Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1391
Titel:
C. F. Lücke GmbH, Leipzig - Schaubek's Briefmarken-Album Anerkannt das beste aller Albums. Permanent-Albums und Anfänger-Albums,
Alljährlich Nachträge zum Einfügen. Alljährlich neue Auflagen Kataloge Gratis
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf schwarz-weiß-grauem Grund den kolorierten Druck einer Eule,
die auf einem Schauber-Sammelalbum sitzt. In weißer, schwarzer und roter Schrift ist zu lesen: "Schaubek's Briefmarken-Album.
Anerkannt das beste aller Albums. Permanent-Albums und Anfänger-Albums, Alljährlich Nachträge zum Einfügen. Alljährlich neue
Auflagen, Kataloge Gratis. C.F. Lücke, G.m.b.H. Leipzig." Der Leipziger Buchhändler Gustav Wuttig brachte 1862 das erste deutsche
Briefmarkenalbum heraus. Wuttig wurde zu dieser Zeit von Julius Kümmel und Gustav Bauschke unterstützt. Letzterer kaufte 1864
die Verlagsrechte an dem Album, das seitdem bis 1868 unter dem Namen „G. Bauschke - Album für Briefmarken erschien. 1867 gingen
die Rechte des Albums auf Julius Kümmel über, da Gustav Bauschke erkrankte. 1871 erschien, unter Verwendung eines Anagramms
von Bauschkes Nachnamen (der abermals ein Briefmarkenalbum herausgeben wollte) das „Album für Briefmarken, unter Mitwirkung
der ersten Autoritäten Deutschlands, herausgegeben von G. Schaubek. Am 12. März 1894 kaufte der Leipziger Carl Friedrich Lücke
sämtliche Rechte am Schaubek-Album für seine neue Firma C. F. Lücke und führte viele erfolgreiche Neuerungen ein. 1930 übernahm
die Familie Junck den Verlag C. F. Lücke unter Beibehaltung des Namens. So konnte der Erfolg des Schaubek-Albums, mit steigender
Beliebtheit im Ausland, weitergeführt werden. Neben vielen anderen Verlagen wurde auch der C. F. Lücke Verlag 1972 verstaatlicht
und firmierte nun unter VEB Schaubek-Verlag. Am 1. September 1990 konnte der Verlag erfolgreich reprivatisiert und fortan
unter dem Namen Schaubek-Verlag Leipzig als Familienunternehmen im Besitz der Familie Junck bzw. deren Nachkommen weitergeführt
werden.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1332
Titel:
Landshuter Bisquit- | Keksfabrik H. L. Klein Akt. Ges., Landshut i/B. Zugspitz-Waffeln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf schwarzem Grund den kolorierten Druck eines blonden Mädchens
in rotem Mantel, das große Schachteln Waffeln in den Armen balanciert. Darüber ist in roter Schrift zu lesen: "Zugspitz-Waffeln".
In der linken unteren Bildecke ist die Schutzmarke des Unternehmens abgebildet, ein rautenförmiges Feld mit einem roten Kreis,
in dem ein weißes Dorf auf einer Bergspitze zu sehen ist. In einem weißen Feld unterhalb des Bildes finden sich Herstellerinformationen:
"Landshuter Bisquit- | Keksfabrik H. L. Klein Akt. Ges., Landshut i/B." Am 17.12.1912 wurde die Firma unter dem Namen Landshuter
Bisquit- und Keksfabrik H. L. Klein AG gegründet. Am 8.10.1918 erfolte die Namensänderung in Landshuter Keks- und Nahrungsmittelfabrik
AG, am 19.6.1925 in Landshuter Keks- und Nahrungsmittelfabrik AG. Heute ist das Landshuter Werk eine der Hauptsäulen der Brandt
Zwieback-Schokoladen GmbH + Co. KG, Hagen.
