Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln

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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-372
Titel:
Ermen u. Engels, Strick-, Häkel- u. Nähgarne eilen allen voran
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem Rand zeigt auf grünem Grund ein auberginefarbenes medallionförmiges Feld, in dem der kolorierte Druck eines laufenden Mannes im gelb gemusterten Anzug und Melone zu sehen ist. Darrunter ist in schwarzer Schrift zu lesen: "Ermen u. Engels, Strick-, Häkel- u. Nähgarne" sowie "eilen allen voran" in gelber Schrift in einem braunen Feld. Produziert wurde die Marke von der Etikettenfabrik Augsburg. Das Kraftwerk Ermen | Engels, vormals Baumwollspinnerei Ermen | Engels, ist ein Schauplatz des LVR-Industriemuseums in Engelskirchen. Friedrich Engels senior aus Barmen gründete am 1. Juli 1837 auf einer Englandreise in Salford Greater Manchester zusammen mit dem dort ansässigen, Holländischen Fabrikanten Peter Albertus Ermen die Firma „Peter Ermen | Co, die am 1. August 1838 in „Ermen | Engels umbenannt wurde. Am 17. April 1837 erwarb Engels das ehemalige Schnabelsche Hammerwerk in Engelskirchen. Am 1. Juli 1837 kam es zur Gründung der Baumwollspinnerei Ermen | Engels in Manchester und Engelskirchen. Nun begann man den Bau der Textilfabrik in Engelskirchen und konnte um 1844 die Produktion aufnehmen. Der Firmensitz blieb allerdings noch bis 1885 in Barmen.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1194
Titel:
Eberl-Bräu, Haupt-Depot Dresden Eberl-Sprudel
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines lachenden Mannes oder Jungen mit roten Wangen, der unter einer Birke rastet und ein Glas in der erhobenen rechten Hand hält. In der anderen hält er eine Flasche Eberl-Sprudel. Um ihn herum stehen beziehungsweise liegen zwei weitere Flaschen. In einem schwarzen Feld unterhalb des Bildes ist in gelber Schrift "Eberl-Bräu, Haupt-Depot Dresden" zu lesen. Hergestellt wurde die Marke von F. M. Lenzner, Stettin. Mit der Durchsetzung des (Glas-) Flaschenbiergeschäftes seit den 1880er Jahren gründeten sich zahlreiche Bier-Verleger oder Flaschenbier-Händler, die das von den Brauereien faßweise erhaltene Bier auf Flaschen füllten, darunter das Haupt-Depot Dresden. Am 31.12.1980 wurde die Produktion im Haupt-Depot Dresden, in dem auch noch andere Biermarken in Flaschen befüllt wurden, eingestellt. Eberl Bräue gehörte damals zu den großen, ehemaligen Brauereien Münchens. Gegründet im Jahre 1593 mit Sitz in der Sendlinger Straße 79 bzw. ab 1894 in der Rosenheimer Straße 17 in München. 1920 ging die Brauerei schließlich in der Aktiengesellschaft Paulanerbräu über.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-52
Titel:
H. von Gimborn AG, Gimborn-Tinte, Emmerich Reihe Der Niederrhein: "Die Baronie" zu Emmerich
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand und breitem schwarzem Rahmen zeigt den kolorierten Druck eines Herrenhauses, das von der linken Seite von der Sonne angestrahlt wird, der rechte Teil liegt im Schatten. In den Balken des schwarzen Rahmens ist in weißer Schrift zu lesen: "Gimborn Tinte, H. von Gimborn-A.G., Emmerich, Der Niederrhein. 