Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1113
Titel:
Hamburg, Neue Navigationsschule
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weiß gezahntem Rand zeigt eine schwarz-weiß Fotografie der Neuen Navigationsschule vom anderen
Elbeufer aus.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1085
Titel:
Schmelze des Central-Schlachthofes Hamburg, "Hansa" Margarine Serie Kiel
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine schwarz-weiß Fotografie eines nicht mehr näher bestimmbaren
Prachtbaus am Wasser, der vermutlich im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Die Marke ist Teil der Sammelmarkenreihe "Kiel".
Der neue "Central-Schlachthof" wurde von 1889 bis 1892 errichtet und im Oktober 1892 in Betrieb genommen. Was der Schlachthof
mit Margarine zu tun hatte, lässt sich nicht mehr ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1365
Titel:
M. Hohner, Accordeon
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt den kolorierten Druck einer Person, die auf einer Stufe sitzt und ein rot-grünes
Akkordeon spielt. Die Person trägt einen weißen Hut, eine blaue Jacke und braune Hosen. Im Hintergrund sind ein See mit Booten
und Bergen dahinter zu sehen. Am oberen Rand des Bildes steht das Wort "Accordeon". Unter dem Bild befindet sich ein brauner
Kasten mit dem Namen M. Hohner. Rückseite: "Hohner's Accordeons unübertroffen in meisterhafter Arbeit, vorzügl. Abstimmung,
hocheleg. Aufmachung. Durch Qualität zum Erfolg. Spiele Sie auch Hohner Mundharmonikas!" Hergestellt wurde die Marke vom Unternehmen
Jos. C. Huber, Diessen vor München. Die Matth. Hohner GmbH ist das Mutterunternehmen der Hohner Musikinstrumente GmbH und
ist ein Musikinstrumentenhersteller in Trossingen. Gegründet wurde das Unternehmen 1857 von Matthias Hohner (1833-1902) und
bestand von 1909 bis 2016 als Matthias Hohner AG.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1351
Titel:
Molkerei in Lauterbach (Hessen) - Wie der 'Silberstern' entsteht 4. Ankunft der Milchwagen aus den Gebirgsdörfern des Vogelsberges
und der Rhön auf dem Molkereihof
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck von zwei Milchwagen, die von Pferden gezogen
werden. Unterhalb des Bilds ist in einem rot-gelben Feld zu lesen: "Wie der 'Silberstern' entsteht: 4. Ankunft der Milchwagen
aus den Gebirgsdörfern des Vogelsberges und der Rhön auf dem Molkereihof. Molkerei in Lauterbach (Hessen)" Die Marke ist Teil
einer 16teiligen Serie. Hier handelt es sich um Bild Nr. 4. Die Großmolkerei in Lauterbach wurde ab 1901 nach Plänen von Jacob
Reuter und Carl Bornemann erbaut. Die Produktion von Molkereiprodukten hatte in Lauterbach schon 1886 in der Lauterbacher
Burg begonnen. In der neuen Großmolkerei in der Nähe des Nordbahnhofs stellte man vor allem den bekannten Camembertkäse „Lauterbacher
Strolch her. Die Produktion der Großmolkerei musste jedoch in den 1990er Jahren eingestellt werden. Die Gebäude der Großmolkerei
blieben nur teilweise erhalten, so die beiden Hauptgebäude, die im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts errichtet wurden
und der jüngere Schornstein. Diese Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Beim "Silberstern" handelt es sich ebenfalls um einen
Camembert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1057
Titel:
Aesco Gummi - radiert vorzüglich!
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit grünem gezahnten Rand zeigt auf schwarzem Grund den sepiafarbenen Stich eines Mannes mit einem
Zeichenblock auf dem Schoß. In einem beigefarbenen Feld oberhalb des Bildes ist zu lesen: "Spinne Gummi" sowie "radiert vorzüglich!"
