Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1012
Titel:
Julius Busch
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit grauem gezahnten Rand zeigt die kolorierte Zeichnung einer Betriebsszene in einer Großbäckerei.
Sechs Mitarbeiter in weißer Kleidung gehen verschiedenen Aufgaben an den großen Öfen nach. Die drei Personen links befüllen
den Ofen mit Backwaren, die beiden mittleren Männer entnehmen die fertigen Waren dem Ofen. Ganz rechts sieht ein Mann bei
der Arbeit zu und scheint das Tun der anderen zu inspizieren. Unterhalb des Bildes ist der Name "Julius Busch" zu lesen. Die
Bäckerei, Konditorei und Keksfabrik von Julius Busch befand sich unter den Adressen Bürgerweide 62/64 und Conventstrasse 8
in Hamburg. Die Firma wurde 1889 gegründet und hatte auch eine Mühle in Betrieb. Hergestellt oder entworfen wurde die Marke
von Bernhard Blume, Hamburg 11, Deichstr. 46-50. Er ist jedoch vermutlich nicht identisch mit dem bekannten Foto-Künstler
Bernhard Blume (1936-2020).
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1551
Titel:
Steckenpferd-Buttermilchseife, die beste Kinderseife Schiller: Die Piccolomini. V. Aufzug, 3. Auftritt Max: "Und eh' der Tag
sich neigt, muss sich's erklären, Ob ich den Freund, ob ich den Vater soll entbehren."
Beschreibung:
Die querrechteckige gezahnte Marke zeigt auf blauem Hintergrund einen Stich mit einer Szene aus Friedrich Schillers "Die Piccolomini",
dem zweiten Teil seiner Wallenstein-Trilogie, V. Aufzug, 3. Auftritt: Das Bild zeigt Max Piccolomini und seinen Vater Octavio
in der gemeinsamen Wohnung. Einer der beiden steht, der andere sitzt. Octavio versucht Max von Wallensteins Verrat zu überzeugen,
der diesen Anschuldigungen jedoch nicht glauben will. Am rechten Rand befindet sich ein weißer senkrechter Kasten mit Max'
Zitat: "Und eh' der Tag sich neigt, muss sich's erklären, Ob ich den Freund, ob ich den Vater soll entbehren." Am linken Rand
befindet sich dasselbe Feld, in dem Auskunft über Name und Szene des Stücks gegeben werden. Ober- und unterhalb des Bildes
ist der Slogan der Marke in weißer Schrift zu lesen: "Steckenpferd-Buttermilchseife, die beste Kinderseife" Ist auch in Orange
vorhanden. Der VEB (Volkseigene Betrieb) Steckenpferd war ein Unternehmen in Radebeul, dessen Produkte Seifen und Kosmetika
unter dem Markenzeichen Steckenpferd international bekannt waren. Das Unternehmen wurde 1885 gegründet und war als Feinseifen-
und Parfümfabrik Bergmann | Co. sächsischer Hoflieferant. Es wurde 1950 enteignet und 1991 erfolgreich reprivatisiert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 297: Prospekte und Preislisten
Signatur:
297-162
Titel:
Jagenberg- Werke A.-G., Düsseldorf. Prospekt über Jagenberg Pappen- Kaschier- Maschinen
Beschreibung:
Bestehend aus einem 8seitigen Prospekt über die Jagenberg Pappen- Kaschier- Maschinen sowie 3 weiteren Blättern
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1121
Titel:
Hamburg, Katharinenkirche
Beschreibung:
Die hochrechteckige weiß gezahnte Marke zeigt eine schwarz-weiß Fotografie der Katharinenkirche.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1445
Titel:
Bist Du verstopft? So nimm: Laxin! Serie 20 Bilder, Nr. 14, Japan
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt vor hellgelbem Hintergrund den kolorierten Druck eines hochgewachsenen,
dünnen Mannes in japanischer Tracht mit einem Stock in der Hand. Er ist einem kleinen dicken Mann zu gewendet, ebenfalls in
japanischer Tracht. Über ihm ist die japanische Flagge abgebildet und in roten Buchstaben ist zu lesen "Bist du verstopft?
