Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1604
Titel:
Schorn | Fassbender, Köln
Beschreibung:
Die runde Marke hat einen gewellten Rand mit Spitzen. Vor schwarzem Hintergrund steht umlaufend in roter Schrift: "Schorn
| Fassbender, Karolingerring 19, Köln". In der Mitte der Marke steht: "Köln".
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-725
Titel:
Johann Maria Farina Dr. E. Meitzen am Dom, Köln
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke hat einen weißen, gezahnten Rand. Im Vordergrund sieht man auf der linken Bildseite eine bekrönte,
barfüßige Frau in einem Kleid auf einem Felsen sitzen, in der linken Hand hält sie eine Flasche. Auf dem Felsen sieht man
das Kölner Stadtwappen. Links hinter ihr sieht man die Turmspitzen des Kölner Doms. Vor gelbem Hintergrund stehen in schwarzer
Schrift neben dem Kopf der Frau die Worte:"Johann Maria Farina, Dr. E. Meitzen am Dom zu Köln.". Darunter steht: "All und
edel wie der Dom, An dem schönsten deutschen Strom, Jung und würzig wie der Witz, In des Faschings Edelsitz, Steht in Ehren
weit und breit, "Kölnisch Wasser" alle Zeit.". 1858 schloss der in Köln ansässige Apotheker Peter Albrecht Ernst Meitzen einen
Gesellschaftsvertrag mit einem italienischen Geschäftspartner namens „Farina ab. Die Firma stellte nun Kölnisch Wasser unter
dem Namen „Johann Maria Farina gegenüber dem Wallrafsplatz her. Als der Geschäftspartner nach sechs Jahren aus dem Vertrag
ausstieg, führte Meitzen das Geschäft weiter und behielt die Namensrechte. Zwischen 1864 und 1882 übernahm er das Unternehmen
seiner Schwägerin Agnes Bruckmann, die bis dahin unter „Johann Anton Farina zur Stadt Mailand firmierte und nannte seine neue
Gesellschaft von nun an „Johann Maria Farina Dr. E. Meitzen am Dom zu Köln. Meitzen zog von Köln nach Berlin, wo er 1887 starb.
Zur Zeit der Entstehung der Reklamemarke zwischen 1900 und 1918 gehörte die Firma „Jünger | Gebhardt. Sie war eine Tochtergesellschaft
des Familienunternehmens von Peter Paul Mülhens, das mit der Marke 4711 zu den Marktführern zählte. Die Firma „Johann Maria
Farina Dr. E. Meitzen am Dom zu Köln wechselte also häufig den Besitzer, bis sie sich um 2006 auflöste. Das Unternehmen "Johann
Maria Farina gegenüber dem Jülichs-Platz" wurde am 13. Juli 1709 als G. B. Farina in Köln gegründet und ist heute die älteste
bestehende Eau-de-Cologne- und Parfüm-Fabrik der Welt. Ihr Zeichen ist eine rote Tulpe. Die Firmenbezeichnung wurde lange
Zeit auch in französischer Sprache- „Jean Marie Farina vis-à-vis de la place Juliers depuis 1709 - verwendet und oft als „Farina
gegenüber abgekürzt. Farina war privilegierter Lieferant vieler Höfe in Europa. Die Parfümfabrik wird heute von den Nachkommen
des Gründers in der achten Generation fortgeführt. Stammsitz und Geburtshaus des Eau de Cologne ist das „Farina-Haus. Dort
