Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1217
Titel:
Deutsche Gartenbau-Woche, Bonn vom 7. bis 13. Juli 1912
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt die alte deutsche Flagge des Kaiserreichs (schwarz-weiß-rot), die
bis 1919 Gültigkeit hatte. Im weißen Feld ist "Deutsche Gartenbau-Woche, Bonn vom 7. bis 13. Juli 1912" in schwarzer Schrift
zu lesen. Umrahmt wird das Bild von einer grünen Bordüre aus Blumenranken. Im Zuge der Veranstaltung scheint sich der Reichsverband
für den deutschen Gartenbau E.V. gegründet zu haben. Angegliedert an die Gartenbau-Woche in Bonn war die jährliche Hauptversammlung
der der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst.
Laufzeit:
07.07.1912 - 13.07.1912
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1530
Titel:
75 Jahre J. Winckels, Wesel, 1864-1939, Uhren, Gold- und Silberwaren, Optik
Beschreibung:
Die goldene Marke mit roter und blauer geprägter Schrift hat die Form einer runden Uhr, in der "J. Winckels, Wesel" zu lesen
ist anstelle von Zahlen. Rechts und links wird die Uhr eingerahmt von schrägstehenden hochrechteckigen Teilen, in denen in
roter Schrift "75 Jahre, 1864-1939, Uhren, Gold- und Silberwaren, Optik" zu lesen ist. Das Geschäft J. Winckels Uhren Schmuck
und Optik befindet sich heute am Viehtor 13 in der Innenstadt von Wesel. Weitere Informationen sind nicht bekannt.
Laufzeit:
1939
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1302
Titel:
Tabakfabriken Arnold Böninger
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke zeigt die kolorierte Zeichnung einer Gruppe Matrosen, die an Deck eines Schiffes ihre Jacken reinigen.
Rückseite: "Tabak? Nur Böninger! Unsere blauen Jungen Abschnitt 11, Bild 70 Klar zum Landgang Die Ueberzieher werden gebürstet!
Vor der gefürchteten Urlaubsmusterung werden die Ueberzieher noch einmal einer gründlichen Reinigung unterworfen: der wachehabende
Offizier hat zu scharfe Augen! Ein Sammelalbum erhalten Sie bei jedem Händler für 50 Pf. oder gegen Einzahlung des Betrages
auf Postscheckkonto Köln Nr. 4313 Arnold Böninger, Tabakfabriken, Duisburg und Andernach." Die Tabakfabriken haben ihren Ursprung
in der Duisburger Kolonialwarenhandlung von Peter Böninger, der diese im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts gründete. Bis
in das 20. Jahrhundert wurde sie ständig vom Vater auf den Sohn vererbte und entwicklete sich zu einem der bedeutendsten Häuser
der Tabakverarbeitung in Westdeutschland. Das Familienunternehmen wurde noch bis in die 1970er Jahre fortgeführt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-132
Titel:
Emil Petersen, Garantiert bestes Material, Mülheim-Ruhr, Kohlenkamp 20, Fernruf 708
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke zeigt auf weißem Grund mittig ein gelbes Feld, darüber und darunter je ein rotes Feld. Darin ist
zu lesen: "Emil Petersen, Garantiert bestes Material, Mülheim-Ruhr, Kohlenkamp 20, Fernruf 708." Über das Unternehmen finden
sich keine weiteren Informationen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-507
Titel:
Stollwerck, Der Dom, Köln
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke hat einen weißen, gezahnten Rand. Sie zeigt die schwarz-weiße Abbildung der Südseite des Kölner
Doms. In schwarzer Schrift ist die Aufschrift:"Köln, Der Dom" zu lesen, in blauer Schrift:"10, Stollwerck". Sammelserie Köln,
Bild Nr. 10 1839 eröffnete Franz Stollwerck (1815-1876) in Köln ein Werk zur Hustenbonbon-Produktion, dem nach zwei Jahren
der Durchbruch gelang. 1860 wurde die Produktion um Schokolade, Marzipan und Printen erweitert. Nach dem Tod von Franz Stollwerck
1876 übernahmen seine fünf Söhne die Leitung der Firma. Sie bauten das Unternehmen bis 1902 zu einer weltweit operierenden
Aktiengesellschaft mit Werken in Europa und Amerika aus. Um die Jahrhundertwende waren im In- und Ausland bereits Zweigniederlassungen
in Berlin, Breslau, Bremen, Frankfurt, Leipzig, München, Amsterdam, Brüssel, Budapest, Chicago und Wien sowie Fabriken in
Berlin, Bratislava, London und New York entstanden. Erst der 1914 beginnende Erste Weltkrieg beendete den rasanten Aufstieg
der Stollwercks. Durch die Weltwirtschaftskrise 1930, den Zweiten Weltkrieg und die damit verbundenen Beschädigungen an Werken
in Deutschland, Enteignungen im Ausland sowie verschiedene Fehlinvestitionen geriet Stollwerck in eine finanzielle Schieflage.
