Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1795
Titel:
Steckenpferd-Seife erzeugt jugendfrisches Aussehen Gera (Reuss) Schloss
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf braunem Hintergrund einen schwarz-weißen Stich von Schloss Osterstein
im thüringischen Gera. Rechts und links befindet sich das Logo des Herstellers "Steckenpferd", zwei gekreuzte Steckenpferde.
Ober- und unterhalb des Bildes ist der Slogan der Marke in weißer Schrift zu lesen: "Steckenpferd-Seife erzeugt jugendfrisches
Aussehen" Der VEB (Volkseigene Betrieb) Steckenpferd war ein Unternehmen in Radebeul, dessen Produkte Seifen und Kosmetika
unter dem Markenzeichen Steckenpferd international bekannt waren. Das Unternehmen wurde 1885 gegründet und war als Feinseifen-
und Parfümfabrik Bergmann | Co. sächsischer Hoflieferant. Es wurde 1950 enteignet und 1991 erfolgreich reprivatisiert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1291
Titel:
Rheinland und Ruhrgebiet in Not! - Burg Katz, St. Goarshausen: Die Loreley und St. Goar
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den monochromatisch schwarzen Druck einer Ansicht von "Burg Katz,
St. Goarshausen: Die Loreley u. St. Goar a. Rh." Umrahmt ist das Bild von einem breiten ornamental gemusterten Rahmen. Am
oberen Rand des Rahmens ist zu lesen: "Rheinland und Ruhrgebiet in Not!" Die Marken könnten dazu gedacht gewesen sein, um
auf die Besetzung des Rheinlands und des Ruhrgebiets nach dem 1. Weltkrieg aufmerksam zu machen. Zwischen 1923 und 1925 okkupierten
französische und belgische Truppen bis dato unbesetzte Teile des Ruhrgebiets mit der Begründung, Deutschland sei absichtlich
mit den zu leistenden Reparationszahlungen laut des Versailler Vertrags im Rückstand. Die Besetzung löste in der Weimarer
Republik einen Aufschrei nationaler Empörung aus. Die Reichsregierung unter dem parteilosen Kanzler Wilhelm Cuno rief die
Bevölkerung am 13. Januar 1923 zum „passiven Widerstand auf, der letztlich jedoch aufgegeben werden musste. Eine der Marken
ist rot. Eine der schwarzen Marken trägt einen Stempel "D. Sin. B. für Alfredshof"
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-81
Titel:
Emmericher Waren-Expedition, Emmerich a/Rh Kakao
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem weißen Rand zeigt ein grünes Feld mit abgeschrägten Ecken an der Oberseite. Im oberen
Teil des Feldes ist ein schwarzes achteckiges Feld zu sehen, in dem der kolorierte Druck einer jungen Frau zu sehen ist, die
ein Tablett mit Kaffeegeschirr präsentiert. Darunter ist in weißer Schrift zu lesen: "Emmericher Waren-Expedition, Emmerich
a/Rh" Die Marke ist Teil einer Sammelreihe, Bild Nr. 6. Das Monogramm SD gibt einen Hinweis auf den Künstler. Die Emmericher
Warenexpedition von J. L. Kemkes befand sich in Emmerich/Rhein und handelte mit Tee, Tabakwaren und Kaffee. 1927 gab das Unternehmen
das Buch "Der Reis und seine unbegrenzte Verwendungsmöglichkeit in der Küche" heraus. Um 1930 ist eine Neueröffnung in der
Stiftstr. 25 nachgewiesen, aber ob es sich dabei um einen Umzug handelte oder um die Eröffnung einer weiteren Filiale ist
nicht bekannt. Das Unternehmen hatte bis Anfang der 2000er Jahre Bestand und hatte bis dahin seinen Sitz in der Ostermayerstr.
1 -14 in Emmerich. Weitere Informationen sind über das Unternehmen nicht bekannt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1817
Titel:
Dada-Haarwasser gegen Ausfallen der Haare Schiller: Tell. III. Aufzug, 3. Scene Tell: "Was kümmert uns der Hut! Komm lass
uns gehen."
