Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1665
Titel:
Reklamemarke für Kanister der Firma "Sandrik" aus Dolné Hámre, Slowenien
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke zeigt auf gelbem Grund einen (Bezin) Kanister. Neben einer stilisierten Blüte ist in schwarzer Umschrift
"Sandrik, Národní Podnik, Dolné Hámre, Kanistre 6, 10, 20 l vyrába". gedruckt. Auf dem Kanister ist "20 l" zu sehen. Auf dem
weißen Rand ist oben "Smercina B. Bystrica, Cena 20 Hal." zu lesen. Die Marke wirbt für Kanister der Firma "Sandrik", "Národní
Podnik" ist aus dem slowenischen übersetzt: "Staatliches Unternehmen". Dolné Hámre ist der Unternehmenssitz. "vyrába" bedeutet
produziert. Die obere Schrift enthält vermutlich eine Adresse: Smercina (B)anská Bystrica, Slowenien und "Preis 20 Heller".
Die slowakische Firma Sandrik steltt bis heute in der Stadt Hodruša Hámre Besteck her. Hodruša Hámre wurde 1971 aus den Gemeinden
Banská Hodruša und Dolné Hámre (Unter-Hammer) gebildet. 1980 wurde dann noch die Gemeinde „Kopanice (Gerode) angeschlossen.
Laufzeit:
vor 1970
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-606
Titel:
Murnau | Königreich Bayern | Kreis Oberbayern
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt das Wappen des Marktes Murnau: Der weiße Wappenschild zeigt einen feuerspeienden
grünen Drachen. Gemalt wurde das Wappen von dem Heraldiger und Kunstmaler Otto Hupp (1859-1949). Er malte mehr als 6000 Wappen
und schrieb mehrere Bücher über Heraldik. 3460 seiner Wappenbilder wurden als Sammelkarten der Firma Kaffee HAG in den Jahren
19131918 und 19261938 veröffentlicht. Hupp dokumentierte bestehenden Wappen von Städten und Gemeinden und zeichnete viele
Entwürfe, die dann zu den Grundlagen der offiziellen Wappen wurden.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1774
Titel:
Westdeutsche Fachschau - Hotel- und Gaststättengewerbe, Köln
Beschreibung:
Die hochovale Marke zeigt in schwarz und rot einen Kellner im Frack, der eine Karte und ein Tabeltt mit Gläsern hält. Vor
ihm geht ein Page, der einen Brief trägt. Umlaufend ist in schwarzer und roter Schrift zu lesen: "Westdeutsche Fachschau,
Hotel- und Gaststättengewerbe Köln 1952, 28. Sept.- 6. Okt."
Laufzeit:
28.09.1952 - 06.10.1952
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-392
Titel:
Stollwerck, Gold, Köln
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke hat einen weißen, gezahnten Rand. Sie zeigt in gold und schwarzweiß einen Garten und eine Gartenlaube.
Im oberen, rechten Bildbereich steht in goldener Schrift:"Stollwerck, Gold". 1839 eröffnete Franz Stollwerck (1815-1876) in
Köln ein Werk zur Hustenbonbon-Produktion, dem nach zwei Jahren der Durchbruch gelang. 1860 wurde die Produktion um Schokolade,
Marzipan und Printen erweitert. Nach dem Tod von Franz Stollwerck 1876 übernahmen seine fünf Söhne die Leitung der Firma.
Sie bauten das Unternehmen bis 1902 zu einer weltweit operierenden Aktiengesellschaft mit Werken in Europa und Amerika aus.
Um die Jahrhundertwende waren im In- und Ausland bereits Zweigniederlassungen in Berlin, Breslau, Bremen, Frankfurt, Leipzig,
München, Amsterdam, Brüssel, Budapest, Chicago und Wien sowie Fabriken in Berlin, Bratislava, London und New York entstanden.
Erst der 1914 beginnende Erste Weltkrieg beendete den rasanten Aufstieg der Stollwercks. Durch die Weltwirtschaftskrise 1930,
den Zweiten Weltkrieg und die damit verbundenen Beschädigungen an Werken in Deutschland, Enteignungen im Ausland sowie verschiedene
Fehlinvestitionen geriet Stollwerck in eine finanzielle Schieflage. Die Übernahme des Unternehmens zum Preis eines symbolischen
Betrags durch Hans Imhoff im Jahr 1972 brachte Stollwerck eine sachkundige und im Schokoladenmarkt qualifizierte Führung zurück.
