Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1584
Titel:
Adolph Weber, Theefabrik, Radebeul-Dresden, 1864-1914 Adolph Weber's Alpen-Kräuter-Thee, Doppelkopf-Marke 1 Mark
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand ist in zwei dunkelblaue rechteckige Felder unterteilt. Im oberen Teil
ist auf rot-gelben Verzierungen ein hochovales weißes Feld zu sehen, in dem sich die schwarz-rote Federzeichnung eines Portraits
von den Weber Brüdern (?) befindet. Darüber ist in einem gelben Feld zu lesen: "Ad. Weber's". In roten Kreisen rechts und
links des Ovals ist der Wert der Marke von einer Mark angegeben sowie die Jahreszahlen 1864 und 1914 in weißen hochrechteckigen
Feldern. Der untere Teil der Marke zeigt ein rot-gelbes Schild, in dem in weißer Schrift zu lesen ist: "Alpen-Kräuter-Thee,
Doppelkopf-Marke, Adolph Weber, Theefabrik, Radebeul-Dresden" Das Unternehmen wurde 1864 in Radebeul gegründet. 1952 wurde
die Tee-Fabrik mit dem benachbarten enteigneten Betrieb Otto E. Weber GmbH zum VEB Kaffee-Weber - Teekanne vereinigt. Der
später in VEB Kaffee und Tee Radebeul umbenannte Betrieb belieferte mit den ockerfarbenen Packungen der ab 1954 geschützten
Marke Teehaus nicht nur die gesamte DDR, sondern auch die Niederlande. Der Betrieb wurde mit der Wende privatisiert, 1990
von Teekanne mit Aufträgen unterstützt und ein Jahr später als Teehaus GmbH von Teekanne übernommen.
Laufzeit:
1914
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-645
Titel:
Fay's ächte Sodener Mineral-Pastillen, Bad Soden am Taunus Gegen Husten | Heiserkeit
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnte Rand zeigt den kolorierten Druck eines weißhaarigen Mannes in schwarzer Kleidung,
der eine Dose Sodener Mineral-Pastillen in der linken Hand hält und mit der rechten Hand eine der Pillen einer jungen Frau
im roten Kleid verabreicht. Oberhalb des Bildes ist in roter Schrift zu lesen: "Fay's ächte Sodener Mineral-Pastillen", außerdem
ist das Schutzsiegel der Firma zu sehen, ein weißer Kreis, der ein Monogramm zeigt, und ein Kreuz an der Oberseite hat. Unterhalb
des Bildes ist in einem schwarzen Bild eine Abbildung einer Dose Sodener Mineral-Pastillen zu sehen sowie in weißer Schrift:
"Gegen Histen | Heiserkeit." Die Frankfurter Kaufleute Philipp Hermann Fay und Riben Morgenstern konnten 1886 als Vertragspartner
für den Vertrieb des Quellwassers aus Bad Soden gewonnen. Sie produzierten mit ihrem neuen Unternehmen Fay | Morgenstern auch
das neue, begehrte Produkt der Mineral-Pastillen. 1887 wurden bereits 792.000 Stück produziert wurden, und fanden ihren Weg
weit über Hessens Grenzen hinaus. Im rund hundert Kilometer entfernten Bad Ems war bereits 1858 damit begonnen worden, aus
Salz und Zucker die begehrten Pastillen zu pressen. Das Mineralsalzpulver war ursprünglich ein „Abfallprodukt, das in den
Inhalatorien der Bäder anfiel. Der Geschmack kam gut an, und bald war die Emser Pastille ein Kassenrenner. Im Jahr 1884 bekam
auch Bad Soden ein neues Inhalatorium, das heutige „Medico Palais in der Parkstraße. „Fay´s ächte Sodener Mineral-Pastillen
beschritten werbetechnisch in der Folgezeit neue, sehr offensive Wege: Berühmten Persönlichkeiten aus Adel, Politik und von
