Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-214
Titel:
Margarinewerke Wahnschaffe, Muller | Co m.b.H., Cleve - Das Allerfeinste
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf rotem Grund den kolorierten Druck einer weißen Packung Margarine.
Unterhalb des Bildes ist in einem schwarzen Feld in gelber und blauer Schrift zu lesen: "Margarinewerke Wahnschaffe, Muller
| Co m.b.H., Cleve" Der Holländ. Verein für Margarinefabrikation Wahnschaffe, Muller u. Co. G.m.b.H., Kleve, war Teil der
Van den Bergh Gruppe und war einer der ersten Betriebe, der von Van den Bergh ab 1902/03 übernommen wurde. Das Unternehmen
produzierte die Margarine-Sorten Bona, Pura, Hero und Das Allerfeinste udn bestand bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts.
Weiteres ist über das Unternehmen nicht bekannt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1312
Titel:
Tabakfabriken Arnold Böninger
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke zeigt die kolorierte Zeichnung eines Matrosen aus der Froschperspektive, der an einem eingeschalteten
Scheinwerfer steht. Rückseite: "Tabak? Nur Böninger! Unsere blauen Jungen Abschnitt 5, Bild 34 Maschinendienst und Technik
Am Scheinwerfer eines Linienenschiffes Nachts, gegen angreifende Torpedoboote und tags zum Signalisieren auf Entfernungen,
in denen die Flaggensignale nicht mehr erkannt werden können, benutzt die Marine Scheinwerfer von großer Lichstärke. Je nach
der Sichtigkeit kann man mit diesen Scheinwerfern anlaufende Boote schon auf weite Entfernung beleuchten und für die Artillerie
zu gut sichtbaren Zielen machen. Ein Sammelalbum erhalten Sie bei jedem Händler für 50 Pf. oder gegen Einzahlung des Betrages
auf Postscheckkonto Köln Nr. 4313 Arnold Böninger, Tabakfabriken, Duisburg und Andernach." Die Tabakfabriken haben ihren Ursprung
in der Duisburger Kolonialwarenhandlung von Peter Böninger, der diese im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts gründete. Bis
in das 20. Jahrhundert wurde sie ständig vom Vater auf den Sohn vererbte und entwicklete sich zu einem der bedeutendsten Häuser
der Tabakverarbeitung in Westdeutschland. Das Familienunternehmen wurde noch bis in die 1970er Jahre fortgeführt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-953
Titel:
Dr. Thompsons Seifenpulver GmbH, Düsseldorf Seifix - Selbsttätiges Bleichmittel Serie II., Bild 4
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf hellgrünem Grund den kolorierten Druck mehrerer Frauen in verschiedenen
Alters- und Beschäftigungsklassen (darunter ein Dienstmädchen), die alle ein Packung Seifix in die Höhe halten. Unterhalb
des Bildes ist in blauer Schrift zu lesen: "Gnäd'ge fragt: 'Was mag zur Stunde Wohl die beste Bleiche sein?' da erschallt
es in der Runde: 'Thompsons 'SEIFIX' nur allein!"" Darunter ist in einem roten Feld in weißer Schrift zu lesen: "Seifix -
Selbsttätiges Bleichmittel" Die Marke ist Teil der Serie II, Bild 4. Rückseite: "Seifix Sammelmarken-Album. Nach Möglichkeit
enthält jedes Paket 'Seifix' 1 Künstlermarke nebst Gutschein. Gegen Einsendung von 30 dieser Gutscheine u. 20 Pfg. in Briefmarken
erhalten Sie von uns das prächtige Seifix-Sammelmarken-Album franko zugeschickt. Wir bitten dabei auf genaue Adresse und Frankatur
zu achten. Fabriken von Dr. Thompsons Seifenpulver G.m.b.H. Düsseldorf." Das Fabrikgelände und die Gebäude der Dr. Thompson's
Seifenpulver GmbH befindet sich in den Düsseldorfer Schwanenhöfen Nähe Erkrather Straße und ist heute ein Restaurant und Eventlocation.