Stollwerck wurde durch seine Leistung in den nächsten 30 Jahren zu einem der größten Schokoladenhersteller mit Werken im In-
und Ausland und übernahm traditionsreiche Marken wie Sprengel, Sarotti und die Chocolaterie Jacques in Eupen. 2002 verkaufte
er den Konzern an die Barry Callebaut AG, den weltgrößten Kakao- und Schokoladenhersteller, der mehrheitlich im Besitz der
Familie Jacobs ist.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-42
Titel:
Bergisches Kraftfutterwerk Düsseldorf Muskator Fleischfaser-Trockenfutter für Geflügel und Küken erhöht die Eierproduktion
zu jeder Jahreszeit, besonder im Winter Muskator-Serie I, Nr. 12
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf gelbem Grund den kolorierten Druck einer Bäuerin, die einen
Korb Eier davon trägt. Links im Hintergrund ist ein übergroßer Sack Muskator Trockenfutter zu sehen. Auf der rechten Seite
ist ein Hühnerstall mit einem Hahn und zwei Hennen zu sehen. In einem gelben Feld unterhalb des Bildes sind Produkt- und Herstellerinformationen
in blauer Schrift angegeben: "Muskator Fleischfaser-Trockenfutter für Geflügel und Küken erhöht die Eierproduktion zu jeder
Jahreszeit, besonder im Winter, Bergisches Kraftfutterwerk Düsseldorf". Die Marke ist Teil der Muskator-Serie I, Bild Nr.
12. 1926 wurde das Bergisches Kraftfutterwerk GmbH auf GeSoLei prämiert, der Großen Ausstellung Düsseldorf 1926 für Gesundheitspflege,
soziale Fürsorge und Leibesübungen vom 8. Mai bis 15. Oktober 1926 in Düsseldorf. 1935 gab das Bergische Kraftfutterwerk Hermann
Schmidt das Muskator Geflügelbuch heraus, 1954 in einer Neuauflage. Muskator war ein deutscher Hersteller von Mischfuttermitteln.
Die Produktion lag zwischenzeitlich bei durchschnittlich ca. 550.000 Tonnen im Jahr. Als Marke für die Heimtierfuttersparte
nutzte man den Namen Ovator. Außerdem wurde unter dem Markennamen Ovator PegaPlus Pferdefutter hergestellt. Am 7. März 2013
wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. Der Betrieb wurde am 28. März 2013 eingestellt, weil die Gläubiger keine Chance auf
Fortführung sahen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-707
Titel:
P. H. Inhoffen's Bären-Kaffee Sammelmarke Serie 3, Bild Nr. 1.
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit breitem weißen gezahnten Rand zeigt auf rotem Grund den kolorierten Druck eines älteren Mannes
im Morgenrock und Mütze, der eine Zeitung liest und dabei eine Tasse Inhoffen's Bären-Kaffee in der Hand hält. Neben ihm am
Tisch sitzt eine ältere Frau und schenkt sich selbst auch eine Tasse ein. Unterhalb ist in einem grünen Feld zu lesen: "Inhoffen's
Bären-Kaffee, bester echter Bohnenkaffee, P. H. Inhoffen G.m.b.H. Bonn - Berlin." Daneben ist eine Packung des Kaffees abgebildet.
Die Marke ist Teil der Serie III 1-6. Nr. 1. Produziert wurde die Marke von H. C. Bestehorn, Aschersleben Die P. H. Inhoffen
GmbH Korn-Kaffee-Rösterei Malz-Kaffee-Fabrik wurde 1874 in Bonn gegründet. Das Unternehmen war Königlicher Hoflieferant.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-816
Titel:
A. Schaaffhausen'scher Bankverein A.-G., Zweigstelle Berg. Gladbach
Beschreibung:
Die runde Marke mit rotem siegelförmigem Rand zeigt ein geprägtes rotes Monogramm (ASB) sowie geprägte rote Schrift auf schwarzem
Grund: "A. Schaaffhausen'scher Bankverein A.-G., Zweigstelle Berg. Gladbach" Der A. Schaaffhausensche Bankverein war eine
Bank mit Sitz in Köln und die erste als Aktiengesellschaft bzw. überhaupt als juristische Person organisierte Privatbank in
Deutschland. Vorgänger des A. Schaaffhausensche Bankvereins ist das 1791 gegründete Handelshaus Abraham Schaaffhausen, welches
neben Handels-, Speditions- und Immobiliengeschäften auch Bankgeschäfte betrieb. Diese Privatbank gehörte zu den ersten Geldinstituten,
die den Aufbau der Montangesellschaften im Ruhrgebiet finanzierten. Spätestens seit 1837 gehörte die Bank zu den wichtigsten
Finanzierern der Industrie. Aufgrund schwerer Liquiditätsprobleme wurde die Bank 1848 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt,
um sie zu retten. Daraus entstand die erste Bank in Form einer Aktiengesellschaft: "Aktiengesellschaft A. Schaaffhausenschen
Bankverein zu Köln"
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1692
Titel:
Luftkurort u. Sommerfrische. Hohnstein, Sächs. Schweiz
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem Rand zeigt auf dunkelblauem Grund eine weiße, geprägte Abbildung von Burg Hohnstein in
der Sächsischen Schweiz. Darüber ist "Luftkurort u. Sommerfrische" zu lesen, darunter "Hohnstein, Sächs. Schweiz".
