Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-926
Titel:
Rheinische Vieh Versicherungs-Gesellschaft, Köln
Beschreibung:
Die runde Marke hat einen gezahnten, weißen Rand. Umlaufend ist in roter Schrift zu lesen: "Rheinische Vieh Versicherungs-Gesellschaft".
In der Mitte der Marke sieht man eine Frau in einem Kleid, die Schwert und Schild in den Händen hält. Im Hintergrund ist eine
Burg zu sehen. Auf dem Felsen unter der Frau steht "Cöln". Rheinische Vieh-Versicherungs-Gesellschaft zu Cöln a.G. wurde am
5.4.1875 von August Jäger gegründet. 1900 wurde der Name der Firmenname in Rheinische Pferde- und Viehversicherung a.G. geändert.
Im Jahr 1934 trat die AG als vierte Gesellschaft der Deutschen Bauerndienst Versicherungsgruppe bei und firmierte von diesem
Jahr an bis 1969 als Deutscher Bauerndienst Tierversicherungsgesellschaft a.G.. Ihren heutigen Namen: Vereinigte Tierversicherung
Gesellschaft a.G., erhielt die Gesellschaft 1969 im Zuge der Fusion mit der Central-Tierversicherungsgesellschaft a.G. in
Hildesheim.
Laufzeit:
vor 1900
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-436
Titel:
P.H. Schrauth, Neuwied, Firmit - selbsttätiges Waschmittel bleicht und reinigt die Wäsche mühelos
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf olivfarbenem Grund den kolorierten Druck einer Frau im grünen
Kleid, die eine weiße Packung Firmit Waschmittel in der Hand hält und betrachet. Im Hintergrund ist eine ältere Frau zu sehen,
die die Arme verschränkt hält. In weißer, schwarzer und gelber Schrift ist zu lesen: "Firmit - selbsttätiges Waschmittel bleicht
und reinigt die Wäsche mühelos, P.H. Schrauth, Neuwied." In der linken unteren Ecke ist eine weiß-hellblaue Packung Firmit
im Vordergrund abgebildet. Rechts daneben ist die Schutzmarke des Unternehmens zu sehen, ein gekreuzter Schlägel und Eisen
sowie die Initialen P.H.S. 1920 schloss sich das Unternehmen mit 11 weiteren Seifenfirmen (darunter „Welcker | Buhler, „Welter
und „de Greiff) zu der „Dreiring-Werke KG zusammen. 1924 beteiligt sich Henkel | Cie. an diesem Unternehmen. Weitere Informationen
sind über das Unternehmen nicht bekannt. Hermann Emil Schrauth (1851-1904) allerdings, der aus der Gründerfamilie des Unternehmens
stammte, wurde 1883 Mitinhaber der Magdeburger Seifen- und Waschmittelfabrik Müller | Kalkow. Sein Sohn Walther Schrauth (1881-1939)
war Chemiker und entwickelte verschiedene Seifen-Patente für Bayer Leverkusen, die die Firma seiner Familie produzierte.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-11
Titel:
Linoleum-Werke, Köln-Ehrenfeld.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit einem weißen, gezahnten Rand zeigt in einem schwarz umrandeten, liegenden Oval ein schwarzes
Fabrikgebäude mit rauchenden Schornsteinen. Über dem Oval ist ein Hermesstab zu sehen, ein Stab mit zwei Flügeln, der von
zwei Schlangen mit einander zugewendeten Köpfen umschlungen wird. Über und unter dem Oval befinden sich Keramikisolatoren
wie Verzierungen. Im unteren Bildfeld steht auf gründem Grund in schwarzer Schrift: " Linoleum-Werke, Cöln-Ehrenfeld".