Um 1912 hatte das Unternehmen bereits Bestand. Weitere Informationen lassen sich nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1808
Titel:
Steckenpferd Buttermilchseife, die beste Kinderseife Kgl. Schloss Posen
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf orangefarbenem Hintergrund einen schwarz-weißen Stich von Schloss Posen.
Rechts und links befindet sich das Logo des Herstellers "Steckenpferd", zwei gekreuzte Steckenpferde. Ober- und unterhalb
des Bildes ist der Slogan der Marke in weißer Schrift zu lesen: "Steckenpferd-Buttermilchseife, die beste Kinderseife." Der
VEB (Volkseigene Betrieb) Steckenpferd war ein Unternehmen in Radebeul, dessen Produkte Seifen und Kosmetika unter dem Markenzeichen
Steckenpferd international bekannt waren. Das Unternehmen wurde 1885 gegründet und war als Feinseifen- und Parfümfabrik Bergmann
| Co. sächsischer Hoflieferant. Es wurde 1950 enteignet und 1991 erfolgreich reprivatisiert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1538
Titel:
Steckenpferd-Seife ist die beste Lilienmilch-Seife Schiller: Maria Stuart, I. Aufzug, 6. Auftritt Mortimer. "Nicht eine Welt
in Waffen fürchtet sie Solang sie Frieden hat mit ihrem Volk."
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf grünem Hintergrund einen Stich mit einer Szene aus Friedrich Schillers
"Maria Stuart", I. Aufzug, 6. Auftritt: Zu sehen ist Mortimer, der vor Maria Stuart niederkniet und ihr eine Nachricht ihres
Onkels überbracht hat. Am rechten Rand befindet sich ein weißer senkrechter Kasten mit dem Zitat Mortimers: "Nicht eine Welt
in Waffen fürchtet sie Solang sie Frieden hat mit ihrem Volk." Am linken Rand befindet sich dasselbe Feld, in dem Auskunft
über Name und Szene des Stücks gegeben werden. Ober- und unterhalb des Bildes ist der Slogan der Marke in weißer Schrift zu
lesen: "Steckenpferd-Seife ist die beste Lilienmilch-Seife" Der VEB (Volkseigene Betrieb) Steckenpferd war ein Unternehmen
in Radebeul, dessen Produkte Seifen und Kosmetika unter dem Markenzeichen Steckenpferd international bekannt waren. Das Unternehmen
wurde 1885 gegründet und war als Feinseifen- und Parfümfabrik Bergmann | Co. sächsischer Hoflieferant. Es wurde 1950 enteignet
und 1991 erfolgreich reprivatisiert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-216
Titel:
Margarinewerke Wahnschaffe, Muller | Co m.b.H., Cleve - Bona, feinste Tafel-Margarine
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf rotem Grund den kolorierten Druck einer weiß-grünen Packung
Bona, feinste Tafel-Margarine. Auf der Packung ist eine Frau mit einem Butterfässchen abgebildet. Unterhalb des Bildes ist
in einem schwarzen Feld in gelber und blauer Schrift zu lesen: "Margarinewerke Wahnschaffe, Muller | Co m.b.H., Cleve" Der
Holländ. Verein für Margarinefabrikation Wahnschaffe, Muller u. Co. G.m.b.H., Kleve, war Teil der Van den Bergh Gruppe und
war einer der ersten Betriebe, der von Van den Bergh ab 1902/03 übernommen wurde. Das Unternehmen produzierte die Margarine-Sorten
Bona, Pura, Hero und Das Allerfeinste udn bestand bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Weiteres ist über das Unternehmen
nicht bekannt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-154
Titel:
Kaufhaus Carl Peters, Breitestraße, Köln, Zeppelinstraße K.C.P. Sammelmarken, Serie "Das K.C.P." - 12. Salon für schwarze
Kleidung
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit breitem weißen gezahnten Rand zeigt die schwarz-weiß Fotografie der Innenräume des Kaufhauses
Carl Peters. Ober- und unterhalb des Bildes ist in einem schwarzen Feld zu lesen: "Kaufhaus Carl Peters, Breitestraße, Köln,
Zeppelinstraße - 12. Salon für schwarze Kleidung" Die Marke ist Teil der K.C.P. Sammelmarken, Serie "Das K.C.P." - 12. Salon
für schwarze Kleidung Das Kaufhaus Carl Peters in der Breite Straße Köln wurde ab 1910 von dem deutschen Unternehmer Carl
Adolf Theodor Peters (* 29. Februar 1868 in Güstrow; † 18. Februar 1936 in Köln) erbaut. Errichtet wurde das Gebäude vom Kölner
Architekten Carl Moritz. 1914 wurde das Kaufhaus eingeweiht. Mit über 1.000 Angestellten besaß er spätestens seit 1929 das
größte Warenhaus Westdeutschlands. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Kaufhaus vollständig zerstört. Neueröffnet wurde es 1949.
