Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-1196
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Waldschlösschen Brauerei, Dresden
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt den kolorierten Druck eines lachenden orientalischen Mannes mit rotem Fez,
                                          der ein Glas in der Hand hält. Darüber ist in grünlicher Schrift "Yoghurt-Bier" zu lesen, am unteren Rand der Marke in brauner
                                          Schrift "Waldschlösschen Brauerei, Dresden". Am 12. August 1836 gründeten 14 wohlhabende Dresdner Bürger den Actienverein
                                          der Societätsbrauerei zu Dresden. Sie sollte eine Großbrauerei werden, in der Bier nach bayrischer Art produziert wurde. Die
                                          Bürger kauften 1836 das große Grundstück des Waldschlösschens und errichteten darauf die Brauerei. Sie galt lange Zeit als
                                          erste Aktienbrauerei Deutschlands. Am 26. März 1838 wurde nach zweijähriger Bauzeit die Mälzerei, die Brauerei, der Lagerkeller
                                          und der Brauereiausschank eingeweiht. Noch im selben Jahr erfolgte in Anlehnung an das benachbarte Jagdschloss die Umbenennung
                                          in Waldschlößchen AG. Im Jahr 1857 brannte die Brauerei ab und wurde danach wieder aufgebaut. Auf Grund der guten Qualität
                                          des Bieres wurde in viele deutsche Großstädte und ab 1855 nach Brasilien und 1863 nach Paris exportiert. 1888 erfolgte die
                                          Umbenennung in Societätsbrauerei Dresden AG. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte 1946 die Enteignung der Brauerei mit anschließender
                                          Verstaatlichung. Bis 1952 produzierte man als VVB/VEB Waldschlößchenbrauerei. Aktueller Betreiber ist die Waldschlösschen
                                          Rank | Büttig GmbH.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       o.J.
                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-687
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Eduard Engels, Remscheid - Courier-Rollschuhe, Kohinor-Rollschuhe
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines Mannes im braunen Mantel und eines Jungen
                                          im roten Pullover, die zusammen Rollschuh fahren. Im linken und rechten oberen Teil der Marke sind Rollschuhe sowie die Betitelung
                                          "Courier" und "Kohinor" zu sehen. Unterhalb des Bildes befinden sich Herstellerinformationen in einem braunen Feld: "Eduard
                                          Engels, Remscheid" Daneben ist das querovale Logo des Unternehmens abgebildet, das einen Schlittschuh zeigt sowie die Aufschrift
                                          "Eduard Engels, Remscheid". Entworfen wurde das Motiv vom Künstler Johann Peter Werth (1876-1960), deutscher Maler, Grafiker
                                          und Illustrator. Die Marke ist Teil einer zehnteiligen Sammelreihe. Hier handelt es sich um Bild Nr. 5. Produziert wurde die
                                          Marke von Sigmund Spear, Kunstanstalt Nürnberg. Die Firma Eduard Engels war ein renommierter Hersteller von Schlittschuhen
                                          in Remscheid. Die Schlittschuhfabrik wurde laut einer Preisliste des Unternehmens im Jahr 1790 gegründet. 1881/82 meldete
                                          die Firma Engels ein Patent für einen Befestigungsmechanismus für Schlittschuhe an. Weitere Informationen sind nicht bekannt.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
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                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-433
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Parfümerie "Trollhetta", Toilette-Seifen, Grümer | Neu, Barmen-Rittershausen
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck von drei Zwergen, die Packungen und Dosen
                                          mit "Trollhetta" Seifen wegtragen, bzw. einer der Zwerge liegt auf dem Boden und riecht an einer geöffneten Dose Seife. Unterhalb
                                          des Bildes ist zu lesen: "Toilette-Seifen Grümer | Neu. Barmen-Rittershausen" Über die Seifenfabrik finden sich keine weiteren
                                          Hinweise. Trollhetta ist ein Berg in Norwegen an der Grenze der Gemeinde Surnadal.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
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                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-536
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Leonhard Tietz A.G., Elberfeld - Eine Sehenswürdigkeit
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf lilafarbenem Grund den gelb kolorierten Druck des Modehauses
