Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-1177
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Deutsches Heim, Prag
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die querrechteckige Marke zeigt den monochromatisch-roten Druck einer Gruppe Männer in frühmittelalterlich-germanisch anmutender
                                          Kleidung, die oberhalb eines Flusses schwere Quader zu einer Festungsanlage zusammenfügen. An der Mauer hängt ein Kranz, in
                                          dem auf einem Spruchband "Deutsches Heim" zu lesen ist. Im rechten oberen Teil der Marke ist zu lesen "Deutsches Heim, Prag."
                                          Rechts unten ist der Wert der Propaganda- oder Spenden-Marke in Höhe von 2h angegeben. Hintergrund der Marke könnte der sogenannte
                                          Böhmische Sprachenkonflikt des 19. und 20. Jahrhunderts sein, in dem die tschechischen Mehrheiten in den böhmischen Ländern
                                          der Habsburgmonarchie eine Gleichberechtigung ihrer Sprache gegenüber der deutschen Minderheit verlangte. Ein entscheidender
                                          Schritt zur sprachlichen Gleichberechtigung gelang den Tschechen vorübergehend im Jahr 1897. Der Ministerpräsident von Cisleithanien,
                                          der polnische Adelige Kasimir Felix Badeni, erließ am 5. April als k.k. Innenminister gemeinsam mit vier anderen Ministern
                                          die später so genannte Badenische Sprachenverordnung, die die zweisprachige Amtsführung in Böhmen und Mähren (auch in den
                                          überwiegend deutschsprachigen Gebieten) festlegte. Die Deutschen der Monarchie aus allen politischen Lagern reagierten mit
                                          Empörung. Demonstrationen, Ausschreitungen und Obstruktion von Parlamentssitzungen waren an der Tagesordnung. Am 28. November
                                          1897 musste das Ministerium Badeni dem öffentlichen Druck weichen und Kaiser Franz Joseph I. den Rücktritt anbieten. Badenis
                                          Nachfolger Paul Gautsch von Frankenthurn entschärfte die Sprachenverordnung zu Gunsten der Deutschböhmen und -mährer im Frühjahr
                                          1898. Dieser und andere Nationalitätenkonflikte in Österreich-Ungarn führten letztendlich am Ende des Ersten Weltkriegs zum
                                          Auseinanderbrechen der Donaumonarchie. Thematisch und zeitlich passt die Marke in diesen Kontext.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       o.J.
                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-1058
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Größte Sparsamkeit garantiert der Gebrauch von Schuhcreme von Erdal Schwarz - Gelb - Braun
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf gelbem Grund ein schwarz-weißes Strichmännchen mit Zylinder,
                                          das eine Münze in eine aufrechtstehende zylinderförmige Sparbüchse wirft. Darüber und darunter ist in roter, gründer und schwarzer
                                          Schrift zu lesen: "Größte Sparsamkeit garantiert der Gebrauch von Schuhcreme von Erdal, Schwarz - Gelb - Braun" Die Marke
                                          ist Teil einer zehnteiligen Reihe. Hier handelt es sich um Bild Nr. 1. Die Werner | Mertz GmbH ist ein familiengeführter mittelständischer
                                          Hersteller von Reinigungs- und Pflegemitteln mit Hauptsitz in Mainz. Das Unternehmen geht auf die 1867 gegründete Wachsfabrik
                                          „Gebrüder Werner zurück. Seit 1901 vertreibt Werner | Mertz Schuhcreme unter der Marke Erdal. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde
                                          das Angebot um Haushaltsreiniger erweitert. Die umsatzstärkste Marke ist Frosch, die seit 1986 ökologische Haushaltsreiniger
                                          anbietet.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       nach 1900
                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-470
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       H. von Gimborn AG, Gimborn-Tinte, Emmerich Reihe Der Niederrhein: Calcar, Seydlitz' Geburtsort
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand und breitem schwarzem Rahmen zeigt den kolorierten Druck einer gräulichen
                                          Statue vor grünem Blattwerk. Bei der Statue handelt es sich um Friedrich Wilhelm Freiherr von Seydlitz-Kurzbach (1721-1773),
                                          der ein preußischer Generalleutnant der Kavallerie unter Friedrich dem Großen war. Seydlitz gehört zu den bedeutendsten Feldherren