Beschreibung:
Die querrechteckige gezahnte Marke zeigt auf hellgrünem Hintergrund einen Stich mit einer Szene aus Friedrich Schillers "Wilhelm
Tell", III. Aufzug, 3. Scene: Das Bild zeigt Wilhelm Tell, als Landvogt Gessler ihn verhaften lässt, weil er nicht den von
Gessler auf einen Stock gesteckten Hut gegrüßt hat. Am rechten Rand befindet sich ein weißer senkrechter Kasten mit Tells
Zitat: "Was kümmert uns der Hut Komm lass uns gehen." Am linken Rand befindet sich dasselbe Feld, in dem Auskunft über Name
und Szene des Stücks gegeben werden. Ober- und unterhalb des Bildes ist der Slogan der Marke in weißer Schrift zu lesen: "Dada-Haarwasser
gegen Ausfallen der Haare" Der VEB (Volkseigene Betrieb) Steckenpferd war ein Unternehmen in Radebeul, dessen Produkte Seifen
und Kosmetika unter dem Markenzeichen Steckenpferd international bekannt waren. Das Unternehmen wurde 1885 gegründet und war
als Feinseifen- und Parfümfabrik Bergmann | Co. sächsischer Hoflieferant. Es wurde 1950 enteignet und 1991 erfolgreich reprivatisiert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1804
Titel:
Dada-Cream gegen rote u. aufgesprungene Haut Grossh. Schloss Neustrelitz
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf lilafarbenem Hintergrund einen schwarz-weißen Stich von Schloss Neustrelitz.
Rechts und links befindet sich das Logo des Herstellers "Steckenpferd", zwei gekreuzte Steckenpferde. Ober- und unterhalb
des Bildes ist der Slogan der Marke in weißer Schrift zu lesen: "Dada-Cream gegen rote u. aufgesprungene Haut" Der VEB (Volkseigene
Betrieb) Steckenpferd war ein Unternehmen in Radebeul, dessen Produkte Seifen und Kosmetika unter dem Markenzeichen Steckenpferd
international bekannt waren. Das Unternehmen wurde 1885 gegründet und war als Feinseifen- und Parfümfabrik Bergmann | Co.
sächsischer Hoflieferant. Es wurde 1950 enteignet und 1991 erfolgreich reprivatisiert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1361
Titel:
Regimentsmarke Kgl.-Bayr. 1. Ulanen-Regiment. Kaiser Wilhelm II. König v. Preussen, Standort Bamberg
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weiß gezahntem Rand zeigt den kolorierten Druck eines Soldaten in grün-roter Uniform zu Pferd.
In der Hand hält er eine Stange mit einer weiß-blauen Flagge. Umrahmt wird die Szene von einer rechteckigen Eichen-Girlande.
Darunter wird in einem quergeteilten Feld in rot und grün der Name des Regiments in goldenen Buchstaben präsentiert. Hergestellt
wurde die Marke von der Druckerei L. Stocker, Bamberg.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-588
Titel:
Riedel | Engelmann, Schwerter.Schokolade, Dresden
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf gelb-weiß gestreiftem Grund den kolorierten Druck einer Frau
im rosafarbenen Kleid und mit Perlenhalsband. Sie hält eine Tafel Schokolade in der Hand. Darüber ist in schwarzer Schrift
"Schwerter-Chocolade" zu lesen sowie "Mein Geschmack" in roten verschnörkelter Schrift. Der Markenname und Produktionsort
"Riedel | Engelmann, Dresden" sind am unteren Rand der Marke in schwarzer Schrift zu lesen. Die Chocoladen- und Zuckerwarenfabrik
Riedel | Engelmann wurde 1888 in der Rosenstraße 88 in Dresden von Oswald Heinrich Riedel und Carl Rudolf Johannes Engelmann
gegründet. Im Jahre 1890 erfolgte die Verlegung des Betriebes in die damals noch selbstständige Gemeinde Plauen, Falkenstraße
38. Um 1900 zog man in die Falkenstraße 54 als Cacao-, Chocoladen- und Zuckerwaren-Fabrik Riedel | Engelmann. Ab 1917 legte
man sich auch noch den Beinamen Marmeladen- und Fruchtkonservenfabrik zu. Außerdem betrieb man schon das Kontor in der Würzburger
Straße 14, dem heutigen Schwerter-Haus. Unter dem Markennamen "Schwerter-Schokolade" produzierte man um 1905 in der Zwickauerstraße
118 verschiedene Schokoladenartikel aber auch andere Süßwaren. Die Schokoladenartikel wurden dabei auch an die Hofhaltungen
vom sächsischen Königshaus geliefert. Als Anerkennung und Dank für die qualitativ hervorragenden Erzeugnisse, gestattete man
der Firma um 1890 die gekreuzten Kursächsischen Schwerter auf ihren Produkten und der Verpackung zu führen. Bekannt waren
die Produkte "Schwerter-Chocolade" und "Schwerter-Cacao". Wegen der Rohstoffknappheit im Zweiten Weltkrieg, vor allem an Kakao,
musste die Herstellung von Schokolade und Süßwaren wieder eingestellt werden. Bis 1945 wurden nun in der Fabrik Medikamente
für die Troponwerke in Köln abgepackt. Der Bombenhagel vom 13. und 14. Februar 1945 auf Dresden zerstörte 60 Prozent der Gebäudesubstanz.