'Die Baronie' zu Emmerich." Das Monogramm GL gibt Aufschluss über den Künstler. Das Unternehmen H. von Gimborn GmbH wurde 1855 durch den Apotheker und Namensgeber Heinrich von Gimborn als chemisch-pharmazeutische Fabrik gegründet und ist heute Hersteller für Heimtierprodukte. Das Hauptaugenmerk lag in den Anfängen auf der Produktion von Pasten und Tabletten für den Humanbereich - analog zu den heutigen Produkten aus dem Tierbereich. Mit den genannten Produkten sowie Tinte, Lakritze und Fenchelhonig etablierte sich das Unternehmen auf dem Markt und verzeichnete ein schnelles Wachstum. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts hatte H. von Gimborn Niederlassungen in ganz Deutschland und auch im Ausland. Ab 1909 war das Unternehmen eine Aktiengesellschaft. 1929 wurde das Unternehmen an die Firma Pelikan verkauft und unterstützte seinen neuen Besitzer fortan mit der Herstellung von Tinte und Durchschlagpapier. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Fabrikgelände zerstört und konnte erst 1950 wieder aufgebaut werden.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1390
Titel:
C. F. Lücke, Schaubeks Briefmarken-Album 34 mal prämiert, ist tatsächlich das vollständigste Album der Welt
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf hellblauem Grund den kolorierten Druck eines lachenden Mannes in weißer Hose, rotem Jackett und gelber Weste und Hut, der unter dem linken Arm ein gelbes Schaubeck Briefmarkenalbum trägt. In der rechten erhobenen Hand hält er einen bunten Bogen Papier, auf dem vermutlich Briefmarken zu sehen sind. Der Mann macht einen großen Schritt über einen weißen Text: "Schaubecks Briefmarken-Album, 34 mal prämiert, ist tatsächlich das vollständigste Album der Welt" Der Leipziger Buchhändler Gustav Wuttig brachte 1862 das erste deutsche Briefmarkenalbum heraus. Wuttig wurde zu dieser Zeit von Julius Kümmel und Gustav Bauschke unterstützt. Letzterer kaufte 1864 die Verlagsrechte an dem Album, das seitdem bis 1868 unter dem Namen „G. Bauschke - Album für Briefmarken erschien. 1867 gingen die Rechte des Albums auf Julius Kümmel über, da Gustav Bauschke erkrankte. 1871 erschien, unter Verwendung eines Anagramms von Bauschkes Nachnamen (der abermals ein Briefmarkenalbum herausgeben wollte) das „Album für Briefmarken, unter Mitwirkung der ersten Autoritäten Deutschlands, herausgegeben von G. Schaubek. Am 12. März 1894 kaufte der Leipziger Carl Friedrich Lücke sämtliche Rechte am Schaubek-Album für seine neue Firma C. F. Lücke und führte viele erfolgreiche Neuerungen ein. 1930 übernahm die Familie Junck den Verlag C. F. Lücke unter Beibehaltung des Namens. So konnte der Erfolg des Schaubek-Albums, mit steigender Beliebtheit im Ausland, weitergeführt werden. Neben vielen anderen Verlagen wurde auch der C. F. Lücke Verlag 1972 verstaatlicht und firmierte nun unter VEB Schaubek-Verlag. Am 1. September 1990 konnte der Verlag erfolgreich reprivatisiert und fortan unter dem Namen Schaubek-Verlag Leipzig als Familienunternehmen im Besitz der Familie Junck bzw. deren Nachkommen weitergeführt werden.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-49
Titel:
Ferd. Fuesers Kommandit-Gesellschaft - Kaffeerösterei
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt in einem schwarzen Rahmen den taubenblau-gelb kolorierten Druck der "Betriebs-Anlagen in Dülken" des Unternehmens "Ferd. Fuesers Kommandit-Gesellschaft" 1858 gründete Ferdinand Fueser Dülken, einem heutigen Stadtteil von Viersen, eine Kolonialwarenfirma. Seit den 1890er Jahren begann er mit der Kaffeerösterei. 1898 bis 1899 baute die Firma an der damaligen Süchtelner Straße an der Bahn eine Kaffeegroßrösterei und Getreidekaffee-Fabrik mit einem mehrgeschossigen Silo und Verwaltungsgebäude. 150 Arbeiter und Angestellte versorgten Filialen in Hamburg, Kassel und Mannheim. Der Inhaber Eduard Fueser starb 1910, der Betrieb ging 1935 insolvent und wurde stillgelegt.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-68
