Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1041
Titel:
Leipzig - Rich. Wagner's Geburtshaus, Verlag L. Pernitzsch, Leipzig
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt die kolorierte Fotografie des Geburtshauses von Richard Wagner in
Leipzig. Dies ist in roter Schrift in einem grünen Feld unterhalb des Bildes zu sehen. Herausgegeben wurde die Marke vom Verlag
und Kunsthandlung Louis Pernitzsch, Leipzig. Gegründet wurde der Verlag 1853 und hatte seinen Sitz in der Goethestraße 6;
das Haus wurde jedoch im Krieg zerstört. Inhaber war Theodor Gruhl.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1635
Titel:
Carl Micksch, Konfitüren-Fabrik, Breslau Pfefferminz-Plätzchen Bild 2
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines Wanderers, der Rast macht und auf die
Berglandschaft im Hintergrund schaut. Er hat die linke Hand zum Mund erhoben und isst vermutlich gerade ein Pfefferminz-Plätzchen.
Im linken unteren Bildrand ist die lachsfarbene Schachtel von Pfefferminz-Plätzchen abgebildet. Rechts daneben ist in einem
querovalen schwarzen Feld in gelber und blauer Schrift zu lesen "Carl Micksch, Konfitüren-Fabrik, Breslau". Die Marke gehört
zu einer Sammelreihe. Hier handelt es sich um Bild 2. Ein doppeltes W im rechten unteren Bildrand gibt einen Hinweis auf den
Künstler. 1870 legte Carl Micksch im Alter von 24 Jahren in Breslau (Schlesien) den Grundstein seines Unternehmens.Um die
Jahrhundertwende war das Unternehmen so erfolgreich, dass die Confiserie Micksch zum königlichen Hoflieferanten gleich mehrerer
Höfe ernannt wurde - Königlich-Sächsisch, Prinzlich-Bayerisch und Großherzoglich-Sächsisch. Dank der kompromisslosen Auswahl
nur erstklassiger Zutaten und raffinierter Rezepturen wuchs die Confiserie in Breslau und Oberschlesien zum führenden Anbieter
handgefertigter Pralinen- und Gebäckkunst. Zur Blütezeit war die Confiserie Micksch in Breslau und Oberschlesien mit 16 Läden
und einer großen Manufaktur vertreten. Während des Ersten Weltkriegs musste das Unternehmen mangels Zutaten schließen, konnte
nach dem Krieg jedoch erfolgreich wiedereröffnen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Familie Micksch vertrieben und floh nach
Westdeutschland, sämtliche Läden und die Manufaktur waren vollständig zerstört. Den Neubeginn machte Rudolf Micksch in einer
ehemaligen Reichs-Arbeits-Dienst-Baracke im Niederbayerischen Dorfbach mit einer typischen Micksch-Spezialität - den beliebten
Pfefferminzplätzchen, die es auch heute noch gibt. 1952 wurde der neue Firmensitz schließlich nach München-Obergiesing verlegt
und 1958 dann nach München-Haidhausen - wo die Confiserie Micksch heute noch zu finden ist.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1320
Titel:
Record Heisswasser-Apparate-Fabrik GmbH, Frankfurt a.M. Record-Heisswasser-Automat - über 50000 im Gebrauch! Unübertroffen
an Leistungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit!
