Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1177
Titel:
Deutsches Heim, Prag
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke zeigt den monochromatisch-roten Druck einer Gruppe Männer in frühmittelalterlich-germanisch anmutender
Kleidung, die oberhalb eines Flusses schwere Quader zu einer Festungsanlage zusammenfügen. An der Mauer hängt ein Kranz, in
dem auf einem Spruchband "Deutsches Heim" zu lesen ist. Im rechten oberen Teil der Marke ist zu lesen "Deutsches Heim, Prag."
Rechts unten ist der Wert der Propaganda- oder Spenden-Marke in Höhe von 2h angegeben. Hintergrund der Marke könnte der sogenannte
Böhmische Sprachenkonflikt des 19. und 20. Jahrhunderts sein, in dem die tschechischen Mehrheiten in den böhmischen Ländern
der Habsburgmonarchie eine Gleichberechtigung ihrer Sprache gegenüber der deutschen Minderheit verlangte. Ein entscheidender
Schritt zur sprachlichen Gleichberechtigung gelang den Tschechen vorübergehend im Jahr 1897. Der Ministerpräsident von Cisleithanien,
der polnische Adelige Kasimir Felix Badeni, erließ am 5. April als k.k. Innenminister gemeinsam mit vier anderen Ministern
die später so genannte Badenische Sprachenverordnung, die die zweisprachige Amtsführung in Böhmen und Mähren (auch in den
überwiegend deutschsprachigen Gebieten) festlegte. Die Deutschen der Monarchie aus allen politischen Lagern reagierten mit
Empörung. Demonstrationen, Ausschreitungen und Obstruktion von Parlamentssitzungen waren an der Tagesordnung. Am 28. November
1897 musste das Ministerium Badeni dem öffentlichen Druck weichen und Kaiser Franz Joseph I. den Rücktritt anbieten. Badenis
Nachfolger Paul Gautsch von Frankenthurn entschärfte die Sprachenverordnung zu Gunsten der Deutschböhmen und -mährer im Frühjahr
1898. Dieser und andere Nationalitätenkonflikte in Österreich-Ungarn führten letztendlich am Ende des Ersten Weltkriegs zum
Auseinanderbrechen der Donaumonarchie. Thematisch und zeitlich passt die Marke in diesen Kontext.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1058
Titel:
Größte Sparsamkeit garantiert der Gebrauch von Schuhcreme von Erdal Schwarz - Gelb - Braun
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf gelbem Grund ein schwarz-weißes Strichmännchen mit Zylinder,
das eine Münze in eine aufrechtstehende zylinderförmige Sparbüchse wirft. Darüber und darunter ist in roter, gründer und schwarzer
Schrift zu lesen: "Größte Sparsamkeit garantiert der Gebrauch von Schuhcreme von Erdal, Schwarz - Gelb - Braun" Die Marke
ist Teil einer zehnteiligen Reihe. Hier handelt es sich um Bild Nr. 1. Die Werner | Mertz GmbH ist ein familiengeführter mittelständischer
Hersteller von Reinigungs- und Pflegemitteln mit Hauptsitz in Mainz. Das Unternehmen geht auf die 1867 gegründete Wachsfabrik
„Gebrüder Werner zurück. Seit 1901 vertreibt Werner | Mertz Schuhcreme unter der Marke Erdal. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde
das Angebot um Haushaltsreiniger erweitert. Die umsatzstärkste Marke ist Frosch, die seit 1986 ökologische Haushaltsreiniger
anbietet.
Laufzeit:
nach 1900
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-470
Titel:
H. von Gimborn AG, Gimborn-Tinte, Emmerich Reihe Der Niederrhein: Calcar, Seydlitz' Geburtsort
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand und breitem schwarzem Rahmen zeigt den kolorierten Druck einer gräulichen
Statue vor grünem Blattwerk. Bei der Statue handelt es sich um Friedrich Wilhelm Freiherr von Seydlitz-Kurzbach (1721-1773),
der ein preußischer Generalleutnant der Kavallerie unter Friedrich dem Großen war. Seydlitz gehört zu den bedeutendsten Feldherren
seiner Zeit. In den Balken des schwarzen Rahmens ist in weißer Schrift zu lesen: "Gimborn Tinte, H. von Gimborn-A.G., Emmerich,
Der Niederrhein. Calcar, Seydlitz' Geburtsort." Das Monogramm GL gibt Aufschluss über den Künstler. Das Unternehmen H. von
Gimborn GmbH wurde 1855 durch den Apotheker und Namensgeber Heinrich von Gimborn als chemisch-pharmazeutische Fabrik gegründet
und ist heute Hersteller für Heimtierprodukte. Das Hauptaugenmerk lag in den Anfängen auf der Produktion von Pasten und Tabletten
für den Humanbereich - analog zu den heutigen Produkten aus dem Tierbereich. Mit den genannten Produkten sowie Tinte, Lakritze
und Fenchelhonig etablierte sich das Unternehmen auf dem Markt und verzeichnete ein schnelles Wachstum. Bis zum Ende des 19.