Die Übernahme des Unternehmens zum Preis eines symbolischen Betrags durch Hans Imhoff im Jahr 1972 brachte Stollwerck eine
sachkundige und im Schokoladenmarkt qualifizierte Führung zurück. Stollwerck wurde durch seine Leistung in den nächsten 30
Jahren zu einem der größten Schokoladenhersteller mit Werken im In- und Ausland und übernahm traditionsreiche Marken wie Sprengel,
Sarotti und die Chocolaterie Jacques in Eupen. 2002 verkaufte er den Konzern an die Barry Callebaut AG, den weltgrößten Kakao-
und Schokoladenhersteller, der mehrheitlich im Besitz der Familie Jacobs ist.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-201
Titel:
Tengelmann
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt einein gelben Kreis vor dunkelgrünem Grund. Darin befinden sich
drei weiße, dunkelgrün umrandete Kugeln, die Zeichnungen eines Baums, eines Schiffs und einer Kaffeekanne zeigen. Unterhalb
des Bildes ist in einem gelben Feld der Tengelmann-Schriftzug in Dunkelgrün abgebildet. Die Tengelmann Twenty-One KG ist ein
in Mülheim an der Ruhr ansässiges Unternehmen, das als Dachgesellschaft für diverse im Einzelhandel tätige Unternehmen fungierte.
Gegründet wurde das Unternehmen 1867 von Johann Wilhelm Meininghaus (1790-1869) als Kolonialwarenhandel Joh. Wilh. Meininghaus
Sohn. Am 1. Januar 1847 begann dort der 15-jährige Wilhelm Schmitz seine kaufmännische Ausbildung und später seine berufliche
Karriere. Bedingt durch seine Fähigkeiten übernahm er im Jahr 1857 zusammen mit Ludwig Lindgens (1827-1910) die Geschäftsführung
des nun unter Wilh. Schmitz | Lindgens firmierenden Unternehmens. 1867 wurde das Unternehmen in Wilhelm Schmitz-Scholl oHG
umbenannt. Seine Söhne erweiterten den Betrieb nach Schmitz' Tod 1887. Aufbauhelfer war hierbei ihr Prokurist Emil Tengelmann,
der mit seinem Namen für das 1893 neu gegründete Unternehmen Hamburger Kaffee-Import-Gesellschaft Emil Tengelmann Pate stand;
die erste Filiale für Kaffee, Tee und Kakao wurde in Düsseldorf eröffnet. Durch den großen Erfolg wurden bis zum Ersten Weltkrieg
bereits 560 weitere Filialen in ganz Deutschland eröffnet. In den 1920er Jahren wurden zusätzliche Produktionsstätten gegründet,
nämlich Fabriken für Getreide- und Malzkaffee, Puddingpulver, Kekse und Nährmittel. Nach dem Wiederaufbau des Unternehmens
nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1953 in München das erste Tengelmann-Selbstbedienungsgeschäft eröffnet; im Jubiläumsjahr
1967/68 betrieb das Unternehmen über 400 Filialen, der Umsatz überschritt erstmals die Milliardengrenze.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-522
Titel:
Rheinisch-Westfälische Sprengstoff AG, Köln
Beschreibung:
Die runde Marke hat einen weißen, gezahnten Rand. In der Mitte der Marke ist vor rotem Hintergrund eine Patrone mit zwei Flügeln
zu sehen. Auf der Patrone stehen die Buchstaben:"R W". Umlaufend ist zu lesen:"Rheinisch-Westfälische Sprengstoff Actien Gesellschaft
Köln". Am 11. Januar 1886 gründete Emil Müller in Köln die Rheinisch-Westfälische Sprengstoff-Actien-Gesellschaft (RWS). Im
gleichen Jahr begann er auf Empfehlung von Wilhelm Englaender, einem aus Troisdorf stammenden Justitiar des Bankhauses Sal.
Oppenheim, auf der Troisdorfer Heide (zwischen den Straßen nach Altenrath bzw. in den Altenforst und der Frankfurt-Kölner
Str.) ein Werk mit 30 Backstein- und Fachwerkhäusern zu errichten. 1916 erhielt das wachsende Werk einen eigenen Bahnanschluss.