So nimm: Laxin!" Die Marke gehört zu einer Sammelreihe von 20 Bildern. Hierbei handelt es sich um Bild 14. Hergestellt wurde
Laxin von der Pharmakon G.m.b.H. Berlin. In Berlin existierte heue noch unter der Adresse Französische Straße 53-55 eine Pharmacon
Arzneimittelgroßhandel GmbH. Ob die beiden Unternehmen identisch sind, lässt sich nicht feststellen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-927
Titel:
Zahn | Co., Handels-Gesellschaft "Noris", Köln
Beschreibung:
Die hochovale Marke hat einen gewellten, weißen Rand. Umlaufend ist in weißer Schrift vor rotem Hintergrund zu lesen: "Handels-Gesellschaft
"Noris" Zahn | Co., Köln a/Rh.". In der Mitte der Marke ist ein Reichsapfel abgebildet, auf dem umlaufend: "Handelsgesellschaft
Noris" steht. Die Handelsgesellsvhaft wurde 1885 von Carl Friedrich Zahn in Nürnberg gegründet. 1902 hatte das Unternehmen
eine Großhandlung in Köln, die Pharmazeutische Lebensmittel, Mähr-Präparate, Verbandsstoffe und chirugische Gummiwaren verkaufte.
1923 fusionierte die Gesellschaft mit der Frankfurter Firma J.M. Andreae.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1430
Titel:
Spratt's Hundekuchen
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf schwarzem Grund einen orangefarbenen Kreis, in dem der orange-weiße
Druck des Kopfes eines Bernhardiners zu sehen ist. Darunter ist in orangefarbener Schrift zu lesen: "Spratt's Hundekuchen"
Um 1860 entwickelte der amerikanische Elektriker James Spratt den angeblich ersten Hundekuchen und ließ sich diese Idee patentieren.
Er gründete das Unternehmen "Spratt's Patent Limited" mit Sitz in London, um "Spratt's Dog Biscuits" herzustellen. In den
1870ern kehrte Spratt zurück in die USA und dort etablierte sich "Spratt's Patent America Limited". Zu einem späteren Zeitpunkt
stellte das Unternehmen auch andere Tierfutterarten her.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1311
Titel:
Tabakfabriken Arnold Böninger
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke zeigt die kolorierte Zeichnung dreier Seeleute, die dem Betrachter den Rücken zugewendet haben.
Rückseite: "Tabak? Nur Böninger! Unsere blauen Jungen Abschnitt 3, Bild 21 Bootsdienst Bootssteuerer und Bootsgäste des Kommandoboots
Kreuzer 'Königsberg'. Im Schnellboot des Kommandanten sind außer dem Maschinistenmaaten noch der Bootssteuerer und zwei Bootsgäste.
Sie bilden die 'Besatzung' des Bootes. Ein Sammelalbum erhalten Sie bei jedem Händler für 50 Pf. oder gegen Einzahlung des
Betrages auf Postscheckkonto Köln Nr. 4313 Arnold Böninger, Tabakfabriken, Duisburg und Andernach." Die Tabakfabriken haben
ihren Ursprung in der Duisburger Kolonialwarenhandlung von Peter Böninger, der diese im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts
gründete. Bis in das 20. Jahrhundert wurde sie ständig vom Vater auf den Sohn vererbte und entwicklete sich zu einem der bedeutendsten
Häuser der Tabakverarbeitung in Westdeutschland. Das Familienunternehmen wurde noch bis in die 1970er Jahre fortgeführt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1126
Titel:
Gebr. Hirschfeld, Geschäftshaus: Lübeck, Breitestraße 39-41 Hamburg, Lübeck, Bremen, Leipzig, Hannover
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem grauen Rand zeigt einen kolorierten Druck des Lübecker Geschäftshauses der Gebrüder
Hirschfeld in der Breitestraße 39-41. Darunter ist der Unternehmensname sowie der Standort zu lesen. Gebr. Hirschfeld ist
der Name einer Damenbekleidungsfirma in Hamburg, die am 14. August 1892 von Isidor Hirschfeld und seinem Bruder Joseph sowie
Benno Hirschfeld gegründet wurde. Der Architekt Johannes Grotjan errichtete 1906 das Modehaus am Neuen Wall in Hamburg. Weitere
Geschäfte gab es auch in Lübeck, Bremen, Hannover und Leipzig. Wie viele andere jüdische Geschäfte wurde auch das Hamburger
Modehaus am Neuen Wall in der Reichspogromnacht am 9. November 1938 verwüstet. Kurz danach wurde das Unternehmen zwangsenteignet
und an den Hamburger Geschäftsmann Franz Fahning verkauft. Fahning war bis dahin 1. Prokurist im Haus Hirschfeld gewesen.
