Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln

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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1391
Titel:
C. F. Lücke GmbH, Leipzig - Schaubek's Briefmarken-Album Anerkannt das beste aller Albums. Permanent-Albums und Anfänger-Albums, Alljährlich Nachträge zum Einfügen. Alljährlich neue Auflagen Kataloge Gratis
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf schwarz-weiß-grauem Grund den kolorierten Druck einer Eule, die auf einem Schauber-Sammelalbum sitzt. In weißer, schwarzer und roter Schrift ist zu lesen: "Schaubek's Briefmarken-Album. Anerkannt das beste aller Albums. Permanent-Albums und Anfänger-Albums, Alljährlich Nachträge zum Einfügen. Alljährlich neue Auflagen, Kataloge Gratis. C.F. Lücke, G.m.b.H. Leipzig." Der Leipziger Buchhändler Gustav Wuttig brachte 1862 das erste deutsche Briefmarkenalbum heraus. Wuttig wurde zu dieser Zeit von Julius Kümmel und Gustav Bauschke unterstützt. Letzterer kaufte 1864 die Verlagsrechte an dem Album, das seitdem bis 1868 unter dem Namen „G. Bauschke - Album für Briefmarken erschien. 1867 gingen die Rechte des Albums auf Julius Kümmel über, da Gustav Bauschke erkrankte. 1871 erschien, unter Verwendung eines Anagramms von Bauschkes Nachnamen (der abermals ein Briefmarkenalbum herausgeben wollte) das „Album für Briefmarken, unter Mitwirkung der ersten Autoritäten Deutschlands, herausgegeben von G. Schaubek. Am 12. März 1894 kaufte der Leipziger Carl Friedrich Lücke sämtliche Rechte am Schaubek-Album für seine neue Firma C. F. Lücke und führte viele erfolgreiche Neuerungen ein. 1930 übernahm die Familie Junck den Verlag C. F. Lücke unter Beibehaltung des Namens. So konnte der Erfolg des Schaubek-Albums, mit steigender Beliebtheit im Ausland, weitergeführt werden. Neben vielen anderen Verlagen wurde auch der C. F. Lücke Verlag 1972 verstaatlicht und firmierte nun unter VEB Schaubek-Verlag. Am 1. September 1990 konnte der Verlag erfolgreich reprivatisiert und fortan unter dem Namen Schaubek-Verlag Leipzig als Familienunternehmen im Besitz der Familie Junck bzw. deren Nachkommen weitergeführt werden.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-630
Titel:
Kolonialwarenhaus A. Schönborn, Dresden Gumbinnen, Nr. 7, Gymnasium
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit breitem weißen gezahnten Rand zeigt die kolorierte Fotografie des ehemaligen Gymnasiums in der russischen Stadt Gussew (deutsch Gumbinnen, ehemals Ostpreußen). Unterhalb des Bildes ist "Kolonialwarenhaus A. Schönborn, Dresden- A" zu lesen. Die Marke ist Teil der Sammelreihe "Gumbinnen", Bild 7. Über das Unternehmen lassen sich keine weiteren Informationen finden.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-939
Titel:
Verein Deutscher Fabrikanten und Exporteure für den Handel mit Russland e.V., Remscheid
Beschreibung:
Die runde Marke mit angedeutetem siegelförmigem Rand zeigt die gekreuzte russische (weiß-blau-rot) und deutsche Flagge (schwarz-weiß-rot; Flagge des Kaiserreichs, bis 1919 gültig) auf blauem Grund. Darum rahmt sich schwarze Schrift auf weißem Grund in Deutsch und Russisch: "Verein Deutscher Fabrikanten und Exporteure für den Handel mit Russland e.V., Remscheid" Der Verein hatte im Jahr 1913 bereits Bestand, weitere Informationen lassen sich nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-193
Titel:
Gebr. Thywissen Lack- und Firnis-Fabrik, Neuss a. Rh.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf schwarzem Grund ein rundes rotes Feld, das von einem ornamentalen, dunkelgrauen Rahmen umgeben ist. In dem kreisförmigen Feld ist das schwarze Firmenmonogramm zu sehen, die Buchstaben GT. Darunter ist in roter Schrift zu lesen: "Gebr. Thywissen Lack- und Firnis-Fabrik, Neuss a. Rh." Über das Unternehmen der Gebrüder Thywissen ist weiterhin nichts bekannt. Es ist lediglich bekannt, dass einer der Brüder, Caspar Thywissen, sich 1839 von seinen Brüdern trennte und eine Ölmühle in Neuss gründete, die Mitte des 19. Jahrhunderts die bedeutendste in Deutschland war. Dieses Unternehmen befindet sich noch heute im Familienbesitz.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-509
Titel:
Stollwerck, Stolzenfels und Capellen, Köln
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke hat einen weißen, gezahnten Rand. Sie zeigt die schwarz-weiße Ansicht auf Stolzenfels und Capellen. In schwarzer und weißer Schrift ist die Aufschrift:"Der Rhein.,Stolzenfels und Capellen" zu lesen, in blauer Schrift:"12, Stollwerck". Sammelserie Köln, Bild Nr. 12 1839 eröffnete Franz Stollwerck (1815-1876) in Köln ein Werk zur Hustenbonbon-Produktion, dem nach zwei Jahren der Durchbruch gelang. 1860 wurde die Produktion um Schokolade, Marzipan und Printen erweitert. Nach dem Tod von Franz Stollwerck 1876 übernahmen seine fünf Söhne die Leitung der Firma. Sie bauten das Unternehmen bis 1902 zu einer weltweit operierenden Aktiengesellschaft mit Werken in Europa und Amerika aus. Um die Jahrhundertwende waren im In- und Ausland bereits Zweigniederlassungen in Berlin, Breslau, Bremen, Frankfurt, Leipzig, München, Amsterdam, Brüssel, Budapest, Chicago und Wien sowie Fabriken in Berlin, Bratislava, London und New York entstanden. Erst der 1914 beginnende Erste Weltkrieg beendete den rasanten Aufstieg der Stollwercks. Durch die Weltwirtschaftskrise 1930, den Zweiten Weltkrieg und die damit verbundenen Beschädigungen an Werken in Deutschland, Enteignungen im Ausland sowie verschiedene Fehlinvestitionen geriet Stollwerck in eine finanzielle Schieflage. Die Übernahme des Unternehmens zum Preis eines symbolischen Betrags durch Hans Imhoff im Jahr 1972 brachte Stollwerck eine sachkundige und im Schokoladenmarkt qualifizierte Führung zurück. Stollwerck wurde durch seine Leistung in den nächsten 30 Jahren zu einem der größten Schokoladenhersteller mit Werken im In- und Ausland und übernahm traditionsreiche Marken wie Sprengel, Sarotti und die Chocolaterie Jacques in Eupen. 2002 verkaufte er den Konzern an die Barry Callebaut AG, den weltgrößten Kakao- und Schokoladenhersteller, der mehrheitlich im Besitz der Familie Jacobs ist.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-428
Titel:
Kaisalin-Werke G.m.b.H. Neuss a/Rhein, Kaiserpalme, Pflanzenbutter-Margarine, reines Natur-Erzeugnis Belgrad
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck einer Stadtansicht von Belgrad vom Fluss aus gesehen. Im linken Bildteil ist die rot-blau-weiße serbische Flagge abgebildet mit dem roten Wappenschild, der einen weißen Doppeladler zeigt sowie einen roten Wappenschild mit einem weißen Kreuz darin. In einem roten Feld im unteren Bereich der Marke finden sich Produkt- und Herstellerinformationen: "Kaiserpalme, Pflanzenbutter-Margarine, reines Natur-Erzeugnis der Kaisalin-Werke G.m.b.H. Neuss a/Rhein" Die Kaisalin-Werke stellten die koschere Margarine Gewira und die Margarine Kaiserpalme her. Die Firma wurde nach dem Ersten Weltkrieg von Jurgens | Prinzen übernommen. Weitere Informationen sind nicht zu ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-923
Titel:
G. E. Kuhnel, Köln-Deutz, Isolier-Mega Material
Beschreibung:
Die runde Marke zeigt auf grünem Grund eine weiße Röhre oder Kabel mit grüner Schrift darin sowie einen darum laufenden weißen Ring mit grüner Schrift: "G. E. Kuhnel, Köln-Deutz, Isolier-Mega Material, Tel. A3993" Über das Unternehmen finden sich keine weiteren Informationen.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1566
Titel:
Günther Wagner, "Pelikan"-Farben, Künstler-Farben