Laufzeit:
17.12.1912 - 7.10.1918
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-630
Titel:
Kolonialwarenhaus A. Schönborn, Dresden Gumbinnen, Nr. 7, Gymnasium
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit breitem weißen gezahnten Rand zeigt die kolorierte Fotografie des ehemaligen Gymnasiums in der
russischen Stadt Gussew (deutsch Gumbinnen, ehemals Ostpreußen). Unterhalb des Bildes ist "Kolonialwarenhaus A. Schönborn,
Dresden- A" zu lesen. Die Marke ist Teil der Sammelreihe "Gumbinnen", Bild 7. Über das Unternehmen lassen sich keine weiteren
Informationen finden.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-939
Titel:
Verein Deutscher Fabrikanten und Exporteure für den Handel mit Russland e.V., Remscheid
Beschreibung:
Die runde Marke mit angedeutetem siegelförmigem Rand zeigt die gekreuzte russische (weiß-blau-rot) und deutsche Flagge (schwarz-weiß-rot;
Flagge des Kaiserreichs, bis 1919 gültig) auf blauem Grund. Darum rahmt sich schwarze Schrift auf weißem Grund in Deutsch
und Russisch: "Verein Deutscher Fabrikanten und Exporteure für den Handel mit Russland e.V., Remscheid" Der Verein hatte im
Jahr 1913 bereits Bestand, weitere Informationen lassen sich nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1503
Titel:
Rheinische Tapetenfabrik, Beuel Rh.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den Schattenriss eines Gebäudes oder Tors mit zwei Türmen vor einem
roten Hintergrund mit weißen Wolken. Auf dem Gebäude ist ein weißes Monogramm zu sehen mit den Buchstaben RTAG, darunter "Beuel
Rh., Rheinische Tapetenfabrik" Die Geschichte der Tapetenfabrik beginnt 1893, als August Schleu die Produktionshallen der
„Stereos Teppichfabrik in Bonn-Beuel kauft. Schleu war Inhaber eines florierenden Tapetengeschäfts am Münsterplatz in Bonn.
Jetzt stieg er selber in die Produktion ein, und beginnt mit der Herstellung von Handdrucktapeten. Nach mehreren Namensänderungen
heißt das Unternehmen etwa ab 1919 Rheinische Tapetenfabrik AG, Beuel, und wird von den Familien Schleu | Hoffmann als Familienaktiengesellschaft
geleitet. 1937 wurde die AG in eine OHG umgewandelt (Rheinische Tapetenfabrik Schleu | Hoffmann, Beuel OHG) Zu Beginn der
1980er Jahre geht das Unternehmen Konkurs.
Laufzeit:
nach 1919
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1767
Titel:
Kölner Messe, 1925, Köln
Beschreibung:
Die runde Marke zeigt vor schwarzem Grund umlaufend in brauner Schrift: "Kölner Messe, 22.-31. März". In der Mitte der Marke
ist das Symbol der Koelnmesse.
Laufzeit:
22.3.1925-31.3.1925
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-913
Titel:
Rhein-Ruhr-Gastwirts- und Hotelfachmesse, Düsseldorf 1.-9. April 1933
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt den kolorierten Druck eines stilisierten orangefarbenen Bierglases mit
einem schwarzen Weinglas dahinter. In der rechten oberen Ecke ist in schwarzer Schrift "Düsseldorf 1.-9. April 1933" zu lesen,
unterhalb des Bildes "Rhein-Ruhr-Gastwirts- und Hotelfachmesse" In der linken unteren Ecke findet sich ein Hinweis auf den
Künstler der Marke.
Laufzeit:
01.04.1933 - 09.04.1933
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-193
Titel:
Gebr. Thywissen Lack- und Firnis-Fabrik, Neuss a. Rh.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf schwarzem Grund ein rundes rotes Feld, das von einem ornamentalen,
dunkelgrauen Rahmen umgeben ist. In dem kreisförmigen Feld ist das schwarze Firmenmonogramm zu sehen, die Buchstaben GT. Darunter
ist in roter Schrift zu lesen: "Gebr. Thywissen Lack- und Firnis-Fabrik, Neuss a. Rh." Über das Unternehmen der Gebrüder Thywissen