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1593
Titel:
Wybert-Tabletten - Redegewandte Herren benützen zum Schutz der Stimme Wybert-Tabletten Vorrätig in allen Apotheken u. Drogerien
- Preis der Originalschachtel 1 M.-
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf olivfarbenem Grund den kolorierten Druck eines Mannes im schwarzen
Mantel und Zylinder, der mit zwei braunen Aktentaschen in den Händen ausladende Schritte macht. Im Hintergrund sind die schattenhaften
Umrisse von Fahrzeugen zu sehen. Die untere Hälfte der Marke ist schwarz. In weißer und olivfarbener Farbe ist zu lesen: "Redegewandte
Herren benützen zum Schutz der Stimme Wybert-Tabletten. Vorrätig in allen Apotheken u. Drogerien. Preis der Originalschachtel
1 M.-" Am unteren Rand der Marke ist eine Schachtel Wybert-Tabletten abgebildet. Hergestellt wurde die Marke von der Wezel
| Naumann AG, Leipzig. Die Gaba-Gruppe ist ein Schweizer Unternehmen, das Zahn- und Mundpflegeprodukte herstellt. Der Name
ist ein Akronym von „Goldene Apotheke Basel, die eine der ältesten noch bestehenden Firmen in der Schweiz ist (gegründet 1638
als eine der ersten Apotheken in Basel). Die bekanntesten Dachmarken sind elmex, aronal und meridol. 1846 brachte der Basler
Arzt Emanuel Wybert (1807-1884) von einer Studienreise aus Amerika das Rezept eines Hustenmittels mit. Sein Freund Hermann
Geiger, damaliger Besitzer der Apotheke, verkaufte während einer Grippe-Epidemie in diesem Jahr erstmals die danach hergestellten
sogenannten „Wybertli-Pastillen. Sie wurden aufgrund der guten Resonanz ab 1906 von Hermann Geiger und dessen Bruder Paul
Geiger im elsässischen St. Ludwig (heute Saint-Louis) unter dem Namen „Wybert industriell hergestellt. 1917 wurde das Unternehmen
in zwei Teile getrennt: Die Goldene Apotheke und die von Hermann Geiger gegründete „Gaba AG für die Massenproduktion der Tabletten.
Zwischen 1919 und 1926 entstanden die Tochtergesellschaften in Deutschland und Belgien, sowie die Holdinggesellschaft „Doma
AG (die spätere Gaba AG) in Basel. Die Wybert-Pastillen wurden beworben mit Slogans, die von Elly Heuss-Knapp, der Frau des
späteren deutschen Bundespräsidenten Theodor Heuss, getextet worden waren („Obs windet, regnet oder schneit, Wybert schützt
vor Heiserkeit). Sitz der gruppenführenden Gaba International AG sowie der Tochtergesellschaft „Gaba Schweiz ist Therwil bei
Basel. Die Gaba-Gruppe hat Tochtergesellschaften u.a. in Deutschland („Gaba Deutschland, Sitz Lörrach, gegründet 1921).
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1466
Titel:
70 Jahre Vorgebirgs-Baumschule Heinrich Langen, Alfter Krs. Bonn, 1882-1952
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit grünem Rand zeigt einen grünen geprägten Lorbeerkranz um ein gold-geprägtes "70 Jahre" sowie
goldene geprägte Schrift auf mattgoldenem Grund: "1882-1952, Vorgebirgs-Baumschule Heinrich Langen, Alfter Krs. Bonn" Die
Vorgebirgs-Baumschule Langen ist heute Teil des Unternehmens Schneider Garten- und Landschaftsbau in Alfter bei Bonn, Bonner
Weg 30.
Laufzeit:
1952
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-599
Titel:
Partenkirchen | Königreich Bayern | Kreis Oberbayern
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt das ehemalige Wappen der Stadt Partenkirchen: Auf blauem Grund eine weiße
Kirche mit rotem Dach. Ein Kirchturm befindet sich in der Mitte des Langhauses, welches in einer niedrigeren Apsis mündet.