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines Dienstmädchens in einem grün gekachelten
Badezimmer, das Wasser in die Badewanne einlässt und die linke Hand auf einem Record-Heisswasser-Automaten hat. Darüber ist
in roter Schrift zu lesen: "Record-Heisswasser-Automat - über 50000 im Gebrauch! Record-Heisswasser-Apparate-Fabrik G.m.b.H.,
Frankfurt a.M." Eingerahmt ist das Bild von roten Balken, in denen in hautfarbener Schrift zu lesen ist: "Unübertroffen an
Leistungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit!" Im unteren rechten Teil des Bildes gibt der Buchstabe S (Doppel-S?) einen Hinweis
auf den Künstler. Produziert wurde die Marke von Consée, München. Über das Unternehmen finden sich keine weiteren Informationen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1017
Titel:
Surol - der Essig
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf dunkelblauem Grund die kolorierte Zeichnung einer schwarze Flasche
Surol-Essig mit grünem Etikett. Darunter ist "Surol - der Essig" in roter und weißer Schrift zu lesen. Links neben der Flasche
steht "Die in einem Jahre umgesetzten Flaschen ergeben eine Säule 5000 Mal so hoch als die Siegessäule." Darunter ist die
Spitze der Berliner Siegessäule zu sehen. 1722 gründet Johann Daniel Epinius eine kleine Essigbrauerei in Berlin und legt
damit den Grundstein für eines der größten Unternehmen im Bereich Feinkost und Essig in Europa. In der Familienfolge kommt
die Essigbrauerei 1762 in die Hände von Friedrich Wilhelm Kühne. In der Nachfolge übernimmt 1832 Carl Ernst Wilhelm Kühne
die Essigbrauerei und gibt ihr seinen Namen. Im selben Jahr führt er als erster Essigbrauer in Deutschland das Schützenbach'sche
Schnellessig-Produktionsverfahren ein. Damit gelingt ihm der entscheidende Schritt vom Handwerks- zum Industriebetrieb. Seit
1867 führt Carl Kühne, Sohn von Carl Ernst Wilhelm, und wird 1876 von „Seiner Majestät dem König zum königlichen Hoflieferanten
ernannt. Das Sortiment wächst und zahlreiche Produktionsbetriebe entstehen in ganz Deutschland. Senf (1896), Mayonnaise (1902),
Gurken (1903) und Sauerkraut (1905) kommen dazu. Im August 1906 wird der Kräuteressig SUROL beim Kaiserlichen Patentamt als
Marke eingetragen. SUROL ist damit der erste Markenessig in Deutschland und wohl einer der ersten deutschen Markenartikel
überhaupt. Im Kriegsjahr 1943 wird der Berliner Stammbetrieb zum größten Teil zerstört. Die Zentralverwaltung wird nach dem
Krieg von Berlin nach Hamburg-Altona verlegt - noch immer ist es der Firmensitz: die Kühnehöfe. Die Produktion wird wieder
in Gang gesetzt. 1951 leistet Kühne Pionierarbeit und führt Feinkostprodukte in Tuben ein. Das erste verzehrfertige Salatdressing
"SALATFIX" wird 1973 unter der Marke Kühne in Deutschland eingeführt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1703
Titel:
C. Otto, Schuhhaus, Trachenbergerstr. 60, Dresden Berlin - National-Galerie
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den rostrot-kolorierten, holzschnittartigen Druck der Nationalgalerie
Berlin. In einem rostroten Feld unterhalb des Bildes ist "C. Otto, Schuhhaus, Trachenbergerstr. 60" zu lesen. Weitere Informationen
über das Unternehmen lassen sich nicht ermitteln. Ist auch in Dunkelblau vorhanden.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-476
Titel:
Cobu - Alleiniger Fabrikant F.A. Isserstedt, Elberfeld "Die Gans, der Ochs, die Kuh, das Schwein Bildeten sich auf ihr Fett
as ein Doch trauern alle sagen jetzt: Cobu hat uns abgesetzt."
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weiß-schwarzem gezahnten Rand zeigt auf grünem Grund den kolorierten Druck vier weinenden Nutztieren
(Gans, zwei Rinder, Schwein), die alle eine Art Trauerkleidung tragen (schwarze Bänder und Schleifen, schwarzer Zylinder).
Darunter findet sich in gelber Schrift ein Slogan des Produkts: "Die Gans, der Ochs, die Kuh, das Schwein Bildeten sich auf
ihr Fett as ein Doch trauern alle sagen jetzt: Cobu hat uns abgesetzt." In einem blauen Dreieck am unteren Rand der Marke
ist eine rote würfelförmige Packung Cobu abgebildet sowie Herstellerinformationen in weißer Schrift: "Alleiniger Fabrikant
F.A. Jsserstedt, Elberfeld" Die Marke ist Teil der sechsteiligen Sammelreihe A, Bild Nr. 2. Die Margarinefabrik F. A. Isserstedt
(Bergisch Märkische Margarine Werke) wurde 1866 von max Isserstedt gegründet und befand sich in Wuppertal-Elberfeld (Weidenstraße)
sowie ab 1932/33 in Berlin-Pichelsdorf. Sie produzierte die Marken Cobu, Esbu, Palm Oase und Suprema. 1928 übernimmt die „Margarine
Unie die Firma. 1942 wird die Firma auf die Deutsche Jurgens-Aktiengesellschaft, Hamburg, verschmolzen. 1961 wird die Produktion
eingestellt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-268
Titel:
71. Internationale Verkaufs- und Modewoche IGEDO, Düsseldorf, 23. - 27.10.1966
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem, invertiertem gezahnten Rand zeigt schwarze Schrift auf grauem Grund: "71. Internationale
Verkaufs- und Modewoche, Düsseldorf 23. - 27.10.1966, Wir stellen aus" Die IGEDO wurde 1949 ins Leben gerufen.