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Benno Hirschfeld im KZ Buchenwald ermordet, sein Sohn Kurt-Manfred im KZ Neuengamme
erschlagen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Eigentum dem überlebenden Sohn von Benno Hirschfeld, Hans Simon Hirschfeld
zurückgegeben, während Franz Fahning das Geschäft weiterführen durfte. 1956 kaufte Fahning von den im Ausland überlebenden
Hirschfelds 50 % der Immobilie zurück und betrieb das Geschäft bis 1991 weiter. Fahning beantragte 1991 die Zwangsversteigerung.
Im Rahmen des 1994 über die Schneider AG eröffneten Insolvenzverfahrens ging die Immobilie in den Besitz der Berliner Pfand
und Hypotheken Bank über, die diesen dann an die HOEST Pensionskasse verkaufte.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 297: Prospekte und Preislisten
Signatur:
297-35
Titel:
Carl Schirp, Gummiwarenfabrik, Köln. Liste über technische Gummi-, Guttapercha- und Asbest- Waren
Beschreibung:
Liste über technische Gummi-, Guttapercha- und Asbest- Waren, Stoffbüchsen-Packungen, Wasserstandsgläser und Wasserstandsschutzvorrichtungen
aller Art der Gummiwarenfabrik Carl Schirp aus Köln. Viele Abbildungen. Gedruckt von: M. DuMont Schauberg, Köln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-741
Titel:
A. Zuntz sel. Wwe., Kaffee - Tee, Bonn, Berlin, Hamburg. Bild Nr. 2
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck einer Japanerin in rotem Kimono, die in einer
grünen Teekanne mit einem weißen Z darauf einem Offizier in weißer Uniform Tee serviert. Der Offizier sitzt auf einem gelben
Klappstuhl. Im Hintergrund sind grüne Wiesen und ein blauer Berg, vermutlich der Fujiyama zu sehen. In einem hellblauen Feld
darunter ist zu lesen: "Tee - Kaffee, A. Zuntz, sel. Wwe., Bonn, Berlin, Hamburg." Das Motiv könnte eine Anspielung auf die
1904 uraufgeführt Oper "Madama Butterfly" von Giacomo Puccini sein. Die Marke ist Teil einer zwölfteiligen Sammelreihe. Hier
handelt es sich um Bild Nr. 2. Entworfen wurde das Motiv vom Künstler Johann Peter Werth (1876-1960), deutscher Maler, Grafiker
und Illustrator. Das Kaffeeröst- und Handelsunternehmen A. Zuntz sel. Wwe. wurde 1837 in Bonn gegründet. Das Unternehmen erwuchs
aus dem Kaffee- und Kolonialwarengeschäft von Nathan David Hess. Dessen Tochter Rechel übernahm das Geschäft ihres '37 verstorbenen
Vaters und änderte den Namen in Gedenken an ihren verstorbenen Mann Amschel Herz Zuntz. 1879 wurde eine weitere Filiale in
Berlin eröffnet, 1889 in Hamburg. Ab den 1890er Jahren führte das Unternehmen verschiedene Hoflieferanten-Titel auf seinem
Briefpapier. Das Unternehmen expandierte deutschlandweit unter Rechels Enkelsöhnen Albert und Joseph. Da die Familie jüdischer
Abstammung war, wurde das Unternehmen in den 1930er Jahren von den Nationalsozialisten arisiert. Die Familienmitglieder flohen
oder wurden deportiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte das Unternehmen nicht mehr an vorherige Erfolge anknüpfen. Der Berliner
Teil des Unternehmens wurde 1951 an die Dallmayr-Gruppe verkauft, Anfang der 60er Jahre übernahm Dallmayr auch die Bonner
Unternehmensteile. Die dortige Niederlassung schloss 1976.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-22
Titel:
Van den Bergh's Margarine GmbH, Kleve - Wilhelmina Butter
Beschreibung:
Die runde Marke mit roter abgerundeter Zahnung zeigt auf blauem Grund den kolorierten Druck einer weißen Packung Wilhelmina
Butter. Der niederländische Fabrikant Simon Van den Bergh (1819-1907) war der erste Hersteller von Margarine in den Niederlanden.