innerhalb des Bildes auf Höhe des Kopfes des Mannes. Produziert wurde die Marke von H. Grünbaum, Kassel. Über die Marke oder
das herstellende Unternehmen finden sich keine weiteren Hinweise.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1611
Titel:
L. | C. Hardtmuth, Dresden, "Koh-I-Noor" Etuis in eleganten Ausstattungen Koh-I-Noor Bleistift bleibt der Beste Serie I, Bild
6
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit grauem gezahnten Rand zeigt auf ockerfarbenem Grund den schwarz-weiß Stich eines hochovalen
Feldes auf einem Podest auf dem ein senkrecht stehender Bleistift abgebildet ist sowie der Slogan "Koh-I-Noor Bleistift bleibt
der Beste." Rechts und links des Ovals sitzen zwei Putten, die jeweils einen Lorbeerkranz vor das Oval halten. Die rechte
Putte hält mit der anderen Hand das Oval fest, die andere Putte umfasst mit der rechten Hand eine mit Bändern umwickelte Blättergirlande,
die sich um den oberen Rand des Ovals legt. Unterhalb des Bildes ist in weißer Schrift "'Koh-I-Noor' Etuis in eleganten Ausstattungen"
zu lesen. Die Marke ist Teil von Sammelserie I, Bild 6. Koh-i-Noor Hardtmuth a. s. ist ein weltweit agierender Hersteller
von Schreib-, Mal- und Zeichenartikeln in České Budějovice (Budweis) in Südböhmen, Tschechien. Die Bleistift-produktion des
Unternehmens reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück, somit ist es einer der ältesten Bleistifthersteller der Welt. 1790 gründete
der Österreicher Joseph Hardtmuth eine Bleistiftfabrik in Wien, nachdem es ihm gelungen war, aus Ton und Graphitpulver künstliche
Bleistiftminen herzustellen. Die Erfindung von Hardtmuth war für Österreich von großer Bedeutung, da es das Land von der Einfuhr
englischen Graphits unabhängig machte. Mitte des 19. jahrhunderts stellte Hardtmutha Fabrik knapp 2,5 Millionen Bleistifte
pro Jahr her, was damals 15 % des Weltbedarfs entsprach. Nach Hardtmuths Tod am 23. Mai 1816 übernahmen seine Söhne Ludwig
und Carl das Familienunternehmen und die Produktion wurde aus wirtschaftlichen Gründen in die böhmische Stadt Budweis verlagert.
Unter Carls Sohn Franz wurde der „Koh-i-Noor Hardtmuth-Stift entwickelt, ein Zeichenstift in 12 Gradationen, der 1889 auf
der Weltausstellung in Paris vorgestellt wurde. Das erfolgreiche Produkt wurde zum Standardmaßstab für weitere Bleistifte.
Die Inspiration für den Namen war der berühmte Koh-i-Noor-Diamant (aus dem Persischen: „Berg des Lichtes) aus Indien. L. |
C. Hardtmuth wurde k.u.k. Hoflieferant. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen durch die nun kommunistische Tschechoslowakei
verstaatlicht, die österreichischen Eigentümer verloren den Besitz. Dennoch gelang es den Nachkommen von Joseph Hardtmuth,
die Bleistiftfabrik in Attnang wieder in Betrieb zu nehmen und die Rechte auf den Namen zu wahren. Die Produktionsstätte in
der Tschechoslowakei wurde 1992 wieder privatisiert und 1994 von der Gama Group aufgekauft. Nachdem 1996 die österreichische
Koh-i-Noor Hardmuth AG in die Insolvenz ging, wurde im November 2006 die Nachfolgegesellschaft Koh-i-Noor Hardtmuth Austria
GmbH mit Sitz in Donnerskirchen durch den tschechischen Konzern wieder gegründet, um Koh-i-Noor als Marke erneut auf dem österreichischen
Markt zu etablieren. Aufgrund der Finanzkrise ab 2007 wurde am 26. Juni 2009 über die Koh-i-Noor Hardtmuth Austria GmbH das
Konkursverfahren eröffnet.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1097
Titel:
Cottbus, "Du, det is der fremde Herr aus Cottbus."