der Bühne wurden in großem Stil Pastillen zugesandt und ihre Danksagungen von der Brunnenverwaltung in einem aufwendig gestalteten
Album publiziert. Auch August Bebel, einer der Väter der Sozialdemokratie, ließ sich von den Pastillenherstellern umwerben.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1585
Titel:
M. Schmeisser's Nährmittelfabrik G.m.b.H. Leipzig Leipzig im Jahre 1913, JBA
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den von Säulen eingerahmten kolorierten Druck eines Mannes, der
auf einem überdimensionierten Schmeisser's Saucen Würfel in der Haltung eines Kugelstoßers steht. Anstatt einer Kugel verwendet
er einen Karton Saucen-Würfel oder Bouillon. Der Kugelstoßer bildet das Logo des Unternehmens. Im Hintergrund sind weitere
aufgereihte Männer in der gleichen Haltung zu sehen. Am Horizont sieht man das Völkerschlachtdenkmal in Leipzit. Zu lesen
ist "Leipzig im Jahre 1913, JBA" - Angespielt ist auf die Internationale Bauchfach Ausstellung, die ab dem 3. Mai 1913 in
Leipzig stattfand und die bis dato weltweit größte Ausstellung dieser Art war. Außerdem jährte sich 1913 die Völkerschlacht
bei Leipzig zum 100. Mal. In einem blauen Feld unterhalb des Bildes ist zu lesen: "M. Schmeisser's Nährmittelfabrik G.m.b.H.
Leipzig" Über das Unternehmen finden sich keine weiteren Informationen.
Laufzeit:
1913
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-468
Titel:
Wupperthaler permanente Gewerbe-Ausstellung, Elberfeld, Berlinerstr. 75
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den monochromatisch roten Druck zweier Personen. Auf der linken
Seite ist eine sitzende Frau in römischer Kleidung zu sehen. Sie hat einen Lorbeerkranz auf dem Kopf und trägt eine Tafel
und einen Griffel. Neben ihr steht ein Wappenschild auf dem Boden, der einen Löwen zeigt. Auf der rechten Seite ist ein Mann
in Handwerkskleidung zu sehen. Verschiedene Gefäße und Handwerksgeräte liegen um ihn herum auf dem Boden. Im Hintergrund sind
ein Haus und ein Bus oder Straßenbahn zu sehen. In gelben Schriftfeldern am oberen und unteren Rand der Marke ist in roten
Buchstaben zu lesen: "Wupperthaler permanente Gewerbe-Ausstellung, Elberfeld, Berlinerstr. 75" Produziert wurde die Marke
von der Cliché u. Stempelfabrik Martin Salomon, Elberfeld. Die Marke ist auch in Rot vorhanden.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-113
Titel:
IGEDO - DOB, Düsseldorf, 27.-30.09.1959
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit abgerundeten Ecken zeigt auf weißem Grund auf der linken Seite ein quersenkrecht geteiltes Feld.
Im oberen dunkelgrünen Teil ist das Logo der IGEDO zu sehen, des 1949 ins Leben gerufenen, auf Modemessen spezailisierten
Messeveranstalters aus Düsseldorf. Im unteren weißen Teil befindet sich der Schriftzug DOB, was für Damenoberbekleidung steht.
Im rechten Teil der Marke sind in grüner Schrift nähere Informationen über die Messe angegeben: "Wir zeigen vom 27.-30. Sept.
1959 in Düsseldorf".
Laufzeit:
27.09.1959 - 30.09.1959
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1898
Titel:
Caritas Studentenhilfe - Heilbronn, Kilianskirche
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine rotgetönte Fotografie des Westturms der Kilianskirche in Heilbronn.
