
"Die Jungfrau von Orleans", V. Aufzug, 14. Auftritt: Das Bild zeigt Johanna von Orleans in Rüstung auf einem Schlachtfeld.
Es ist der Moment ihres Todes, dennoch steht sie aufrecht und hält die französische Fahne in der Hand. Am rechten Rand befindet
sich ein weißer senkrechter Kasten mit Wallensteins' Zitat: "Hinauf - hinauf - die Erde flieht zurück. Kurz ist der Schmerz
und ewig die Freude." Am linken Rand befindet sich dasselbe Feld, in dem Auskunft über Name und Szene des Stücks gegeben werden.
Ober- und unterhalb des Bildes ist der Slogan der Marke in weißer Schrift zu lesen: "Steckenpferd-Seife ist die beste Lilienmilch-Seife"
Der VEB (Volkseigene Betrieb) Steckenpferd war ein Unternehmen in Radebeul, dessen Produkte Seifen und Kosmetika unter dem
Markenzeichen Steckenpferd international bekannt waren. Das Unternehmen wurde 1885 gegründet und war als Feinseifen- und Parfümfabrik
Bergmann | Co. sächsischer Hoflieferant. Es wurde 1950 enteignet und 1991 erfolgreich reprivatisiert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-333
Titel:
Internationale Hausrat- und Eisenwarenmesse, Köln 1959
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke zeigt vor grünem Grund die umlaufende Aufschrift in schwarz:"Internationale Hausrat- und, Eisenwarenmesse
Köln, 27.2. bis 2.3.1959". Dazwischen sieht man das Symbol der Koelnmesse in weiß und den schwarzen Schattenriss eines Hauses.
Laufzeit:
27.02.1959 - 03.03.1959