Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-458
Titel:
Robert Klaas, Stahlwaren-Fabrik, Ohligs b. Solingen Fabrik Robert Klaas
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine kolorierte Federzeichnung der Fabrik von Robert Klaas. Im linken
Teil der Marke ist in einem schwarzen hochrechteckigen Feld mit grünem Rahmen die Fabrik-Marke des Unternehmens zu sehen:
Ein hochovales orangefarbenes Feld mit zwei weißen Störchen darin. In einem schwarzen Feld unterhalb des Bildes ist in grünen
und orangefarbenen Buchstaben zu lesen: "Robert Klaas, Stahlwaren-Fabrik, Ohligs b. Solingen." Die Robert Klaas GmbH | Co.
KG wurde 1834 als Federmesser-Fabrikation duch Peter Daniel Pauls, einem ehemaligen Scherenmacher, gegründet. Ab 1950 spezialisiert
sich das wachsende Unternehmen auf die Herstellung von hochwertigen drei- und vierteiligen Taschenmessern. Das Unternehmen
erhält einen ersten großen Auftrag aus den USA. Die Fabrikmarke "Störche" wird 1893 eingetragen. Das Unternehmen hat heute
noch Bestand mit Sitz in der Pfeilstraße 37 in Solingen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-141
Titel:
Remy's Reis-Stärke, Heerdt-Düsseldorf Serie III 1-12, Bild Nr. 10: Benjamin Franklin
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf grünem Grund den kolorierten Druck eines medallionförmigen Portraits
von Benjamin Franklin auf dunkelgrünem Hintergrund. Umrahmt wird das Bild rechts und links von je einer senkrechten Blätterranke,
die an einem waagerechten weißen Schild oberhalb des Medallions aufgehängt sind, in dem der Name des Dargestellten zu lesen
ist. Unterhalb des Bildes ist in schwarzer Schrift "Remy's Reis-Stärke, Heerdt Düsseldorf." zu lesen. Links davon ist die
Schutzmarke des Unternehmens abgebildet, die einen Löwenkopf zeigt. Die Marke ist Teil der Serie III 1-12, Bild Nr. 10. Die
Remys Reisstärke A.G. in Heerdt war 1881 auf der Wiesenstraße in Heerdt ansässig und produzierte Wäschestärke und Puddingpulver.
Das Fabrikgebäude wurde 1942 durch Kriegseinwirkung zerstört, die Firma wurde 1971 aufgelöst.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1403
Titel:
Walsemann's Kern-Seife für Wäsche, Toilette u. Bad
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf gelbem Grund den kolorierten Druck eines Mannes, der eine überdimensionierte
Packung "Walsemann's Kern-Seife für Wäsche, Toilette u. Bad" vor sich hält. Der Mann trägt eine rote Mütze, auf der "Dienstmann"
zu lesen ist. Die Marke ist Teil einer neunteiligen Serie. Hier handelt es sich um Bild Nr. 5. Über das Unternehmen finden
sich keine weiteren Hinweise.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-500
Titel:
Stollwerck, Saal im Gürzenich, Köln
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke hat einen weißen, gezahnten Rand. Sie zeigt die schwarz-weiße Abbildung des Saals im Gürzenich in
Köln. In schwarzer Schrift ist die Aufschrift:"Köln, Saal im Gürzenich" zu lesen, in blauer Schrift:"3, Stollwerck". Sammelserie
Köln, Bild Nr. 3 1839 eröffnete Franz Stollwerck (1815-1876) in Köln ein Werk zur Hustenbonbon-Produktion, dem nach zwei Jahren
der Durchbruch gelang. 1860 wurde die Produktion um Schokolade, Marzipan und Printen erweitert. Nach dem Tod von Franz Stollwerck
1876 übernahmen seine fünf Söhne die Leitung der Firma. Sie bauten das Unternehmen bis 1902 zu einer weltweit operierenden
Aktiengesellschaft mit Werken in Europa und Amerika aus. Um die Jahrhundertwende waren im In- und Ausland bereits Zweigniederlassungen
in Berlin, Breslau, Bremen, Frankfurt, Leipzig, München, Amsterdam, Brüssel, Budapest, Chicago und Wien sowie Fabriken in
Berlin, Bratislava, London und New York entstanden. Erst der 1914 beginnende Erste Weltkrieg beendete den rasanten Aufstieg
der Stollwercks. Durch die Weltwirtschaftskrise 1930, den Zweiten Weltkrieg und die damit verbundenen Beschädigungen an Werken
in Deutschland, Enteignungen im Ausland sowie verschiedene Fehlinvestitionen geriet Stollwerck in eine finanzielle Schieflage.