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf blauem Grund den Kopf eines Pelikans, der eine Farbtube im Schnabel hält. Aus der Tube quillt ein Strang roter Farbe. Darunter befindet sich ein gelber Kasten mit Unternehmens- und Produktname. Das Unternehmen wurde 1838 in Hannover gegründet. Ab 1896 gibt es Pelikan-Tuschen zu kaufen.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-915
Titel:
Central-Drogerie Goch, Franz Hünnekens
Beschreibung:
Die querovale Marke mit rotem siegelförmigem Rand zeigt rote geprägte Schrift auf silbernem Grund: "Central-Drogerie Goch, Franz Hünnekens " Die Drogerie befand sich in der Steinstraße in Goch. Ansonsten finden sich keine weiteren Informationen zu dem Unternehmen.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-645
Titel:
Fay's ächte Sodener Mineral-Pastillen, Bad Soden am Taunus Gegen Husten | Heiserkeit
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnte Rand zeigt den kolorierten Druck eines weißhaarigen Mannes in schwarzer Kleidung, der eine Dose Sodener Mineral-Pastillen in der linken Hand hält und mit der rechten Hand eine der Pillen einer jungen Frau im roten Kleid verabreicht. Oberhalb des Bildes ist in roter Schrift zu lesen: "Fay's ächte Sodener Mineral-Pastillen", außerdem ist das Schutzsiegel der Firma zu sehen, ein weißer Kreis, der ein Monogramm zeigt, und ein Kreuz an der Oberseite hat. Unterhalb des Bildes ist in einem schwarzen Bild eine Abbildung einer Dose Sodener Mineral-Pastillen zu sehen sowie in weißer Schrift: "Gegen Histen | Heiserkeit." Die Frankfurter Kaufleute Philipp Hermann Fay und Riben Morgenstern konnten 1886 als Vertragspartner für den Vertrieb des Quellwassers aus Bad Soden gewonnen. Sie produzierten mit ihrem neuen Unternehmen Fay | Morgenstern auch das neue, begehrte Produkt der Mineral-Pastillen. 1887 wurden bereits 792.000 Stück produziert wurden, und fanden ihren Weg weit über Hessens Grenzen hinaus. Im rund hundert Kilometer entfernten Bad Ems war bereits 1858 damit begonnen worden, aus Salz und Zucker die begehrten Pastillen zu pressen. Das Mineralsalzpulver war ursprünglich ein „Abfallprodukt, das in den Inhalatorien der Bäder anfiel. Der Geschmack kam gut an, und bald war die Emser Pastille ein Kassenrenner. Im Jahr 1884 bekam auch Bad Soden ein neues Inhalatorium, das heutige „Medico Palais in der Parkstraße. „Fay´s ächte Sodener Mineral-Pastillen beschritten werbetechnisch in der Folgezeit neue, sehr offensive Wege: Berühmten Persönlichkeiten aus Adel, Politik und von der Bühne wurden in großem Stil Pastillen zugesandt und ihre Danksagungen von der Brunnenverwaltung in einem aufwendig gestalteten Album publiziert. Auch August Bebel, einer der Väter der Sozialdemokratie, ließ sich von den Pastillenherstellern umwerben.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-468
Titel:
Wupperthaler permanente Gewerbe-Ausstellung, Elberfeld, Berlinerstr. 75
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den monochromatisch roten Druck zweier Personen. Auf der linken Seite ist eine sitzende Frau in römischer Kleidung zu sehen. Sie hat einen Lorbeerkranz auf dem Kopf und trägt eine Tafel und einen Griffel. Neben ihr steht ein Wappenschild auf dem Boden, der einen Löwen zeigt. Auf der rechten Seite ist ein Mann in Handwerkskleidung zu sehen. Verschiedene Gefäße und Handwerksgeräte liegen um ihn herum auf dem Boden. Im Hintergrund sind ein Haus und ein Bus oder Straßenbahn zu sehen. In gelben Schriftfeldern am oberen und unteren Rand der Marke ist in roten Buchstaben zu lesen: "Wupperthaler permanente Gewerbe-Ausstellung, Elberfeld, Berlinerstr. 75" Produziert wurde die Marke von der Cliché u. Stempelfabrik Martin Salomon, Elberfeld. Die Marke ist auch in Rot vorhanden.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-587