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-335
Titel:
Internationale Hausrat- und Eisenwarenmesse, Köln 1960
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke zeigt vor weißem Grund mit grünem Rahmen die umlaufende Aufschrift in schwarz:"Internationale Hausrat-,
u. Eisenwarenmesse Köln, 11.-14. März 1960". Dazwischen sieht man das Symbol der Koelnmesse in grün und den schwarzen Schattenriss
eines Hauses.
Laufzeit:
11.03.1960 - 14.03.1960
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1181
Titel:
Jaarbeurs 1917, Utrecht, 26. Februari - 10. Mrt
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt das rot-weiße Wappen von Utrecht mit der Jahreszahl 1917 darüber.
Umrahmt wird das Wappen von stilisierten Darstellungen von roten Löwen, einer dunkelblauen menschlichen Figur unterhalb des
Wappens, sowie wellenförmigen weiß-rot-dunkelblauen Mustern. Unterhalb des Wappens ist zu lesen: "Jaarbeurs, 26. Februari
- 10. Mrt" Die Jaarbeurs ist eine Ausstellungs- und Veranstaltungshalle in Utrecht. Das Wort ist Niederländisch für "jährliche
Messe". Die erste Messe wurde mit großem Erfolg im Jahr 1917 veranstaltet.
Laufzeit:
26.02.1917-10.03.1917
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-622
Titel:
Kolonialwarenhaus A. Schönborn, Dresden, Beste Wünsche
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit breitem weißen gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines Hauses in einer Schneelandschaft.
Am oberen Rand des Bildes befinden sich gekreuzte Tannenzweige. Darunter sind die Worte "Beste Wünsche!" abgebildet. Am rechten
Rand des Bildes ist senkrecht "Kolonialwarenhaus A. Schönborn, Dresden- A" zu lesen. Über das Unternehmen lassen sich keine
weiteren Informationen finden.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-833
Titel:
Allgemeine permanente Kunstausstellung Bismeyer | Kraus, Düsseldorf
Beschreibung:
Die runde Marke mit meergrünem Rand zeigt meergrüne Schrift auf dunkelblauem Grund: "Allgemeine permanente Kunstausstellung
Bismeyer | Kraus, Düsseldorf" Die Hofkunsthandlung Bismeyer | Kraus geht auf den Zusammenschluss von Gustav Bismeyer und des
Vergolders Anton Kraus zurück. Ab 1863 trafen sich die Kunstinteressenten in der „Allgemeinen Kunst-Ausstellung, der Hofkunsthandlung
Bismeyer | Kraus, welche sich in Düsseldorf in der Elberfelder Straße 5, einer Seitenstraße der Alleestraße, in der Nähe des
damaligen Stadttheaters befand.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-724
Titel:
Johann Maria Farina Dr. E. Meitzen am Dom, Köln
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke hat einen weißen, gezahnten Rand. Im Vordergrund sieht man auf der linken Bildseite eine bekrönte,
barfüßige Frau in einem blauen Kleid auf einem Felsen sitzen, in der linken Hand hält sie eine Flasche. Auf dem Felsen sieht
man das Kölner Stadtwappen. Links hinter ihr sieht man die Turmspitzen des Kölner Doms, auf der rechten Seite die Hohenzollernbrücke,
die sich über den Rhein spannt. Über der Brücke steht in schwarzer Schrift vor gelbem Grund:"Johann Maria Farina, Dr. E. Meitzen,
am Dom zu Köln." Im unteren Bildfeld steht in schwarzer Schrift in einem weißen Feld in zwei Kolumnen:"Der ewige Dom am grünen
Rhein, Des Karnevals Minne bei Lied und Wein, Das kölnische Wasser so duftig u. mild, Drei Kronen in Köllens Wappenschild!".