Titel:
Kaisalin-Werke G.m.b.H. Neuss a/Rhein, Kaiserpalme, Pflanzenbutter-Margarine, reines Natur-Erzeugnis Qui vadis? - Wilde Bestien im Zwinger
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines Rudels Löwen in einer vergitterten Zelle. Darüber ist zu lesen: "Qui vadis? - Wilde Bestien im Zwinger" In einem hellgrünen Feld unterhalb des Bildes finden sich Produkt- und Herstellerinformationen: "Kaiserpalme, Pflanzenbutter-Margarine, reines Natur-Erzeugnis der Kaisalin-Werke G.m.b.H. Neuss a/Rhein" Die Kaisalin-Werke stellten die koschere Margarine Gewira und die Margarine Kaiserpalme her. Die Firma wurde nach dem Ersten Weltkrieg von Jurgens | Prinzen übernommen. Weitere Informationen sind nicht zu ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-251
Titel:
Magistrat der Stadt Hörde
Beschreibung:
Die runde Marke mit weißer abgerundeter Zahnung zeigt auf rotem Grund das geprägt Wappen von Hörde, umrahmt von weißer Schrift: "Magistrat der Stadt Hörde" Das Wappen zeigt die Hörder Burg. Quer durch das Wappen verlaufen die märkischen Schachbrettbalken. Der (Halb-)Kreis im unteren Bereich links wird durch den Schachbrettbalken an zwei Punkten geschnitten und symbolisiert den Hörder Berg, an dessen Fuße die Hörder Burg steht.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-763
Titel:
A. Zuntz sel. Wwe., Kaffee - Tee, Bonn, Berlin, Hamburg. Bild Nr. 48
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt vor grünem Grund den kolorierten Druck zweier Packungen Zuntz Produkte mit einer Tasse daneben in einem lilfarbenen Feld. Bei der einen Packung handelt es sich um Kaffee. Darunter sind in einem schwarzen Feld in orangefarbener Schrift das Wort "Kaffee" sowie "A Zuntz SEL Wwe, Bonn, Berlin, Hamburg" zu lesen. Darunter ist das Logo der Firma abgebildet, ebenfalls in orangener Farbe. Die Marke ist Teil einer Sammelreihe. Hier handelt es sich um Bild Nr. 48. Das Kaffeeröst- und Handelsunternehmen A. Zuntz sel. Wwe. wurde 1837 in Bonn gegründet. Das Unternehmen erwuchs aus dem Kaffee- und Kolonialwarengeschäft von Nathan David Hess. Dessen Tochter Rechel übernahm das Geschäft ihres '37 verstorbenen Vaters und änderte den Namen in Gedenken an ihren verstorbenen Mann Amschel Herz Zuntz. 1879 wurde eine weitere Filiale in Berlin eröffnet, 1889 in Hamburg. Ab den 1890er Jahren führte das Unternehmen verschiedene Hoflieferanten-Titel auf seinem Briefpapier. Das Unternehmen expandierte deutschlandweit unter Rechels Enkelsöhnen Albert und Joseph. Da die Familie jüdischer Abstammung war, wurde das Unternehmen in den 1930er Jahren von den Nationalsozialisten arisiert. Die Familienmitglieder flohen oder wurden deportiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte das Unternehmen nicht mehr an vorherige Erfolge anknüpfen. Der Berliner Teil des Unternehmens wurde 1951 an die Dallmayr-Gruppe verkauft, Anfang der 60er Jahre übernahm Dallmayr auch die Bonner Unternehmensteile. Die dortige Niederlassung schloss 1976.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1040
Titel:
Drogerie Robert Schirrmeister, Hoheluftchaussee 104, Hamburg Serie Darmstadt, Paradeplatz.