                                          seiner Zeit. In den Balken des schwarzen Rahmens ist in weißer Schrift zu lesen: "Gimborn Tinte, H. von Gimborn-A.G., Emmerich,
                                          Der Niederrhein. Calcar, Seydlitz' Geburtsort." Das Monogramm GL gibt Aufschluss über den Künstler. Das Unternehmen H. von
                                          Gimborn GmbH wurde 1855 durch den Apotheker und Namensgeber Heinrich von Gimborn als chemisch-pharmazeutische Fabrik gegründet
                                          und ist heute Hersteller für Heimtierprodukte. Das Hauptaugenmerk lag in den Anfängen auf der Produktion von Pasten und Tabletten
                                          für den Humanbereich - analog zu den heutigen Produkten aus dem Tierbereich. Mit den genannten Produkten sowie Tinte, Lakritze
                                          und Fenchelhonig etablierte sich das Unternehmen auf dem Markt und verzeichnete ein schnelles Wachstum. Bis zum Ende des 19.
                                          Jahrhunderts hatte H. von Gimborn Niederlassungen in ganz Deutschland und auch im Ausland. Ab 1909 war das Unternehmen eine
                                          Aktiengesellschaft. 1929 wurde das Unternehmen an die Firma Pelikan verkauft und unterstützte seinen neuen Besitzer fortan
                                          mit der Herstellung von Tinte und Durchschlagpapier. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Fabrikgelände zerstört und konnte erst
                                          1950 wieder aufgebaut werden.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       o.J.
                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-1526
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       A.B. Bergrath sel. Wwe., Düsseldorfer Bergrath Urtyp, Moutarde, Mostert, extra stark und würzig, Düsseldorf seit 1726
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die querrechteckige Marke mit weißem Rand hat mittig am oberen und unteren Rand je eine halbkreisförmige Ausbuchtung. Auf
                                          blauem Grund ist in weißer, roter und blauer Schrift zu lesen: "A.B. Bergrath sel. Wwe., Düsseldorfer Bergrath Urtyp, Moutarde,
                                          Mostert, extra stark und würzig, Düsseldorf seit 1726" Im oberen Halbkreis ist zusätzlich das Logo des Unternehmens abgebildet,
                                          ein blauer Anker mit den Initialen ABB. Der Name „ABB leitet sich aus den Initialen des Firmengründers Adam Bernhard Bergrath
                                          ab, unter dem der „aechte Düsseldorfer Mostert bekannt wurde. Die Bezeichnung „Düsseldorfer Mostert darf nur von Herstellern
                                          aus Düsseldorf verwendet werden. 1726 begann Wilhelmus Theodorus Esser (1695-1741) mit der Produktion von Senf im Gebäude
                                          Ritterstraße Nr. 30. Im September 1781 wurde die Senffabrik an den damaligen Castellan des Düsseldorfer Schlosses, Johann
                                          Cornelius Bergrath, vererbt. Am 7. Oktober 1800 wurde in einem Teilungsvertrag die alleinige Übernahme des väterlichen Senfgeschäfts
                                          durch Adam Bernhard Bergrath vereinbart. Die Produktion wurde in ein Haus am Burgplatz verlegt. Die Senftöpfchen wurden nun
                                          mit seinem Monogramm und dem Düsseldorfer Anker gekennzeichnet. Neben Senf wurden in seinem Geschäft auch Siegellack, Papier,
                                          Textilspitzen, Federn und anderes verkauft. 1817, nach dem Tode von A. B. Bergrath, verlegte seine Witwe, Caroline Sybille
                                          geb. Sentz, die Fabrikation in das noch von ihrem Mann umgebaute Haus am Burgplatz Nr. 15, genannt „Zum Zuckerhut. Sie ist
                                          damit die Namensgeberin der Firma A. B. Bergrath sel. WWe. Geschäftlich wurde sie von ihrem Sohn und Nachfolger Peter Bergrath
                                          unterstützt. Noch 1850 ist die Witwe A. B. Bergrath unter der Adresse Burgplatz als Inhaberin für die Senffabrik und Handlung
                                          für Schreibmaterialien nachweisbar. Ein per 30. Januar 1895 beantragtes Warenzeichen wurde am 14. Mai 1895 eingetragen. Es
                                          zeigt „ABB mit Anker und einer 4 am Ende vom Ankerschaft und ist aktuell noch gültig. Die Marke ABB wird derzeit von der Firma
                                          Düsseldorfer Löwensenf GmbH gehalten.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       o.J.