Laufzeit:
23.10.1966 - 27.10.1966
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-738
Titel:
Rhein. Senf- u. Weinessig-Fabrik Th. Moskopf, Fahr, Rhld. Bismarck Denkmal Hamburg
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit schwarzem gezahnten Rand zeigt eine kolorierte Zeichnung des Bismarckdenkmals in Hamburg. Unterhalb
des Bildes ist in weißer Schrift zu lesen: "Rhein. Senf- u. Weinessig-Fabrik Th. Moskopf, Fahr, Rhld." In der linken unteren
Ecke ist in einem hochovalen weißen Feld die "Fabrik-Marke Traube" abgebildet, zusammen mit der Darstellung einer Weintraubenrebe.
Die Rheinische Senf- und Weinessig Fabrik Th. Moskopf, Fahr wurde 1836 von Theodor Moskopf (1808-1899) gegründet. 1948 - Die
Hamburger Carl Kühne KG übernimmt den Fahrer Betrieb und führt das Unternehmen weiter unter dem Namen: Rheinische Senf- und
Weinessig-Fabrik GmbH vormals Theodor Moskopf. 1998 wird die Produktion eingestellt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1760
Titel:
Spendenmarke "Für's Fliegerheim. Franz Joseph I."
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den lilatönigen Druck einer Fotografie von Kaiser Franz Josep I.
von Österreich (* 18. August 1830 im Schloss Schönbrunn; † 21. November 1916 ebenda). Unter dem Kreis mit dem Porträt ist
"Für's Fliegerheim" zu lesen, über dem Kreis der Wert 5 Pfennig. Die Marke ist Teil einer Serie (138-1739 bis 138-1761) und
wurde im Ersten Weltkrieg (1914-1918) herausgegeben.Teil einer Serie, 138-1739 bis 138-1761
Laufzeit:
ca. 1918
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1335
Titel:
Myrrholin GmbH, Frankfurt am Main, Myrrholin Mund- und Zahn-Wasser Flasche 1,25 Mark
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit grünem gezahnten Rand zeigt auf weißem Grund den koloierten Druck einer braunen Flasche Myrrholin
Mund- und Zahn-Wasser. Links und rechts der Flasche ist in roten Buchstaben der Preis von "Fl M. 1,25" angegeben. Eine Zeitungswerbung
von 1901 belegt, dass es das Unternehmen zu diesem Zeitpunkt bereits gegeben hat. Nähere Informationen lassen sich über das
Unternehmen nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-136
Titel:
Rheinische Bank, Essen-Ruhr
Beschreibung:
Die runde Marke mit weißer abgerundeter Zahnung zeigt geprägte weiße Schrift auf dunkelgrünem Grund sowie das Monogramm "RB"
in einem achtzackigen Stern: "Rheinische Bank, Essen-Ruhr."
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1834
Titel:
Emerka Bonbons | Waffeln sind die Besten Manss, Richter | Kuntz, Niedersedlitz-Dresden
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt die kolorierte Zeichnung eines preußischen Soldaten in dunkelblauer
Uniform und Helm, vermutlich ein Kavallerist, der ein großes Glas mit Emerka Bonbons im Arm hält. Die Marke gehört zur Serie
A, 2 (138-1587 und 138-1834 bis 138-1837). Die EMERKA Bonbons- und Schokoladenfabrik G.m.b.H. von Manss, Richter | Kuntz befand
sich in der Bismarckstraße 66 von Dresden-Niedersedlitz.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1745
Titel:
Spendenmarke "Für's Fliegerheim. Falkenhayn."