Die Übernahme des Unternehmens zum Preis eines symbolischen Betrags durch Hans Imhoff im Jahr 1972 brachte Stollwerck eine
sachkundige und im Schokoladenmarkt qualifizierte Führung zurück. Stollwerck wurde durch seine Leistung in den nächsten 30
Jahren zu einem der größten Schokoladenhersteller mit Werken im In- und Ausland und übernahm traditionsreiche Marken wie Sprengel,
Sarotti und die Chocolaterie Jacques in Eupen. 2002 verkaufte er den Konzern an die Barry Callebaut AG, den weltgrößten Kakao-
und Schokoladenhersteller, der mehrheitlich im Besitz der Familie Jacobs ist.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1545
Titel:
Steckenpferd-Teerschwefelseife, gegen alle Hautunreinheiten Sanssouci Kgl. Schloss Potsdam
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf rotem Hintergrund einen schwarz-weißen Stich von Schloss Sanssouci
in Potsdam. Rechts und links befindet sich das Logo des Herstellers "Steckenpferd", zwei gekreuzte Steckenpferde. Ober- und
unterhalb des Bildes ist der Slogan der Marke in weißer Schrift zu lesen: "Steckenpferd-Teerschwefelseife, gegen alle Hautunreinheiten"
Der VEB (Volkseigene Betrieb) Steckenpferd war ein Unternehmen in Radebeul, dessen Produkte Seifen und Kosmetika unter dem
Markenzeichen Steckenpferd international bekannt waren. Das Unternehmen wurde 1885 gegründet und war als Feinseifen- und Parfümfabrik
Bergmann | Co. sächsischer Hoflieferant. Es wurde 1950 enteignet und 1991 erfolgreich reprivatisiert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-699
Titel:
J. Welcker | Buhler, Neuwied, Buhler's Seife, mit Gratiszugaben
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit rotem gezahnten Rand zeigt ein lindgrünes Feld auf schwarzem Grund, das den gelb-kolorierten
Druck eines Stücks Buhler's Seife zeigt. Zu lesen ist: "Buhler's Seife, mit Gratiszugaben, J. Welcker | Buhler, Neuwied."
Die Dampfseifen | Glycerin-Fabrik J. Welcker | Buhler befand sich in Neuwied. Inhaber waren Jacob Welcker und Friedrich Buhler.
Eine Rechnung von 1893 belegt die Existenz des Unternehmens für dieses Jahr. 1920 schloss sich das Unternehmen mit 11 weiteren
Seifenfirmen (darunter „P.H. Schrauth, „Welter und „de Greiff) zu der „Dreiring-Werke KG zusammen. 1924 beteiligt sich Henkel
| Cie. an diesem Unternehmen. Weitere Informationen lassen sich nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-232
Titel:
Siegel | Co., Sidol, Kaffeeservice und Dose, E. Gundlach A.G., Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckigen Marke mit gezahntem, weißen Rand zeigt eine grün-rote Dose vor rotem Grund. Neben der Dose geht eine
Frau mit Kopftuch und Schürze, die ein Kaffeeservice in den Händen hält. Die grün-rote Dose hat die Aufschrift: "Vor Gebrauch
Schütteln, Sidol, bestes Putz- und, Polier-Mittel, für alle Metalle, Siegel | Co. Köln". Im unteren weißen Rand steht in schwarzer
Schrift: "E.Gundlach A.-G., Bielefeld.". Die Kölner Traditionsfirma Siegel | Co. für Putz- und Pflegemittelprodukte der Marke
Sidol wurde 1903 von den Kaufleuten Otto Siegel und Eugen Wolff in der Kölner Eifelstraße gegründet und verlagerte seine Produktion
1910 zunächst nach Nippes und nur kurz darauf nach Braunsfeld. Die Gundlach A.G: ist ein 1847 gegründetes Unternehmen der
Druck- und Verlagsbranche, mit Sitz in der Stadt Bielefeld.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-125
Titel:
Neusser Margarine-Werke G.m.b.H., Neuss a/Rhein - Tosella, Neusser Stolz, Viola
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf schwarzem Grund den kolorierten Druck dreier Margarine-Packungen:
"Tosella", "Neusser Stolz" und "Viola". Darüber ist das Monogramm NMW in weiß-gelb-grünen Buchstaben abgebildet. In einem
weißen Feld unterhalb des Bildes finden sich Herstellerinformationen: "Neusser Margarine-Werke G.m.b.H., Neuss a/Rhein" Die