                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-252
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Preussischen Landgericht Köln A/Rh
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die runde Marke mit weißer abgerundeter Zahnung zeigt auf blauem Grund das weiße, geprägte Kleine Wappen des Königreich Preußens;
                                          einen Wappenschild mit dem preußischen Adler mit einer Krone darüber. Zwei Wilde Männer flankieren den Wappenschild rechts
                                          und links als Schildhalter. Umrahmt wird das Wappen von den Worten "Staatsanwaltschaft B.M. Königlichen Preussischen Landgericht
                                          Köln A/Rh."
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       o.J.
                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-402
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Schiff | Co. Kalenderfabrik, Köln
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die querrechteckige Marke hat einen weißen, gezahnten Rand. Sie zeigt vor einem lila-gelben Sternenhimmel die Silhouette der
                                          Stadt Köln und den Rhein. In der rechten oberen Bildecke fliegt ein Zeppelin. In seinem Scheinwerfer-Strahl steht in weiß
                                          und schwarz auf gelb geschrieben:"Schiffe | Co. Köln a. Rh.". Darüger steht in weißer Schrift:"Kalenderfabrik". Rechts unter
                                          dem Zeppelin steht in weißer Schrift:"Reklame-, Neuheiten, Plakate". Im rechten weißen Rand steht:"M. Fickel Nürnberg".
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       o.J.
                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-1184
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Sind fleckig und schmutzig die Stiefel, s macht nix, Man färbt sie im Nu ganz neu mit Färbfix. Bester Lederfarb-Crême, Färbt
                                          farbige Schuhe wie neue, gibt fleckenlosen Hochglanz
                                       
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf grünem Grund den kolorierten Druck eines Soldaten oder Jägers
                                          (?) in brauner Uniform mit Stiefeln, der ein Bein erhoben hat und den Fuß auf einer überdimensionierten Tube Färbfix abgestellt
                                          hat. Er beugt sich ein wenig nach vorne, um Schuhcreme auf eine Schuhputzbürste aufzutragen. Die Tube wird von einem kleinen
                                          Jungen, vermutlich einem Schuhputzer, gehalten. In schwarzen rechteckigen Feldern am oberen und unteren Rand des Bildes ist
                                          zu lesen: "Sind fleckig und schmutzig die Stiefel, s macht nix, Man färbt sie im Nu ganz neu mit Färbfix. Bester Lederfarb-Crême,
                                          Färbt farbige Schuhe wie neue, gibt fleckenlosen Hochglanz" Die Initialen LO geben einen Hinweis auf den Künstler. Über die
                                          Marke oder das herstellende Unternehmen finden sich keine weiteren Hinweise.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       o.J.
                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-354
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       5. Herren-Mode-Woche, Köln 1958
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochovale Marke hat einen weißen Hintergrund. In der Mitte der Marke sieht man den Torso einer Schneiderpuppe mit Zylinder,
                                          Monokel, Schnauzbart und Handschuhen, die einen Regenschirm und einen Stoß Blätter tragen. Darunter ist in schwarzer Schrift
                                          zu lesen:"Köln, 1958, 24.-26., August". Umlaufen in roter und schwarzer Schrift ist zu lesen:"5. Herren-Mode-Woche- mit Internationalem
                                          Herren- Mode- Kongreß".