Auf der Seite der Langhausmauer ist ein Beil abgebildet. Gemalt wurde das Wappen von dem Heraldiger und Kunstmaler Otto Hupp
(1859-1949). Er malte mehr als 6000 Wappen und schrieb mehrere Bücher über Heraldik. 3460 seiner Wappenbilder wurden als Sammelkarten
der Firma Kaffee HAG in den Jahren 19131918 und 19261938 veröffentlicht. Hupp dokumentierte bestehenden Wappen von Städten
und Gemeinden und zeichnete viele Entwürfe, die dann zu den Grundlagen der offiziellen Wappen wurden.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1347
Titel:
Hugo Zietz, Orientalische Tabak und Cigaretten-Fabrik, Dresden Salem Aleikum, Salem Gold
Beschreibung:
Die runde Marke mit weißem Rand zeigt den kolorierten Druck einer Fabrikansicht der „Orientalische Tabak- und Cigarettenfabrik
Yenidze. Im unteren Bereich der Marke ist in einem grünen Feld zu lesen "Salem Aleikum, Salem Gold". Die Marke war vermutlich
Teil einer Doppelmarke oder Siegels. Am linken Rand befinden sich die Reste eines waagerechten Verbindungsstreifens, der abgerissen
ist. Darauf lässt sich noch der Name des Unternehmens ausmachen sowie die Information, dass die Firma Hoflieferant des Königs
von Sachsen war. 1886 gründete der Unternehmer Hugo Zietz seine „Orientalische Tabak- und Cigarettenfabrik Yenidze in Dresden
- benannt nach dem Tabak-Anbaugebiet rund um die Kleinstadt Giannitsa im heutigen Griechenland, deren türkischer Name Yenidze
lautete. 1907 beauftragte er den Architekten Martin Hammitzsch mit dem Bau einer Fabrik, der jedoch besonderen Auflagen unterlag:
In der Dresdner Innenstadt war es verboten, Fabrikgebäude zu errichten, die als solche erkennbar waren. Daher kam Zietz die
Idee, das Werk im Stil einer Moschee zu erbauen - so entsprach der Bau nicht nur den Anforderungen der Stadt, sondern war
auch gleichzeitig ein einprägsames Werbemonument für die orientalischen Zigarettenmarken. 1909 wurde die Yenidze fertig gestellt
und eröffnet. Das Unternehmen war Hoflieferant des Königs von Sachsen. 15 Jahre später wurde die Produktionsstätte an den
Reemtsma-Konzern verkauft, der sie bis 1953 weiterführte.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1509
Titel:
25 Jahre Peter Prass Solingen, 1928-1953
Beschreibung:
Die runde Marke mit silbernem siegelförmigem Rand zeigt mittig ein blaues Monogramm (SPP) auf silbernem Grund. Umrahmt wird
dies von einem blauen Band mit silberner geprägter Schrift: "25 Jahre Peter Prass Solingen, 1928-1953" Über das Unternehmen
finden sich keine weiteren Informationen.
Laufzeit:
1953
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-856
Titel:
Carl Brand GmbH, Köln. "Delta" Buttercremefett, Köln
Beschreibung:
Die Marke ist achteckig. Vor rotem Hintergrund steht umlaufend in weißer Schrift: "Bestes Buttercrèmefett der Welt, Carl Brand
G.m.b.H. Köln a./Rh." In der Mitte ist ein Dreieck mit der Inschrift: "Delta". Darunter steht: "Alleinverkauf für Deutschland".
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-191
Titel:
A-B-C Marke "Pfeil", Allerbester Caffee-Zusatz
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf grün-blauem Grund die kolorierte Zeichnung eines Kindes mit
gelocktem Haar. Es trägt eine rote, spitze Clownsmütze und einen breiten weißen Pierrotkragen. Es deutet auf ein grünes Feld
unterhalb des Bildes, in dem "A-B-C Marke 'Pfeil', Allerbester Caffee-Zusatz" zu lesen ist. Außerdem ist die runde Schutzmarke
des Unternehmens abgebildet, ein Pfeil, der die beiden Buchstaben RB, für Robert Brand, durchbohrt. Die Marke ist Teil einer
Serie. Hier handelt es sich um Bild Nr. 4. Robert Brand gründet 1861 unter seinem Namen im Magdeburger Stadtfeld, heutige
Adresse Olvenstedter Straße 60, eine Zichorien-, Caffee-Ersatz und Dampf-Syrupfabrik. 1915 Verkauf an die Gebrüder Scheuer
und Firmenverlegung nach Sudenburg. Firma und der Markenrechte erwerben die Gebrüder Scheuer (1912 als Georg Jos. Scheuer
gegründet), die in Schönebeck und Fürth bereits Ersatzkaffee-Fabriken betreiben. Weiterhin wird mit Zichorien-, Ersatzkaffee-
und Sirupprodukten gehandelt. 1928 wird die Firma Georg Joseph Scheuer an den deutschen Ersatzkaffee-Marktführer Heinrich
Franck Söhne, Ludwigsburg, vergekauft und nachfolgend liquidiert. 1930 befinden sich alle Scheuer'schen Unternehmen Magdeburgs
in der Auflösung.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1418
Titel:
Petroleum der Deutsche Petroleum Verkaufs-Ges. m.b.H. brennt vorzüglich Bild 2.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf gelbem Grund den kolorierten Druck von Ölbohrtürmen. Darüber
ist in weißen Buchstaben zu lesen "Petroleum der". Darunter steht "Deutsche Petroleum-Verkaufs-Ges. m.b.H." Am unteren Rand
der Marke steht in einem roten Feld "brennt vorzüglich." Um im Petroleumexport in Europa vom amerikanischen "Standard Oil"
unabhängiger zu werden, gründete die Deutsche Bank 1904 in Berlin die Deutsche Petroleum-Aktiengesellschaft (DPAG), um Aktivitäten
in Russland aufzubauen. 1906 wurde u.a. von der Deutschen Bank mit anderen Unternehmen die Europäische Petroleum-Union G.m.b.H.