1858 schloss der in Köln ansässige Apotheker Peter Albrecht Ernst Meitzen einen Gesellschaftsvertrag mit einem italienischen
Geschäftspartner namens „Farina ab. Die Firma stellte nun Kölnisch Wasser unter dem Namen „Johann Maria Farina gegenüber dem
Wallrafsplatz her. Als der Geschäftspartner nach sechs Jahren aus dem Vertrag ausstieg, führte Meitzen das Geschäft weiter
und behielt die Namensrechte. Zwischen 1864 und 1882 übernahm er das Unternehmen seiner Schwägerin Agnes Bruckmann, die bis
dahin unter „Johann Anton Farina zur Stadt Mailand firmierte und nannte seine neue Gesellschaft von nun an „Johann Maria Farina
Dr. E. Meitzen am Dom zu Köln. Meitzen zog von Köln nach Berlin, wo er 1887 starb. Zur Zeit der Entstehung der Reklamemarke
zwischen 1900 und 1918 gehörte die Firma „Jünger | Gebhardt. Sie war eine Tochtergesellschaft des Familienunternehmens von
Peter Paul Mülhens, das mit der Marke 4711 zu den Marktführern zählte. Die Firma „Johann Maria Farina Dr. E. Meitzen am Dom
zu Köln wechselte also häufig den Besitzer, bis sie sich um 2006 auflöste. Das Unternehmen "Johann Maria Farina gegenüber
dem Jülichs-Platz" wurde am 13. Juli 1709 als G. B. Farina in Köln gegründet und ist heute die älteste bestehende Eau-de-Cologne-
und Parfüm-Fabrik der Welt. Ihr Zeichen ist eine rote Tulpe. Die Firmenbezeichnung wurde lange Zeit auch in französischer
Sprache- „Jean Marie Farina vis-à-vis de la place Juliers depuis 1709 - verwendet und oft als „Farina gegenüber abgekürzt.
Farina war privilegierter Lieferant vieler Höfe in Europa. Die Parfümfabrik wird heute von den Nachkommen des Gründers in
der achten Generation fortgeführt. Stammsitz und Geburtshaus des Eau de Cologne ist das „Farina-Haus. Dort befindet sich das
Kölner Duftmuseum.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-573
Titel:
Maltzym mit Leberthran für schwächliche Kinder
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt die kolorierte Zeichnung einer Frau mit schwarz-gelbem Umhang und
Kapuze, die drei kleinen Kindern Maltzym gibt. Die Marke gehört zur Sammelserie F und trägt die Nummer 3. Rückseite: "Diamalt
A.-G. München - Verlangen Sie in Apotheken u. Drogenhandlungen Maltzym mit Eisen. 1/1 Dose Mk. 2.20. 1/2 Dose Mk. 1.20" Die
Deutsche Diamalt GmbH München wurde 1901 gegründet und 1905 in die Diamalt AG umgewandelt. Ab 1949 Enteignung des Unternehmens
in der ehemaligen DDR. Hergestellt wurde die Marke von der Graphischen Kunstanstalt von Oscar Consée, München (1875-1919).
Laufzeit:
1905 - 1919
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-998
Titel:
Siegerin - allerfeinste Sahnen-Margarine - Hamburg, Museum für Völkerkunde
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf weißem Grund ein hochovales Feld. Darin ist vor orangefarbenem Himmel
der taupefarben kolorierte Druck des Hamburger Museums für Völkerkunde zu sehen. Ober- und unterhalb des Bildes ist in taupefarbener
Schrift in einem schwarzen Feld zu lesen: "Siegerin - allerfeinste Sahnen-Margarine" Die Familie Jurgens stammt aus Südlimburg;
sie waren im Butterhandel und nach 1870 auch im Butter export tätig - insbesondere nach Süddeutschland, Österreich und England.
Ende der 1860er Jahre war Jurgens der größte Butterhändler in Europa. Nach dem Kauf des Patents von Hippolyte Mège-Mouriès
- dem Erfinder der Margarine - 1871 gründeten Anton Jurgens und seine Söhne Jan, Hendrikus und Arnoldus die Firma Anton Jurgens
Margarinefabrieken in Goch. Jurgens erwarb später zahlreiche Margarineproduktionsstätten in Deutschland. Im Jahr 1927 verschmolzen
die Familien Jurgens und Van den Bergh ihre niederländischen Geschäfte unter dem neuen Namen Margarine Unie sowie ihre britischen
Geschäfte unter dem Namen Margarine Union. In Deutschland fusionierten die Geschäftszweige der beiden Unternehmen zwei Jahre
später, am 19. Juni 1929 unter dem Namen Jurgens Van den Bergh Margarine-Verkaufs-Union GmbH. Diese ging später durch eine
Fusion mit der 1885 gegründeten Seifenfabrik Lever Brothers in der Unilever GmbH auf.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1796
Titel:
Steckenpferd-Seife erzeugt jugendfrisches Aussehen Schloss Arolsen
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf lilafarbenem Hintergrund einen schwarz-weißen Stich von Schloss Arolsen.