Im Hintergrund sind die beiden Osttürme zu sehen. Der Name der Stadt ist am unteren Rand der Marke festgehalten. Rechts und
links davon ist das Caritas-Logo zu sehen. Die Marke war Teil von mindestens zwei großen Bögen, an deren unterem bzw oberen
Rand zu lesen war "Caritas Studentenhilfe! - Der Erlös aus dem Siegelmarkenvertrieb soll der bedürftigen studierenden Jugend
zugute kommen. - Caritas Studentenhilfe!". Die Marken waren auf den Bögen in alphabetischer Reihenfolge der Städtenamen angeordnet.
Zu der Serie gehören die Signaturen 138-1842 bis 138-1991. Prälat Lorenz Werthmann gründete am 9. November 1897 in Köln den
Charitasverband für das katholische Deutschland. Der Sitz des Verbandes liegt heute in Freiburg im Breisgau.
Laufzeit:
ca. 1940
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-450
Titel:
Färbe zu Hause mit Heitmann's Farben, Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke hat einen roten, gezahnten Rand. Die Marke zeigt eine Frau mit Schürze und ein kleines Mädchen in
rotem Kleid vor einem Herd mit Topf, in dem rotgefärbter Stoff ist. Im oberen Bildbereich kann man in roter Schrift lesen:"Färbe
zu Hause, nur mit echten, Heitmann's Farben". Im unteren Bildbereich steht auf einem blauen Feld in schwarzer Schrift:"Gebr.
Heitmann, Farbenfabriken, Köln u. Riga". Links daneben ist das Firmen-Logo, ein Fuchskopf in einem vielstraligen Stern. 1884
gründeten die Brüder Fritz und Nikolaus Heitmann die „Gebr. Heitmann, Köln, Fabrik giftfreier Farben. Sie konzentrieren sich
zunächst auf den Markt der Hausfärberei. Für den traditionellen Brauch, Eier zum Osterfest bunt zu färben, entwickelten sie
synthetische Eierfärbemittel, die erheblich bunter und brillanter waren, als die bis dahin verwendeten Naturfarben. Am 4.
Januar 1896 ließen sie ihr Markenzeichen, einen „Fuchskopf im Stern mit den Initialen G. H. für Gebrüder Heitmann als Marke
eingetragen. Das Geschäft entwickelte sich so erfolgreich, dass schon vor dem Ersten Weltkrieg ein weiterer Standort im damals
russischen Riga gegründet wurde. 1928 folgte eine Niederlassung in Barcelona. Nach der Zerstörung der Kölner Produktionsanlagen
im Zweiten Weltkrieg verlegten die Nachfolger und Cousins der Firmengründer 1943 den Betrieb und ihren Wohnsitz ins westfälische
Warburg. Auf dem Grundstück der ehemaligen Altstädter Brauhauses, Klockenstraße 8, entstand nach und nach eine neue Fabrikanlage.
Laufzeit:
vor 1945
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-587
Titel:
Riedel | Engelmann, Schwerter Cacao | Schokolade, Dresden
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf gräulichem Grund den kolorierten Druck einer Frau im Profil,
die aus einer Tasse trinkt. Sie befindet sich in einem gelben Kreis. Darum rahmt sich der Name "Schwerter - Cacao | Chocolade".