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit breitem weißen gezahnten Rand zeigt den schwarzumrandeten kolorierten Druck des Paradeplatzes in Darmstadt (seit 1949 Friedensplatz). Die Marke ist Teil der Sammelmarkenserie "Darmstadt". Näheres ist über das Unternehmen nicht bekannt.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-726
Titel:
Johann Maria Farina Dr. E. Meitzen am Dom, Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke hat einen gezahnten, weißen Rand. Vor blauem Hintergrund sieht man in der Bildmitte einen gelben, runden Rahmen, in dem ein Mann in einem Rock mit Halstuch vor einem Tisch sitzt. Auf dem Tisch liegen ein aufgeschlagenes Buch und eine Glas-Destille liegen. Neben dem Mann steht in hellblauer Schrift auf blauem Grund:"Johann, Maria Farina, Dr. E, Meitzen, am Dom, zu Köln". Umlaufend im gelben Rahmen:" Ursprung meiner Fabrikation von Paul Feminis Ao 1695., Der Erfinder der Eau de Cologne-". Über und unter dem Bild stehen in hellblauer Schrift:" Origine de ma fabrication, de I'inventeur Paul Feminis Ao 1695" und "Origin of my manufacture, by the inventor Paul Feminis Ao 1695". 1858 schloss der in Köln ansässige Apotheker Peter Albrecht Ernst Meitzen einen Gesellschaftsvertrag mit einem italienischen Geschäftspartner namens „Farina ab. Die Firma stellte nun Kölnisch Wasser unter dem Namen „Johann Maria Farina gegenüber dem Wallrafsplatz her. Als der Geschäftspartner nach sechs Jahren aus dem Vertrag ausstieg, führte Meitzen das Geschäft weiter und behielt die Namensrechte. Zwischen 1864 und 1882 übernahm er das Unternehmen seiner Schwägerin Agnes Bruckmann, die bis dahin unter „Johann Anton Farina zur Stadt Mailand firmierte und nannte seine neue Gesellschaft von nun an „Johann Maria Farina Dr. E. Meitzen am Dom zu Köln. Meitzen zog von Köln nach Berlin, wo er 1887 starb. Zur Zeit der Entstehung der Reklamemarke zwischen 1900 und 1918 gehörte die Firma „Jünger | Gebhardt. Sie war eine Tochtergesellschaft des Familienunternehmens von Peter Paul Mülhens, das mit der Marke 4711 zu den Marktführern zählte. Die Firma „Johann Maria Farina Dr. E. Meitzen am Dom zu Köln wechselte also häufig den Besitzer, bis sie sich um 2006 auflöste. Johann Paul Feminis gehört zu der großen Zahl von Italienern, die sich gegen Ende des 17. und zu Anfang des 18. Jahrhunderts in Deutschland niederließen und als Händler mit Waren des gehobenen Bedarfes vielfach Schlüsselstellungen im Wirtschaftsleben der Gastheimat erlangten. 1685 wurde ihm in Mainz das Bürgerrecht verliehen. 1695 wurde er in Köln „zur Gaffel qualifiziert und damit geschäftsfähig; wahrscheinlich übernahm Feminis den Handelsbetrieb einer dort ansässigen Verwandten. Es scheint, daß er von diesem Zeitpunkt an ein Allheilmittel unter der seit dem Mittelalter verbreiteten Sammelbezeichnung aqua mirabilis hergestellt hat. Wahrscheinlich hat Feminis ein in seiner Geburtsheimat verwandtes Verfahren benutzt, ätherische Öle der Zitrusgruppe in hochprozentigem Alkohol zu lösen. Dies Verfahren war gegenüber den bei den älteren Wunderwässern üblichen Methoden einfach und hat dazu beigetragen, daß der Hersteller der aqua mirabilis de Colonia bald zu großem Wohlstand gelangte. Angeblich hat Feminis vor seinem Tode die Rezeptur Johann Maria und Johann Anton Farina weitergegeben. Das Unternehmen "Johann Maria Farina gegenüber dem Jülichs-Platz" wurde am 13. Juli 1709 als G. B. Farina in Köln gegründet und ist heute die älteste bestehende Eau-de-Cologne- und Parfüm-Fabrik der Welt. Ihr Zeichen ist eine rote Tulpe. Die Firmenbezeichnung wurde lange Zeit auch in französischer Sprache- „Jean Marie Farina vis-à-vis de la place Juliers depuis 1709 - verwendet und oft als „Farina gegenüber abgekürzt. Farina war privilegierter Lieferant vieler Höfe in Europa. Die Parfümfabrik wird heute von den Nachkommen des Gründers in der achten Generation fortgeführt. Stammsitz und Geburtshaus des Eau de Cologne ist das „Farina-Haus. Dort befindet sich das Kölner Duftmuseum.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-213