in Bremen gegründet. In Deutschland wurde die EPU ab 1906 durch die Deutsche Petroleum-Verkaufs-Gesellschaft (DPVG) vertreten.
Im Jahr 1926 drängte die Anglo-Persian Oil Company (APOC) die OLEX und ihre Konkurrentin Deutsche Petroleum-Verkaufs-Gesellschaft
mbH (DPVG) zu einer Fusion und beteiligte sich an der neuen Firma mit 40 %. Ab da hieß die Gesellschaft OLEX Deutsche Petroleum-Verkaufsgesellschaft
mbH. Die Anglo-Persian Oil Company erhöhte im April 1929 ihre Anteile auf 75 % und 1931 auf 100 % und übernahm damit alle
Anteile der Europäischen Petroleum-Union (EPU) und der Deutschen Erdöl-Aktiengesellschaft. Bereits 1930 war die Gesellschaft
erneut umbenannt worden, diesmal in OLEX Deutsche Benzin- und Petroleum-Gesellschaft mbH.
Laufzeit:
1926 - 1929
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-900
Titel:
E. Prüwer, Papierbuchhandlung, Wien
Beschreibung:
Die quererechteckige Marke hat einen grauen, gezahnten Rand. Sie zeigt eine Abbildung des Domplatzes in Köln, darauf ist in
schwarzer Schrift zu lesen: "Domplatz". Die Abbildung wird umrahmt von roten und schwarzen Streifen, über der Abbildung befindet
sich ein gründes Schild mit der Aufschrift: "Cöln a. Rh.", in der oberen linken Ecke ist das Kölner Stadtwappen zu sehen.
Im unteren Bildrand steht in schwarzer Schrift: "E. Prüwer, Wien 9, Papierhandlung, Nussdorferstr. 63".
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-159
Titel:
Rheinperle Delikatess-Margarine Serie I "Erfinder", Nr. 3: Robert Fulton, Erbauer d. ersten Dampfschiffes, geb. 1765, gest.
24. Februar 1815
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf rotem Grund den kolorierten Druck eines Portraits von "Robert
Fulton, Erbauer d. ersten Dampfschiffes, geb. 1765, gest. 24. Februar 1815". Im Hintergrund ist ein Schiff auf See zu sehen.
In einem schwarzen Feld unterhalb des Bildes ist in weißer Schrift "Rheinperle Delikatess-Margarine" zu lesen. Die Marke ist
Teil von Serie I "Erfinder", Nr. 3. Die Familie Jurgens stammt aus Südlimburg; sie waren im Butterhandel und nach 1870 auch
im Butter export tätig - insbesondere nach Süddeutschland, Österreich und England. Ende der 1860er Jahre war Jurgens der größte
Butterhändler in Europa. Nach dem Kauf des Patents von Hippolyte Mège-Mouriès - dem Erfinder der Margarine - 1871 gründeten
Anton Jurgens und seine Söhne Jan, Hendrikus und Arnoldus die Firma Anton Jurgens Margarinefabrieken in Goch. Jurgens erwarb
später zahlreiche Margarineproduktionsstätten in Deutschland. Im Jahr 1927 verschmolzen die Familien Jurgens und Van den Bergh
ihre niederländischen Geschäfte unter dem neuen Namen Margarine Unie sowie ihre britischen Geschäfte unter dem Namen Margarine
Union. In Deutschland fusionierten die Geschäftszweige der beiden Unternehmen zwei Jahre später, am 19. Juni 1929 unter dem
Namen Jurgens Van den Bergh Margarine-Verkaufs-Union GmbH. Diese ging später durch eine Fusion mit der 1885 gegründeten Seifenfabrik
Lever Brothers in der Unilever GmbH auf.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-928
Titel:
Verlag: Jos. Thum, Kevelaer, "Das brave Kommunionskind" von P. Scheufens enthält herrliche Erzählungen und Gedichte für Erstkommunikanten.