Die Belegschaft hatte sich in der Zeit von 65 auf 1600 erhöht. In den Jahren des Ersten Weltkrieges wurde Röhren-Pulver 05
hergestellt. Da die Produktion nicht ausreichte, wurde bei der RWS eine Kriegspulverfabrik errichtet. Hier waren bis zu 6000
Leute beschäftigt. Zur Versorgung der Arbeiter wurde der Sieglarer Schirmeshof mit 380 Morgen Land erworben und eine eigene
Metzgerei und eine eigene Bäckerei eingerichtet. 1916 wurde die F.E.Z. aus Platzgründen nach Porz und Hochkreuz ausgelagert.
Im Juni 1931 fusionierten rückwirkend zum 1. Januar desselben Jahres die RWS (Sitz Köln) mit anderen westdeutschen Sprengstoffwerken
und die Hamburger Dynamit Aktiengesellschaft zur Dynamit AG mit Sitz in Troisdorf. Seit 1959 lautet die Firma Dynamit Nobel
AG.
Laufzeit:
nach 1886
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-904
Titel:
Reform G.m.b.h., Lessive "Reform", Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke hat einen gezahnten, weißen Rand. In einem Bild in der Mitte der Marke sieht man ein blondes Mädchen
in einem roten Kleid Wäsche in einer Waschschüssel waschen. Auf der Waschschüssel steht in schwarzer Schrift: "das idealste
Waschmittel". In der linken oberen Ecke der Abbildung steht: "Serie, Hausmütterchen, No. 1". Über dem Bild steht in gelber
Schrift in einem schwarzen Feld: "Lessive "Reform". Unter dem Bild steht in blauer und gelber Schrift in einem schwarzen Feld:
"Lieb' Püppchen hör, was Mutter lehrt, Lessive Reform ist vie begehrt!, Waschpulver- Fabrik, Reform G.m.b.H. Cöln-Mülheim
- Wien".
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1358
Titel:
J. G. Siems, Hoflieferant, Apen i/O, Älteste u. grösste Oldenburger Fleischwaren und Fleischkonserven-Fabrik, Spezialfabrikation
von Export u. Dauerwaren jeder Art Siems Delikatess-Kraft-Fleisch
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf schwarzem Grund den kolorierten Druck einer hellblau-rot-schwarzen
Packung "Siems Delikatess-Kraft-Fleisch" Des weiteren ist auf der Marke zu lesen: "J. G. Siems, Hoflieferant, Apen i/O, Älteste
u. grösste Oldenburger Fleischwaren und Fleischkonserven-Fabrik, Spezialfabrikation von Export u. Dauerwaren jeder Art. Flaggen
Marke" Die Fleischfabrik von J. G. Siems wurde 1855 gegründet und hatte Bestand bis zum Tod ihres Besitzers im Jahr 1919.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1231
Titel:
50 Jahre Oertgen | Schulte GmbH Duisburg, 1874-1925
Beschreibung:
Die geprägte siegelförmige goldene Marke zeigt in der Mitte die Zahl 50 umrahmt von einem Lorbeerkranz und den Jahreszahlen
1875-1925 darunter. Umrahmt wird dies vom Unternehmensnamen "Oertgen | Schulte GmbH Duisburg". Die Oertgen | Schulte Fabrik
chemisch-technischer Produkte G.m.b.H. war ein Unternehmen in Duisburg mit Zweiggeschäften in Magdeburg, Nürnberg, Hannover
und Berlin. Das Unternehmen stellte unter anderem Isoliermaterialien, Riemen und Gummifabrikate her.
Laufzeit:
1925
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1444
Titel:
Bist Du verstopft? So nimm: Laxin! Serie 20 Bilder, Nr. 3, Schweiz
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt vor hellgelbem Hintergrund den kolorierten Druck eines hochgewachsenen,
dünnen Mannes in schweizer Tracht mit einem Spazierstock in der Hand. Er ist einem kleinen dicken Mann zu gewendet, ebenfalls
in schweizer Tracht. Über ihm ist die schweizer Flagge abgebildet und in roten Buchstaben ist zu lesen "Bist du verstopft?
So nimm: Laxin!" Die Marke gehört zu einer Sammelreihe von 20 Bildern. Hierbei handelt es sich um Bild 3. Hergestellt wurde
Laxin von der Pharmakon G.m.b.H. Berlin. In Berlin existierte heue noch unter der Adresse Französische Straße 53-55 eine Pharmacon
Arzneimittelgroßhandel GmbH. Ob die beiden Unternehmen identisch sind, lässt sich nicht feststellen.
Laufzeit:
o.J.