Peters Erben führten das Kaufhaus bis Juli 1960 fort, danach übernahm Karstadt das Kaufhaus Carl Peters.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1376
Titel:
Amol - Das Hausmittel aller Länder
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den monochromatisch-orangefarbenen Druck einer Flasche Amol, die
auf der Erdkugel steht. Dahinter ist eine lachende Sonne zu sehen. Oberhalb des Bildes ist der Name Amol angegeben. Auf der
Erdkugel ist zu lesen: "Das Hausmittel aller Länder." Amol wird von der DR. KADE Pharmazeutische Fabrik GmbH produziert und
wurde damals als Mittel gegen Rheuma, Gicht, Hexenschuss etc. sowie als Kosmetikum vermarktet. Das Unternehmen wurde 1886
von Franz Lutze in Berlin gegründet. Nach der Übernahme der Apotheke von Charité-Apotheker Rudolf Kade baute Lutze eine pharmazeutische
Fabrik auf. Diese gilt als Wegbereiter industriell gefertigter Arzneimittel. Das Unternehmen wurde u.a. Hoflieferant des Kaisers.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-397
Titel:
Stollwerck, Schokolade und Kakao, Köln
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke hat einen weißen, gezahnten Rand. Sie zeigt in gold und schwarzweiß eine barocke Szene: Eine Frau
mit Perücke und großem Reifrock sitzt auf einer Bank, im HIntergrund sind Pfauen zu sehen. Links und rechts präsentieren ihren
zwei kleine braune Kinder links Schokolade, rechts eine Tasse. Unter dem linken Kind steht in gold und schwarz:""Gold", Schokolade"
und unter dem rechten Kind steht:""Gold", Kakao". Im oberen Bildbereich steht in goldener Schrift:"Stollwerck". 1839 eröffnete
Franz Stollwerck (1815-1876) in Köln ein Werk zur Hustenbonbon-Produktion, dem nach zwei Jahren der Durchbruch gelang. 1860
wurde die Produktion um Schokolade, Marzipan und Printen erweitert. Nach dem Tod von Franz Stollwerck 1876 übernahmen seine
fünf Söhne die Leitung der Firma. Sie bauten das Unternehmen bis 1902 zu einer weltweit operierenden Aktiengesellschaft mit
Werken in Europa und Amerika aus. Um die Jahrhundertwende waren im In- und Ausland bereits Zweigniederlassungen in Berlin,
Breslau, Bremen, Frankfurt, Leipzig, München, Amsterdam, Brüssel, Budapest, Chicago und Wien sowie Fabriken in Berlin, Bratislava,
London und New York entstanden. Erst der 1914 beginnende Erste Weltkrieg beendete den rasanten Aufstieg der Stollwercks. Durch
die Weltwirtschaftskrise 1930, den Zweiten Weltkrieg und die damit verbundenen Beschädigungen an Werken in Deutschland, Enteignungen
im Ausland sowie verschiedene Fehlinvestitionen geriet Stollwerck in eine finanzielle Schieflage. Die Übernahme des Unternehmens
zum Preis eines symbolischen Betrags durch Hans Imhoff im Jahr 1972 brachte Stollwerck eine sachkundige und im Schokoladenmarkt
qualifizierte Führung zurück. Stollwerck wurde durch seine Leistung in den nächsten 30 Jahren zu einem der größten Schokoladenhersteller
mit Werken im In- und Ausland und übernahm traditionsreiche Marken wie Sprengel, Sarotti und die Chocolaterie Jacques in Eupen.