Zunächst produzierte er die neue Kunstbutter in seiner 1872 gegründeten Firma im niederländischen Oss. Um für die Lieferung
nach Deutschland den teuren Schutzzöllen zu entgehen, verlegte Van den Bergh die Produktion auf deutsches Gebiet. 1888 begann
die Produktion von Margarine in der neuen Fabrik in Kellen (heute ein Stadtteil von Kleve). Ihre erste Blütezeit erlebte die
Fabrik ab 1890 mit Produkten wie Sana, Sanella, Blauband, Clever Stolz, Vitello und Rama, die zum Teil von anderen Unternehmen
stammten, die Van den Bergh aufgekauft hatte. Im Jahr 1927 verschmolzen die Familien Jurgens und Van den Bergh ihre niederländischen
Geschäfte unter dem neuen Namen Margarine Unie sowie ihre britischen Geschäfte unter dem Namen Margarine Union. In Deutschland
fusionierten die Geschäftszweige der beiden Unternehmen zwei Jahre später, am 19. Juni 1929 unter dem Namen Jurgens Van den
Bergh Margarine-Verkaufs-Union GmbH. Diese ging später durch eine Fusion mit der 1885 gegründeten Seifenfabrik Lever Brothers
in der Unilever GmbH auf.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1542
Titel:
Steckenpferd-Seife erzeugt jugendfrisches Aussehen Kgl. Residenz München
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf dunkelblauem Hintergrund einen schwarz-weißen Stich der Königlichen
Residenz in München. Rechts und links befindet sich das Logo des Herstellers "Steckenpferd", zwei gekreuzte Steckenpferde.
Ober- und unterhalb des Bildes ist der Slogan der Marke in weißer Schrift zu lesen: "Steckenpferd-Seife erzeugt jugendfrisches
Aussehen" Der VEB (Volkseigene Betrieb) Steckenpferd war ein Unternehmen in Radebeul, dessen Produkte Seifen und Kosmetika
unter dem Markenzeichen Steckenpferd international bekannt waren. Das Unternehmen wurde 1885 gegründet und war als Feinseifen-
und Parfümfabrik Bergmann | Co. sächsischer Hoflieferant. Es wurde 1950 enteignet und 1991 erfolgreich reprivatisiert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1391
Titel:
C. F. Lücke GmbH, Leipzig - Schaubek's Briefmarken-Album Anerkannt das beste aller Albums. Permanent-Albums und Anfänger-Albums,
Alljährlich Nachträge zum Einfügen. Alljährlich neue Auflagen Kataloge Gratis
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf schwarz-weiß-grauem Grund den kolorierten Druck einer Eule,
die auf einem Schauber-Sammelalbum sitzt. In weißer, schwarzer und roter Schrift ist zu lesen: "Schaubek's Briefmarken-Album.