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       24.08.1958 - 26.08.1958
                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-1949
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Caritas Studentenhilfe - Nürtingen, Stadtansicht
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine rotgetönte Fotografie der Altstadt von Nürtingen von der anderen
                                          Neckarseite aus gesehen. Im Mittelpunkt des Fotos ist die Laurentiuskirche zu sehen. Der Name der Stadt ist am unteren Rand
                                          der Marke festgehalten. Rechts und links davon ist das Caritas-Logo zu sehen. Die Marke war Teil von mindestens zwei großen
                                          Bögen, an deren unterem bzw oberen Rand zu lesen war "Caritas Studentenhilfe! - Der Erlös aus dem Siegelmarkenvertrieb soll
                                          der bedürftigen studierenden Jugend zugute kommen. - Caritas Studentenhilfe!". Die Marken waren auf den Bögen in alphabetischer
                                          Reihenfolge der Städtenamen angeordnet. Zu der Serie gehören die Signaturen 138-1842 bis 138-1991. Prälat Lorenz Werthmann
                                          gründete am 9. November 1897 in Köln den Charitasverband für das katholische Deutschland. Der Sitz des Verbandes liegt heute
                                          in Freiburg im Breisgau.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       ca. 1940
                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-265
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       54. Internationale Verkaufs- und Modewoche IGEDO - DOB, Düsseldorf, 23. - 26.9.1962
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochrechteckige Marke mit weißem, invertiertem gezahnten Rand zeigt schwarze Schrift auf orange-gelbem Grund sowie das
                                          IGEDO Logo in Weiß: "54. Internationale Verkaufs- und Modewoche, Düsseldorf 23. - 26.9.1962, Wir stellen aus!" Die IGEDO wurde
                                          1949 ins Leben gerufen. DOB steht für Damenoberbekleidung.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       23.09.1962 - 26.09.1962
                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-1119
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Hamburg, Steckelhörn
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochrechteckige weiß gezahnte Marke zeigt eine schwarz-weiß Fotografie des schmalen Kanals Steckelhörn mit einem Boot
                                          im Vordergrund.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       o.J.
                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-1100
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Steckenpferd-Seife ist die beste Lilienmilch-Seife Schiller: Wallensteins Lager, 11. Auftritt Chor: "Und setzet ihr nicht
                                          das Leben ein, Nie wird euch das Leben gewonnen sein."
                                       
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf grünem Hintergrund einen Stich mit einer Szene aus Friedrich Schillers
                                          "Wallensteins Lager", 11. Auftritt: Zu sehen sind die versammelten Soldaten in Wallensteins Lager, die, zusammensitzend oder
                                          -stehend, über den Krieg sprechen. Am rechten Rand befindet sich ein weißer senkrechter Kasten mit dem Zitat des Chors: "Und
                                          setzet ihr nicht das Leben ein, Nie wird euch das Leben gewonnen sein." Am linken Rand befindet sich dasselbe Feld, in dem
                                          Auskunft über Name und Szene des Stücks gegeben werden. Ober- und unterhalb des Bildes ist der Slogan der Marke in weißer
                                          Schrift zu lesen: "Steckenpferd-Seife ist die beste Lilienmilch-Seife" Der VEB (Volkseigene Betrieb) Steckenpferd war ein
                                          Unternehmen in Radebeul, dessen Produkte Seifen und Kosmetika unter dem Markenzeichen Steckenpferd international bekannt waren.
                                          Das Unternehmen wurde 1885 gegründet und war als Feinseifen- und Parfümfabrik Bergmann | Co. sächsischer Hoflieferant. Es
                                          wurde 1950 enteignet und 1991 erfolgreich reprivatisiert.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       o.J.