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt die kolorierte Federzeichnung einer dörflichen Szenerie. Auf der
linken Seite kommt ein in einen schwarz-weiß karierten Anzug gekleideter Mann mit Hut und Reisetasche in das Dorf. Rechts
stehen drei Dörfler, die sich über ihn unterhalten und auf ihn zeigen. "Du, det is der fremde Herr aus Cottbus." am oberen
Rand der Marke erläutert die Szene näher. Im Hintergrund ist eine fortfahrende Dampflokomotive zu sehen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1172
Titel:
L | B Oliva-Corset ist am beliebtesten
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt die kolorierte Federzeichnung einer Frau im Korsett, die sich in
einem Handspiegel betrachtet, während sie vor ihrem Schminktisch steht. Zu lesen ist in auberginafarbener Schrift: "L | B
Oliva-Corset ist am beliebtesten" Umrandet ist das Bild von einem schmalen gelben Rahmen. Weitere Informationen über das Unternehmen
sind nicht bekannt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-375
Titel:
Düsseldorf Airport
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand auf schwarzem Grund die stilisierte Abbildung eines Rollfeldes und Towers
aus der Vogelperspektive des 1927 eröffneten Düsseldorfer Flughafens. Das Bild wird von einem gelben Rahmen umgeben mit der
Aufschrift "Düsseldorf Airport".
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1154
Titel:
Hallensia-Caramellen, stärkst gefüllte Bonbon, Fabrikanten: Püpcke | Berner. Halle a/S.-Diemitz
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines Schattenrisses des Wahrzeichens von
Halle an der Saale, die "Fünf Türme", die aus mehreren nahe beieinanderliegenden Gebäuden bestehen (Marktkirche und Roter
Turm). Umrahmt wird das Bild von einem Rahmen aus rotem Backstein und zwei grauen Säulen, an deren Sockel das weiße Wappen
von Saale zu sehen ist, ein nach oben gerichteter Halbmond mit einem Stern darüber und darunter. Zu lesen ist: "Hallensia-Caramellen,
stärkst gefüllte Bonbon, Fabrikanten: Püpcke | Berner. Halle a/S.-Diemitz" Das Unternehmen Püpcke | Berner, um 1906 Scheffelmann
| Püpcke, war eine "Zuckerwarenfabrik mit Dampfbetrieb", die sich auf "Caramellen, Dragées und Raffinadeküchels" spezialisiert
hatte. Weitere Informationen sind über das Unternehmen nicht bekannt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1427
Titel:
Eduard Creutznach Nachf., Chemnitz, Locomotive-Strümpfe Serie II, Nr. 5 Jeannin Stahltaube Militärtyp 1914
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines von zwei fliegenden Eindecker vor blauem
Himmel, die über zwei Scheunen fliegen. Die Flugzeuge werden identifiziert als "Jeannin Stahltaube Militärtyp 1914". In der
linken oberen Ecke befindet sich ein schwarzes T, rechts unten ein P. Darunter ist in einem schwarzen Kasten in weißer Schrift
"Eduard Creutznach Nachf., Chemnitz" zu lesen. In einem darunter befindlichen hellblauen Feld steht ebenfalls in weißer Schrift
"Locomotive-Strümpfe", darüber in Schwarz "Serie II". Hierbei handelt es sich um Bild Nr. 7. Am linken unteren Bildrand ist
in einem ovalen weißen Feld in roter Schrift "Fredo - Gegr. 1839" zu lesen. Das Unternehmen Eduard Creutznach Nachfolger -
Fabrik moderner Strumpfwaren wurde am 15. April 1839 im sächsischen Chemnitz gegründet. Das Unternehmen hatte im Jahr 1925
definitiv noch Bestand. Weitere Informationen sind nicht verfügbar.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1134
Titel:
Nestle's Kindermehl enthält beste Alpenmilch
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck einer Gruppe Kühe in einer Gebirgslandschaft.
Am oberen Rand des Bildes ist in blauer Schrift zu lesen: "Nestle's Kindermehl enthält beste Alpenmilch" Der Apotheker Henri
Nestlé (1814-1890, geboren als Heinrich Nestle) brachte ab 1868 den Muttermilchersatz Nestlé Kindermehl heraus, nachdem er
zuvor verschiedene Produkte wie Essig, Likör, Öl oder Mineraldünger oder Petroleumlampen hergestellt hatte. Die inzwischen
weltweit agierende Fa. Nestlé gehört heute zu den größten und kommerziell erfolgreichsten Unternehmen im Nahrungsmittelbereich
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-535
Titel:
Sanella Mandelmilch-Pflanzenbutter-Margarine Ede's Raubzug (Eine Geschichte in 10 Bildern) Nr. 9. Leergebrannt ist die Stätte!