Jahrhunderts hatte H. von Gimborn Niederlassungen in ganz Deutschland und auch im Ausland. Ab 1909 war das Unternehmen eine
Aktiengesellschaft. 1929 wurde das Unternehmen an die Firma Pelikan verkauft und unterstützte seinen neuen Besitzer fortan
mit der Herstellung von Tinte und Durchschlagpapier. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Fabrikgelände zerstört und konnte erst
1950 wieder aufgebaut werden.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1526
Titel:
A.B. Bergrath sel. Wwe., Düsseldorfer Bergrath Urtyp, Moutarde, Mostert, extra stark und würzig, Düsseldorf seit 1726
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem Rand hat mittig am oberen und unteren Rand je eine halbkreisförmige Ausbuchtung. Auf
blauem Grund ist in weißer, roter und blauer Schrift zu lesen: "A.B. Bergrath sel. Wwe., Düsseldorfer Bergrath Urtyp, Moutarde,
Mostert, extra stark und würzig, Düsseldorf seit 1726" Im oberen Halbkreis ist zusätzlich das Logo des Unternehmens abgebildet,
ein blauer Anker mit den Initialen ABB. Der Name „ABB leitet sich aus den Initialen des Firmengründers Adam Bernhard Bergrath
ab, unter dem der „aechte Düsseldorfer Mostert bekannt wurde. Die Bezeichnung „Düsseldorfer Mostert darf nur von Herstellern
aus Düsseldorf verwendet werden. 1726 begann Wilhelmus Theodorus Esser (1695-1741) mit der Produktion von Senf im Gebäude
Ritterstraße Nr. 30. Im September 1781 wurde die Senffabrik an den damaligen Castellan des Düsseldorfer Schlosses, Johann
Cornelius Bergrath, vererbt. Am 7. Oktober 1800 wurde in einem Teilungsvertrag die alleinige Übernahme des väterlichen Senfgeschäfts
durch Adam Bernhard Bergrath vereinbart. Die Produktion wurde in ein Haus am Burgplatz verlegt. Die Senftöpfchen wurden nun
mit seinem Monogramm und dem Düsseldorfer Anker gekennzeichnet. Neben Senf wurden in seinem Geschäft auch Siegellack, Papier,
Textilspitzen, Federn und anderes verkauft. 1817, nach dem Tode von A. B. Bergrath, verlegte seine Witwe, Caroline Sybille
geb. Sentz, die Fabrikation in das noch von ihrem Mann umgebaute Haus am Burgplatz Nr. 15, genannt „Zum Zuckerhut. Sie ist
damit die Namensgeberin der Firma A. B. Bergrath sel. WWe. Geschäftlich wurde sie von ihrem Sohn und Nachfolger Peter Bergrath
unterstützt. Noch 1850 ist die Witwe A. B. Bergrath unter der Adresse Burgplatz als Inhaberin für die Senffabrik und Handlung
für Schreibmaterialien nachweisbar. Ein per 30. Januar 1895 beantragtes Warenzeichen wurde am 14. Mai 1895 eingetragen. Es
zeigt „ABB mit Anker und einer 4 am Ende vom Ankerschaft und ist aktuell noch gültig. Die Marke ABB wird derzeit von der Firma
Düsseldorfer Löwensenf GmbH gehalten.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-252
Titel:
Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Preussischen Landgericht Köln A/Rh
Beschreibung:
Die runde Marke mit weißer abgerundeter Zahnung zeigt auf blauem Grund das weiße, geprägte Kleine Wappen des Königreich Preußens;
einen Wappenschild mit dem preußischen Adler mit einer Krone darüber. Zwei Wilde Männer flankieren den Wappenschild rechts
und links als Schildhalter. Umrahmt wird das Wappen von den Worten "Staatsanwaltschaft B.M. Königlichen Preussischen Landgericht
Köln A/Rh."