                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-1362
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Palmin feinstes Pflanzenfett
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die Marke zeigt den kolorierten Druck eines in rot-grün gekleideten Kindes mit einem gelben, breitkrempigen Spitzhut, auf
                                          dem in roten Buchstaben "Palmin feinstes Pflanzenfett" zu lesen ist. Zwischen den Händen hält das Kind eine Packung Palmin
                                          feinestes Cocos-Speisefett. Die Form der Marke orientiert sich an den Umrissen des Bildes. Heinrich Schlinck (1840-1909) entwickelte
                                          Ende des 19. Jahrhunderts ein Verfahren, mit dem sich das Fett der Kokosnuss so aufbereiten ließ, dass es als Kochfett verwendet
                                          werden konnte. 1887 kam das Produkt unter der Bezeichnung Mannheimer Cocosbutter auf den Markt. Nach Protesten des Bundes
                                          der Landwirte wurde der Name 1894 in Palmin umgeändert. Hergestellt wurde Palmin vom Unternehmen H. Schunck | Cie AG, Hamburg.
                                          Ab 1929 wurde Palmin von Unilever vertrieben.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       o.J.
                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-204
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Union-Brikets, Verkaufsverein der Rheinischen Braunkohlen-Brikettwerke
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt die schwarz-weiß Fotografie einer lächelnden Frau im Profil, die
                                          ein Union-Brikett in der Hand hält. Union-Briketts sind Briketts aus Braunkohle, gefördert im Rheinischen Braunkohlerevier
                                          in der Kölner Bucht. Ende 1899 schlossen sich die damals 19 rheinischen Brikettwerke, die etwa zwei Drittel der deutschen
                                          Produktion repräsentierten, zum Verkaufsverein der Rheinischen Braunkohlen-Brikettwerke zusammen, der ab 1. April 1900 Briketts
                                          unter dem Namen Union verkaufte. Bis zum 1. April 1904 verkauften einzelne Unternehmen ihre Produkte aber noch unter den eingeführten
                                          Marken wie zum Beispiel Donatus-Brikett weiter. Das Jahr 1904 gilt somit als das Geburtsjahr der einheitlichen Marke Union-Brikett.
                                          1902 startete die Produktion der Fabrik in Frechen-Wachtberg. Dort wird nach wie vor produziert.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       o.J.
                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-841
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Deutsch-Oesterreichische Mannesmannröhren Werke, Düsseldorf
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die runde Marke mit weißer abgerundeter Zahnung zeigt mittig zwei weiße geprägte Strichmännchen, die mit ausgebreiteten Armen
                                          auf den Buchstaben M und R stehen. Umgeben werden sie von weißer geprägter Schrift auf blauem Grund: "Deutsch-Oesterreichische
                                          Mannesmannröhren Werke, Düsseldorf" 1890 als Zusammenschluss mehrerer Röhrenwerke der Remscheider Brüder Max und Reinhard
                                          Mannesmann unter dem Namen Deutsch-Österreichische Mannesmannröhren-Werke AG mit Sitz in Berlin gegründet, wurden 1893 die
                                          Verwaltung und später der Unternehmenssitz nach Düsseldorf verlegt, das damals das Zentrum der deutschen Stahlröhrenindustrie
                                          war. 1908 erhielt das Unternehmen den neuen Namen Mannesmannröhren-Werke AG und entwickelte sich in der Folge über die Röhrenproduktion
                                          hinaus zu einem der großen deutschen Stahlkonzerne mit eigener Stahlproduktion. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der alte
                                          Mannesmann-Konzern von den Alliierten entflochten und in die drei selbstständigen Unternehmen Mannesmann AG, Consolidation
                                          Bergbau AG und Stahlindustrie und Maschinenbau AG aufgeteilt. Im Jahre 1955 schlossen sich die drei Gesellschaften aus wirtschaftlichen
                                          Gründen unter Führung der Mannesmann-AG erneut zu einem Konzern zusammen. Die inzwischen in eine GmbH umgewandelten Mannesmannröhren-Werke
                                          produzieren heute hauptsächlich geschweißte Rohre. Das Großrohrwerk in Mülheim ist seit 2019 Bestandteil der Route der Industriekultur.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       vor 1908
                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-590
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Tolkemit | Königreich Preußen | Provinz Westpreußen | Regierungsbezirk Danzig.