befindet sich das Kölner Duftmuseum.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1278
Titel:
Düsseldorf, Hafen Herausgegeben im Auftrage der Stadt Düsseldorf
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck des "Hafen" in Düsseldorf bei Sonnenuntergang,
"Herausgegeben im Auftrage der Stadt Düsseldorf." Das Bild wird von ornamentalen Mustern eingerahmt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1070
Titel:
Königlich Fachinger - In jedem Hause
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf weiß-blau gepunktetem Grund ein großes schwarzes I, das als
Initiale für den Spruch "In jedem Hause" dient. Dahinter ist eine kolorierte Zeichnung eines gelben Herrenhauses mit rotem
Dach und Nebengebäude zu sehen. Im unteren Teil der Marke ist die querovale Siegelmarke des Unternehmens abgebildet, die den
preußischen Adler zeigt sowie "Königl. Fachingen". Die Marke ist Teil einer Serie, die zusammengesetzt den Namen Fachinger
ergibt. Bei dieser Marke handelt es sich um Bild Nr. 5. Staatl. Fachingen ist ein Heil- und Mineralwasser der Fachingen Heil-
und Mineralbrunnen GmbH mit Sitz in Fachingen in Rheinland-Pfalz. Nachdem im Jahr 1740 die Fachinger Quelle bei Diez an der
Lahn entdeckt worden war, begann man 1746 mit dem Wasserversand in eigens angefertigten Krügen. 1791 übernahm der Diezer Kaufmann
August Theodor Pilgrim unter der Firma Fachinger Brunnen. Admodiation zu Dietz den Brunnenbetrieb. Nachdem 1894 der Fachinger
Brunnen an den Erfinder und Fabrikanten Friedrich Siemens verpachtet worden war, überstieg die Abfüllung im Jahre 1895 erstmals
die Eine-Million-Liter-Marke. Königl. Siemens firmierte als Mineralbrunnen Siemens | Co. Mit der Entstehung des Freistaates
Preußen im Jahr 1918 wurde das Produkt Königlich Fachingen zu Staatlich Fachingen umbenannt. Im Juni 2011 erwarb die Sinalco
GmbH den Fachinger Brunnen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-721
Titel:
Ernst Toell´s Kronenpapierwäsche, Severinstorburg, Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke hat einen weißen, gezahnten Rand. Vor grauem Hintergrund ist im unteren Bildbereich die Severinstorburg
aus Köln zu sehen, darüber steht in weißer Schrift vor einem roten Hintergrund:"Toell's Kronen-, Papierwäsche". Und darunter
in schwarzer Schrift:"Ernst Toell, Cöln-Ehrenfeld, Severinstor zu Cöln." Papierwäsche, wie Hemdkrägen, Manschetten und Vorhemden,
wird aus einem Papier hergestellt, das aus gutem, festem, holzfreiem Baumwollpapierzeug, dem etwas Leinen beigemengt ist.
Papiertextilien werden seit Ende des 19. Jahrhunderts vorwiegend als billiges Surrogat verwendet. Diese Gebrauchsgegenstände
wurden von Beginn an industriell hergestellt. Papier aus Endlosrollen wurde in maschinellen Schneidevorrichtungen und Spinnmaschinen
verarbeitet. Größere Verbreitung fanden diese Materialien vor allem während des Ersten und Zweiten Weltkriegs und in den Nachkriegszeiten.