Nach einem teilweisen Wiederaufbau entwickelte sich 1948 eine kleine Produktion von Süßwaren auf der Basis von Rohstoffzuteilungen.
Im Jahre 1959 wurde die private Firma in einen Betrieb mit staatlicher Beteiligung umgewandelt. In der Nachwendezeit fehlte
es zunehmend an Aufträgen und die Produktion musste ganz eingestellt werden. Zudem leiteten bereits im Mai 1990 die ehemaligen
Eigentümer eine Reprivatisierung des Unternehmens ein.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1193
Titel:
Eberl-Bräu, Haupt-Depot Dresden Eberl-Brause
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines Wanderers. Er steht mit dem Rücken zum
Betrachter und schaut hinunter in ein Tal in den Bergen. In seinem Rucksack steckt eine große Flasche Eberl-Brause. In der
rechten unteren Ecke ist das Logo des Unternehmens abgebildet, ein laufender Eber. In einem schwarzen Feld unterhalb des Bildes
ist in gelber Schrift "Eberl-Bräu, Haupt-Depot Dresden" zu lesen. Hergestellt wurde die Marke von F. M. Lenzner, Stettin.
Mit der Durchsetzung des (Glas-) Flaschenbiergeschäftes seit den 1880er Jahren gründeten sich zahlreiche Bier-Verleger oder
Flaschenbier-Händler, die das von den Brauereien faßweise erhaltene Bier auf Flaschen füllten, darunter das Haupt-Depot Dresden.
Am 31.12.1980 wurde die Produktion im Haupt-Depot Dresden, in dem auch noch andere Biermarken in Flaschen befüllt wurden,
eingestellt. Eberl Bräue gehörte damals zu den großen, ehemaligen Brauereien Münchens. Gegründet im Jahre 1593 mit Sitz in
der Sendlinger Straße 79 bzw. ab 1894 in der Rosenheimer Straße 17 in München. 1920 ging die Brauerei schließlich in der Aktiengesellschaft
Paulanerbräu über.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-421
Titel:
Seifix - Dr. Thompson's selbsttätiges Bleichmittel, Düsseldorf
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf grünem Grund den kolorierten Druck von fünf lachenden Zwergen, die
sich um eine Packung Seifix gruppieren. Darüber ist in weißen Buchstaben der Name "Seifix" zu lesen. Unterhalb des Bildes
findet sich in schwarzen Buchstaben: "Dr. Thompson's selbsttätiges Bleichmittel". Das Fabrikgelände und die Gebäude der Dr.
Thompson's Seifenpulver GmbH befindet sich in den Düsseldorfer Schwanenhöfen Nähe Erkrather Straße und ist heute ein Restaurant
und Eventlocation. Um 1912 hatte das Unternehmen bereits Bestand. Weitere Informationen lassen sich nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-157
Titel:
Rheinperle Delikatess-Margarine Serie I "Erfinder", Nr. 1: Mège-Mouriés, Erfinder der Margarine
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf rotem Grund den kolorierten Druck eines Portraits von "Mège-Mouriés,
Erfinder der Margarine". In einem schwarzen Feld unterhalb des Bildes ist in weißer Schrift "Rheinperle Delikatess-Margarine"
zu lesen. Die Marke ist Teil von Serie I "Erfinder", Nr. 1. Die Familie Jurgens stammt aus Südlimburg; sie waren im Butterhandel
und nach 1870 auch im Butter export tätig - insbesondere nach Süddeutschland, Österreich und England. Ende der 1860er Jahre
war Jurgens der größte Butterhändler in Europa. Nach dem Kauf des Patents von Hippolyte Mège-Mouriès - dem Erfinder der Margarine
- 1871 gründeten Anton Jurgens und seine Söhne Jan, Hendrikus und Arnoldus die Firma Anton Jurgens Margarinefabrieken in Goch.