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt das Wappen der Stadt Tolkemit (polnisch Tolkmicko): Goldener Wappenschild,
                                          darauf eine dreiblättrige grüne Eiche. Darüber ein kleines schwarzes griechisches Kreuz. Gemalt wurde das Wappen von dem Heraldiger
                                          und Kunstmaler Otto Hupp (1859-1949). Er malte mehr als 6000 Wappen und schrieb mehrere Bücher über Heraldik. 3460 seiner
                                          Wappenbilder wurden als Sammelkarten der Firma Kaffee HAG in den Jahren 19131918 und 19261938 veröffentlicht. Hupp dokumentierte
                                          bestehenden Wappen von Städten und Gemeinden und zeichnete viele Entwürfe, die dann zu den Grundlagen der offiziellen Wappen
                                          wurden.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       o.J.
                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-45
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Rheinisch-Westfälische Margarinefabrik, Dr. Max Boemer | Co, Emmerich a/Rh. Weisser Rabe, der beste Butter-Ersatz Bild u.
                                          Wortzeichen gesetzlich geschützt
                                       
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die Marke in Form eines Würfels hat dunkelblaue Kanten und zeigt blau-weiße Schrift auf goldenem Grund, sowie einen weißen
                                          Raben, der vor einer Packung Margarine sitzt: "Rheinisch-Westfälische Margarinefabrik, Dr. Max Boemer | Co, Emmerich a/Rh.,
                                          Weisser Rabe der beste Butter-Ersatz, Bild u. Wortzeichen gesetzlich geschützt" Das Unternehmen Dr. Max Boemer | Co, Emmerich
                                          a. Rhein wurde 1913 von der Van den Bergh Margarinegesellschaft m.b.H. erworben, produzierte jedoch unter eigenem Namen weiter.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       o.J.
                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-792
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       E. A. Menzel - Bau-Unternehmer, Düsseldorf
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die querrechteckige Marke mit weißer abgerundeter Zahnung zeigt weiße geprägte Schrift auf rotem Grund: "E. A. Menzel - Bau-Unternehmer,
                                          Düsseldorf" Über das Unternehmen finden sich keine weiteren Informationen.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       o.J.
                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-296
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Camping 69', mit internationaler Bootsschau, Essen, 22.-30. März
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochrechteckige Marke zeigt weiße Schrift auf blauem Grund: "Camping 69', mit internationaler Bootsschau, Essen, 22.-30.
                                          März, Wir stellen aus" Außerdem ist in der Mitte der Marke das Logo der Messe zu sehen, ein weißes C in einem weiß-schraffierten
                                          Feld, das ein stilisiertes blaues Zelt umrahmt. Mittlerweile ist der Name der Messe "Reise + Camping".
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       22.03.1969 - 30.03.1969
                                    Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-21
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Eingetragene Schutzmarke Ferd. Ashelm, Berlin N. 39. u. Köln A/RH
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die querrechteckige Marke mit gezahntem grauem Rand zeigt vor einem rot-schwarzen Hintergrund und roter Schrift einen gelb-schwarzen
                                          Flügelhelm in einem Queroval: Eingetragene Schutzmarke Ferd. Ashelm, berlin N. 39. u. Köln A/RH" Unter dem Helm stehen die
                                          Initialen F.A. sowie das Wort "Schutzmarke". Die Geschäftsbücher-Fabrik Ferdinand Ashelm AG wurde 1916 in Berlin gegründet.
                                          Eine weitere Niederlassung befand sich in Köln. Zum Unternehmen gehörten auch ein Verlag und eine Buchbinderei.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       o.J.