Titel:
Riedel | Engelmann, Schwerter Cacao | Schokolade, Dresden
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf gräulichem Grund den kolorierten Druck einer Frau im Profil, die aus einer Tasse trinkt. Sie befindet sich in einem gelben Kreis. Darum rahmt sich der Name "Schwerter - Cacao | Chocolade". Darunter ist die Schutzmarke des Unternehmens abgebildet, ein Dreieck, auf dem sich über den Buchstaben R | E zwei Schwerter kreuzen. Der Markenname und Produktionsort "Riedel | Engelmann, Dresden" sind am unteren Rand der Marke in blauer Schrift zu lesen. Die Chocoladen- und Zuckerwarenfabrik Riedel | Engelmann wurde 1888 in der Rosenstraße 88 in Dresden von Oswald Heinrich Riedel und Carl Rudolf Johannes Engelmann gegründet. Im Jahre 1890 erfolgte die Verlegung des Betriebes in die damals noch selbstständige Gemeinde Plauen, Falkenstraße 38. Um 1900 zog man in die Falkenstraße 54 als Cacao-, Chocoladen- und Zuckerwaren-Fabrik Riedel | Engelmann. Ab 1917 legte man sich auch noch den Beinamen Marmeladen- und Fruchtkonservenfabrik zu. Außerdem betrieb man schon das Kontor in der Würzburger Straße 14, dem heutigen Schwerter-Haus. Unter dem Markennamen "Schwerter-Schokolade" produzierte man um 1905 in der Zwickauerstraße 118 verschiedene Schokoladenartikel aber auch andere Süßwaren. Die Schokoladenartikel wurden dabei auch an die Hofhaltungen vom sächsischen Königshaus geliefert. Als Anerkennung und Dank für die qualitativ hervorragenden Erzeugnisse, gestattete man der Firma um 1890 die gekreuzten Kursächsischen Schwerter auf ihren Produkten und der Verpackung zu führen. Bekannt waren die Produkte "Schwerter-Chocolade" und "Schwerter-Cacao". Wegen der Rohstoffknappheit im Zweiten Weltkrieg, vor allem an Kakao, musste die Herstellung von Schokolade und Süßwaren wieder eingestellt werden. Bis 1945 wurden nun in der Fabrik Medikamente für die Troponwerke in Köln abgepackt. Der Bombenhagel vom 13. und 14. Februar 1945 auf Dresden zerstörte 60 Prozent der Gebäudesubstanz. Nach einem teilweisen Wiederaufbau entwickelte sich 1948 eine kleine Produktion von Süßwaren auf der Basis von Rohstoffzuteilungen. Im Jahre 1959 wurde die private Firma in einen Betrieb mit staatlicher Beteiligung umgewandelt. In der Nachwendezeit fehlte es zunehmend an Aufträgen und die Produktion musste ganz eingestellt werden. Zudem leiteten bereits im Mai 1990 die ehemaligen Eigentümer eine Reprivatisierung des Unternehmens ein.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-69
Titel:
Millionen gebrauchen Kaiser's Brust-Caramellen mit den 3 Tannen gegen Husten, Heiserkeit, Catarrh, Verschleimung Paket 25 Pfg.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf rotem Grund den Schattenriss eines Mannes in wuchtigem Mantel und Pickelhaube aus der Froschperspektive. Er steht auf einem Hügel, im Hintergrund sind drei Tannen sowie das Wort Schutz-Marke zu sehen. Unterhalb der Figur ist in weiß-roter Schrift zu lesen: "Millionen gebrauchen Kaiser's Brust-Caramellen mit den 3 Tannen gegen Husten, Heiserkeit, Catarrh, Verschleimung - Paket 25 Pfg." Fr. Kaiser GmbH ist ein deutscher Bonbonhersteller mit Sitz im schwäbischen Waiblingen (bei Stuttgart), gegründet 1889.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1264
Titel:
Dr. Thompsons Seifenpulver GmbH, Düsseldorf Schwan-Seife Serie IV, Bild 12