ist weiterhin nichts bekannt. Es ist lediglich bekannt, dass einer der Brüder, Caspar Thywissen, sich 1839 von seinen Brüdern
trennte und eine Ölmühle in Neuss gründete, die Mitte des 19. Jahrhunderts die bedeutendste in Deutschland war. Dieses Unternehmen
befindet sich noch heute im Familienbesitz.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1032
Titel:
Grosseinkaufs-Gesellschaft Deutscher Consumvereine m.b.H. Hamburg
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines Mannes in ockerfarbenem Hut und Mante,
der ein Schild an einem Stock in der Hand hält. Darauf stehen zu lesen: "Mitglieder! Am besten und preiswertesten sind die
Artikel mit der Schutzmarke von der Grosseinkaufs-Gesellschaft Deutscher Consumvereine m.b.H. Hamburg." Daneben ist das Logo
der GEG zu sehen, die Initalen in weiß auf rotem Grund. Im Hintergrund sind mehrere Kinder zu sehen, die zu dem Mann und dem
Schild aufschauen. Die Großeinkaufs-Gesellschaft Deutscher Consumvereine m.b.H. (GEG) war als ein gemeinwirtschaftliches Unternehmen
die Waren- und Wirtschaftszentrale von Konsumvereinen der sogenannten Hamburger Richtung von 1894 bis zum Ende der Weimarer
Republik. Die erste Gründungsversammlung der Großeinkaufs-Gesellschaft Deutscher Consumvereine fand am 6. und 7. April 1893
in Leipzig statt. Anwesend waren 94 Vertreter von deutschen Konsumvereinen. Die zweite Gründungsversammlung der Großeinkaufs-Gesellschaft
war vom 26. bis zum 28. Mai 1893 in Hamburg. Der Gesellschaftsvertrag vom 16. März 1894 bestimmte als Sitz der Gesellschaft
Hamburg. Zum Geschäftsführer wurde Ernst August Scherling bestellt. Seit 1904 ist die GEG eine eingetragene Schutzmarke. Das
GEG-Zeichen war als Abwehrmaßnahme gegen Monopolansprüche der Markenindustrie vorgesehen. Es stand für monopolfreie genossenschaftliche
Markenartikel. Im Mai 1903 wurde der Gegenstand des Unternehmens im Gesellschaftsvertrag ergänzt um den Passus Herstellung
und Fabrikation. Am 15. April 1903 begann die Eigenproduktion von Kaffee im Hamburger Lager Engelstraße. Eine Seifen-Fabrik
kam 1909/10 hinzu. Vor der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 hatte die GEG 58 Produktionsbetriebe für Lebens-
und Genussmittel sowie für andere Bedarfsgüter: Mit Einsetzung eines Staatskommissars am 4. Mai 1933 Gau-Inspekteur der NSDAP,
Erich Grahl begann die Gleichschaltung der GEG.
Laufzeit:
nach 1904
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1889
Titel:
Caritas Studentenhilfe - Hamburg, Hamburger Rathaus
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine rotgetönte Fotografie des Hamburger Rathauses von den Alsterarkaden
aus gesehen. Der Name der Stadt ist am unteren Rand der Marke festgehalten. Rechts und links davon ist das Caritas-Logo zu
sehen. Die Marke war Teil von mindestens zwei großen Bögen, an deren unterem bzw oberen Rand zu lesen war "Caritas Studentenhilfe!
- Der Erlös aus dem Siegelmarkenvertrieb soll der bedürftigen studierenden Jugend zugute kommen. - Caritas Studentenhilfe!".
Die Marken waren auf den Bögen in alphabetischer Reihenfolge der Städtenamen angeordnet. Zu der Serie gehören die Signaturen
138-1842 bis 138-1991. Prälat Lorenz Werthmann gründete am 9. November 1897 in Köln den Charitasverband für das katholische
Deutschland. Der Sitz des Verbandes liegt heute in Freiburg im Breisgau.
Laufzeit:
ca. 1940
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-509
Titel:
Stollwerck, Stolzenfels und Capellen, Köln
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke hat einen weißen, gezahnten Rand. Sie zeigt die schwarz-weiße Ansicht auf Stolzenfels und Capellen.