                                          Tietz in Elberfeld. Umgeben wird das Bild von einem schwarzen Rahmen, in dem an der unteren Seite "Leonhard Tietz A.G., Elberfeld
                                          - Eine Sehenswürdigkeit" zu lesen ist. 1879 eröffnete Leonhard Tietz (1849-1914) in Stralsund ein Geschäft für Garne, Knöpfe,
                                          Stoffe und Wollwaren. Seine Geschäftsgrundsätze - Festpreise, Barzahlung und Rückgaberecht - waren damals ein Novum. 1889
                                          eröffnete Tietz in Elberfeld eine weitere Filiale. Im Jahr 1891 eröffnete er in Köln auf der Hohe Straße ein kleines Filialkaufhaus;
                                          1893 verlegte er den Firmensitz von Elberfeld dorthin. Im Jahr 1905 gründete er aus den bisherigen Kaufeinrichtungen die Aktiengesellschaft
                                          Leonhard Tietz AG. Die Aktiengesellschaft wurde 1933 in Westdeutsche Kaufhof AG, vorm. Leonhard Tietz umbenannt, ab 1936 fiel
                                          der Namenszusatz weg. Die jüdische Familie Tietz wurde im Folgenden vom NS-Regime ihres restlichen Vermögens beraubt und musste
                                          ins Ausland emigrieren. Nach dem Zweiten Weltkrieg vereinbarte der neue deutsche Staat mit der Familie Entschädigungsregelungen.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
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                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-547
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       P. H. Schrauth, Neuwied - Schrauth's Pracht-Seife, die beste!, mild u. neutral!
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf grünem Grund den kolorierten Druck eines Mädchens, das neben
                                          einem braunen Badezuber sitzt, in dem ein Kleinkind gebadet wird. Das Mädchen hält dem Kleinkind ein Stück Seife hin. Auf
                                          dem Zuber ist die Schutzmarke des Unternehmens zu sehen, gekreuzter Schlägel und Eisen sowie die Initialen P.H.S. Davor liegt
                                          eine weiß-rote Packung Schrauth's Pracht-Seife. In gelber, weißer und brauner Schrift ist zu lesen: "Schrauth's Pracht-Seife,
                                          die beste!, mild u. neutral!" 1920 schloss sich das Unternehmen mit 11 weiteren Seifenfirmen (darunter „Welcker | Buhler,
                                          „Welter und „de Greiff) zu der „Dreiring-Werke KG zusammen. 1924 beteiligt sich Henkel | Cie. an diesem Unternehmen. Weitere
                                          Informationen sind über das Unternehmen nicht bekannt. Hermann Emil Schrauth (1851-1904) allerdings, der aus der Gründerfamilie
                                          des Unternehmens stammte, wurde 1883 Mitinhaber der Magdeburger Seifen- und Waschmittelfabrik Müller | Kalkow. Sein Sohn Walther
                                          Schrauth (1881-1939) war Chemiker und entwickelte verschiedene Seifen-Patente für Bayer Leverkusen, die die Firma seiner Familie
                                          produzierte.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
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                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-1838
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Emerka Bonbons | Waffeln sind die Besten Manss, Richter | Kuntz, Niedersedlitz-Dresden
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt die kolorierte Zeichnung eines Kochs in weißer Arbeitskleidung und
                                          Pantoffeln, der ein großes Paket mit Emerka Waffeln im Arm hält. Die Marke gehört zur Serie A, 6 (138-1587 und 138-1834 bis
                                          138-1838). Die EMERKA Bonbons- und Schokoladenfabrik G.m.b.H. von Manss, Richter | Kuntz befand sich in der Bismarckstraße
                                          66 von Dresden-Niedersedlitz.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       o.J.
                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-497
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       J. Ulrich, Kaiser-Drogerie, Bonn, Landwirtschaftlich Bedarfs-Artikel
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf hellgrünem Grund braune Schrift. In der Mitte ist in einem weißen Feld
                                          die weiß-silberne Flagge der Preußischen Standarte der Prinzen des Königl. Hauses zu sehen. Darüber ist zu lesen: "Landwirtschaftlich
                                          Bedarfs-Artikel", darunter: "Kaiser-Drogerie, Apothl. J. Ulrich, Bonn, Bismackstr. 2, Tel. 1609." Umrahmt werden Schrift und
                                          Flagge von einer Bordüre aus Blumen. Über die Drogerie finden sich keine weiteren Informationen.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       o.J.