Rechts und links befindet sich das Logo des Herstellers "Steckenpferd", zwei gekreuzte Steckenpferde. Ober- und unterhalb
des Bildes ist der Slogan der Marke in weißer Schrift zu lesen: "Steckenpferd-Seife erzeugt jugendfrisches Aussehen" Der VEB
(Volkseigene Betrieb) Steckenpferd war ein Unternehmen in Radebeul, dessen Produkte Seifen und Kosmetika unter dem Markenzeichen
Steckenpferd international bekannt waren. Das Unternehmen wurde 1885 gegründet und war als Feinseifen- und Parfümfabrik Bergmann
| Co. sächsischer Hoflieferant. Es wurde 1950 enteignet und 1991 erfolgreich reprivatisiert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1768
Titel:
Kölner Messe, 1926, Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke hat einen gezahnten, weißen Rand. In roter Schrift ist zu lesen: "Besuchen Sie die, Kölner Messe,
12. -15. Sept. 1926". In der Mitte der Marke ist das Symbol der Kölner Messe in rot, daneben ein grünes Band.
Laufzeit:
12.9.1926-15.9.1926
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-718
Titel:
Chromo-Papier-Fabrik Weissenstein Akt.-Ges., Barmen Ruhmeshalle Barmen
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit grauem gezahnten Rand zeigt in einem querovalen Feld den schwarz-weiß Druck der Ruhmeshalle
Barmen auf rotem Grund. Hinter dem Feld sind rauchende Schornsteine auf fliederfarbenem Grund zu sehen. Unterhalb des ovalen
Bildes ist in einem schwarzen Feld zu lesen: "Chromo-Papier-Fabrik Weissenstein Akt.-Ges., Barmen" Produziert wurde die Marke
von Odendahl | Co., Barmen Die Papierfabrik Weissenstein AG hatte ihren Sitz in Dillweißenstein, einem Ortsteil von Pforzheim.
Sie wurde am 2. September 1861 von dem Pforzheimer Fabrikaten Ernst Heydegger gegründet und bestand unter wechselnden Eigentümern
bis zum Oktober des Jahres 2001. 1899 wurde das Unternehmen in die Papierfabrik Weißenstein AG umgewandelt. In selben Jahr
kaufte die AG zwei Konkurrenten in Barmen (Buntpapierfabrik Friedrich Funk Nachfolger) und in Wangen. Im Ersten Weltkrieg
wurden die Beteiligungen an den Papierfabriken in Barmen und Wangen wieder verkauft.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-610
Titel:
Pförring | Königreich Bayern | Kreis Oberbayern
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt das Wappen der Stadt Pförring: Blauer Wappenschild, darauf ein weißes Tor
mit zwei rot bedachten Türmen. Anstelle des Torbogens findet sich ein kleinerer Wappenschild mit den bayerischen Rauten. Gemalt
wurde das Wappen von dem Heraldiger und Kunstmaler Otto Hupp (1859-1949). Er malte mehr als 6000 Wappen und schrieb mehrere
Bücher über Heraldik. 3460 seiner Wappenbilder wurden als Sammelkarten der Firma Kaffee HAG in den Jahren 19131918 und 19261938
veröffentlicht. Hupp dokumentierte bestehenden Wappen von Städten und Gemeinden und zeichnete viele Entwürfe, die dann zu
den Grundlagen der offiziellen Wappen wurden.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-181
Titel:
Siegel | Co., Sirax Scheuerpulver, Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem weißen Rand zeigt vor einem gelben Hintergrund einen grünen Sack. Auf dem Sack steht
in schwarzer und weißer Schrift: "Sirax, Scheuerpulver, macht alle Geschirre, in Küche und Haus, verblüffend schnell, Blitzblank,
Fabrik, Siegel | Co, Köln". Sowie rechts und links an den Seiten des Sackes auf rotem Hintergrund:" Tischen, Stühlen, Bänken,
Fußböden, Treppen usw., Sirax ist auch ein verzügliches Reinigungsmittel". Die Kölner Traditionsfirma Siegel | Co. für Putz-
und Pflegemittelprodukte wurde 1903 von den Kaufleuten Otto Siegel und Eugen Wolff in der Kölner Eifelstraße gegründet und
verlagerte seine Produktion 1910 zunächst nach Nippes und nur kurz darauf nach Braunsfeld.
Laufzeit:
o.J.