2002 verkaufte er den Konzern an die Barry Callebaut AG, den weltgrößten Kakao- und Schokoladenhersteller, der mehrheitlich
im Besitz der Familie Jacobs ist.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-182
Titel:
Neusser Nudel- und Stärke Fabrik, Pet. Jos. Schram, Neuss Ich kaufe nur Schram'sche Eiernudeln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf grünem Grund den kolorierten Druck einer Frau im Pelzmantel
und -hut, die zwei Packungen Eiernudeln im Arm trägt. Ober- und unterhalb des Bildes ist in roter und schwarzer Schrift zu
lesen: "Ich kaufe nur Schram'sche Eiernudeln, Neusser Nudel- und Stärke Fabrik, Pet. Jos. Schram, Neuss." Entworfen wurde
das Motiv vom Künstler Johann Peter Werth (1876-1960), deutscher Maler, Grafiker und Illustrator. Produziert wurde die Marke
von Sigmund Spear, Kunstanstalt Nürnberg. Die Neusser Nudel- und Stärke Fabrik, Pet. Jos. Schram wurde 1790 als Fabrik zur
Herstellung von Weizenstärke gegründet. 1818 wurde das Sortiment um Teigwaren erweitert. Stammsitz der Firma war die Brandgasse,
wo vor dem Zweiten Weltkrieg nur noch Stärke und Puddingpulver hergestellt wurden. Zu diesem Werk I. kam 1922 der Neubau an
der Hansastraße, Werk II genannt. Bis zum Zweiten Weltkrieg kamen noch Werke in Mettmann und Hameln sowie in Jugojaje Jugoslawien
hinzu. Schram galt als die größte Teigwarenfabrik Deutschlands. 1963 stellt das Unternehmen die Produktion ein.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1622
Titel:
O. | H. Keller, Frankfurt a.M. - Keller's Einkochapparate u. Gläser,- Fruchtsaftgewinnungs-Apparate
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem gelben Rand zeigt den kolorierten Druck einer Frau mit weißer Schürze, die eine rote
Flüssigkeit in eine Flasche aus einem Keller's Einkochapparat füllt. Auf dem Herd vor ihr stehen drei Keller's Geräte sowie
Zubehör. Im oberen Teil des Bildes ist in gelber und roter Schrift zu lesen: "Keller's Einkochapparate u. Gläser,- Fruchtsaftgewinnungs-Apparate."
Am unteren Rand der Marke finden sich Herstellerinformationen: "O. | H. Keller, Frankfurt a.M." Über das Unternehmen finden
sich keine weiteren Informationen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-647
Titel:
Die Kornfranck-Tante
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf purpurfarbenem Grund eine alte Frau im schwarzen Kleid, grün-purpurnen
Schultertuch und weißer Haube. Sie hat dem Betrachter den Rücken zugewandt, hält aber deutlich sichtbar eine weiße Kaffeetasse
in der Hand. In der linken unteren Ecke schmiegt sich eine schwarze Katze an die Frau und schaut den Betrachter aus grünen
Augen an. Darunter wird die Frau in weißer Schrift als "Die Kornfranck-Tante" tituliert. Heinrich Franck Söhne ist ein ehemaliger
Hersteller von Kaffeeersatz. Das Unternehmen geht zurück auf Johann Heinrich Franck (1792-1867). Nachdem Franck aus Frankreich
aus den Befreiungskriegen zurückgekehrt war, ließ er sich 1822 in Vaihingen an der Enz als Kolonialwarenhändler und Zuckerbäcker
nieder und begann nebenbei mit Versuchen zur Herstellung von Zichorienkaffee. 1828 begann er mit der fabrikmäßigen Herstellung
von Kaffeezusatz. Kurz vor Francks Tod 1876 verfügte er, dass das stark expandierende Unternehmen nach Ludwigsburg umziehen
solle. Für den österreichisch-ungarischen Markt wurde 1879 eine Niederlassung in Linz eröffnet, die sich unter Carl Franck
verselbständigte und sich im Laufe der Zeit zur größten Kaffeemittelfabrik der Habsburger Monarchie entwickelte. Das Unternehmen
hatte noch zahlreiche andere Niederlassungen, u.a. in New York. Die 1913 in Neuss am Rhein erbaute Fabrik produzierte Getreidekaffee,
der als „Kornfranck vermarktet wurde. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges war das von Franck gegründete Unternehmen das größte
seiner Art weltweit und erwarb bis 1928 zahlreiche Fabriken und Marktanteile konkurrierender deutscher Kaffeemittelhersteller.