Eleg. Ausstatt. in Geschenkband M 1.30- und M 2.-
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke zeigt in der Mitte ein Bild in einem Kreis auf purpurfarbenem Grund. Zu sehen ist Christus, der
Kelch und Hostie in den Händen hält, umgeben von Engeln. Die Schriftfelder sind hellgelb. Die Marke ist gezahnt mit weißem
Rand. Es handelt sich um Sammelmarke 3.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1575
Titel:
Eduard Creutznach Nachf., Chemnitz, Locomotive-Strümpfe Nr. 9
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck des Dampfschiffes "Imperator" vor grünlichem
Himmel. In der linken oberen Ecke befindet sich ein schwarzes V, rechts unten ein E. Darunter ist in einem schwarzen Kasten
in weißer Schrift "Eduard Creutznach Nachf., Chemnitz" zu lesen. In einem darunter befindlichen hellblauen Feld steht ebenfalls
in weißer Schrift "Locomotive-Strümpfe". Am linken unteren Bildrand ist in einem ovalen weißen Feld in roter Schrift "Schulstrumpf
- Roland" zu lesen. Die Marke ist Teil einer Sammelserie. Hierbei handelt es sich um Bild 9. Das Unternehmen Eduard Creutznach
Nachfolger - Fabrik moderner Strumpfwaren wurde am 15. April 1839 im sächsischen Chemnitz gegründet. Das Unternehmen hatte
im Jahr 1925 definitiv noch Bestand. Weitere Informationen sind nicht verfügbar.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1034
Titel:
GEG Reis-Suppe, 2-3 Teller 10 Pfg.
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf schwarzem Grund den kolorierten Druck eines weißen Tellers auf
dem eine rote Packung zu sehen ist. Das Etikett identifiziert das Produkt als "GEG Reis-Suppe, 2-3 Teller 10 Pfg." Rechts
darunter ist in gelben Buchstaben das GEG Logo zu sehen. Die Großeinkaufs-Gesellschaft Deutscher Consumvereine m.b.H. (GEG)
war als ein gemeinwirtschaftliches Unternehmen die Waren- und Wirtschaftszentrale von Konsumvereinen der sogenannten Hamburger
Richtung von 1894 bis zum Ende der Weimarer Republik. Die erste Gründungsversammlung der Großeinkaufs-Gesellschaft Deutscher
Consumvereine fand am 6. und 7. April 1893 in Leipzig statt. Anwesend waren 94 Vertreter von deutschen Konsumvereinen. Die
zweite Gründungsversammlung der Großeinkaufs-Gesellschaft war vom 26. bis zum 28. Mai 1893 in Hamburg. Der Gesellschaftsvertrag
vom 16. März 1894 bestimmte als Sitz der Gesellschaft Hamburg. Zum Geschäftsführer wurde Ernst August Scherling bestellt.
Seit 1904 ist die GEG eine eingetragene Schutzmarke. Das GEG-Zeichen war als Abwehrmaßnahme gegen Monopolansprüche der Markenindustrie
vorgesehen. Es stand für monopolfreie genossenschaftliche Markenartikel. Im Mai 1903 wurde der Gegenstand des Unternehmens
im Gesellschaftsvertrag ergänzt um den Passus Herstellung und Fabrikation. Am 15. April 1903 begann die Eigenproduktion von
Kaffee im Hamburger Lager Engelstraße. Eine Seifen-Fabrik kam 1909/10 hinzu. Vor der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten
1933 hatte die GEG 58 Produktionsbetriebe für Lebens- und Genussmittel sowie für andere Bedarfsgüter: Mit Einsetzung eines
Staatskommissars am 4. Mai 1933 - Gau-Inspekteur der NSDAP, Erich Grahl - begann die Gleichschaltung der GEG.