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt den kolorierten Druck eines offenen leeren Safes. Davor steht ein Koch
mit entsetztem Gesichtsausdruck, ein Mann im braunen Anzug, der sich den Kopf kratzt sowie eine Frau, die entsetzt die Hände
über dem Kopf zusammengeschlagen hat. Ein braun-schwarzer Hund schnüffelt in der linken unteren Bildecke nach Spuren, während
eine Schutzmann Zeugenaussagen aufnimmt. Oberhalb des Bildes ist zu lesen: "Ede's Raubzug. (Eine Geschichte in 10 Bildern)."
Am oberen Rand des Bildes steht: "Nr. 9. Leergebrannt ist die Stätte!" Auf der rechten Seite ist in einem weißen Feld in roter
Schrift der Produktname zu lesen: "Sanella Mandelmilch-Pflanzenbutter-Margarine" Die Marke ist Teil der Sammelserie "Ede's
Raubzug - Eine Geschichte in 10 Bildern: Hier handelt es sich um Bild Nr. 9. 1899 gründete der Professor für Heilmittellehre
Matthias Eugen Oscar Liebreich die Sana-Gesellschaft mbH zur Herstellung seiner patentierten Mandelmilch Margarine, welche
in einer gesonderten Fabrik auch koscher hergestellt wurde. Die Sana-Gesellschaft m.b.H. Kleve war Teil der Van den Bergh
Gruppe.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-490
Titel:
Cichorie Arlatte | Co., Cambrai Genau auf Name Arlatte | Co. achten, vor Nachahmung wird gewarnt
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt weiße Schrift auf blauem Grund: "Cichorie Arlatte | Co. - Genau
auf Name Arlatte | Co. achten, vor Nachahmung wird gewarnt" Der Text wird eingerahmt von zwei weißen Cichorienblüten (Gemeine
Wegwarte). Das französische Unternehmen Chicorée Arlatte | Cie (Zusatz: Première Marque Française) hatte seinen Sitz in Cambrai.
U.a. hat der Künstler Alfons Mucha (1860-1939) für das Unternehmen Plakate entworfen. Weitere Informationen zu dem Unternehmen
sind nicht bekannt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-867
Titel:
Verlag Jos. Thum, Kevelaer, "Ruhe am göttl. Herzen", Komplettes Gebetbuch mit Opfergeld-Behälter, gebunden M 3.- (Gesetzlich
geschützt) Alleiniger Fabrikant und Verleger: Jos. Thum, Kevelear.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke zeigt in der Mitte ein Bild in einem Kreis auf purpurfarbenem Grund. Zu sehen ist Christus, wahrscheinlich
beim Letzten Abendmahl. Der Jünger Johannes sitzt neben ihm, den Kopf auf Christi Schulter gebettet. Die Schriftfelder sind
hellgelb. Die Marke ist gezahnt mit weißem Rand. Es handelt sich um Sammelmarke B.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-793
Titel:
Carl Schleicher | Schüll, Düren, Rheinland Eingetragene Schutzmarke
Beschreibung:
Die runde Marke mit zeigt gelbe Schrift auf rostrotem Grund, die einen geprägten Vogel mit Zylinder umrahmt: "Carl Schleichter
| Schüll, Düren, Rheinl." Neben und um den Vogel ist zu lesen "Eingetr. Schutzmarke, Immer wirb, das Glück ist hürb". Die
Firma Carl Schleicher | Schüll gehört zu den wichtigsten Druckereien in Deutschland, die eine Konzession für das Drucken von
Banknoten besaßen. Sie wurde 1862 in das Handelsregister der Stadt Düren eingetragen. Damit wurde die bereits 1856 beschlossene
Gründung amtlich besiegelt. Das heute noch existierende Unternehmen hat seinen Sitz mittlerweile in Dassel.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1636
Titel:
Carl Micksch, Konfitüren-Fabrik, Breslau Pfefferminz-Plätzchen Bild 4
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines Paares in Abendkleidung, die in einer
Theaterloge sitzen. Sie hat den Rücken dem Betrachter zugewendet. Er hält eine lachsfarbene Schachtel mit Pfefferminz-Plätzchen
in der erhobenen linken Hand. Im linken unteren Bildrand ist die lachsfarbene Schachtel von Pfefferminz-Plätzchen abgebildet.