1944 fusionierte man mit Kathreiner zur Franck und Kathreiner GmbH, Wien. 1954 wurde die Marke Caro-Kaffee für den Kaffeersatz
eingeführt. 1964 näherte man sich mit Thomy dem Feinkostgeschäft an und änderte den Firmennamen in Unifranck Lebensmittelwerke
GmbH. 1987 wurde das einstige Unternehmen Johann Heinrich Francks Teil der Nestlé Deutschland AG in Frankfurt am Main. Nestlé
schloss das Ludwigsburger Werk zum Jahresende 2018.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-601
Titel:
Mering | Königreich Bayern | Kreis Oberbayern
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt das Wappen des bayerischen Marktes Mering: Weiße Stadtmauer vor goldenem
Grund, am unteren Rand ein schwarzes Dreieck mit einem Messer darin. Gemalt wurde das Wappen von dem Heraldiger und Kunstmaler
Otto Hupp (1859-1949). Er malte mehr als 6000 Wappen und schrieb mehrere Bücher über Heraldik. 3460 seiner Wappenbilder wurden
als Sammelkarten der Firma Kaffee HAG in den Jahren 19131918 und 19261938 veröffentlicht. Hupp dokumentierte bestehenden Wappen
von Städten und Gemeinden und zeichnete viele Entwürfe, die dann zu den Grundlagen der offiziellen Wappen wurden.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1438
Titel:
Gehrin: Vornehmster Waschstoff für alle Zwecke der Bekleidung Nur echt mit diesem Garantie Etikett: Garantiert echt Gehrin
Imi. Bastseide, Licht, regen- u. waschechter Seidenglanz
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf blauem Grund und vor einer gelben aufgehenden Sonne die weiß-blaue
Zeichnung von zwei Männern. Der linke Mann trägt sportliche Kleidung und hält einen Tennisschläger in der Hand, der andere
trägt einen Anzug mit Spazierstock und Handschuhen. Zu lesen ist: "Vornehmster Waschstoff für alle Zwecke der Bekleidung -
Gehrin, nur echt mit diesem Garantie Etikett: Garantiert echt Gehrin, Imi. Bastseide, Licht, regen- u. waschechter Seidenglanz"
Die Marke ist Teil einer sechsteiligen Serie, Serie I, die für 10 Pfennig zu haben ist. Hier handelt es sich um Marke 1 (G).
Alle sechs Marken zusammengenommen ergibt der einzelne Buchstabe am unteren Rand jeder Marke den Namen Gehrin. Über das Produkt
finden sich keine weiteren Informationen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-891
Titel:
Mannesmann-Röhrenwerke, Düsseldorf, Schmiedeeiserne Fässer
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf schwarzem Grund den kolorierten Druck eines schmiedeeisernen Fasses.