Anerkannt das beste aller Albums. Permanent-Albums und Anfänger-Albums, Alljährlich Nachträge zum Einfügen. Alljährlich neue
Auflagen, Kataloge Gratis. C.F. Lücke, G.m.b.H. Leipzig." Der Leipziger Buchhändler Gustav Wuttig brachte 1862 das erste deutsche
Briefmarkenalbum heraus. Wuttig wurde zu dieser Zeit von Julius Kümmel und Gustav Bauschke unterstützt. Letzterer kaufte 1864
die Verlagsrechte an dem Album, das seitdem bis 1868 unter dem Namen „G. Bauschke - Album für Briefmarken erschien. 1867 gingen
die Rechte des Albums auf Julius Kümmel über, da Gustav Bauschke erkrankte. 1871 erschien, unter Verwendung eines Anagramms
von Bauschkes Nachnamen (der abermals ein Briefmarkenalbum herausgeben wollte) das „Album für Briefmarken, unter Mitwirkung
der ersten Autoritäten Deutschlands, herausgegeben von G. Schaubek. Am 12. März 1894 kaufte der Leipziger Carl Friedrich Lücke
sämtliche Rechte am Schaubek-Album für seine neue Firma C. F. Lücke und führte viele erfolgreiche Neuerungen ein. 1930 übernahm
die Familie Junck den Verlag C. F. Lücke unter Beibehaltung des Namens. So konnte der Erfolg des Schaubek-Albums, mit steigender
Beliebtheit im Ausland, weitergeführt werden. Neben vielen anderen Verlagen wurde auch der C. F. Lücke Verlag 1972 verstaatlicht
und firmierte nun unter VEB Schaubek-Verlag. Am 1. September 1990 konnte der Verlag erfolgreich reprivatisiert und fortan
unter dem Namen Schaubek-Verlag Leipzig als Familienunternehmen im Besitz der Familie Junck bzw. deren Nachkommen weitergeführt
werden.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-630
Titel:
Kolonialwarenhaus A. Schönborn, Dresden Gumbinnen, Nr. 7, Gymnasium
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit breitem weißen gezahnten Rand zeigt die kolorierte Fotografie des ehemaligen Gymnasiums in der
russischen Stadt Gussew (deutsch Gumbinnen, ehemals Ostpreußen). Unterhalb des Bildes ist "Kolonialwarenhaus A. Schönborn,
Dresden- A" zu lesen. Die Marke ist Teil der Sammelreihe "Gumbinnen", Bild 7. Über das Unternehmen lassen sich keine weiteren
Informationen finden.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-939
Titel:
Verein Deutscher Fabrikanten und Exporteure für den Handel mit Russland e.V., Remscheid
Beschreibung:
Die runde Marke mit angedeutetem siegelförmigem Rand zeigt die gekreuzte russische (weiß-blau-rot) und deutsche Flagge (schwarz-weiß-rot;
Flagge des Kaiserreichs, bis 1919 gültig) auf blauem Grund. Darum rahmt sich schwarze Schrift auf weißem Grund in Deutsch
und Russisch: "Verein Deutscher Fabrikanten und Exporteure für den Handel mit Russland e.V., Remscheid" Der Verein hatte im
Jahr 1913 bereits Bestand, weitere Informationen lassen sich nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-193
Titel:
Gebr. Thywissen Lack- und Firnis-Fabrik, Neuss a. Rh.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf schwarzem Grund ein rundes rotes Feld, das von einem ornamentalen,
dunkelgrauen Rahmen umgeben ist. In dem kreisförmigen Feld ist das schwarze Firmenmonogramm zu sehen, die Buchstaben GT. Darunter
ist in roter Schrift zu lesen: "Gebr. Thywissen Lack- und Firnis-Fabrik, Neuss a. Rh." Über das Unternehmen der Gebrüder Thywissen
ist weiterhin nichts bekannt. Es ist lediglich bekannt, dass einer der Brüder, Caspar Thywissen, sich 1839 von seinen Brüdern
trennte und eine Ölmühle in Neuss gründete, die Mitte des 19. Jahrhunderts die bedeutendste in Deutschland war. Dieses Unternehmen
befindet sich noch heute im Familienbesitz.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-509
Titel:
Stollwerck, Stolzenfels und Capellen, Köln
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke hat einen weißen, gezahnten Rand. Sie zeigt die schwarz-weiße Ansicht auf Stolzenfels und Capellen.