Als Teile der Bekleidung waren Papiergewebe unelastisch und hart, waren schlecht zu reinigen, hatten einen relativ geringen
Tragekomfort und waren deshalb auch unbeliebt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1594
Titel:
Wybert-Tabletten - Sportsleute u. Radfahrer schützen sich vor Husten, Heiserkeit, Katarrh durch Wybert-Tabletten Vorrätig
in allen Apotheken u. Drogerien - Preis der Originalschachtel 1 M.-
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf olivfarbenem Grund den kolorierten Druck eines Fahrradfahrers,
der sein Rad an einer weißen säulenartigen Wegmarkierung angelehnt hat, auf der "5 Km" zu lesen ist. Er hat seine weiße Mütze
abgenommenn und wischt sich den Schweiß von der Stirn. Die untere Hälfte der Marke ist schwarz. In weißer und olivfarbener
Farbe ist zu lesen: "Sportsleute u. Radfahrer schützen sich vor Husten, Heiserkeit, Katarrh durch Wybert-Tabletten. Vorrätig
in allen Apotheken u. Drogerien. Preis der Originalschachtel 1 M.-" Am unteren Rand der Marke ist eine Schachtel Wybert-Tabletten
abgebildet. Hergestellt wurde die Marke von der Wezel | Naumann AG, Leipzig. Die Gaba-Gruppe ist ein Schweizer Unternehmen,
das Zahn- und Mundpflegeprodukte herstellt. Der Name ist ein Akronym von „Goldene Apotheke Basel, die eine der ältesten noch
bestehenden Firmen in der Schweiz ist (gegründet 1638 als eine der ersten Apotheken in Basel). Die bekanntesten Dachmarken
sind elmex, aronal und meridol. 1846 brachte der Basler Arzt Emanuel Wybert (1807-1884) von einer Studienreise aus Amerika
das Rezept eines Hustenmittels mit. Sein Freund Hermann Geiger, damaliger Besitzer der Apotheke, verkaufte während einer Grippe-Epidemie
in diesem Jahr erstmals die danach hergestellten sogenannten „Wybertli-Pastillen. Sie wurden aufgrund der guten Resonanz ab
1906 von Hermann Geiger und dessen Bruder Paul Geiger im elsässischen St. Ludwig (heute Saint-Louis) unter dem Namen „Wybert
industriell hergestellt. 1917 wurde das Unternehmen in zwei Teile getrennt: Die Goldene Apotheke und die von Hermann Geiger
gegründete „Gaba AG für die Massenproduktion der Tabletten. Zwischen 1919 und 1926 entstanden die Tochtergesellschaften in
Deutschland und Belgien, sowie die Holdinggesellschaft „Doma AG (die spätere Gaba AG) in Basel. Die Wybert-Pastillen wurden
beworben mit Slogans, die von Elly Heuss-Knapp, der Frau des späteren deutschen Bundespräsidenten Theodor Heuss, getextet
worden waren („Obs windet, regnet oder schneit, Wybert schützt vor Heiserkeit). Sitz der gruppenführenden Gaba International
AG sowie der Tochtergesellschaft „Gaba Schweiz ist Therwil bei Basel. Die Gaba-Gruppe hat Tochtergesellschaften u.a. in Deutschland
(„Gaba Deutschland, Sitz Lörrach, gegründet 1921).
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1455
Titel:
Galenus, Chem. Industrie G.m.b.H., Frankfurt a./M. - Leciferin: Blutbildend, nervenstärkend Paps Pius X.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt die hochovale schwarz-weiß Fotografie von "Paps Pius X. Zum papste gwhlt.
1903." Hinter dem Foto ist ein hochrechteckiges Feld mit senkrechten Streifen in den Farben des Vatikans (gelb-weiß) zu sehen.
Ober und unterhalb des Bildes ist in schwarzer Schrift zu lesen: "Leciferin: Blutbildend, nervenstärkend - Galenus, Chem.
Industrie G.m.b.H., Frankfurt a./M." Das Unternehmen hatte weitere Zweigstellen in Wien und Basel. Eine Zeitungswerbung von1918
sowie 1921 belegt die fortwährend Existenz des Unternehmens für dieses Jahr. Das Gründungsjahr sowie weitere Informationen
lassen sich nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1265
Titel:
Dr. Thompsons Seifenpulver GmbH, Düsseldorf Schwan-Seife Serie V, Bild 1
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf rosafarbenem Grund den kolorierten Druck zweier Schwäne auf dem Wasser.
Am Ufer hängt im Vordergrund eine Wäscheleine. Auf einem weißen Laken ist "Schwan Seife" zu lesen. In einem Wäschekorb vorne
links unten im Bild liegt eine Packung Schwan Seife obenauf. Die Marke ist Teil der Serie V, Bild 1. Rückseite: "Seifix Sammelmarken-Album.
Nach Möglichkeit enthält jedes Paket 'Seifix' 1 Künstlermarke nebst Gutschein. Gegen Einsendung von 30 dieser Gutscheine u.