Jurgens erwarb später zahlreiche Margarineproduktionsstätten in Deutschland. Im Jahr 1927 verschmolzen die Familien Jurgens
und Van den Bergh ihre niederländischen Geschäfte unter dem neuen Namen Margarine Unie sowie ihre britischen Geschäfte unter
dem Namen Margarine Union. In Deutschland fusionierten die Geschäftszweige der beiden Unternehmen zwei Jahre später, am 19.
Juni 1929 unter dem Namen Jurgens Van den Bergh Margarine-Verkaufs-Union GmbH. Diese ging später durch eine Fusion mit der
1885 gegründeten Seifenfabrik Lever Brothers in der Unilever GmbH auf.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-408
Titel:
Chem. Labor, W. Riberi vorm. A. Stiel, Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke zeigt in goldener Schrift vor schwarzem Hintergrund die Aufschrift:"Ihr, Haarwasch-, Schampoon,
Bubinol, Chem. Labor, W.Riberi vorm. A.Stiel - Köln".
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1423
Titel:
Brühl's Kraftbrüh-Würfel - vorzügliche Bouillon
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf schwarzem Grund den gelb-weißen Kopf eines Rinds auf der linken
Seite. Auf der rechten Seite der Marke ist ein rotes, querrechteckiges Feld mit weißer Schrift zu sehen: "Brühl's Kraftbrüh-Würfel"
Darunter ist zu lesen: "vorzügliche Bouillon" Über das Unternehmen finden sich keine weiteren Hinweise.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1276
Titel:
Düsseldorf, Markt mit Rathaus und Jan Wellem Denkmal Herausgegeben im Auftrage der Stadt Düsseldorf
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck des "Markt mit Rathaus und Jan Wellem Denkmal"
in Düsseldorf, "Herausgegeben im Auftrage der Stadt Düsseldorf." Das Bild wird von ornamentalen Mustern eingerahmt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-7
Titel:
Fafnir Werke AG, Aachen, Fafnir-Motoren für die Landwirtschaft
Beschreibung:
Vor einem blau-weiß-schwarzen Hintergrund zeigt die querrechteckige Marke einen schwarzen Fafnir-Motorenwagen vor einem gelben
Feld. Dahinter sind Häuser- und eine Kirchturmspitze zu sehen. Bedient wird das Gerät von einem schwarz-weiß gekleideten Mann.
Die darunter befindliche Schrift ist rot, die darüber weiß. In der linken unteren Ecke befindet sich ein weißes "n" in einem
schwarzen Kreis. Dies deutet auf eine Serie von Marken hin, die zusammen vermutlich den Firmennamen ergeben. Die Marke hat
einen gezahnten blauen Rand. Fafnir war ein deutsches Unternehmen in Aachen, das von 1903 bis 1926 Automobile herstellte zeitweise
auch unter der Marke Aachener. Das Unternehmen wurde 1894 als Tochtergesellschaft der Iserlohner Nadelfabrik Carl Schwanemeyer
gegründet und begann mit der Produktion von Nähmaschinennadeln. Nachdem das Fahrrad zum Massenverkehrsmittel geworden war,
stieg das Unternehmen auf die Produktion von Fahrradspeichen um. 1898 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt
und firmierte zunächst unter Aachener Stahlwarenfabrik AG vormals Carl Schwanemeyer, von 1902 bis 1911 ohne den Zusatz als
Aachener Stahlwarenfabrik AG und ab 1919 als Fafnirwerke AG (Aachener Stahlwarenfabrik). Ab 1902 wurde für die Produkte ein
eigener Name eingeführt: „Fafnir der Drache aus der Nibelungensage. Nach der Sättigung des Fahrradmarktes produzierte das
Unternehmen fortan vor allem Einbaumotoren für Motorräder und Automobile. 1904 begann der Umstieg in die Automobilherstellung
mit der Produktion von Autobausätzen unter dem Namen Omnimobil. Ende 1925 übernahmen die Banken die Geschäftsaufsicht. 1926
meldete das Unternehmen Konkurs an.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1302
Titel:
Tabakfabriken Arnold Böninger
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke zeigt die kolorierte Zeichnung einer Gruppe Matrosen, die an Deck eines Schiffes ihre Jacken reinigen.