In schwarzer und weißer Schrift ist die Aufschrift:"Der Rhein.,Stolzenfels und Capellen" zu lesen, in blauer Schrift:"12,
Stollwerck". Sammelserie Köln, Bild Nr. 12 1839 eröffnete Franz Stollwerck (1815-1876) in Köln ein Werk zur Hustenbonbon-Produktion,
dem nach zwei Jahren der Durchbruch gelang. 1860 wurde die Produktion um Schokolade, Marzipan und Printen erweitert. Nach
dem Tod von Franz Stollwerck 1876 übernahmen seine fünf Söhne die Leitung der Firma. Sie bauten das Unternehmen bis 1902 zu
einer weltweit operierenden Aktiengesellschaft mit Werken in Europa und Amerika aus. Um die Jahrhundertwende waren im In-
und Ausland bereits Zweigniederlassungen in Berlin, Breslau, Bremen, Frankfurt, Leipzig, München, Amsterdam, Brüssel, Budapest,
Chicago und Wien sowie Fabriken in Berlin, Bratislava, London und New York entstanden. Erst der 1914 beginnende Erste Weltkrieg
beendete den rasanten Aufstieg der Stollwercks. Durch die Weltwirtschaftskrise 1930, den Zweiten Weltkrieg und die damit verbundenen
Beschädigungen an Werken in Deutschland, Enteignungen im Ausland sowie verschiedene Fehlinvestitionen geriet Stollwerck in
eine finanzielle Schieflage. Die Übernahme des Unternehmens zum Preis eines symbolischen Betrags durch Hans Imhoff im Jahr
1972 brachte Stollwerck eine sachkundige und im Schokoladenmarkt qualifizierte Führung zurück. Stollwerck wurde durch seine
Leistung in den nächsten 30 Jahren zu einem der größten Schokoladenhersteller mit Werken im In- und Ausland und übernahm traditionsreiche
Marken wie Sprengel, Sarotti und die Chocolaterie Jacques in Eupen. 2002 verkaufte er den Konzern an die Barry Callebaut AG,
den weltgrößten Kakao- und Schokoladenhersteller, der mehrheitlich im Besitz der Familie Jacobs ist.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-428
Titel:
Kaisalin-Werke G.m.b.H. Neuss a/Rhein, Kaiserpalme, Pflanzenbutter-Margarine, reines Natur-Erzeugnis Belgrad
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck einer Stadtansicht von Belgrad vom Fluss aus
gesehen. Im linken Bildteil ist die rot-blau-weiße serbische Flagge abgebildet mit dem roten Wappenschild, der einen weißen
Doppeladler zeigt sowie einen roten Wappenschild mit einem weißen Kreuz darin. In einem roten Feld im unteren Bereich der
Marke finden sich Produkt- und Herstellerinformationen: "Kaiserpalme, Pflanzenbutter-Margarine, reines Natur-Erzeugnis der
Kaisalin-Werke G.m.b.H. Neuss a/Rhein" Die Kaisalin-Werke stellten die koschere Margarine Gewira und die Margarine Kaiserpalme
her. Die Firma wurde nach dem Ersten Weltkrieg von Jurgens | Prinzen übernommen. Weitere Informationen sind nicht zu ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-923
Titel:
G. E. Kuhnel, Köln-Deutz, Isolier-Mega Material
Beschreibung:
Die runde Marke zeigt auf grünem Grund eine weiße Röhre oder Kabel mit grüner Schrift darin sowie einen darum laufenden weißen
Ring mit grüner Schrift: "G. E. Kuhnel, Köln-Deutz, Isolier-Mega Material, Tel. A3993" Über das Unternehmen finden sich keine
weiteren Informationen.
Laufzeit:
o.J.