Rechts daneben ist in einem querovalen schwarzen Feld in gelber und blauer Schrift zu lesen "Carl Micksch, Konfitüren-Fabrik,
Breslau". Die Marke gehört zu einer Sammelreihe. Hier handelt es sich um Bild 4. Ein doppeltes W im rechten unteren Bildrand
gibt einen Hinweis auf den Künstler. 1870 legte Carl Micksch im Alter von 24 Jahren in Breslau (Schlesien) den Grundstein
seines Unternehmens.Um die Jahrhundertwende war das Unternehmen so erfolgreich, dass die Confiserie Micksch zum königlichen
Hoflieferanten gleich mehrerer Höfe ernannt wurde - Königlich-Sächsisch, Prinzlich-Bayerisch und Großherzoglich-Sächsisch.
Dank der kompromisslosen Auswahl nur erstklassiger Zutaten und raffinierter Rezepturen wuchs die Confiserie in Breslau und
Oberschlesien zum führenden Anbieter handgefertigter Pralinen- und Gebäckkunst. Zur Blütezeit war die Confiserie Micksch in
Breslau und Oberschlesien mit 16 Läden und einer großen Manufaktur vertreten. Während des Ersten Weltkriegs musste das Unternehmen
mangels Zutaten schließen, konnte nach dem Krieg jedoch erfolgreich wiedereröffnen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Familie
Micksch vertrieben und floh nach Westdeutschland, sämtliche Läden und die Manufaktur waren vollständig zerstört. Den Neubeginn
machte Rudolf Micksch in einer ehemaligen Reichs-Arbeits-Dienst-Baracke im Niederbayerischen Dorfbach mit einer typischen
Micksch-Spezialität - den beliebten Pfefferminzplätzchen, die es auch heute noch gibt. 1952 wurde der neue Firmensitz schließlich
nach München-Obergiesing verlegt und 1958 dann nach München-Haidhausen - wo die Confiserie Micksch heute noch zu finden ist.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-241
Titel:
Siegel der Stadt Dortmund
Beschreibung:
Die runed Marke mit weißer abgerundeter Zahnung zeigt auf blauem Grund das geprägte weiße Wappen von Dortmund (ein Adler mit
ausgebreiteten Flügeln, über dem Wappenschild befinden sich drei Türme, die von einer Stadtmauer miteinander verbunden werden,
welche jedoch nicht zum Wappen der Stadt gehören), eingerahmt von weißer Schrift: "Siegel der Stadt Dortmund"
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-29
Titel:
Deutsche Gummiwaren-Industrie Düsseldorf Siegeslauf-Gummiabsätze und Ecken dürfen auf keinem Schuh fehlen
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf grünem Grund ein Siegertreppchen, auf dem drei verschiedenen
Absätze abgebildet sind. Auf dem mittleren thront die silberne Figur eines Läufers mit einem Siegerkranz in der Hand. Darüber
ist zu lesen "Siegeslauf-Gummiabsätze | Ecken". Auf den Stufen des weißen Siegertreppchens steht in roten Buchstaben "Dürfen
auf keinem Schuh fehlen." Am unteren Rand der Marke ist "Deutsche Gummiwaren-Industrie Düsseldorf" zu lesen. Über das Unternehmen
finden sich keine weiteren Informationen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-47
Titel:
A. Friedländer, Düsseldorf, Schadowstrasse 70
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines eingerichteten Wohnzimmers. Ober- und
unterhalb des Bildes ist in einem blauen Feld zu lesen "A. Friedländer, Düsseldorf, Schadowstrasse 70". Produziert wurde die
Marke von Sigmund Spear, Kunstanstalt Nürnberg. Das A. Friedländer, Waaren-, Möbel-, Credit-Haus war in der Düsseldorfer Schadowstrasse
70 zu finden. Eine Zeitungsanzeige von 1902 gibt die Hausnummer 65 an. Gegründet wurde das Unternehmen 1854 in Hamburg.
Laufzeit:
o.J.