Rückseite: "Tabak? Nur Böninger! Unsere blauen Jungen Abschnitt 11, Bild 70 Klar zum Landgang Die Ueberzieher werden gebürstet!
Vor der gefürchteten Urlaubsmusterung werden die Ueberzieher noch einmal einer gründlichen Reinigung unterworfen: der wachehabende
Offizier hat zu scharfe Augen! Ein Sammelalbum erhalten Sie bei jedem Händler für 50 Pf. oder gegen Einzahlung des Betrages
auf Postscheckkonto Köln Nr. 4313 Arnold Böninger, Tabakfabriken, Duisburg und Andernach." Die Tabakfabriken haben ihren Ursprung
in der Duisburger Kolonialwarenhandlung von Peter Böninger, der diese im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts gründete. Bis
in das 20. Jahrhundert wurde sie ständig vom Vater auf den Sohn vererbte und entwicklete sich zu einem der bedeutendsten Häuser
der Tabakverarbeitung in Westdeutschland. Das Familienunternehmen wurde noch bis in die 1970er Jahre fortgeführt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-132
Titel:
Emil Petersen, Garantiert bestes Material, Mülheim-Ruhr, Kohlenkamp 20, Fernruf 708
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke zeigt auf weißem Grund mittig ein gelbes Feld, darüber und darunter je ein rotes Feld. Darin ist
zu lesen: "Emil Petersen, Garantiert bestes Material, Mülheim-Ruhr, Kohlenkamp 20, Fernruf 708." Über das Unternehmen finden
sich keine weiteren Informationen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-507
Titel:
Stollwerck, Der Dom, Köln
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke hat einen weißen, gezahnten Rand. Sie zeigt die schwarz-weiße Abbildung der Südseite des Kölner
Doms. In schwarzer Schrift ist die Aufschrift:"Köln, Der Dom" zu lesen, in blauer Schrift:"10, Stollwerck". Sammelserie Köln,
Bild Nr. 10 1839 eröffnete Franz Stollwerck (1815-1876) in Köln ein Werk zur Hustenbonbon-Produktion, dem nach zwei Jahren
der Durchbruch gelang. 1860 wurde die Produktion um Schokolade, Marzipan und Printen erweitert. Nach dem Tod von Franz Stollwerck
1876 übernahmen seine fünf Söhne die Leitung der Firma. Sie bauten das Unternehmen bis 1902 zu einer weltweit operierenden
Aktiengesellschaft mit Werken in Europa und Amerika aus. Um die Jahrhundertwende waren im In- und Ausland bereits Zweigniederlassungen
in Berlin, Breslau, Bremen, Frankfurt, Leipzig, München, Amsterdam, Brüssel, Budapest, Chicago und Wien sowie Fabriken in
Berlin, Bratislava, London und New York entstanden. Erst der 1914 beginnende Erste Weltkrieg beendete den rasanten Aufstieg
der Stollwercks. Durch die Weltwirtschaftskrise 1930, den Zweiten Weltkrieg und die damit verbundenen Beschädigungen an Werken
in Deutschland, Enteignungen im Ausland sowie verschiedene Fehlinvestitionen geriet Stollwerck in eine finanzielle Schieflage.