                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-701
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Krefelder Margarine-Werke Jan C. Uhlenbroek, Allerfeinste Margarine "Wunderbar" Eingetragene Schutzmarke
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt ein schwarzes hochoval in einem ornamental verzierten grünen Rahmen.
                                          In dem Oval ist der kolorierte Druck einer hellblau-gelben Packung Margarine abgebildet. Diese hat die Aufschrift: "Krefelder
                                          Margarine-Werke Jan C. Uhlenbroek, Allerfeinste Margarine, Eingetragene Schutzmarke, Wunderbar" Unterhabl des Ovals ist in
                                          weißer Schrift zu lesen: "Jan C. Uhlenbroek, Krefeld." Die Krefelder Margarinewerke Jan C. Uhlenbroek GmbH wurde vermutlich
                                          in den 1890ern von Jan Christoffel Uhlenbroek in Krefeld gegründet. Die Firma wurde 1915 von Jurgens | Prinzen übernommen.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       o.J.
                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-461
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Ernst van Treeck, Düsseldorf, Cölnstr. 43a Ansichtskarten, Schreibwaren u. Schulartikel in grösster Auswahl - Postkarten Centrale
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf rotem Grund den kolorierten Druck eines Mannes im Anzug mit
                                          Zylinder, der drei Kindern Postkarten reicht. Neben ihm steht "Postkarten Centrale" in weißen Buchstaben. In einem orangefarbenen
                                          Feld darüber ist zu lesen "Ernst van Treeck, Düsseldorf, Cölnerstr. 43a" In einem weiteren orangefarbenen Feld am unteren
                                          Rand der Marke ist zu lesen "Ansichtskarten, Schreibwaren u. Schulartikel in grösster Auswahl" Über das Geschäft lassen sich
                                          keine weiteren Informationen ermitteln.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
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                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-1648
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Sanitas Fön
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf rotem Grund den kolorierten Druck eines Föns. Darüber ist in einem
                                          grünumrandeten schwarzen Feld in gelben Buchstaben "Fön" zu lesen, darunter: "Haartrockner, Bettwärmer, Krankenbehandlung,
                                          Tierpflege, Handschuhwäsche, Plattentrockner etc." Entworfen wurde die Marke von dem Künstler Borchardt. DIe Marke scheint
                                          das 11. Bild einer Reihe zu sein. Die Firma E.G. Sanitas aus Berlin brachte 1908 den ersten Haartrockner unter der Modellbezeichnung
                                          Foen heraus, am 22. Januar 1909 erfolgte die Eintragung ins Markenregister (als Fön bzw Foen, nicht als Föhn, da dieses Wort
                                          nicht geschützt werden kann). Die Bezeichnung ist heute zum Synonym für diese Gerätegattung geworden. Die Marke FOEN wurde
                                          1957 von der AEG übernommen, die zuvor mit dem Begriff Heißluftdusche geworben hatte. Über das Unternehmen Sanitas ist weiter
                                          nichts bekannt.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       o.J.
                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-1018
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Engros Vertrieb durch Otto Sörgel, Hamburg 1 Männe, wir kaufen aber nur Hansa-Emaille mit dieser Schutzmarke!
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf schwarzem Grund den kolorierten Druck eines vornehm gekleideten
                                          Paares. Die Frau zeigt auf die große Schutzmarke der Firma Hansa-Emaille. Im Vordergrund sind diverse Produkte von Hansa-Emaille
                                          zu sehen, darunter eine Teekanne oder eine Kaffeekanne. Oberhalb des Bildes findet sich in weißer Schrift der Werbeslogan
                                          "Männe, wir kaufen aber nur Hansa-Emaille mit dieser Schutzmarke!". Unterhalb ist in lilafarbener Schrift der Name des Betriebs
                                          "Engros Vertrieb durch Otto Sörgel, Hamburg 1" angegeben. Der Engros-Vertrieb Otto Sörgel hatte seinen Sitz im Nagelsweg 36
                                          in Hamburg und schien hauptsächlich mit Waren aus Metall gehandelt zu haben, so wie mit Produkten der Marke "Hansa-Emaille".