20 Pfg. in Briefmarken erhalten Sie von uns das prächtige Seifix-Sammelmarken-Album franko zugeschickt. Wir bitten dabei auf
genaue Adresse und Frankatur zu achten. Fabriken von Dr. Thompsons Seifenpulver G.m.b.H. Düsseldorf." Das Fabrikgelände und
die Gebäude der Dr. Thompson's Seifenpulver GmbH befindet sich in den Düsseldorfer Schwanenhöfen Nähe Erkrather Straße und
ist heute ein Restaurant und Eventlocation. Um 1912 hatte das Unternehmen bereits Bestand. Weitere Informationen lassen sich
nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-129
Titel:
Senffabriken Nölken | Co. G.m.b.H., Niederdorf Kr. Geldern - Düsseldorf
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf rotem Grund den kolorierten Druck eines Fuches mit Trauben in
der Schnauze in einem gelben medallionförmigem Feld. Umrahmt wird das Feld von einem blauen Rahmen mit der Aufschrift "Fabrikmarke
- Fuchs mit Trauben." Um den Kreis herum finden sich je zwei gelbe Münzen, jede mit einem anderen Motiv. Darüber ist der Herstellername
angegeben: "Nölken | Co. G.m.b.H.", unterhalb des Kreises ist zu lesen "Senffabriken Niederdorf Kr. Geldern - Düsseldorf."
Die Nölken | Co., G.m.b.H., Senffabrik, Oel- und Gewürzmühlen wurde 1808 als Gewürzmühle im niederrheinischen Straelen-Niederdorf
im ehemaligen Kreis Geldern gegründet.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1331
Titel:
Arnold Holste, Kaiser-Natron, Bielefeld
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf rotem Grund den kolorierten Druck einer Packung Kaiser-Natron. Auf
der Packung steht: "Rein wie der Urquell. Kaiser-Natron für ie Küche und zum medizinischen Gebrauch, Preis 10, 15, 25 Pfg."
Auf den Seiten ist "Kaiser-Natron" zu lesen sowie "Arnold Holste Wwe Bielefeld". Links daneben ist eine Zeichnung einer Frau
abgebildet, die vor einem Wasserfall kniet und sich über das Wasser beugt. Unterhalb des Bildes ist zu lesen: "Kaiser-Natron
ist unübertroffen zur Herstellung einer erfrischenden Brause." Das Unternehmen Arnolf Holste Wwe. GmbH | Co. KG wurde 1825
als Kolonialwarengeschäft in Bielefeld gegründet. Frau Johanna Holste (Witwe von Arnold Holste) gründet am 5. Februar 1886
die Firma Arnold Holste Wwe. und übergab das Geschäft ihrem Sohn August Holste. Um 1881 wurde mit der Produktion und dem Vertrieb
von KAISER-NATRON® begonnen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-390
Titel:
Stollwerck, Gold, die neue Schokolade, Köln
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke hat einen weißen, gezahnten Rand. Sie zeigt in gold und schwarzweiß drei Kinder, die eine Sandburg
am Strand bauen. Auf der Sandburg ist der Schriftzug:"Stollwerck" aus Muscheln zu sehen. Im Hintergrund stehen zwei Erwachsene
an einem Strandkorb. Im unteren Bildbereich steht in schwarzer und goldener Schrift:"Stollwerck "Gold", Die neue Schokolade.".