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den lilatönigen Druck einer Fotografie von Erich Georg Sebastian
Anton von Falkenhayn (* 11. September 1861 in Burg Belchau; † 8. April 1922 in Schloss Lindstedt bei Potsdam), preußischer
General der Infanterie, osmanischer Marschall und im Ersten Weltkrieg preußischer Kriegsminister sowie Chef des Großen Generalstabs.
Unter dem Kreis mit dem Porträt ist "Für's Fliegerheim" zu lesen, über dem Kreis der Wert 5 Pfennig. Die Marke ist Teil einer
Serie (138-1739 bis 138-1761) und wurde im Ersten Weltkrieg (1914-1918) herausgegeben.
Laufzeit:
ca. 1918
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-775
Titel:
Neusser Nudel- und Stärke Fabrik, Pet. Jos. Schram, Neuss Sie finden nichts besseres als Schram'sche Eiernudeln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines Jungen, der mit einer Kerze in der Hand
über den Boden kriecht, offenbar auf der Suche nach etwas. Ober- und unterhalb des Bildes ist in rot-schwarz-grüner Schrift
zu lesen: "Sie finden nichts besseres als Schram'sche Eiernudeln, Neusser Nudel- und Stärke Fabrik, Pet. Jos. Schram, Neuss."
Entworfen wurde das Motiv vom Künstler Johann Peter Werth (1876-1960), deutscher Maler, Grafiker und Illustrator. Produziert
wurde die Marke von Sigmund Spear, Kunstanstalt Nürnberg. Die Neusser Nudel- und Stärke Fabrik, Pet. Jos. Schram wurde 1790
als Fabrik zur Herstellung von Weizenstärke gegründet. 1818 wurde das Sortiment um Teigwaren erweitert. Stammsitz der Firma
war die Brandgasse, wo vor dem Zweiten Weltkrieg nur noch Stärke und Puddingpulver hergestellt wurden. Zu diesem Werk I. kam
1922 der Neubau an der Hansastraße, Werk II genannt. Bis zum Zweiten Weltkrieg kamen noch Werke in Mettmann und Hameln sowie
in Jugojaje Jugoslawien hinzu. Schram galt als die größte Teigwarenfabrik Deutschlands. 1963 stellt das Unternehmen die Produktion
ein.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-434
Titel:
Alba Cement, Rudolf van Endert, Wagnerstraße 50, Düsseldorf
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem Rand zeigt in schwarzem Rahmen den kolorierten Druck eines überdimensioniert großen rothäutigen,
nackten Mannes, der auf einer Brücke steht und einen Stahlträger (?) hochhebt. Vermutlich ist der Mann die Personifikation
von Alba Cement. In der rechten oberen Ecke ist das Logo von Alba Cement abgebildet. Unterhalb des Bildes sind Unternehmensname
und -ort angegeben: "Firma Rudolf van Endert, Düsseldorf, Wagnerstr. 50" Über das Unternehmen lassen sich keine weiteren Informationen
finden.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-890
Titel:
Peter Emmerich, Schuh-Maßgeschäft, Düsseldorf, Heresbachstr. 7
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt in einem hellblauen Feld den kolorierten Druck eines ockerfarbenen,
bekrönten Löwen, der einen schwarzen Stiefel in den Pfoten hält. Dies ist als Anlehnung an das Düsseldorfer Wappen zu sehen,
in dem der Löwe einen Anker hält. Produziert wurde die Marke von Sigmund Spear, Kunstanstalt Nürnberg. Über das Unternehmen
finden sich keine weiteren Informationen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1529
Titel:
50 Jahre Wilh. Graf | Co., Wuppertal-Barmen
Beschreibung:
Die hochovale Marke mit goldener abgerundeter Zahnung zeigt geprägte goldene Schrift auf dunkelblauem Grund: "50 Jahre Wilh.
Graf | Co., Wuppertal-Barmen" sowie ein bekröntes Wappen in der Mitte, das einen Turm zeigt. Bei dem 1881 gegründeten Unternehmen
handelte es sich um eine Bandfabrik, die bis Ende der 1970er Jahre Bestand hatte. Ein anderer bekannter Name ist "Friedrich
Graf Söhne". Ob dies ein früherer oder späterer als auf der Marke angegebener Name ist, lässt sich nicht sagen. Das Unternehmen
war ansässig in der Albertstraße 7-9 in Barmen. Weitere Informationen sind nicht bekannt.