Darunter ist die Schutzmarke des Unternehmens abgebildet, ein Dreieck, auf dem sich über den Buchstaben R | E zwei Schwerter
kreuzen. Der Markenname und Produktionsort "Riedel | Engelmann, Dresden" sind am unteren Rand der Marke in blauer Schrift
zu lesen. Die Chocoladen- und Zuckerwarenfabrik Riedel | Engelmann wurde 1888 in der Rosenstraße 88 in Dresden von Oswald
Heinrich Riedel und Carl Rudolf Johannes Engelmann gegründet. Im Jahre 1890 erfolgte die Verlegung des Betriebes in die damals
noch selbstständige Gemeinde Plauen, Falkenstraße 38. Um 1900 zog man in die Falkenstraße 54 als Cacao-, Chocoladen- und Zuckerwaren-Fabrik
Riedel | Engelmann. Ab 1917 legte man sich auch noch den Beinamen Marmeladen- und Fruchtkonservenfabrik zu. Außerdem betrieb
man schon das Kontor in der Würzburger Straße 14, dem heutigen Schwerter-Haus. Unter dem Markennamen "Schwerter-Schokolade"
produzierte man um 1905 in der Zwickauerstraße 118 verschiedene Schokoladenartikel aber auch andere Süßwaren. Die Schokoladenartikel
wurden dabei auch an die Hofhaltungen vom sächsischen Königshaus geliefert. Als Anerkennung und Dank für die qualitativ hervorragenden
Erzeugnisse, gestattete man der Firma um 1890 die gekreuzten Kursächsischen Schwerter auf ihren Produkten und der Verpackung
zu führen. Bekannt waren die Produkte "Schwerter-Chocolade" und "Schwerter-Cacao". Wegen der Rohstoffknappheit im Zweiten
Weltkrieg, vor allem an Kakao, musste die Herstellung von Schokolade und Süßwaren wieder eingestellt werden. Bis 1945 wurden
nun in der Fabrik Medikamente für die Troponwerke in Köln abgepackt. Der Bombenhagel vom 13. und 14. Februar 1945 auf Dresden
zerstörte 60 Prozent der Gebäudesubstanz. Nach einem teilweisen Wiederaufbau entwickelte sich 1948 eine kleine Produktion
von Süßwaren auf der Basis von Rohstoffzuteilungen. Im Jahre 1959 wurde die private Firma in einen Betrieb mit staatlicher
Beteiligung umgewandelt. In der Nachwendezeit fehlte es zunehmend an Aufträgen und die Produktion musste ganz eingestellt
werden. Zudem leiteten bereits im Mai 1990 die ehemaligen Eigentümer eine Reprivatisierung des Unternehmens ein.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-69
Titel:
Millionen gebrauchen Kaiser's Brust-Caramellen mit den 3 Tannen gegen Husten, Heiserkeit, Catarrh, Verschleimung Paket 25
Pfg.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf rotem Grund den Schattenriss eines Mannes in wuchtigem Mantel
und Pickelhaube aus der Froschperspektive. Er steht auf einem Hügel, im Hintergrund sind drei Tannen sowie das Wort Schutz-Marke
zu sehen. Unterhalb der Figur ist in weiß-roter Schrift zu lesen: "Millionen gebrauchen Kaiser's Brust-Caramellen mit den
3 Tannen gegen Husten, Heiserkeit, Catarrh, Verschleimung - Paket 25 Pfg." Fr. Kaiser GmbH ist ein deutscher Bonbonhersteller
mit Sitz im schwäbischen Waiblingen (bei Stuttgart), gegründet 1889.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1264
Titel:
Dr. Thompsons Seifenpulver GmbH, Düsseldorf Schwan-Seife Serie IV, Bild 12
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf fliederfarbenem Grund den kolorierten Druck des weiß gekleideten Nikolaus,
der, einen kleinen Tannenbaum unter dem Arm, einen Schlitten voller Geschenkt durch eine nächtliche Schneelandschaft zieht.
Unterhalb des Bildes ist in weißen Buchstaben "Schwan-Seife" zu lesen. Darunter ist in einem halbkreisförmigem schwarzen Feld
ein weißer Schwan abgebildet mit den Worten "Marke Schwan". In einem gelben Feld am unteren Rand der Marke ist zu lesen "Wenn
Nikolaus, der heil'ge mann, Kehrt im Dezember wieder, Legt er die Seife Marke 'Schwan' Als beste Gabe nieder!" Die Marke ist
Teil der Serie IV, Bild 12. Rückseite: "Seifix Sammelmarken-Album. Nach Möglichkeit enthält jedes Paket 'Seifix' 1 Künstlermarke
nebst Gutschein. Gegen Einsendung von 30 dieser Gutscheine u. 20 Pfg. in Briefmarken erhalten Sie von uns das prächtige Seifix-Sammelmarken-Album
franko zugeschickt. Wir bitten dabei auf genaue Adresse und Frankatur zu achten. Fabriken von Dr. Thompsons Seifenpulver G.m.b.H.