1839 eröffnete Franz Stollwerck (1815-1876) in Köln ein Werk zur Hustenbonbon-Produktion, dem nach zwei Jahren der Durchbruch
gelang. 1860 wurde die Produktion um Schokolade, Marzipan und Printen erweitert. Nach dem Tod von Franz Stollwerck 1876 übernahmen
seine fünf Söhne die Leitung der Firma. Sie bauten das Unternehmen bis 1902 zu einer weltweit operierenden Aktiengesellschaft
mit Werken in Europa und Amerika aus. Um die Jahrhundertwende waren im In- und Ausland bereits Zweigniederlassungen in Berlin,
Breslau, Bremen, Frankfurt, Leipzig, München, Amsterdam, Brüssel, Budapest, Chicago und Wien sowie Fabriken in Berlin, Bratislava,
London und New York entstanden. Erst der 1914 beginnende Erste Weltkrieg beendete den rasanten Aufstieg der Stollwercks. Durch
die Weltwirtschaftskrise 1930, den Zweiten Weltkrieg und die damit verbundenen Beschädigungen an Werken in Deutschland, Enteignungen
im Ausland sowie verschiedene Fehlinvestitionen geriet Stollwerck in eine finanzielle Schieflage. Die Übernahme des Unternehmens
zum Preis eines symbolischen Betrags durch Hans Imhoff im Jahr 1972 brachte Stollwerck eine sachkundige und im Schokoladenmarkt
qualifizierte Führung zurück. Stollwerck wurde durch seine Leistung in den nächsten 30 Jahren zu einem der größten Schokoladenhersteller
mit Werken im In- und Ausland und übernahm traditionsreiche Marken wie Sprengel, Sarotti und die Chocolaterie Jacques in Eupen.
2002 verkaufte er den Konzern an die Barry Callebaut AG, den weltgrößten Kakao- und Schokoladenhersteller, der mehrheitlich
im Besitz der Familie Jacobs ist.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1784
Titel:
Underberg-Boonekamp, Semper Idem, Anerkannt bester Bitterlikör der Welt! H. Underberg Albrecht, Gegr. 1846 Rheinberg | Rhld.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem weißen Rand zeigt auf hellgrünem Hintergrund eine braune Flasche Underberg-Boonekamp.
Rechts und links der Flasche sind zwei goldene Wappen abgebildet. Unterhalb der Flasche befindet sich ein weißes Spruchband
mit dem Unternehmensnamen und -standort sowie dem Gründungsjahr. Die Underberg AG wurde am 17. Juni 1846 von Hubert Underberg
I. und seiner Frau Katharina Albrecht am Tag ihrer Hochzeit in Rheinberg gegründet und befindet sich noch heute in Familienbesitz.
Das 1869 bis 1874 errichtete Stammhaus Underberg besteht noch heute. Underberg ist zugleich der Name eines von dem Unternehmen
produzierten Magenbitters, dessen Marke am 8. Juli 1896 in das deutsche Markenregister eingetragen wurde. Mit dem Magenbitter
war Underberg bereits seit den 1860er Jahren in Österreich-Ungarn präsent. 1912 wurde Underberg zum k.u.k. Hoflieferanten
ernannt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1598
Titel:
Gebr. Hörmann A.-G., Deutschlands grösste Waffelfabrik, Dresden, Marke Alpenstern Serie 6: Kinderköpfe.
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf dunkelblauem Grund mit Sternen die kolorierte Fotografie eines
Kindes mit Engelsflügeln und einer Rose in der Hand. Es hat die Arme vor sich verschränkt. Angelehnt ist das Foto an die Engel
auf Raffaels Sixtinischer Madonna. Senkrecht zu dem Bild ist in blauer Schrift zu lesen: "Gebr. Hörmann A.-G., Deutschlands
grösste Waffelfabrik, Dresden, Marke Alpenstern". Die Marke gehört zur Sammelmarkenserie 6. Kinderköpfe. 1895 gründeten die
Brüder Robert Leo Hörmann (1870-1907) und Max Ludwig Hörmann (1866-1919) auf der Dresdner Liliengasse die einst größte Waffelfabrik
Deutschlands. 1897 verlagerten sie ihre Firma in die damalige Vorortgemeinde Mickten, das seit 1903 nach Dresden eingemeindet
wurde. Seit 1911 nannte sich das Unternehmen Gebrüder Hörmann AG.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1268
Titel:
Dr. Thompsons Seifenpulver GmbH, Düsseldorf Serie I, Bild 4
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit blauem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines kleinen Mädchens in einem weißen Kleid.