Titel:
Gustav Voss, Voss'sches Vogelfutter, Schwalben über dem Rhein, Köln
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke hat einen weißen, gezahnten Rand. Vor schwarzem, rotem und gelbem Hintergrund sieht man drei Schwalben über Wasser. Der Leitvogel trägt ein Schild "Voss´sches Vogelfutter" im Schnabel. Im Hintergrund sieht man die Silhouette der Stadt Köln. Im unteren Bildteil ist zu lesen:"Für alle Vöglein ein Futter fein, hat Gustav Voss in Cöln am Rhein". Im unteren weißen Rand ist zu lesen: "Lith., Ed., Zeppernick, Dresden". Oben Links ist die Zahl 6. Gustav Voss war Ende des 19. Jh.s Herzöglicher Hoflieferant von Sing- und Ziervögeln sowie Vogelfutter und Volieren aus Köln.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-705
Titel:
Blitznadeln von Georg Printz | Co., Aachen-Lange
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weiß-goldenem, ornamentalen Rand zeigt den roten Druck einer Hand, die Blitze in ihrer Faust hält. Darüber in einem schwarzen Feld in weißer Schrift zu lesen: "Blitznadeln" Darüber ist eine weiße 3/8 in einem goldenen Queroval zu sehen. Unterhalb des Bildes sind Herstellerinformationen in goldener Schrift abgebildet: "von Georg Printz | Co., Aachen-Lange" Das Unternehmen Georg Printz | Co. hatte bereits vor 1903 Bestand. Neben Nähnadeln, Stecknadeln und Sicherheitsnadeln wurden auch Grammophonnadeln hersgestellt. Weitere Informationen sind nicht bekannt.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1323
Titel:
Der Gute Kamerad, Illustrierte Knaben-Zeitung
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt den kolorierten Druck zweier nebeneinandersitzender Jungen, die eine aufgeschlagene Zeitschrift auf den Knien halten. Ober- und unterhalb des Bildes ist zu lesen: "Der Gute Kamerad, Illustrierte Knaben-Zeitung" Der Gute Kamerad war eine 1886 von Wilhelm Spemann begründete illustrierte Knaben-Zeitung, die im Verlag Wilhelm Spemann in Stuttgart erschien. Der Gute Kamerad erschien ohne Unterbrechung bis zum Jahrgang 1943/44. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erfolgte im Jahr 1951 ein Neustart. 1968 wurde die Herausgabe eingestellt.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-659
Titel:
Anton Stark, Düsseldorf, Musik Instrumente, Graf Adolfstr. 29
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt vor grünem Grund den kolorierten Druck von vier Streichern in schwarzen Anzügen. Über den Männern befinden sich Notenlinien mit einer nicht zu identifizierenden Melodie. Unterhalb des Bildes ist in einem roten Feld zu lesen: "Anton Stark, Düsseldorf, Musik Instrumente, Graf Adolfstr. 29" Über das Geschäft lassen sich keine weiteren Informationen ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-870
Titel:
Josef B. Scholz, Führende Spezialfabrik in Deutschland für geprägte Etiketten und Siegelmarken, Wuppertal-Elberfeld
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem Rand zeigt auf weißem Grund den schwarz-weiß Druck des Firmengeländes des Unternehmens "Josef B. Scholz" aus der Vogelperspektive. Darunter ist auf schwarzem Grund weiße geprägte Schrift zu lesen: "Führende Spezialfabrik in Deutschland für geprägte Etiketten und Siegelmarken, Wuppertal-Elberfeld" Am rechten Rand ist das Logo des Unternehmens zu sehen, ein Wappenschild mit den Initialen JBS. Das Unternehmen hatte seinen Sitz in der Friedrich-Ebert-Straße 143 in Elberfeld. Unter derselben Adresse ist heute die Immobilienagentur Rudolf B. Scholz GmbH | Co. KG ansässig. Ob die beiden Unternehmen etwas miteinander zu tun haben, ist unklar. Eine Reklamemarke von 1927 sowie din Brief von 1955 belegt die Existenz des Unternehmens für diesen Zeitraum. Weiterführende Informationen sind nicht verfügbar.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1336