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf fliederfarbenem Grund den kolorierten Druck des weiß gekleideten Nikolaus, der, einen kleinen Tannenbaum unter dem Arm, einen Schlitten voller Geschenkt durch eine nächtliche Schneelandschaft zieht. Unterhalb des Bildes ist in weißen Buchstaben "Schwan-Seife" zu lesen. Darunter ist in einem halbkreisförmigem schwarzen Feld ein weißer Schwan abgebildet mit den Worten "Marke Schwan". In einem gelben Feld am unteren Rand der Marke ist zu lesen "Wenn Nikolaus, der heil'ge mann, Kehrt im Dezember wieder, Legt er die Seife Marke 'Schwan' Als beste Gabe nieder!" Die Marke ist Teil der Serie IV, Bild 12. Rückseite: "Seifix Sammelmarken-Album. Nach Möglichkeit enthält jedes Paket 'Seifix' 1 Künstlermarke nebst Gutschein. Gegen Einsendung von 30 dieser Gutscheine u. 20 Pfg. in Briefmarken erhalten Sie von uns das prächtige Seifix-Sammelmarken-Album franko zugeschickt. Wir bitten dabei auf genaue Adresse und Frankatur zu achten. Fabriken von Dr. Thompsons Seifenpulver G.m.b.H. Düsseldorf." Das Fabrikgelände und die Gebäude der Dr. Thompson's Seifenpulver GmbH befindet sich in den Düsseldorfer Schwanenhöfen Nähe Erkrather Straße und ist heute ein Restaurant und Eventlocation. Um 1912 hatte das Unternehmen bereits Bestand. Weitere Informationen lassen sich nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1797
Titel:
Steckenpferd-Seife gibt zarte weisse Haut Schloss Coburg
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf dunkelgrünem Hintergrund einen schwarz-weißen Stich von Schloss Coburg. Rechts und links befindet sich das Logo des Herstellers "Steckenpferd", zwei gekreuzte Steckenpferde. Ober- und unterhalb des Bildes ist der Slogan der Marke in weißer Schrift zu lesen: "Steckenpferd-Seife gibt zarte weisse Haut" Der VEB (Volkseigene Betrieb) Steckenpferd war ein Unternehmen in Radebeul, dessen Produkte Seifen und Kosmetika unter dem Markenzeichen Steckenpferd international bekannt waren. Das Unternehmen wurde 1885 gegründet und war als Feinseifen- und Parfümfabrik Bergmann | Co. sächsischer Hoflieferant. Es wurde 1950 enteignet und 1991 erfolgreich reprivatisiert.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1673
Titel:
Emma - Eugenie, 8994
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den monochromatisch blauen Druck eines Frauenkopfes in einem kreisförmigen Feld, das an vier Seiten von einer Blume eingerahmt ist. Darunter ist in einem blau-weiß-blauen Feld in weißer Schrift zu lesen "Emma Eugenie", sowie die rote Zahl 8994. Welchem Zweck die Marke diente oder wer die abgebildete Person ist, lässt ich nicht mehr ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1421
Titel:
Engros-Vertrieb Otto Sörgel Hamburg 1 AEMA, verzinkte Waren elektrisch geschweisst, in Qualität u. Ausführung erstklassig!
Beschreibung:
Die querrecheckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck einer Frau in roter Bluse, die ihre Wäsche in einem AEMA Waschzuber wäscht. Links neben ihr befinden sich weitere AEMA Produkte wie ein Eimer und ein großer (Wäsche)Kochtopf. Der Engros-Vertrieb Otto Sörgel hatte seinen Sitz im Nagelsweg 36 in Hamburg und schien hauptsächlich mit Waren aus Metall gehandelt zu haben, so wie mit Produkten der Marke AEMA. AEMA steht für "Annweiler Email- u. Metall-Werke".
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1006
Titel:
Julius Busch
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit grauem gezahnten Rand zeigt die kolorierte Zeichnung des mit Backwaren bestückten Schaufensters der Bäckerei Julius Busch. Der Name ist auf dem Fenster in weißen Buchstaben zu lesen, ebenso wie in einem weißen Kasten unterhalb der Bildes. Die Hausnummer 64 oberhalb der Tür in der linken Bildhälfte identifiziert das Geschäft als die Filiale in der Bürgerweide. Die Bäckerei, Konditorei und Keksfabrik von Julius Busch befand sich unter den Adressen Bürgerweide 62/64 und Conventstrasse 8 in Hamburg. Die Firma wurde 1889 gegründet und hatte auch eine Mühle in Betrieb. Hergestellt oder entworfen wurde die Marke von Bernhard Blume, Hamburg 11, Deichstr. 46-50. Er ist jedoch vermutlich nicht identisch mit dem bekannten Foto-Künstler Bernhard Blume (1936-2020).