Düsseldorf." Das Fabrikgelände und die Gebäude der Dr. Thompson's Seifenpulver GmbH befindet sich in den Düsseldorfer Schwanenhöfen
Nähe Erkrather Straße und ist heute ein Restaurant und Eventlocation. Um 1912 hatte das Unternehmen bereits Bestand. Weitere
Informationen lassen sich nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1880
Titel:
Caritas Studentenhilfe - Freudenstadt, Evangelische Stadtkirche
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine rotgetönte Fotografie der Evangelischen Stadtkirche vom Marktplatz
aus gesehen. Der Name der Stadt ist am unteren Rand der Marke festgehalten. Rechts und links davon ist das Caritas-Logo zu
sehen. Die Marke war Teil von mindestens zwei großen Bögen, an deren unterem bzw oberen Rand zu lesen war "Caritas Studentenhilfe!
- Der Erlös aus dem Siegelmarkenvertrieb soll der bedürftigen studierenden Jugend zugute kommen. - Caritas Studentenhilfe!".
Die Marken waren auf den Bögen in alphabetischer Reihenfolge der Städtenamen angeordnet. Zu der Serie gehören die Signaturen
138-1842 bis 138-1991. Prälat Lorenz Werthmann gründete am 9. November 1897 in Köln den Charitasverband für das katholische
Deutschland. Der Sitz des Verbandes liegt heute in Freiburg im Breisgau.
Laufzeit:
ca. 1940
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1849
Titel:
Caritas Studentenhilfe - Bad Ems, Stadtansicht
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine rotgetönte Fotografie von Bad Ems aus der Vogelperspektive.
Der Name der Stadt ist am unteren Rand der Marke festgehalten. Rechts und links davon ist das Caritas-Logo zu sehen. Die Marke
war Teil von mindestens zwei großen Bögen, an deren unterem bzw oberen Rand zu lesen war "Caritas Studentenhilfe! - Der Erlös
aus dem Siegelmarkenvertrieb soll der bedürftigen studierenden Jugend zugute kommen. - Caritas Studentenhilfe!". Die Marken
waren auf den Bögen in alphabetischer Reihenfolge der Städtenamen angeordnet. Zu der Serie gehören die Signaturen 138-1842
bis 138-1991. Prälat Lorenz Werthmann gründete am 9. November 1897 in Köln den Charitasverband für das katholische Deutschland.
Der Sitz des Verbandes liegt heute in Freiburg im Breisgau.
Laufzeit:
ca. 1940
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1797
Titel:
Steckenpferd-Seife gibt zarte weisse Haut Schloss Coburg
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf dunkelgrünem Hintergrund einen schwarz-weißen Stich von Schloss Coburg.
Rechts und links befindet sich das Logo des Herstellers "Steckenpferd", zwei gekreuzte Steckenpferde. Ober- und unterhalb
des Bildes ist der Slogan der Marke in weißer Schrift zu lesen: "Steckenpferd-Seife gibt zarte weisse Haut" Der VEB (Volkseigene
Betrieb) Steckenpferd war ein Unternehmen in Radebeul, dessen Produkte Seifen und Kosmetika unter dem Markenzeichen Steckenpferd
international bekannt waren. Das Unternehmen wurde 1885 gegründet und war als Feinseifen- und Parfümfabrik Bergmann | Co.
sächsischer Hoflieferant. Es wurde 1950 enteignet und 1991 erfolgreich reprivatisiert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1673
Titel:
Emma - Eugenie, 8994
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den monochromatisch blauen Druck eines Frauenkopfes in einem kreisförmigen
Feld, das an vier Seiten von einer Blume eingerahmt ist. Darunter ist in einem blau-weiß-blauen Feld in weißer Schrift zu
lesen "Emma Eugenie", sowie die rote Zahl 8994. Welchem Zweck die Marke diente oder wer die abgebildete Person ist, lässt
ich nicht mehr ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1421
Titel:
Engros-Vertrieb Otto Sörgel Hamburg 1 AEMA, verzinkte Waren elektrisch geschweisst, in Qualität u. Ausführung erstklassig!