Titel:
Myrrholin GmbH, Frankfurt am Main, Myrrholin-Seife Waschen mit Myrrholin-Seife - ein Hochgenuss
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf grünem Grund den koloierten Druck eines Kleinkindes im weiß-lila Kleid, das eine überdimensionierte Dose Myrrholin-Seife im Arme hält. Links oberhalb des Kindes ist in roter Schrift zu lesen: "Stück 50 Pfg." In einem lilafarbenen Feld unterhalb des Bildes ist der Slogan "Waschen mit Myrrholin-Seife - ein Hochgenuss" zu lesen. Eine Zeitungswerbung von 1901 belegt, dass es das Unternehmen zu diesem Zeitpunkt bereits gegeben hat. Nähere Informationen lassen sich über das Unternehmen nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1115
Titel:
Hamburg, Hafen m. Fährhaus u. Seemannsschule
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weiß gezahntem Rand zeigt eine schwarz-weiß Fotografie des Hafens mit Fährhaus und der Seemannsschule aus der Vogelperspeltive.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1080
Titel:
Schmelze des Central-Schlachthofes Hamburg, Vollrahm-Margarine Serie Swinemünde
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine schwarz-weiß Fotografie des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Kurhauses des polnischen Swinemünde auf Usedom. Die Marke ist Teil der Sammelmarkenreihe "Swinemünde". Der neue "Central-Schlachthof" wurde von 1889 bis 1892 errichtet und im Oktober 1892 in Betrieb genommen. Was der Schlachthof mit Margarine zu tun hatte, lässt sich nicht mehr ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1550
Titel:
Steckenpferd-Teerschwefelseife, gegen alle Hautunreinheiten Schiller: Wallensteins Lager, 11. Auftritt. Chor: "Und setzet ihr nicht das Leben ein, Nie wird euch das Leben gewonnen sein."
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf hellgrünem Hintergrund einen Stich mit einer Szene aus Friedrich Schillers "Wallensteins Lager", 11. Auftritt: Zu sehen sind die versammelten Soldaten in Wallensteins Lager, die, zusammensitzend oder -stehend, über den Krieg sprechen. Am rechten Rand befindet sich ein weißer senkrechter Kasten mit dem Zitat des Chors: "Und setzet ihr nicht das Leben ein, Nie wird euch das Leben gewonnen sein." Am linken Rand befindet sich dasselbe Feld, in dem Auskunft über Name und Szene des Stücks gegeben werden. Ober- und unterhalb des Bildes ist der Slogan der Marke in weißer Schrift zu lesen: "Steckenpferd-Teerschwefelseife, gegen alle Hautunreinheiten" Der VEB (Volkseigene Betrieb) Steckenpferd war ein Unternehmen in Radebeul, dessen Produkte Seifen und Kosmetika unter dem Markenzeichen Steckenpferd international bekannt waren. Das Unternehmen wurde 1885 gegründet und war als Feinseifen- und Parfümfabrik Bergmann | Co. sächsischer Hoflieferant. Es wurde 1950 enteignet und 1991 erfolgreich reprivatisiert.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1327
Titel:
Max Koch, Hoflieferant. Conservenfabrik Braunschweig Grösstes u. leistungsfähigstes Etablissement Deutschlands Schutzmarke
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf gelbem Grund den kolorierten Druck eines grauen Adlers, der auf einem hellblauen rechteckigen Schild sitzt, der von Lorbeerranken umrahmt ist. Auf dem Schild ist zu lesen: "Max Koch, Hoflieferant. Conservenfabrik Braunschweig, Grösstes u. leistungsfähigstes Etablissement Deutschlands." Max Koch (1852-1923) gründete 1881 in der Bertramstraße in Braunschweig eine Konservenfabrik, in der auch Blechdosen hergestellt wurden. Um 1905 war Koch die größte Braunschweiger Konservenfabrik mit 290 Arbeitern. Nach Kriegszerstörungen sank die Arbeiterzahl 1945 auf 115 Personen. 1964 wurde der Firmensitz nach Wolfsburg verlegt.
Laufzeit:
o.J.