Darunter ist in orangefarbener Schrift "Schmiedeeiserne Fässer" zu lesen sowie in grauer Schrift "Mannesmann-Röhren Werke
Düsseldorf." 1890 als Zusammenschluss mehrerer Röhrenwerke der Remscheider Brüder Max und Reinhard Mannesmann unter dem Namen
Deutsch-Österreichische Mannesmannröhren-Werke AG mit Sitz in Berlin gegründet, wurden 1893 die Verwaltung und später der
Unternehmenssitz nach Düsseldorf verlegt, das damals das Zentrum der deutschen Stahlröhrenindustrie war. 1908 erhielt das
Unternehmen den neuen Namen Mannesmannröhren-Werke AG und entwickelte sich in der Folge über die Röhrenproduktion hinaus zu
einem der großen deutschen Stahlkonzerne mit eigener Stahlproduktion. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der alte Mannesmann-Konzern
von den Alliierten entflochten und in die drei selbstständigen Unternehmen Mannesmann AG, Consolidation Bergbau AG und Stahlindustrie
und Maschinenbau AG aufgeteilt. Im Jahre 1955 schlossen sich die drei Gesellschaften aus wirtschaftlichen Gründen unter Führung
der Mannesmann-AG erneut zu einem Konzern zusammen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-4
Titel:
Neusser Margarine-Werke GmbH, Neuss a/Rhein Ein herrliches Butterbrot mit Tosella Pflanzenbutter Margarine von vollendeter
Feinheit Tosella im Karton mit Sammelmarken überall erhältlich
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines Kindes oder Jugendlichen in weißer Kleidung
und Hut auf grünem Grund. Er hält ein Butterbrot in der Hand und führt es zum Mund. Darunter ist in Kurrent-Schrift zu lesen:
"Ein herrliches Butterbrot mit Tosella Pflanzenbutter Margarine von vollendeter Feinheit" Im unteren Teil der Marke finden
sich Herstellerinformationen: "Neusser Margarine-Werke GmbH, Neuss a/Rhein, Tosella im Karton mit Sammelmarken überall erhältlich"
Die Neusser Margarine-Werke GmbH befanden sich seit 1896 in Neuss (Rhein) in der Further Straße. Die Produkte des Werkes wurden
mehrfach ausgezeichnet, beispielsweise 1902 in Düsseldorf. Weitere Informationen über das Unternehmen sind nicht bekannt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1461
Titel:
Sanitas-Chemie Düsseldorf - 25 Jahre im Dienste der Gesundheit
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gewellten Rand zeigt geprägte weiße Schrift auf rotem Grund: "25 Jahre im Dienste der
Gesundheit" In der rechten oberen Ecke befindet sich ein runder Kreis, der diesen Teil der Marke überlappt. Darin ist ein
Glaskolben mit einem roten Kreuz im Hintergrund zu sehen. Umrahmt wird das Bild von weißer Schrift auf rotem Grund: "Sanitas-Chemie
Düsseldorf" Weitere Informationen über die Sanitas-Chemie Paul Sistig in Düsseldorf lassen sich nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-228
Titel:
Siegel | Co., Sirax Scheuerpulver, Frau mit Töpfen, Köln
Beschreibung:
Auf der hochrechteckigen Marke mit weißem, gezahnten Rand sieht man vor einem gemusterten Hintergrund eine Frau mit Kopftuch
und Schürze, die mit einem Lappen mehrere Töpfe poliert. Recht neben der Frau sieht man einen grünen Sack mit der Aufschrift
in schwarz und weiß: "Sirax, Scheuerpulver, macht alle, Geschirre, schnell, Blitzblank, Fabrik, Siegel | Co. Köln". Die Kölner
Traditionsfirma Siegel | Co. für Putz- und Pflegemittelprodukte wurde 1903 von den Kaufleuten Otto Siegel und Eugen Wolff
in der Kölner Eifelstraße gegründet und verlagerte seine Produktion 1910 zunächst nach Nippes und nur kurz darauf nach Braunsfeld.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1398
Titel:
Schmelze des Central-Schlachthofes Hamburg, "Hansa" Margarine Serie Reinbek
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine schwarz-weiß Fotografie eines nicht näher bestimmbaren Gebäudes
im Schleswig-Holsteinischen Reinbek. Die Marke ist Teil der Sammelmarkenreihe "Serie Reinbek". Der neue "Central-Schlachthof"
wurde von 1889 bis 1892 errichtet und im Oktober 1892 in Betrieb genommen. Was der Schlachthof mit Margarine zu tun hatte,
lässt sich nicht mehr ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-577
Titel:
Torol
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf grauem Grund den kolorierten Druck von zwei Torol Glühstrümpfen
sowie ihren rot-schwarzen Verpackungen. Oberhalb des Bildes ist in gelben Buchstaben der Name Torol zu lesen. Im linken Teil
der Marke gibt der Name Fries einen Hinweis auf den Künstler. Über die Marke finden sich keinerlei weitere Hinweise.
Laufzeit:
o.J.