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
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                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-1239
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Ruhrzoo Gelsenkirchen - Jetzt auch Zooterrassen
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die runde geprägte Marke mit weißem Rand zeigt weiße Schrift, die sich um einen stilisierten Bären rahmt: "Ruhrzoo Gelsenkirchen
                                          - Jetzt auch Zooterrassen" Der Ruhr-Zoo Gelsenkirchen, heute Zoom Erlebniswelt, wurde 1949 gegründet.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       o.J.
                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-158
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Rheinperle Delikatess-Margarine Serie I "Erfinder", Nr. 1: Berthold Schwarz, Erfinder des Schießpulvers, lebte um 1320 im
                                          Freiburger Kloster
                                       
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf rotem Grund den kolorierten Druck eines Portraits von "Berthold
                                          Schwarz, Erfinder des Schießpulvers, lebte um 1320 im Freiburger Kloster". Im linken Bildrand ist eine feuernde Kanone zu
                                          sehen. In einem schwarzen Feld unterhalb des Bildes ist in weißer Schrift "Rheinperle Delikatess-Margarine" zu lesen. Die
                                          Marke ist Teil von Serie I "Erfinder", Nr. 2. Die Familie Jurgens stammt aus Südlimburg; sie waren im Butterhandel und nach
                                          1870 auch im Butter export tätig - insbesondere nach Süddeutschland, Österreich und England. Ende der 1860er Jahre war Jurgens
                                          der größte Butterhändler in Europa. Nach dem Kauf des Patents von Hippolyte Mège-Mouriès - dem Erfinder der Margarine - 1871
                                          gründeten Anton Jurgens und seine Söhne Jan, Hendrikus und Arnoldus die Firma Anton Jurgens Margarinefabrieken in Goch. Jurgens
                                          erwarb später zahlreiche Margarineproduktionsstätten in Deutschland. Im Jahr 1927 verschmolzen die Familien Jurgens und Van
                                          den Bergh ihre niederländischen Geschäfte unter dem neuen Namen Margarine Unie sowie ihre britischen Geschäfte unter dem Namen
                                          Margarine Union. In Deutschland fusionierten die Geschäftszweige der beiden Unternehmen zwei Jahre später, am 19. Juni 1929
                                          unter dem Namen Jurgens Van den Bergh Margarine-Verkaufs-Union GmbH. Diese ging später durch eine Fusion mit der 1885 gegründeten
                                          Seifenfabrik Lever Brothers in der Unilever GmbH auf.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
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                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-873
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Conrad W. Schmidt GmbH, Lackfabriken, Düsseldorf - London Stuhl-Geflecht Lack CeWeEs, rohrgelb
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf schwarzem Grund den kolorierten Druck einer Frau in gelb-grün
                                          gestreifter Bluse und Schürze, die einen Korbflechtstuhl mit Lack streicht. Rechts neben ihr ist in grünen und weißen Buchstaben
                                          zu lesen: "Stuhl-Geflecht Lack CeWeEs, rohrgelb" In einem roten Feld unterhalb des Bildes finden sich Herstellerinformationen:
                                          "Conrad W. Schmidt G.m.n.H. Lackfabriken Düsseldorf - London" Das Unternehmen wurde 1864 von Conrad Wilhelm Schmidt in Düsseldorf
                                          gegründet. 1867 vergrößerte sich der Betrieb durch den Erwerb der Lackfabrik Foerster in Ratingen sowie 1879 durch die Werksgründung
                                          in London und 1882 in Brüssel. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird das Unternehmen in einer ehemaligen Papierfabrik in Düren wieder
                                          aufgebaut. 1963 verlageren sich die letzten Produktionsstätten, die Verwaltung und der Firmensitz von Düsseldorf an den heutigen
                                          Standort Düren.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
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                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-1434
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Richard Brandt, Apotheker, Schweizer Pillen Vorzüglich bewährt bei Stuhlverstopfung, Hartleibigkeitund ihren Folgen! Erhältlich
                                          in den Apotheken zu Mk. 1. - die Schachtel
                                       
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck einer Gebirgslandschaft vor der ein Mann in
                                          schweißer Tracht auf einem Stein sitzt und auf einem Almhorn bläst. Er ist von zwei Ziegen eingerahmt. Rechts hinter ihm ist
                                          eine Berghütte zu sehen. Über den Bergen ist eine rote Dose Schweizer Pillen zu sehen, von der gelbe Sonnenstrahlen ausgehen.