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-402
Titel:
Schiff | Co. Kalenderfabrik, Köln
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke hat einen weißen, gezahnten Rand. Sie zeigt vor einem lila-gelben Sternenhimmel die Silhouette der
Stadt Köln und den Rhein. In der rechten oberen Bildecke fliegt ein Zeppelin. In seinem Scheinwerfer-Strahl steht in weiß
und schwarz auf gelb geschrieben:"Schiffe | Co. Köln a. Rh.". Darüger steht in weißer Schrift:"Kalenderfabrik". Rechts unter
dem Zeppelin steht in weißer Schrift:"Reklame-, Neuheiten, Plakate". Im rechten weißen Rand steht:"M. Fickel Nürnberg".
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1184
Titel:
Sind fleckig und schmutzig die Stiefel, s macht nix, Man färbt sie im Nu ganz neu mit Färbfix. Bester Lederfarb-Crême, Färbt
farbige Schuhe wie neue, gibt fleckenlosen Hochglanz
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf grünem Grund den kolorierten Druck eines Soldaten oder Jägers
(?) in brauner Uniform mit Stiefeln, der ein Bein erhoben hat und den Fuß auf einer überdimensionierten Tube Färbfix abgestellt
hat. Er beugt sich ein wenig nach vorne, um Schuhcreme auf eine Schuhputzbürste aufzutragen. Die Tube wird von einem kleinen
Jungen, vermutlich einem Schuhputzer, gehalten. In schwarzen rechteckigen Feldern am oberen und unteren Rand des Bildes ist
zu lesen: "Sind fleckig und schmutzig die Stiefel, s macht nix, Man färbt sie im Nu ganz neu mit Färbfix. Bester Lederfarb-Crême,
Färbt farbige Schuhe wie neue, gibt fleckenlosen Hochglanz" Die Initialen LO geben einen Hinweis auf den Künstler. Über die
Marke oder das herstellende Unternehmen finden sich keine weiteren Hinweise.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-354
Titel:
5. Herren-Mode-Woche, Köln 1958
Beschreibung:
Die hochovale Marke hat einen weißen Hintergrund. In der Mitte der Marke sieht man den Torso einer Schneiderpuppe mit Zylinder,
Monokel, Schnauzbart und Handschuhen, die einen Regenschirm und einen Stoß Blätter tragen. Darunter ist in schwarzer Schrift
zu lesen:"Köln, 1958, 24.-26., August". Umlaufen in roter und schwarzer Schrift ist zu lesen:"5. Herren-Mode-Woche- mit Internationalem
Herren- Mode- Kongreß".
Laufzeit:
24.08.1958 - 26.08.1958
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1949
Titel:
Caritas Studentenhilfe - Nürtingen, Stadtansicht
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine rotgetönte Fotografie der Altstadt von Nürtingen von der anderen
Neckarseite aus gesehen. Im Mittelpunkt des Fotos ist die Laurentiuskirche zu sehen. Der Name der Stadt ist am unteren Rand
der Marke festgehalten. Rechts und links davon ist das Caritas-Logo zu sehen. Die Marke war Teil von mindestens zwei großen
Bögen, an deren unterem bzw oberen Rand zu lesen war "Caritas Studentenhilfe! - Der Erlös aus dem Siegelmarkenvertrieb soll
der bedürftigen studierenden Jugend zugute kommen. - Caritas Studentenhilfe!". Die Marken waren auf den Bögen in alphabetischer
Reihenfolge der Städtenamen angeordnet. Zu der Serie gehören die Signaturen 138-1842 bis 138-1991. Prälat Lorenz Werthmann
gründete am 9. November 1897 in Köln den Charitasverband für das katholische Deutschland. Der Sitz des Verbandes liegt heute
in Freiburg im Breisgau.
Laufzeit:
ca. 1940
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-265
Titel:
54. Internationale Verkaufs- und Modewoche IGEDO - DOB, Düsseldorf, 23. - 26.9.1962
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem, invertiertem gezahnten Rand zeigt schwarze Schrift auf orange-gelbem Grund sowie das
IGEDO Logo in Weiß: "54. Internationale Verkaufs- und Modewoche, Düsseldorf 23. - 26.9.1962, Wir stellen aus!" Die IGEDO wurde
1949 ins Leben gerufen. DOB steht für Damenoberbekleidung.
Laufzeit:
23.09.1962 - 26.09.1962
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1119
Titel:
Hamburg, Steckelhörn
Beschreibung:
Die hochrechteckige weiß gezahnte Marke zeigt eine schwarz-weiß Fotografie des schmalen Kanals Steckelhörn mit einem Boot
im Vordergrund.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1100
Titel:
Steckenpferd-Seife ist die beste Lilienmilch-Seife Schiller: Wallensteins Lager, 11. Auftritt Chor: "Und setzet ihr nicht
das Leben ein, Nie wird euch das Leben gewonnen sein."