Laufzeit:
1931
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-550
Titel:
H. von Gimborn AG, Gimborn-Tinte, Emmerich Reihe Der Niederrhein: Im Dom zu Xanten
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand und breitem schwarzem Rahmen zeigt den kolorierten Druck einer Innenansicht
des Doms zu Xanten. In den Balken des schwarzen Rahmens ist in weißer Schrift zu lesen: "Gimborn Tinte, H. von Gimborn-A.G.,
Emmerich, Der Niederrhein. Im Dom zu Xanten." Das Monogramm GL gibt Aufschluss über den Künstler. Das Unternehmen H. von Gimborn
GmbH wurde 1855 durch den Apotheker und Namensgeber Heinrich von Gimborn als chemisch-pharmazeutische Fabrik gegründet und
ist heute Hersteller für Heimtierprodukte. Das Hauptaugenmerk lag in den Anfängen auf der Produktion von Pasten und Tabletten
für den Humanbereich - analog zu den heutigen Produkten aus dem Tierbereich. Mit den genannten Produkten sowie Tinte, Lakritze
und Fenchelhonig etablierte sich das Unternehmen auf dem Markt und verzeichnete ein schnelles Wachstum. Bis zum Ende des 19.
Jahrhunderts hatte H. von Gimborn Niederlassungen in ganz Deutschland und auch im Ausland. Ab 1909 war das Unternehmen eine
Aktiengesellschaft. 1929 wurde das Unternehmen an die Firma Pelikan verkauft und unterstützte seinen neuen Besitzer fortan
mit der Herstellung von Tinte und Durchschlagpapier. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Fabrikgelände zerstört und konnte erst
1950 wieder aufgebaut werden.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-828
Titel:
Kölnische Rückversicherungs-Gesellschaft, Köln
Beschreibung:
Die Marke hat einen gezahnten, weißen Rand. Sie zeigt vor rotem Grund das Kölner Stadtwappen, flankiert von Greif und Löwe
als Wappenhalter. Umlaufend ist zu lesen: "Kölnische Rückversicherungs-Gesellschaft". Die Kölnische Rückversicherungs-Gesellschaft
wurde 1846 gegründet und nahm 1852 mit Abschluss des ersten Rückversicherungs-vertrags den Geschäftsbetrieb auf. Seit 1994
bildet die Kölnische Rückversicherungs-Gesellschaft eine Allianz mit der amerikanischen General Reinsurance Corporation. Die
Hauptverwaltung der ehemaligen Kölnischen Rück, heute General Reinsurance AG, ist in Köln am Theodor-Heuss-Ring 11.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1318
Titel:
Tabakfabriken Arnold Böninger
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke zeigt die kolorierte Zeichnung eines Schiffskmomandanten, der an der Reling steht und aufs Meer
sieht, die Hände in den Taschen der Uniformjacke. Rückseite: "Tabak? Nur Böninger! Unsere blauen Jungen Abschnitt 1, Bild
1 Die Brücke Linienschiffsbrücke - Der Kommandant Auf den Linienschiffen ist die Brücke vor dem vorderen, gepanzerten Kommandostand
eingebaut, mit 'nocken' an jeder Seite. Der Platz des wachhabenden Offiziers ist vorne, wo hier der Kommandant steht, er ruft
seine Befehle für Ruder und Maschine durch die Sehschlitze in den Stand hinein, in dem die See- oder Gefechtsposten stehn.
Die Reeling der Brücke ist oben gegen zu starken Zug umgebogen, so daß der wachhabende Offizier und das Brückenpersonal geschützt
stehen. Ein Sammelalbum erhalten Sie bei jedem Händler für 50 Pf. oder gegen Einzahlung des Betrages auf Postscheckkonto Köln
Nr. 4313 Arnold Böninger, Tabakfabriken, Duisburg und Andernach." Die Tabakfabriken haben ihren Ursprung in der Duisburger
Kolonialwarenhandlung von Peter Böninger, der diese im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts gründete. Bis in das 20. Jahrhundert
wurde sie ständig vom Vater auf den Sohn vererbte und entwicklete sich zu einem der bedeutendsten Häuser der Tabakverarbeitung
in Westdeutschland. Das Familienunternehmen wurde noch bis in die 1970er Jahre fortgeführt.
Laufzeit:
o.J.