Neusser Margarine-Werke GmbH befanden sich seit 1896 in Neuss (Rhein) in der Further Straße. Die Produkte des Werkes wurden
mehrfach ausgezeichnet, beispielsweise 1902 in Düsseldorf. Weitere Informationen über das Unternehmen sind nicht bekannt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1732
Titel:
Prinz Achmed und die Fee. Das Zauberrohr.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt die kolorierte Zeichnung einer Szene aus dem orientalischen Märchen
"Prinz Achmed und die Fee". Zu sehen ist einer von Prinz Achmeds Brüdern, wie er auf einem Basar das elfenbeinerne Zauberrohr
ausprobiert, das einen alles sehen lässt, was man sich wünscht. Die Marke gehört vermutlich zu einer Serie.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-899
Titel:
E. Prüwer, Papierbuchhandlung, Wien
Beschreibung:
Die quererechteckige Marke hat einen grauen, gezahnten Rand. Sie zeigt eine Abbildung des Hahnentors in Köln, darauf ist in
schwarzer Schrift zu lesen: "Hahnentor". Die Abbildung wird umrahmt von roten und schwarzen Streifen, über der Abbildung befindet
sich ein gründes Schild mit der Aufschrift: "Cöln a. Rh.", in der oberen linken Ecke ist das Kölner Stadtwappen zu sehen.
Im unteren Bildrand steht in schwarzer Schrift: "E. Prüwer, Wien 9, Papierhandlung, Nussdorferstr. 63".
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1321
Titel:
Hansa GmbH, Haiger (Nassau), Pfui! Da hilft nur Radical Seife
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf grünem Grund den kolorierten Druck eines Mannes im Anzug, der
angewidert auf seine schmutzigen Hände blickt. In der linken oberen Bildhälfte sowie fortsetzend in der unteren findet sich
in weißer Schrift der Werbeslogan "Pfui! Da hilft nur Radical Seife". Links unten ist der Unternehmensname angegeben: "Hansa
G.M.B.H. Haiger (Nassau). Hergestellt wurde die Marke von Hermann Minjon (1838-1897), dem Verleger der Zeitung "Frankfurter
Nachrichten". Nähere Informationen über die Hansa GmbH lassen sich nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-672
Titel:
Senffabriken Nölken | Co. G.m.b.H. - Verlangt nur Senf mit dieser Schutzmarke
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf schwarzem Grund den kolorierten Druck der Fabrikmarke des Unternehmens.
In einem gelben Kreis ist ein Fuchs zu sehen, der zwei Weintraubenreben in der Schnauze hält. Umrahmt wird das kreisförmige
Feld von einem blauen Spruchband: "Fabrikmarke - Fuchs mit Trauben." Unter- und oberhalb des Bildes ist in weißer Schrift
zu lesen: "Verlangt nur Senf mit dieser Schutzmarke" Die Nölken | Co., G.m.b.H., Senffabrik, Oel- und Gewürzmühlen wurde 1808
als Gewürzmühle im niederrheinischen Straelen-Niederdorf im ehemaligen Kreis Geldern gegründet.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1631
Titel:
Hewel | Veithen, Köln
Beschreibung:
Die runde Marke hat einen gezahnten, weißen Rand. In weißer Schrift vor rotem Hintergrund steht umlaufend: "Hewel | Veiten,
Köln a.R." In der Mitte der Marke ist ein Baum zu sehen, der von einem Band umrahmt wird. In dem Band steht umlaufend: "Gesundheit
ist Reichtum, Fabrik, Marke". Die Firma Hewel | Veiten hat Kakao und Schokolade vertrieben, sowie die Produkte eines Dr. Lahmann,
wie vegetabiler Milch, Nährsalze und Nährsalz-Hafer-Produkte zur Nahrungsergänzung.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-898
Titel:
E. Prüwer, Papierbuchhandlung, Wien
Beschreibung:
Die quererechteckige Marke hat einen grauen, gezahnten Rand. Sie zeigt eine Abbildung des Kaiser-Wilhem-Denkmals in Köln,
darauf ist in schwarzer Schrift zu lesen: "Kaiser-Wilhem-Denkmal". Die Abbildung wird umrahmt von roten und schwarzen Streifen,
über der Abbildung befindet sich ein gründes Schild mit der Aufschrift: "Cöln a. Rh.", in der oberen linken Ecke ist das Kölner
Stadtwappen zu sehen. Im unteren Bildrand steht in schwarzer Schrift: "E. Prüwer, Wien 9, Papierhandlung, Nussdorferstr. 63".
