Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1272
Titel:
Sinn | Co., G.m.b.H., Essen Sinn-Bilder Nr. 1-6, "Weisse Woche" 5
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf hellblauem Grund den kolorierten Druck einer Frau im rot-schwarz
gestreiften Rock dem Betrachter den Rücken zuwendend, die weiße Wäsche aufhängt. Unterhalb des Bildes ist in schwarzer Schrift
zu lesen: "Sinn | Co., G.m.b.H., Essen" Die Marke ist Teil der "Sinn-Bilder" Serie Nr. 1-6, "Weisse Woche", Nr. 5. Ob es sich
bei dem Unternehmen um die Modehauskette Sinn (Sinn GmbH, die 1997 mit der Firma Leffers zur SinnLeffers AG fusionierte) handelt,
lässt sich nicht sagen oder ob es sich dabei eher um ein Unternehmen handelt, das Waschmittel herstellt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1781
Titel:
Poststamps, buero papier | pappe, Britta | Frank Perschke, Köln
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke zeigt sechs Briefmarken, je drei nebeneinander angeordnet. Auf jeder Briefmarke ist ein grauer Schattenriss
des Kölner Doms zu sehen mit je einer anderen Hintergrundfarbe. Jede Marke hat oberhalb und unterhalb des Doms auf der rechten
Seite einen Großbuchstaben. Zusammen ergeben die Buchstaben das Wort "POSTERSTAMPS". Es handelt sich hierbei um das Logo des
Online-Shops und Blogs für Reklamemarken buero papier | pappe von Britta und Frank Perschke, Sürther Hauptstraße 115, 50999
Köln. Die Marke befindet sich auf der Rückseite einer Postkarte des Unternehmens, das eine schwarz-weiß Ansicht der Kölner
Skyline zeigt mit dem Dom im Mittelpunkt, aufgenommen von der anderen Rheinseite. Das Unternehmen gibt auf seiner Homepage
www.bueropapierundpappe.de an, dass es seit 17 Jahren auf Ebay vertreten ist (Stand Februar 2022). Der Blog zum Thema Reklamemarken,
Siegelmarken etc. existiert seit November 2015.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-162
Titel:
Rheinperle Delikatess-Margarine
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck einer Köchin in gelber Bluse und weißer Schürze.
Vor ihr steht ein dampfender Kuchen. In einem schwarzen Feld unterhalb des Bildes ist in gelber und roter Schrift "Rheinperle
Delikatess-Margarine" zu lesen. Die Familie Jurgens stammt aus Südlimburg; sie waren im Butterhandel und nach 1870 auch im
Butter export tätig - insbesondere nach Süddeutschland, Österreich und England. Ende der 1860er Jahre war Jurgens der größte
Butterhändler in Europa. Nach dem Kauf des Patents von Hippolyte Mège-Mouriès - dem Erfinder der Margarine - 1871 gründeten
Anton Jurgens und seine Söhne Jan, Hendrikus und Arnoldus die Firma Anton Jurgens Margarinefabrieken in Goch. Jurgens erwarb
später zahlreiche Margarineproduktionsstätten in Deutschland. Im Jahr 1927 verschmolzen die Familien Jurgens und Van den Bergh
ihre niederländischen Geschäfte unter dem neuen Namen Margarine Unie sowie ihre britischen Geschäfte unter dem Namen Margarine
Union. In Deutschland fusionierten die Geschäftszweige der beiden Unternehmen zwei Jahre später, am 19. Juni 1929 unter dem
Namen Jurgens Van den Bergh Margarine-Verkaufs-Union GmbH. Diese ging später durch eine Fusion mit der 1885 gegründeten Seifenfabrik
Lever Brothers in der Unilever GmbH auf.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1677
Titel:
Bitte Palmin Palmona nicht zu vergessen! - Pflanzenbutter-Margarine
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke hat einen breiten roten Rand. Auf weißem Grund ist der Slogan "Bitte Palmin Palmona nicht zu vergessen!"
- Pflanzenbutter-Margarine in schwarzer und roter Schrift zu lesen. Heinrich Schlinck (1840-1909) entwickelte Ende des 19.