Es thront auf einem Turm aus roten Seifenpulver Packungen und hält eine davon in der rechten Hand in die Höhe. Ober- und unterhalb
des Bildes ist in je einem roten Feld in weißen Buchstaben zu lesen: "Dr. Thompson's Seifenpulver" Die Marke ist Teil der
Serie I, Bild 4. Rückseite: "Seifix Sammelmarken-Album. Nach Möglichkeit enthält jedes Paket 'Seifix' 1 Künstlermarke nebst
Gutschein. Gegen Einsendung von 30 dieser Gutscheine u. 20 Pfg. in Briefmarken erhalten Sie von uns das prächtige Seifix-Sammelmarken-Album
franko zugeschickt. Wir bitten dabei auf genaue Adresse und Frankatur zu achten. Fabriken von Dr. Thompsons Seifenpulver G.m.b.H.
Düsseldorf." Das Fabrikgelände und die Gebäude der Dr. Thompson's Seifenpulver GmbH befindet sich in den Düsseldorfer Schwanenhöfen
Nähe Erkrather Straße und ist heute ein Restaurant und Eventlocation. Um 1912 hatte das Unternehmen bereits Bestand. Weitere
Informationen lassen sich nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-999
Titel:
Siegerin - allerfeinste Sahnen-Margarine - Hamburg, Nicolaikirche
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf weißem Grund ein hochovales Feld. Darin ist vor orangefarbenem Himmel
der taupefarben kolorierte Druck der Hamburger Nicolaikirche zu sehen. Ober- und unterhalb des Bildes ist in taupefarbener
Schrift in einem schwarzen Feld zu lesen: "Siegerin - allerfeinste Sahnen-Margarine" Die Familie Jurgens stammt aus Südlimburg;
sie waren im Butterhandel und nach 1870 auch im Butter export tätig - insbesondere nach Süddeutschland, Österreich und England.
Ende der 1860er Jahre war Jurgens der größte Butterhändler in Europa. Nach dem Kauf des Patents von Hippolyte Mège-Mouriès
- dem Erfinder der Margarine - 1871 gründeten Anton Jurgens und seine Söhne Jan, Hendrikus und Arnoldus die Firma Anton Jurgens
Margarinefabrieken in Goch. Jurgens erwarb später zahlreiche Margarineproduktionsstätten in Deutschland. Im Jahr 1927 verschmolzen
die Familien Jurgens und Van den Bergh ihre niederländischen Geschäfte unter dem neuen Namen Margarine Unie sowie ihre britischen
Geschäfte unter dem Namen Margarine Union. In Deutschland fusionierten die Geschäftszweige der beiden Unternehmen zwei Jahre
später, am 19. Juni 1929 unter dem Namen Jurgens Van den Bergh Margarine-Verkaufs-Union GmbH. Diese ging später durch eine
Fusion mit der 1885 gegründeten Seifenfabrik Lever Brothers in der Unilever GmbH auf.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1690
Titel:
6. Der Mai macht alle Herzen frei!
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit abgerundeten Ecken zeigt den kolorierten Druck zweier Mädchen in einem Garten. Das rechte Mädchen
trägt ein blau-gelbes Kleid und hält eine rosafarbene Blume mit der linken Hand in die Höhe. Das linke Mädchen trägt ein rosanes
Kleid und einen Blumenkranz auf dem Kopf. Es reckt sich zu dem anderen Mädchen herüber, so als wolle es an die Blume gelangen.
Darunter steht der Spruch "Der Mai macht alle Herzen frei!". Aufgrund der Zahl 6 lässt sich vermuten, dass die Marke zu einer
Reihe gehört.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-223
Titel:
Blumenhaus Wilhelm Willichs, Köln
Beschreibung:
Die Marke hat die Form eines aufgeklappten Buches. Vor goldenem Hintergrund ist in goldener Prägung auf der linken Buchseite
eine Abbildung der Kirche St. Gereon aus Köln zu sehen. Darunter ist zu lesen: "Blumenhaus, Wilhelm Willichs, Köln, Gereonsstrasse
61, Tel. Rhld. 226161". Auf der rechten Buchseite ist zu lesen: "Blumenspenden, Vermittlung, über die ganze Welt". Am unteren
rechten Bildrand ist zu lesen: "M. Kretzschmar Leipzig, Konigsstr. 12".