                                          In einem gelben Feld unterhalb des Bildes ist zu lesen: "Vorzüglich bewährt bei Stuhlverstopfung, Hartleibigkeitund ihren
                                          Folgen! Erhältlich in den Apotheken zu Mk. 1. - die Schachtel" Die Marke ist Teil einer zwölfteiligen Sammelreihe. Hier handelt
                                          es sich um Bild Nr. 8. Entworfen wurde das Motiv vom Künstler Johann Peter Werth (1876-1960), deutscher Maler, Grafiker und
                                          Illustrator. Das Produkt existiert seit 1877 und wurde vom Apotheker Richard Brandt in Schaffhausen (Schweiz) entwickelt.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
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                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-567
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Hoffmann's Stärke, Burg Windeck
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochrechteckige Marke mit gezahntem weißen Rand von Hoffmann's Stärkefabriken, Bad Salzufflen, zeigt eine kolorierte Federzeichnung
                                          von Burg Windeck. Unter dem schwarzen Schriftzug mit dem Markennamen ist auf der rechten Seite das Logo der Firma abgebildet;
                                          eine sitzende weiße Katze, die sich die Pfote leckt. Das 1850 als Stärke-Fabrik bei Salzuflen gegründete und ab 1887 Hoffmanns
                                          Stärkefabriken genannte Industrieunternehmen war das älteste seiner Art in Bad Salzuflen im heutigen Nordrhein-Westfalen.
                                          Gegründet wurde das Unternehmen von Heinrich Salomon Hoffmann (1794-1852). Nach 1880 stieg das Unternehmen zum größten europäischen
                                          Stärkeproduzenten auf. Bis zur Schließung des Standorts im Jahr 1990 wurden im Bereich der Chemie- und Lebensmittelindustrie
                                          hauptsächlich Wäschestärke und Speisestärke hergestellt bzw. verfeinert.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
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                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-219
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Margarinewerke Wahnschaffe, Muller | Co m.b.H., Cleve
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf rotem Grund den kolorierten Druck eines Kochs und einer Köchin.
                                          Er trägt ein Butterfass heran, sie rührt in einem Topf auf dem Ofen. Beide schauen in Richtung des Betrachters. Unterhalb
                                          des Bildes ist in einem schwarzen Feld in grüner und gelber Schrift zu lesen: "Margarinewerke Wahnschaffe, Muller | Co m.b.H.,
                                          Cleve" Der Holländ. Verein für Margarinefabrikation Wahnschaffe, Muller u. Co. G.m.b.H., Kleve, war Teil der Van den Bergh
                                          Gruppe und war einer der ersten Betriebe, der von Van den Bergh ab 1902/03 übernommen wurde. Das Unternehmen produzierte die
                                          Margarine-Sorten Bona, Pura, Hero und Das Allerfeinste udn bestand bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Weiteres ist über
                                          das Unternehmen nicht bekannt.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
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                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-940
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Van den Berg's Margarine GmbH, Kleve - Vitello Margarine, bester Ersatz für Butter
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf schwarzem Grund den kolorierten Druck eines Butterfasses aus
                                          der Vogelperspektive. Sowohl auf der Margarinemasse als auch am Rand des Fasses ist der Name "Vitello" zu lesen. Der Holzbock,
                                          auf dem das Fass steht, ist mit den Worten "Van den Bergh's Margarine" bedruckt. Darunter ist in weißer Schrift zu lesen:
                                          "bester Ersatz für Butter." Der niederländische Fabrikant Simon Van den Bergh (1819-1907) war der erste Hersteller von Margarine
                                          in den Niederlanden. Zunächst produzierte er die neue Kunstbutter in seiner 1872 gegründeten Firma im niederländischen Oss.