Die Übernahme des Unternehmens zum Preis eines symbolischen Betrags durch Hans Imhoff im Jahr 1972 brachte Stollwerck eine
sachkundige und im Schokoladenmarkt qualifizierte Führung zurück. Stollwerck wurde durch seine Leistung in den nächsten 30
Jahren zu einem der größten Schokoladenhersteller mit Werken im In- und Ausland und übernahm traditionsreiche Marken wie Sprengel,
Sarotti und die Chocolaterie Jacques in Eupen. 2002 verkaufte er den Konzern an die Barry Callebaut AG, den weltgrößten Kakao-
und Schokoladenhersteller, der mehrheitlich im Besitz der Familie Jacobs ist.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-201
Titel:
Tengelmann
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt einein gelben Kreis vor dunkelgrünem Grund. Darin befinden sich
drei weiße, dunkelgrün umrandete Kugeln, die Zeichnungen eines Baums, eines Schiffs und einer Kaffeekanne zeigen. Unterhalb
des Bildes ist in einem gelben Feld der Tengelmann-Schriftzug in Dunkelgrün abgebildet. Die Tengelmann Twenty-One KG ist ein
in Mülheim an der Ruhr ansässiges Unternehmen, das als Dachgesellschaft für diverse im Einzelhandel tätige Unternehmen fungierte.
Gegründet wurde das Unternehmen 1867 von Johann Wilhelm Meininghaus (1790-1869) als Kolonialwarenhandel Joh. Wilh. Meininghaus
Sohn. Am 1. Januar 1847 begann dort der 15-jährige Wilhelm Schmitz seine kaufmännische Ausbildung und später seine berufliche
Karriere. Bedingt durch seine Fähigkeiten übernahm er im Jahr 1857 zusammen mit Ludwig Lindgens (1827-1910) die Geschäftsführung
des nun unter Wilh. Schmitz | Lindgens firmierenden Unternehmens. 1867 wurde das Unternehmen in Wilhelm Schmitz-Scholl oHG
umbenannt. Seine Söhne erweiterten den Betrieb nach Schmitz' Tod 1887. Aufbauhelfer war hierbei ihr Prokurist Emil Tengelmann,
der mit seinem Namen für das 1893 neu gegründete Unternehmen Hamburger Kaffee-Import-Gesellschaft Emil Tengelmann Pate stand;
die erste Filiale für Kaffee, Tee und Kakao wurde in Düsseldorf eröffnet. Durch den großen Erfolg wurden bis zum Ersten Weltkrieg
bereits 560 weitere Filialen in ganz Deutschland eröffnet. In den 1920er Jahren wurden zusätzliche Produktionsstätten gegründet,
nämlich Fabriken für Getreide- und Malzkaffee, Puddingpulver, Kekse und Nährmittel. Nach dem Wiederaufbau des Unternehmens
nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1953 in München das erste Tengelmann-Selbstbedienungsgeschäft eröffnet; im Jubiläumsjahr
1967/68 betrieb das Unternehmen über 400 Filialen, der Umsatz überschritt erstmals die Milliardengrenze.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-904
Titel:
Reform G.m.b.h., Lessive "Reform", Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke hat einen gezahnten, weißen Rand. In einem Bild in der Mitte der Marke sieht man ein blondes Mädchen
in einem roten Kleid Wäsche in einer Waschschüssel waschen. Auf der Waschschüssel steht in schwarzer Schrift: "das idealste
Waschmittel". In der linken oberen Ecke der Abbildung steht: "Serie, Hausmütterchen, No. 1". Über dem Bild steht in gelber
Schrift in einem schwarzen Feld: "Lessive "Reform". Unter dem Bild steht in blauer und gelber Schrift in einem schwarzen Feld:
"Lieb' Püppchen hör, was Mutter lehrt, Lessive Reform ist vie begehrt!, Waschpulver- Fabrik, Reform G.m.b.H. Cöln-Mülheim
- Wien".
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1358
Titel:
J. G. Siems, Hoflieferant, Apen i/O, Älteste u. grösste Oldenburger Fleischwaren und Fleischkonserven-Fabrik, Spezialfabrikation
von Export u. Dauerwaren jeder Art Siems Delikatess-Kraft-Fleisch
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf schwarzem Grund den kolorierten Druck einer hellblau-rot-schwarzen
Packung "Siems Delikatess-Kraft-Fleisch" Des weiteren ist auf der Marke zu lesen: "J. G. Siems, Hoflieferant, Apen i/O, Älteste
u. grösste Oldenburger Fleischwaren und Fleischkonserven-Fabrik, Spezialfabrikation von Export u. Dauerwaren jeder Art. Flaggen
Marke" Die Fleischfabrik von J. G. Siems wurde 1855 gegründet und hatte Bestand bis zum Tod ihres Besitzers im Jahr 1919.
Laufzeit:
o.J.