Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-1390
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       C. F. Lücke, Schaubeks Briefmarken-Album 34 mal prämiert, ist tatsächlich das vollständigste Album der Welt
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf hellblauem Grund den kolorierten Druck eines lachenden Mannes
                                          in weißer Hose, rotem Jackett und gelber Weste und Hut, der unter dem linken Arm ein gelbes Schaubeck Briefmarkenalbum trägt.
                                          In der rechten erhobenen Hand hält er einen bunten Bogen Papier, auf dem vermutlich Briefmarken zu sehen sind. Der Mann macht
                                          einen großen Schritt über einen weißen Text: "Schaubecks Briefmarken-Album, 34 mal prämiert, ist tatsächlich das vollständigste
                                          Album der Welt" Der Leipziger Buchhändler Gustav Wuttig brachte 1862 das erste deutsche Briefmarkenalbum heraus. Wuttig wurde
                                          zu dieser Zeit von Julius Kümmel und Gustav Bauschke unterstützt. Letzterer kaufte 1864 die Verlagsrechte an dem Album, das
                                          seitdem bis 1868 unter dem Namen „G. Bauschke - Album für Briefmarken erschien. 1867 gingen die Rechte des Albums auf Julius
                                          Kümmel über, da Gustav Bauschke erkrankte. 1871 erschien, unter Verwendung eines Anagramms von Bauschkes Nachnamen (der abermals
                                          ein Briefmarkenalbum herausgeben wollte) das „Album für Briefmarken, unter Mitwirkung der ersten Autoritäten Deutschlands,
                                          herausgegeben von G. Schaubek. Am 12. März 1894 kaufte der Leipziger Carl Friedrich Lücke sämtliche Rechte am Schaubek-Album
                                          für seine neue Firma C. F. Lücke und führte viele erfolgreiche Neuerungen ein. 1930 übernahm die Familie Junck den Verlag
                                          C. F. Lücke unter Beibehaltung des Namens. So konnte der Erfolg des Schaubek-Albums, mit steigender Beliebtheit im Ausland,
                                          weitergeführt werden. Neben vielen anderen Verlagen wurde auch der C. F. Lücke Verlag 1972 verstaatlicht und firmierte nun
                                          unter VEB Schaubek-Verlag. Am 1. September 1990 konnte der Verlag erfolgreich reprivatisiert und fortan unter dem Namen Schaubek-Verlag
                                          Leipzig als Familienunternehmen im Besitz der Familie Junck bzw. deren Nachkommen weitergeführt werden.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       o.J.