                                          Um für die Lieferung nach Deutschland den teuren Schutzzöllen zu entgehen, verlegte Van den Bergh die Produktion auf deutsches
                                          Gebiet. 1888 begann die Produktion von Margarine in der neuen Fabrik in Kellen (heute ein Stadtteil von Kleve). Ihre erste
                                          Blütezeit erlebte die Fabrik ab 1890 mit Produkten wie Sana, Sanella, Blauband, Clever Stolz, Vitello und Rama, die zum Teil
                                          von anderen Unternehmen stammten, die Van den Bergh aufgekauft hatte. Im Jahr 1927 verschmolzen die Familien Jurgens und Van
                                          den Bergh ihre niederländischen Geschäfte unter dem neuen Namen Margarine Unie sowie ihre britischen Geschäfte unter dem Namen
                                          Margarine Union. In Deutschland fusionierten die Geschäftszweige der beiden Unternehmen zwei Jahre später, am 19. Juni 1929
                                          unter dem Namen Jurgens Van den Bergh Margarine-Verkaufs-Union GmbH. Diese ging später durch eine Fusion mit der 1885 gegründeten
                                          Seifenfabrik Lever Brothers in der Unilever GmbH auf.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       o.J.
                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-1724
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Odol
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf dunkelbraunem Grund eine weiße Flasche Odol. Links daneben ist
                                          die braun-weiße Fotografie eines lächelnden Mädchenkopfes zu sehen. Der Slogan auf der Flasche scheint die deutsche Version
                                          des Slogans auf der Marke 138-1720 zu sein, lässt sich jedoch nur unvollständig entziffern. 1888 gründete der junge Drogist
                                          Karl August Lingner gemeinsam mit einem befreundeten Unternehmer auf der Wölfnitzstraße 16 (heute Nr. 11) einen Kleinbetrieb
                                          für Haushaltartikel. Zunächst wurden Artikel des täglichen Bedarfes hergestellt, außerdem widmete sich Lingner verschiedenen
                                          Experimenten. 1892 wurde der Betrieb in „Chemisches Laboratorium umbenannt. Im Jahr 1892 brachte der Dresdner Unternehmer
                                          Karl August Lingner das Mundwasser Odol auf den Markt, ein Mittel, das durch die Beimischung ätherischer Öle erstmals die
                                          kosmetische mit der medizinischen Wirkung durch Zusatz eines Antiseptikums verband. Erfinder des Mundwassers war Richard Seifert.
                                          Am 5. März 1895 wurde die Marke Odol als „Zahn- und Mund-Reinigungs-Mittel in das deutsche Markenregister eingetragen. Ende
                                          der 1930er Jahre wurde Odol in mehr als zwanzig Ländern hergestellt. In den 1970er und 1980er Jahren wurde Odol von Lingner
                                          | Fischer hergestellt, die 1989 im Konzern SmithKline Beecham aufging und seit 2000 zu GlaxoSmithKline, London gehört.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       o.J.
                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-1021
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Schlittschuhe Engros-Vertrieb durch Otto Sörgel, Hamburg 1
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines Paares, das Schlittschuh läuft. Im Hintergrund
                                          ist ein weiterer Mann auf Schlittschuhen zu sehen, der strauchelt. Mittig und am unteren Rand fortgeführt ist in roter Schrift
                                          der Ausspruch "Hätt' ich doch auch so ideale Schlittschuhe" zu lesen. Im oberen Teil der Marke sind das angebotene Produkt
                                          und der Betrieb aufgeführt "Schlittschuhe Engros-Vertrieb durch Otto Sörgel, Hamburg 1". Der Engros-Vertrieb Otto Sörgel hatte
                                          seinen Sitz im Nagelsweg 36 in Hamburg und schien hauptsächlich mit Waren aus Metall gehandelt zu haben.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
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