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf grünem Hintergrund einen Stich mit einer Szene aus Friedrich Schillers
"Wallensteins Lager", 11. Auftritt: Zu sehen sind die versammelten Soldaten in Wallensteins Lager, die, zusammensitzend oder
-stehend, über den Krieg sprechen. Am rechten Rand befindet sich ein weißer senkrechter Kasten mit dem Zitat des Chors: "Und
setzet ihr nicht das Leben ein, Nie wird euch das Leben gewonnen sein." Am linken Rand befindet sich dasselbe Feld, in dem
Auskunft über Name und Szene des Stücks gegeben werden. Ober- und unterhalb des Bildes ist der Slogan der Marke in weißer
Schrift zu lesen: "Steckenpferd-Seife ist die beste Lilienmilch-Seife" Der VEB (Volkseigene Betrieb) Steckenpferd war ein
Unternehmen in Radebeul, dessen Produkte Seifen und Kosmetika unter dem Markenzeichen Steckenpferd international bekannt waren.
Das Unternehmen wurde 1885 gegründet und war als Feinseifen- und Parfümfabrik Bergmann | Co. sächsischer Hoflieferant. Es
wurde 1950 enteignet und 1991 erfolgreich reprivatisiert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1362
Titel:
Palmin feinstes Pflanzenfett
Beschreibung:
Die Marke zeigt den kolorierten Druck eines in rot-grün gekleideten Kindes mit einem gelben, breitkrempigen Spitzhut, auf
dem in roten Buchstaben "Palmin feinstes Pflanzenfett" zu lesen ist. Zwischen den Händen hält das Kind eine Packung Palmin
feinestes Cocos-Speisefett. Die Form der Marke orientiert sich an den Umrissen des Bildes. Heinrich Schlinck (1840-1909) entwickelte
Ende des 19. Jahrhunderts ein Verfahren, mit dem sich das Fett der Kokosnuss so aufbereiten ließ, dass es als Kochfett verwendet
werden konnte. 1887 kam das Produkt unter der Bezeichnung Mannheimer Cocosbutter auf den Markt. Nach Protesten des Bundes
der Landwirte wurde der Name 1894 in Palmin umgeändert. Hergestellt wurde Palmin vom Unternehmen H. Schunck | Cie AG, Hamburg.
Ab 1929 wurde Palmin von Unilever vertrieben.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-204
Titel:
Union-Brikets, Verkaufsverein der Rheinischen Braunkohlen-Brikettwerke
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt die schwarz-weiß Fotografie einer lächelnden Frau im Profil, die
ein Union-Brikett in der Hand hält. Union-Briketts sind Briketts aus Braunkohle, gefördert im Rheinischen Braunkohlerevier
in der Kölner Bucht. Ende 1899 schlossen sich die damals 19 rheinischen Brikettwerke, die etwa zwei Drittel der deutschen
Produktion repräsentierten, zum Verkaufsverein der Rheinischen Braunkohlen-Brikettwerke zusammen, der ab 1. April 1900 Briketts
unter dem Namen Union verkaufte. Bis zum 1. April 1904 verkauften einzelne Unternehmen ihre Produkte aber noch unter den eingeführten
Marken wie zum Beispiel Donatus-Brikett weiter. Das Jahr 1904 gilt somit als das Geburtsjahr der einheitlichen Marke Union-Brikett.