Beschreibung:
Die querrecheckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck einer Frau in roter Bluse, die ihre Wäsche
in einem AEMA Waschzuber wäscht. Links neben ihr befinden sich weitere AEMA Produkte wie ein Eimer und ein großer (Wäsche)Kochtopf.
Der Engros-Vertrieb Otto Sörgel hatte seinen Sitz im Nagelsweg 36 in Hamburg und schien hauptsächlich mit Waren aus Metall
gehandelt zu haben, so wie mit Produkten der Marke AEMA. AEMA steht für "Annweiler Email- u. Metall-Werke".
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1006
Titel:
Julius Busch
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit grauem gezahnten Rand zeigt die kolorierte Zeichnung des mit Backwaren bestückten Schaufensters
der Bäckerei Julius Busch. Der Name ist auf dem Fenster in weißen Buchstaben zu lesen, ebenso wie in einem weißen Kasten unterhalb
der Bildes. Die Hausnummer 64 oberhalb der Tür in der linken Bildhälfte identifiziert das Geschäft als die Filiale in der
Bürgerweide. Die Bäckerei, Konditorei und Keksfabrik von Julius Busch befand sich unter den Adressen Bürgerweide 62/64 und
Conventstrasse 8 in Hamburg. Die Firma wurde 1889 gegründet und hatte auch eine Mühle in Betrieb. Hergestellt oder entworfen
wurde die Marke von Bernhard Blume, Hamburg 11, Deichstr. 46-50. Er ist jedoch vermutlich nicht identisch mit dem bekannten
Foto-Künstler Bernhard Blume (1936-2020).
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-378
Titel:
Stollwerck Gold, Stadtansicht, Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke hat einen gezahnten, weißen Rand. Die Marke ist dunkelrot und golden. In einer runden Bildfeld mit
golderm Rahmen zeigt sie im oberen Bildteil die Stadtansicht Kölns mit Rhein. Unter dem Bildfeld sieht man das Logo der Firma
in einem Spruchband:"Stollwerck" vor einem goldenen Kreis, umlaufend zweimal das Wort "Gold", sowie drei goldene Kronen. 1839
eröffnete Franz Stollwerck (1815-1876) in Köln ein Werk zur Hustenbonbon-Produktion, dem nach zwei Jahren der Durchbruch gelang.
1860 wurde die Produktion um Schokolade, Marzipan und Printen erweitert. Nach dem Tod von Franz Stollwerck 1876 übernahmen
seine fünf Söhne die Leitung der Firma. Sie bauten das Unternehmen bis 1902 zu einer weltweit operierenden Aktiengesellschaft
mit Werken in Europa und Amerika aus. Um die Jahrhundertwende waren im In- und Ausland bereits Zweigniederlassungen in Berlin,
Breslau, Bremen, Frankfurt, Leipzig, München, Amsterdam, Brüssel, Budapest, Chicago und Wien sowie Fabriken in Berlin, Bratislava,
London und New York entstanden. Erst der 1914 beginnende Erste Weltkrieg beendete den rasanten Aufstieg der Stollwercks. Durch
die Weltwirtschaftskrise 1930, den Zweiten Weltkrieg und die damit verbundenen Beschädigungen an Werken in Deutschland, Enteignungen
im Ausland sowie verschiedene Fehlinvestitionen geriet Stollwerck in eine finanzielle Schieflage. Die Übernahme des Unternehmens
zum Preis eines symbolischen Betrags durch Hans Imhoff im Jahr 1972 brachte Stollwerck eine sachkundige und im Schokoladenmarkt
qualifizierte Führung zurück. Stollwerck wurde durch seine Leistung in den nächsten 30 Jahren zu einem der größten Schokoladenhersteller
mit Werken im In- und Ausland und übernahm traditionsreiche Marken wie Sprengel, Sarotti und die Chocolaterie Jacques in Eupen.