Laufzeit:
nach 1904
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-717
Titel:
Krefelder Margarine-Werke Jan C. Uhlenbroek, "Crefeldia" feinste Margarine Schutzmarke
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt die rot-weiße Federzeichnung von zwei Ionischen Säulen, die rechts
und links ein schwarzes Feld einrahmen, in dem der kolorierte Druck einer blau-weißen Packung "Crefeldia" Margarine zu sehen
ist. Auf der Packung ist ein Feld abgebildet, über dem mehrere Krähen kreisen bzw. gelandet sind. In der linken Bildhälfte
der Packung ist ein Wegweiser zu sehen, der nach "Krähfeld, 5km" weist. Unterhalb des Bildes ist zu lesen: "Jan C. Uhlenbroek,
Krefeld" Die Krefelder Margarinewerke Jan C. Uhlenbroek GmbH wurde vermutlich in den 1890ern von Jan Christoffel Uhlenbroek
in Krefeld gegründet. Die Firma wurde 1915 von Jurgens | Prinzen übernommen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1462
Titel:
Robert Frohn Sohn A.G., Remscheid, 150 Jahre Qualitäts Werkzeuge, 1776-1926
Beschreibung:
Die runde Marke zeigt drei geprägte goldene Pyramiden auf rotem Grund sowie geprägte goldene Schrift: "Robert Frohn Sohn A.G.,
Remscheid, 150 Jahre Qualitäts Werkzeuge, 1776-1926" Die Pyramiden sind unterschiedlich groß und tragen, von links nach rechts,
drei unterschiedliche Zahlen; 150, 100, 50. Im unteren Bereich der Marke sind ein gekreuzter Hammer und Zange zu sehen sowie
zwei Lorbeerzweige. Ist auch in Hellgrün und Gold vorhanden. Das bekannte Zeichen "Hammer und Zange" wurde im April 1851 von
den Gebrüdern Frohn beim Königlichen Gewerbegericht in Remscheid angemeldet. Die Firma unterhielt ab 1886 eine Kommisionshandlung
für Eisenwaren in Wien in der Magdalenenstraße 26. Die Robert Frohn UG hat ihren Sitz heute in der Morsbachstr. 27.
Laufzeit:
1926
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1493
Titel:
Jos. Caspari Düsseldorf, Caspari's Spaten-Kaffee aus der Kaffee-Groß-Rösterei zum Spaten Trinkt Spaten-Kaffee
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf blauem Grund den kolorierten Druck einer grünlich-weißen Packung
Kaffee. In roter und weißer Schrift ist auf der Packung zu lesen: "Caspari's Spaten-Kaffee aus der Kaffee-Groß-Rösterei zum
Spaten, Jos. Caspari, Düsseldorf" Außerdem ist das Logo der Firma abgebildet, ein roter Kreis mit einem weißen Spaten darin.
In einem schwarzen Feld unterhalb des Bildes ist in roten Buchstaben zu lesen: "Trinks Spaten-Kaffee" Die Kaffe-Groß-Rösterei
Zum Spaten Jos. Caspari hatte ihren Sitz in der Volmerswerther Straße 41 in Düsseldorf (laut einer Postkarte mit dem Stempeldatum
1957). Ein Adressbuch von 1907 verortet die Kaffeerösterei in die Kirchfeldstr. 7. Weitere Informationen über das Unternehmen
sind nicht bekannt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1854
Titel:
Caritas Studentenhilfe - Bamberg, Bamberger Dom
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine rotgetönte Fotografie des romanischen Bamberger Doms St. Peter
und St. Georg. Der Name der Stadt ist am unteren Rand der Marke festgehalten. Rechts und links davon ist das Caritas-Logo
zu sehen. Die Marke war Teil von mindestens zwei großen Bögen, an deren unterem bzw oberen Rand zu lesen war "Caritas Studentenhilfe!
- Der Erlös aus dem Siegelmarkenvertrieb soll der bedürftigen studierenden Jugend zugute kommen. - Caritas Studentenhilfe!".
Die Marken waren auf den Bögen in alphabetischer Reihenfolge der Städtenamen angeordnet. Zu der Serie gehören die Signaturen
138-1842 bis 138-1991. Prälat Lorenz Werthmann gründete am 9. November 1897 in Köln den Charitasverband für das katholische
Deutschland. Der Sitz des Verbandes liegt heute in Freiburg im Breisgau.
Laufzeit:
ca. 1940