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1672
Titel:
Frieda - Gabrielle, 2450
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den monochromatisch blauen Druck eines Frauenkopfes in einem kreisförmigen
Feld, das an vier Seiten von einer Blume eingerahmt ist. Darunter ist in einem blau-weiß-blauen Feld in weißer Schrift zu
lesen "Frieda Gabrielle", sowie die rote Zahl 2450. Welchem Zweck die Marke diente oder wer die abgebildete Person ist, lässt
ich nicht mehr ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-670
Titel:
Carsch, Herren- und Knaben-Kleidung, Bergerstr., Düsseldorf
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines sitzenden Mannes im Anzug, der einen
Wappenschild auf dem Knie hält, der die Siegelmarke des Unternehmens zeigt: "Marke 'Spezial', Eigenes Fabrikat - ein Beweis
unserer Leistungsfähigkeit" In einem orangefarbenen Feld oberhalb des Bildes ist zu lesen "Herre- u. Knaben-Kleidung". In
einem roten Feld unterhalb des Bildes ist "Carsch, Düsseldorf, Bergerstr." zu lesen. Am 10. März 1915 eröffnete das Kaufhaus
Gustav Carsch | Co. Düsseldorf. Besitzer war der jüdische Kaufmann Paul Carsch, dessen Vater Gustav in den 1880er-Jahren in
Frankfurt den Grundstein für eine Warenhauskette gelegt hatte. 2017 schloss das Geschäft. Unter den Nationalsozialisten erfolgten
die „Arisierung und Umbenennung in „Modehaus Seiffert. Paul Carsch starb 1951 in Amsterdam, ohne dass er jemals eine Entschädigung
für sein Haus erhalten hätte. Berühmt wurde das Nachkriegs-Carsch-Haus, als es 1979 dem U-Bahn-Bau weichen musste. 4800 Fassadensteine
wurden abgetragen und nummeriert. Schließlich wurde das Carsch-Haus 23 Meter versetzt wieder aufgebaut.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1296
Titel:
Tabakfabriken Arnold Böninger
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke zeigt die kolorierte Zeichnung eines Matrosen, der eine eingerollte Hängematte eine Leiter hinauf-
oder hinunterträgt. Rückseite: "Tabak? Nur Böninger! Unsere blauen Jungen Abschnitt 2, Bild 7 Hängemattsreinigen, Zeugwäsche,
Malen und Reinschiff Matrose mit Hängematte Die Hängematten sind aus brauner Presennig, Matratze und Kopfkeil, Wolldecken
werden in ihr verstaut und die Hängematte wird tagsüber fest verschnürt mit Bändseln, 'gezurrt' wie der Seemann sagt. Eine
gut gezurrte Hängematte soll einen Mann zwei Stunden über Wasser halten können. Jede Hängematte ist mit der Schiffsnummer
des Besitzers versehn und wird tagsüber im H.-Kasten verstaut. Ein Sammelalbum erhalten Sie bei jedem Händler für 50 Pf. oder
gegen Einzahlung des Betrages auf Postscheckkonto Köln Nr. 4313 Arnold Böninger, Tabakfabriken, Duisburg und Andernach." Die
Tabakfabriken haben ihren Ursprung in der Duisburger Kolonialwarenhandlung von Peter Böninger, der diese im ersten Drittel
des 17. Jahrhunderts gründete. Bis in das 20. Jahrhundert wurde sie ständig vom Vater auf den Sohn vererbte und entwicklete
sich zu einem der bedeutendsten Häuser der Tabakverarbeitung in Westdeutschland. Das Familienunternehmen wurde noch bis in
die 1970er Jahre fortgeführt.
Laufzeit:
o.J.