1902 startete die Produktion der Fabrik in Frechen-Wachtberg. Dort wird nach wie vor produziert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-841
Titel:
Deutsch-Oesterreichische Mannesmannröhren Werke, Düsseldorf
Beschreibung:
Die runde Marke mit weißer abgerundeter Zahnung zeigt mittig zwei weiße geprägte Strichmännchen, die mit ausgebreiteten Armen
auf den Buchstaben M und R stehen. Umgeben werden sie von weißer geprägter Schrift auf blauem Grund: "Deutsch-Oesterreichische
Mannesmannröhren Werke, Düsseldorf" 1890 als Zusammenschluss mehrerer Röhrenwerke der Remscheider Brüder Max und Reinhard
Mannesmann unter dem Namen Deutsch-Österreichische Mannesmannröhren-Werke AG mit Sitz in Berlin gegründet, wurden 1893 die
Verwaltung und später der Unternehmenssitz nach Düsseldorf verlegt, das damals das Zentrum der deutschen Stahlröhrenindustrie
war. 1908 erhielt das Unternehmen den neuen Namen Mannesmannröhren-Werke AG und entwickelte sich in der Folge über die Röhrenproduktion
hinaus zu einem der großen deutschen Stahlkonzerne mit eigener Stahlproduktion. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der alte
Mannesmann-Konzern von den Alliierten entflochten und in die drei selbstständigen Unternehmen Mannesmann AG, Consolidation
Bergbau AG und Stahlindustrie und Maschinenbau AG aufgeteilt. Im Jahre 1955 schlossen sich die drei Gesellschaften aus wirtschaftlichen
Gründen unter Führung der Mannesmann-AG erneut zu einem Konzern zusammen. Die inzwischen in eine GmbH umgewandelten Mannesmannröhren-Werke
produzieren heute hauptsächlich geschweißte Rohre. Das Großrohrwerk in Mülheim ist seit 2019 Bestandteil der Route der Industriekultur.
Laufzeit:
vor 1908
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-590
Titel:
Tolkemit | Königreich Preußen | Provinz Westpreußen | Regierungsbezirk Danzig.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt das Wappen der Stadt Tolkemit (polnisch Tolkmicko): Goldener Wappenschild,
darauf eine dreiblättrige grüne Eiche. Darüber ein kleines schwarzes griechisches Kreuz. Gemalt wurde das Wappen von dem Heraldiger
und Kunstmaler Otto Hupp (1859-1949). Er malte mehr als 6000 Wappen und schrieb mehrere Bücher über Heraldik. 3460 seiner
Wappenbilder wurden als Sammelkarten der Firma Kaffee HAG in den Jahren 19131918 und 19261938 veröffentlicht. Hupp dokumentierte
bestehenden Wappen von Städten und Gemeinden und zeichnete viele Entwürfe, die dann zu den Grundlagen der offiziellen Wappen
wurden.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-45
Titel:
Rheinisch-Westfälische Margarinefabrik, Dr. Max Boemer | Co, Emmerich a/Rh. Weisser Rabe, der beste Butter-Ersatz Bild u.
Wortzeichen gesetzlich geschützt
Beschreibung:
Die Marke in Form eines Würfels hat dunkelblaue Kanten und zeigt blau-weiße Schrift auf goldenem Grund, sowie einen weißen
Raben, der vor einer Packung Margarine sitzt: "Rheinisch-Westfälische Margarinefabrik, Dr. Max Boemer | Co, Emmerich a/Rh.,
Weisser Rabe der beste Butter-Ersatz, Bild u. Wortzeichen gesetzlich geschützt" Das Unternehmen Dr. Max Boemer | Co, Emmerich
a. Rhein wurde 1913 von der Van den Bergh Margarinegesellschaft m.b.H. erworben, produzierte jedoch unter eigenem Namen weiter.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-792
Titel:
E. A. Menzel - Bau-Unternehmer, Düsseldorf
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißer abgerundeter Zahnung zeigt weiße geprägte Schrift auf rotem Grund: "E. A. Menzel - Bau-Unternehmer,
Düsseldorf" Über das Unternehmen finden sich keine weiteren Informationen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-296
Titel:
Camping 69', mit internationaler Bootsschau, Essen, 22.-30. März
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke zeigt weiße Schrift auf blauem Grund: "Camping 69', mit internationaler Bootsschau, Essen, 22.-30.
März, Wir stellen aus" Außerdem ist in der Mitte der Marke das Logo der Messe zu sehen, ein weißes C in einem weiß-schraffierten
Feld, das ein stilisiertes blaues Zelt umrahmt. Mittlerweile ist der Name der Messe "Reise + Camping".
Laufzeit:
22.03.1969 - 30.03.1969
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-21
Titel:
Eingetragene Schutzmarke Ferd. Ashelm, Berlin N. 39. u. Köln A/RH
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem grauem Rand zeigt vor einem rot-schwarzen Hintergrund und roter Schrift einen gelb-schwarzen
Flügelhelm in einem Queroval: Eingetragene Schutzmarke Ferd. Ashelm, berlin N. 39. u. Köln A/RH" Unter dem Helm stehen die
Initialen F.A. sowie das Wort "Schutzmarke". Die Geschäftsbücher-Fabrik Ferdinand Ashelm AG wurde 1916 in Berlin gegründet.
Eine weitere Niederlassung befand sich in Köln. Zum Unternehmen gehörten auch ein Verlag und eine Buchbinderei.
Laufzeit:
o.J.