In schwarzer und weißer Schrift ist die Aufschrift:"Der Rhein.,Stolzenfels und Capellen" zu lesen, in blauer Schrift:"12,
Stollwerck". Sammelserie Köln, Bild Nr. 12 1839 eröffnete Franz Stollwerck (1815-1876) in Köln ein Werk zur Hustenbonbon-Produktion,
dem nach zwei Jahren der Durchbruch gelang. 1860 wurde die Produktion um Schokolade, Marzipan und Printen erweitert. Nach
dem Tod von Franz Stollwerck 1876 übernahmen seine fünf Söhne die Leitung der Firma. Sie bauten das Unternehmen bis 1902 zu
einer weltweit operierenden Aktiengesellschaft mit Werken in Europa und Amerika aus. Um die Jahrhundertwende waren im In-
und Ausland bereits Zweigniederlassungen in Berlin, Breslau, Bremen, Frankfurt, Leipzig, München, Amsterdam, Brüssel, Budapest,
Chicago und Wien sowie Fabriken in Berlin, Bratislava, London und New York entstanden. Erst der 1914 beginnende Erste Weltkrieg
beendete den rasanten Aufstieg der Stollwercks. Durch die Weltwirtschaftskrise 1930, den Zweiten Weltkrieg und die damit verbundenen
Beschädigungen an Werken in Deutschland, Enteignungen im Ausland sowie verschiedene Fehlinvestitionen geriet Stollwerck in
eine finanzielle Schieflage. Die Übernahme des Unternehmens zum Preis eines symbolischen Betrags durch Hans Imhoff im Jahr
1972 brachte Stollwerck eine sachkundige und im Schokoladenmarkt qualifizierte Führung zurück. Stollwerck wurde durch seine
Leistung in den nächsten 30 Jahren zu einem der größten Schokoladenhersteller mit Werken im In- und Ausland und übernahm traditionsreiche
Marken wie Sprengel, Sarotti und die Chocolaterie Jacques in Eupen. 2002 verkaufte er den Konzern an die Barry Callebaut AG,
den weltgrößten Kakao- und Schokoladenhersteller, der mehrheitlich im Besitz der Familie Jacobs ist.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-428
Titel:
Kaisalin-Werke G.m.b.H. Neuss a/Rhein, Kaiserpalme, Pflanzenbutter-Margarine, reines Natur-Erzeugnis Belgrad
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck einer Stadtansicht von Belgrad vom Fluss aus
gesehen. Im linken Bildteil ist die rot-blau-weiße serbische Flagge abgebildet mit dem roten Wappenschild, der einen weißen
Doppeladler zeigt sowie einen roten Wappenschild mit einem weißen Kreuz darin. In einem roten Feld im unteren Bereich der
Marke finden sich Produkt- und Herstellerinformationen: "Kaiserpalme, Pflanzenbutter-Margarine, reines Natur-Erzeugnis der
Kaisalin-Werke G.m.b.H. Neuss a/Rhein" Die Kaisalin-Werke stellten die koschere Margarine Gewira und die Margarine Kaiserpalme
her. Die Firma wurde nach dem Ersten Weltkrieg von Jurgens | Prinzen übernommen. Weitere Informationen sind nicht zu ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1885
Titel:
Caritas Studentenhilfe - Halle a. d. Saale, Hauptauditorium Friedrichs-Universität
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine rotgetönte Fotografie des 1834 errichtete Hauptauditoriengebäude
der Friedrichs-Universität. Der Name der Stadt ist am unteren Rand der Marke festgehalten. Rechts und links davon ist das
Caritas-Logo zu sehen. Die Marke war Teil von mindestens zwei großen Bögen, an deren unterem bzw oberen Rand zu lesen war
"Caritas Studentenhilfe! - Der Erlös aus dem Siegelmarkenvertrieb soll der bedürftigen studierenden Jugend zugute kommen.
- Caritas Studentenhilfe!". Die Marken waren auf den Bögen in alphabetischer Reihenfolge der Städtenamen angeordnet. Zu der
Serie gehören die Signaturen 138-1842 bis 138-1991. Prälat Lorenz Werthmann gründete am 9. November 1897 in Köln den Charitasverband
für das katholische Deutschland. Der Sitz des Verbandes liegt heute in Freiburg im Breisgau.
Laufzeit:
ca. 1940
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1739
Titel:
Spendenmarke "Für's Fliegerheim. Ludwig."
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den blautönigen Druck einer Fotografie König Ludwigs III. von Bayern
(* 7. Januar 1845 in München; † 18. Oktober 1921 auf Schloss Nádasdy in Sárvár, Ungarn). Unter dem Kreis mit dem Porträt ist
"Für's Fliegerheim" zu lesen, über dem Kreis der Wert 5 Pfennig. Die Marke ist Teil einer Serie (138-1739 bis 138-1761) und
wurde im Ersten Weltkrieg (1914-1918) herausgegeben.
Laufzeit:
ca. 1918
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-923
Titel:
G. E. Kuhnel, Köln-Deutz, Isolier-Mega Material
Beschreibung:
Die runde Marke zeigt auf grünem Grund eine weiße Röhre oder Kabel mit grüner Schrift darin sowie einen darum laufenden weißen
Ring mit grüner Schrift: "G. E. Kuhnel, Köln-Deutz, Isolier-Mega Material, Tel. A3993" Über das Unternehmen finden sich keine
weiteren Informationen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1566
Titel:
Günther Wagner, "Pelikan"-Farben, Künstler-Farben
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf blauem Grund den Kopf eines Pelikans, der eine Farbtube im Schnabel
hält. Aus der Tube quillt ein Strang roter Farbe. Darunter befindet sich ein gelber Kasten mit Unternehmens- und Produktname.