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-76
Titel:
Emmericher Waren-Expedition, Emmerich a/Rh Kaffee
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem weißen Rand zeigt ein grünes Feld mit abgeschrägten Ecken an der Oberseite. Im oberen
Teil des Feldes ist ein schwarzes achteckiges Feld zu sehen, in dem der kolorierte Druck einer Kaffeepflanze zu sehen ist.
Darunter ist in weißer Schrift zu lesen: "Emmericher Waren-Expedition, Emmerich a/Rh" Die Marke ist Teil einer Sammelreihe,
Bild Nr. 1. Das Monogramm SD gibt einen Hinweis auf den Künstler. Die Emmericher Warenexpedition von J. L. Kemkes befand sich
in Emmerich/Rhein und handelte mit Tee, Tabakwaren und Kaffee. 1927 gab das Unternehmen das Buch "Der Reis und seine unbegrenzte
Verwendungsmöglichkeit in der Küche" heraus. Um 1930 ist eine Neueröffnung in der Stiftstr. 25 nachgewiesen, aber ob es sich
dabei um einen Umzug handelte oder um die Eröffnung einer weiteren Filiale ist nicht bekannt. Das Unternehmen hatte bis Anfang
der 2000er Jahre Bestand und hatte bis dahin seinen Sitz in der Ostermayerstr. 1 -14 in Emmerich. Weitere Informationen sind
über das Unternehmen nicht bekannt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-580
Titel:
Simi - beseitigt Staub und fettige Haut, sehr erfrischend
Beschreibung:
Vor einem rosafarbenen Hintergrund befindet sich auf der querrechteckigen Marke ein Kupferstich einer jungen Frau. Diese sitzt
in einem Automobil mit aufgeklapptem Verdeck und betupft sich das Gesicht mit "Simi"-Hautpflege. Im Hintergrund ist eine Berglandschaft
zu sehen. Die Marke hat einen gezahnten rosafarbenen Rand. Die Marke Simi wurde von dem "Berliner Cosmetisches Laboratorium
Berzinski und Richter" hergestellt. Weitere Informationen über das Unternehmen sind nicht zu finden.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-720
Titel:
Ernst Toell´s Kronenpapierwäsche, Eigelsteintorburg, Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke hat einen weißen, gezahnten Rand. Vor grauem Hintergrund ist im unteren Bildbereich die Eigesteintorburg
aus Köln zu sehen, darüber steht in weißer Schrift vor einem roten Hintergrund:"Toell's Kronen-, Papierwäsche". Und darunter
in schwarzer Schrift:"Ernst Toell, Cöln-Ehrenfeld, Eigelsteinertor zu Cöln." Papierwäsche, wie Hemdkrägen, Manschetten und
Vorhemden, wird aus einem Papier hergestellt, das aus gutem, festem, holzfreiem Baumwollpapierzeug, dem etwas Leinen beigemengt
ist. Papiertextilien werden seit Ende des 19. Jahrhunderts vorwiegend als billiges Surrogat verwendet. Diese Gebrauchsgegenstände
wurden von Beginn an industriell hergestellt. Papier aus Endlosrollen wurde in maschinellen Schneidevorrichtungen und Spinnmaschinen
verarbeitet. Größere Verbreitung fanden diese Materialien vor allem während des Ersten und Zweiten Weltkriegs und in den Nachkriegszeiten.