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-378
Titel:
Stollwerck Gold, Stadtansicht, Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke hat einen gezahnten, weißen Rand. Die Marke ist dunkelrot und golden. In einer runden Bildfeld mit golderm Rahmen zeigt sie im oberen Bildteil die Stadtansicht Kölns mit Rhein. Unter dem Bildfeld sieht man das Logo der Firma in einem Spruchband:"Stollwerck" vor einem goldenen Kreis, umlaufend zweimal das Wort "Gold", sowie drei goldene Kronen. 1839 eröffnete Franz Stollwerck (1815-1876) in Köln ein Werk zur Hustenbonbon-Produktion, dem nach zwei Jahren der Durchbruch gelang. 1860 wurde die Produktion um Schokolade, Marzipan und Printen erweitert. Nach dem Tod von Franz Stollwerck 1876 übernahmen seine fünf Söhne die Leitung der Firma. Sie bauten das Unternehmen bis 1902 zu einer weltweit operierenden Aktiengesellschaft mit Werken in Europa und Amerika aus. Um die Jahrhundertwende waren im In- und Ausland bereits Zweigniederlassungen in Berlin, Breslau, Bremen, Frankfurt, Leipzig, München, Amsterdam, Brüssel, Budapest, Chicago und Wien sowie Fabriken in Berlin, Bratislava, London und New York entstanden. Erst der 1914 beginnende Erste Weltkrieg beendete den rasanten Aufstieg der Stollwercks. Durch die Weltwirtschaftskrise 1930, den Zweiten Weltkrieg und die damit verbundenen Beschädigungen an Werken in Deutschland, Enteignungen im Ausland sowie verschiedene Fehlinvestitionen geriet Stollwerck in eine finanzielle Schieflage. Die Übernahme des Unternehmens zum Preis eines symbolischen Betrags durch Hans Imhoff im Jahr 1972 brachte Stollwerck eine sachkundige und im Schokoladenmarkt qualifizierte Führung zurück. Stollwerck wurde durch seine Leistung in den nächsten 30 Jahren zu einem der größten Schokoladenhersteller mit Werken im In- und Ausland und übernahm traditionsreiche Marken wie Sprengel, Sarotti und die Chocolaterie Jacques in Eupen. 2002 verkaufte er den Konzern an die Barry Callebaut AG, den weltgrößten Kakao- und Schokoladenhersteller, der mehrheitlich im Besitz der Familie Jacobs ist.
Laufzeit:
o.J.
d21638e2HiDA4web:vzb77a6fb1-df67-4fc2-afb9-7619211e4ab4.xmlnode.1.1d21638b77a6fb1-df67-4fc2-afb9-7619211e4ab4680138-1233.jpg
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1233
Titel:
Th. Goldschmidt Akt. Ges., Chemische Fabrik u. Zinnhütte, Essen-Ruhr, Gegr. 1847
Beschreibung:
Die runde Marke mit weißer abgerundeter Zahnung zeigt eine geprägte weiße Eiche in Form eines T mit einem G hinter dem Stamm, in dem sich ein Spinnennetz spannt. Umrahmt ist das Monogramm von weißer Schrift: "Th. Goldschmidt Akt. Ges., Chemische Fabrik u. Zinnhütte, Essen-Ruhr, Gegr. 1847" In den 1880er Jahren hatte sich die Chemische Fabrik Th. Goldschmidt in Berlin unter der Leitung von Karl Goldschmidt verstärkt der Entzinnung von Weißblech zugewandt. Um dieses Geschäft auszubauen, benötigte man billige Energie, ein entwicklungsfähiges Firmengrundstück und die Nähe zu den Kunden. 1889 erwarb Goldschmidt daher ein Grundstück im Nordwesten der Stadt. Bereits 1890 begann die Produktion in Essen, wohin auch der Firmensitz von Goldschmidt verlegt wurde. Es entstanden neben einem später mehrfach erweiterten Verwaltungsgebäude und einem kleinen Labor vor allem Anlagen zur elektrolytischen, alkalischen und Chlorentzinnung von Weißblech sowie zur Herstellung von Thermit-Schweißmasse. Daneben betrieb Goldschmidt in Essen die damals größte Zinnhütte in Europa. Essen/Goldschmidtstraße ist heute ein wichtiger Standort von Evonik Industries.
Laufzeit:
o.J.