Das Unternehmen wurde 1838 in Hannover gegründet. Ab 1896 gibt es Pelikan-Tuschen zu kaufen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1061
Titel:
Im Sturmschriftt gewann Millionen Freunde die sparsame Schuhcreme Erdal
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf gelbem Grund ein rennendes schwarz-weißes Strichmännchen mit
Zylinder. Darüber und darunter ist in roter, gründer und schwarzer Schrift zu lesen: "Im Sturmschritt gewann Millionen Freunde
die sparsame Schuhcreme Erdal, Schwarz - Gelb - Braun" Die Marke ist Teil einer zehnteiligen Reihe. Hier handelt es sich um
Bild Nr. 4. Die Werner | Mertz GmbH ist ein familiengeführter mittelständischer Hersteller von Reinigungs- und Pflegemitteln
mit Hauptsitz in Mainz. Das Unternehmen geht auf die 1867 gegründete Wachsfabrik „Gebrüder Werner zurück. Seit 1901 vertreibt
Werner | Mertz Schuhcreme unter der Marke Erdal. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Angebot um Haushaltsreiniger erweitert.
Die umsatzstärkste Marke ist Frosch, die seit 1986 ökologische Haushaltsreiniger anbietet.
Laufzeit:
nach 1900
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-915
Titel:
Central-Drogerie Goch, Franz Hünnekens
Beschreibung:
Die querovale Marke mit rotem siegelförmigem Rand zeigt rote geprägte Schrift auf silbernem Grund: "Central-Drogerie Goch,
Franz Hünnekens " Die Drogerie befand sich in der Steinstraße in Goch. Ansonsten finden sich keine weiteren Informationen
zu dem Unternehmen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1517
Titel:
60 Jahre H. Hechtenberg, Düren (Rhld.), 1878-1938
Beschreibung:
Die querovale Marke mit goldenem Rand zeigt geprägte goldglänzende Schrift auf mattgoldenem Grund sowie mittig einen geprägten
Lorbeerkranz um die Zahl 60 herum: "H. Hechtenberg, Düren (Rhld.), 1878-1938" 1878 übernahm der Kupferschmied Heinrich Hechtenberg
(1552-1921) das Dürener Kupferschmiede- und Gießereigeschäft von Heinrich Pfahl. Das sich entwickelnde Unternehmen stellte
schon bald nach Übernahme Apparaturen und Behältnisse für Fabriken her, z.B. für Papier-, Tuch-, Zucker- oder chemische Fabriken.
Laufzeit:
1938
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1664
Titel:
Wohlfahrtsmarke Stiftung Luftfahrerdank, Freiballon Wettfahrt
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt, von einer Bordüre mit floralen Mustern umrahmt eine gelblich-schwarze
Fotografie eines Platzes, auf dem mehrere Heißluftballons zu sehen sind. Betitelt ist die Szene mit "Freiballon Wettfahrt".
An der Ober- und Unterseite der Bordüre ist "Luftfahrerdank, Wohlfahrtsmarke" zu lesen. Die Stiftung Luftfahrerdank mit Sitz
in Berlin war eine deutsche Organisation für die Unterstützung der Angehörigen verunglückter Luftfahrtpioniere. Der Luftfahrerdank
wurde im Oktober 1913 durch Colmar von der Goltz gegründet. Hintergrund war die in der Frühzeit der Luftfahrt große Gefahr
für Piloten, durch Abstürze und Unfälle zu Tode zu kommen oder durch Verletzungen zu Invaliden zu werden. Da die frühen Luftfahrer
sich für solche Fälle kaum oder gar nicht absichern konnten, weil Versicherungen dies allgemein ablehnten, standen ihre Familien
unter der ständigen Drohung der plötzlichen Mittellosigkeit. Eine der ersten Aktivitäten, die zugleich auch der Propagierung
der Stiftung und ihres Zwecks diente, war die Herausgabe einer Serie von insgesamt 120 Sammelmarken mit Motiven aus dem Luftfahrtwesen.
Im Mai 1918 ging die Luftfahrerdank GmbH in Konkurs, die bis dahin gesammelten Spendengelder gingen hierbei verloren; 1919
wurde die Gesellschaft letztmals im Berliner Adressbuch aufgeführt.
Laufzeit:
1913