Als Teile der Bekleidung waren Papiergewebe unelastisch und hart, waren schlecht zu reinigen, hatten einen relativ geringen
Tragekomfort und waren deshalb auch unbeliebt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-24
Titel:
Brotfabrik Gebr. Braune GmbH, Dölzschen Schlauer Waldmann! Auch dir schmeckt Braun'sches Brot mit Firmenstempel am besten!
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines Mädchens im roten Kleid und Haube, die
auf einem Schemel steht, um einen Laib Brot zu erreichen. Auf dem Brot ist "Gebr. Braune, 2Kg 0F 6." zu lesen. Neben ihr steht
ein Hund und schaut ihr erwartungsvoll zu. Darunter der Werbeslogan: "Schlauer Waldmann! Auch dir schmeckt Braun'sches Brot
mit Firmenstempel am besten!" Am unteren Rand der Marke ist in einem schwarzen Feld zu lesen "Brotfabrik Gebr. Braune, G.m.b.H.
Dölzschen." Hergestellt wurde die Marke von Herm. Rabitz, Kunstanstalt Solingen. Schon im 17. Jahrhundert wurde eine Mühle
am Standort der späteren Brotfabrik im Plauenschen Grund erwähnt. Im 19. Jahrhundert erfolgte der Ausbau zur „Friedrich-August-Mühle.
Wurde zunächst die Wasserkraft der Weißeritz zum Antrieb der Mahlwerke genutzt, kamen ab 1842 zwei von den Freitaler Bergwerken
erworbene Dampfmaschinen zum Einsatz. Der Hofbäcker Gottfried Luis Braune baute sie 1874 zur Roggenmühle mit angeschlossener
Bäckerei aus, die heute noch erhaltenen Gebäude wurden 1889 bis 1900 von den Gebräudern Braune errichtet durch den Architekten
Hermann Viehweger. Nach 1945 nutzte der Konsum-Backwarenbetrieb die Brotfabrik, die zuletzt zum VEB Backwarenkombinat gehörte.
Nach der Wende verfiel die Anlage und wurde ab 1916 in Wohnungen umgebaut und zum Teil unter Denkmalschutz gestellt (genauer
Zeitpunkt unbekannt).
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1504
Titel:
100 Jahre H. Platen, Krefeld, Salzgrosshandlung
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit goldenem Rand zeigt goldene geprägte Schrift sowie einen gekreuzten Hammer und Schlägel auf
blau-rot-schwarzem Grund: "100 Jahre H. Platen, Krefeld, Salzgrosshandlung" Über das Unternehmen finden sich keine weiteren
Informationen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1306
Titel:
Tabakfabriken Arnold Böninger
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke zeigt die kolorierte Zeichnung eines Mannes in brauner Motorradkleidung, der auf einem Motorrad
sitzt. Im Beiwagen sitzt eine Frau in blauer Kleidung. Rückseite: "Tabak? Nur Böninger! Die Entwicklung des Radfahrsports.
Bild 5. Motorrad mit Beiwagen. Die Entwicklung des Motors zu der heutigen leichten Kraftmaschine ermöglichte dessen Einbau
in das Fahrrad. Die schweren Erschütterungen bei rascher Fahrt werden neben einer technisch vervollkommneten Abfederung durch
Ballonreifen gemindert. Zur Verringerung des Luftwiderstandes erhält der Beiwagen Stromlinienform. Ein Sammelalbum erhalten
Sie bei jedem Händler für 50 Pf. oder gegen Einzahlung des Betrages auf Postscheckkonto Köln Nr. 4313 Arnold Böninger, Tabakfabriken,
Duisburg und Andernach." Die Tabakfabriken haben ihren Ursprung in der Duisburger Kolonialwarenhandlung von Peter Böninger,
der diese im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts gründete. Bis in das 20. Jahrhundert wurde sie ständig vom Vater auf den
Sohn vererbte und entwicklete sich zu einem der bedeutendsten Häuser der Tabakverarbeitung in Westdeutschland. Das Familienunternehmen
wurde noch bis in die 1970er Jahre fortgeführt.
Laufzeit:
o.J.