2002 verkaufte er den Konzern an die Barry Callebaut AG, den weltgrößten Kakao- und Schokoladenhersteller, der mehrheitlich
im Besitz der Familie Jacobs ist.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1478
Titel:
25 Jahre Fritz Goldschmidt, Essen, 1911-1936 - Seit 25 Jahren und auch Ferner nur Qualitäten
Beschreibung:
Die runde Marke mit leicht welligem Rand hat einen Rand aus geprägten silbernen Eichenblättern, die einen Kranz um silberne
geprägte Schrift auf blauem Grund ergeben: "25 Jahre Fritz Goldschmidt, Essen, 1911-1936 - Seit 25 Jahren und auch Ferner
nur Qualitäten" Über das Unternehmen finden sich keine weiteren Informationen.
Laufzeit:
1936
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1233
Titel:
Th. Goldschmidt Akt. Ges., Chemische Fabrik u. Zinnhütte, Essen-Ruhr, Gegr. 1847
Beschreibung:
Die runde Marke mit weißer abgerundeter Zahnung zeigt eine geprägte weiße Eiche in Form eines T mit einem G hinter dem Stamm,
in dem sich ein Spinnennetz spannt. Umrahmt ist das Monogramm von weißer Schrift: "Th. Goldschmidt Akt. Ges., Chemische Fabrik
u. Zinnhütte, Essen-Ruhr, Gegr. 1847" In den 1880er Jahren hatte sich die Chemische Fabrik Th. Goldschmidt in Berlin unter
der Leitung von Karl Goldschmidt verstärkt der Entzinnung von Weißblech zugewandt. Um dieses Geschäft auszubauen, benötigte
man billige Energie, ein entwicklungsfähiges Firmengrundstück und die Nähe zu den Kunden. 1889 erwarb Goldschmidt daher ein
Grundstück im Nordwesten der Stadt. Bereits 1890 begann die Produktion in Essen, wohin auch der Firmensitz von Goldschmidt
verlegt wurde. Es entstanden neben einem später mehrfach erweiterten Verwaltungsgebäude und einem kleinen Labor vor allem
Anlagen zur elektrolytischen, alkalischen und Chlorentzinnung von Weißblech sowie zur Herstellung von Thermit-Schweißmasse.
Daneben betrieb Goldschmidt in Essen die damals größte Zinnhütte in Europa. Essen/Goldschmidtstraße ist heute ein wichtiger
Standort von Evonik Industries.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-983
Titel:
Seelig's kandierter Korn Kaffee, Heilbronn
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf schwarzem Grund die kolorierte Federzeichnung eines Blumenkranzes.
Darin ist eine gelbe Packung Kaffee zu sehen. In fliederfarbener Schrift ist ober- und unterhalb des Bildes zu lesen: "Seelig's
Korn-Kaffee" 1859 gründet der Heilbronner Emil Seelig eine Cichorienfabrik, die 1892 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt
wurde. 1908 erwirbt die Heinr. Franck Söhne OHG aus Ludwigsburg die Aktienmehrheit an der Emil Seelig AG. 1943: Übernahme
der Firma "Pfeiffer | Diller G.m.b.H., Kaffee-Essenz-Fabrik", Horchheim b. Worms. In Verbindung damit Umfirmierung sowie Errichtung
einer Zweigniederlassung in Horchheim. Änderung der Firma der Gesellschaft aus "Emil Seelig, Aktiengesellschaft" in "Seelig
und Diller A.-G.", Heilbronn.
Laufzeit:
o.J.