Jahrhunderts ein Verfahren, mit dem sich das Fett der Kokosnuss so aufbereiten ließ, dass es als Kochfett verwendet werden
konnte. 1887 kam das Produkt unter der Bezeichnung Mannheimer Cocosbutter auf den Markt. Nach Protesten des Bundes der Landwirte
wurde der Name 1894 in Palmin umgeändert. Hergestellt wurde Palmin vom Unternehmen H. Schunck | Cie AG, Hamburg. Ab 1929 wurde
Palmin von Unilever vertrieben.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-249
Titel:
Siegel der Stadt Essen
Beschreibung:
Die runde Marke mit weißer abgerundeter Zahnung zeigt das geprägte Doppelwappen von Essen mit einer Krone darüber (doppelköpfiger
bekrönter Adler und Schwert) sowie weiße Schrift auf blauem Grund: "Siegel d. Stadt Essen"
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1046
Titel:
Blitz Brikett
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den holzschnittartigen kolorierten Druck einer Hand, die aus den
Wolken ragt und ein Blitz Brikett in der Faust hält. Von dem Brikett gehen Blitze aus. Im unteren Bereich der Marke liegen
brennende Blitz Briketts. Darüber ist in gelber Schrift zu lesen: "Blitz Brikett" Über den Hersteller lassen sich keine weiteren
Informationen ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1300
Titel:
Tabakfabriken Arnold Böninger
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke zeigt die kolorierte Zeichnung einer Gruppe Matrosen, die das Deck eines Schiffes schrubbt. Rückseite:
"Tabak? Nur Böninger! Unsere blauen Jungen Abschnitt 2, Bild 16 Hängemattsreinigen, Zeugwäsche, Malen und Reinschiff Mit Besen
und Pütze Der Vorhandsmann, der Unteroffizier der betreffenden Korporalschaft, bedient den Feuerlöschschlauch, die Gruppe
fegt im Takt, meist mit Gesang, die harten Holzdecks. Luken und Verschalungen der Oberlichter aus Kammern und Meßräumen werden
vorher sorgfältig dicht gesetzt. Die Leinen, die an Deck laufen, werden durch hölzerne Untersätze vor der Nässe bewahrt. Ein
Sammelalbum erhalten Sie bei jedem Händler für 50 Pf. oder gegen Einzahlung des Betrages auf Postscheckkonto Köln Nr. 4313
Arnold Böninger, Tabakfabriken, Duisburg und Andernach." Die Tabakfabriken haben ihren Ursprung in der Duisburger Kolonialwarenhandlung
von Peter Böninger, der diese im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts gründete. Bis in das 20. Jahrhundert wurde sie ständig
vom Vater auf den Sohn vererbte und entwicklete sich zu einem der bedeutendsten Häuser der Tabakverarbeitung in Westdeutschland.
Das Familienunternehmen wurde noch bis in die 1970er Jahre fortgeführt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-615
Titel:
Neuötting | Königreich Bayern | Kreis Oberbayern
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt das Wappen der Stadt Neuötting: Eine weiße oktogonale Rundkirche mit rotem
Dach und Turm. Das geöffnete goldene doppelflüglige Portal zeigt eine rot gekleidete Maria mit goldener Krone. Auf ihrem Schoß
sitzt das nimbierte Christuskind. Gemalt wurde das Wappen von dem Heraldiger und Kunstmaler Otto Hupp (1859-1949). Er malte
mehr als 6000 Wappen und schrieb mehrere Bücher über Heraldik. 3460 seiner Wappenbilder wurden als Sammelkarten der Firma
Kaffee HAG in den Jahren 19131918 und 19261938 veröffentlicht. Hupp dokumentierte bestehenden Wappen von Städten und Gemeinden
und zeichnete viele Entwürfe, die dann zu den Grundlagen der offiziellen Wappen wurden.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-43
Titel:
Rheinisch-Westfälische Margarinefabrik, Dr. Max Boemer | Co, Emmerich a. Rhein Palmkönig - Dr. Boemers feinste Pflanzen-Margarine
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt in blauem Rahmen und auf schwarzem Grund den kolorierten Druck einer
blauen Sphinx, die eine gelbe Packung "Palm König" Margarine zwischen den Pfoten hält. Darüber ist in roter Schrift zu lesen:
"Dr. Boemers feinste Pflanzen-Margarine", in einem schwarzen Feld unterhalb des Bildes finden sich Herstellerinformationen
in weißer Schrift: "Rheinisch-Westfälische Margarinefabrik, Dr. Max Boemer | Co, Emmerich a/Rhein" Das Unternehmen Dr. Max
Boemer | Co, Emmerich a. Rhein wurde 1913 von der Van den Bergh Margarinegesellschaft m.b.H. erworben, produzierte jedoch
unter eigenem Namen weiter.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-527
Titel:
Carl Schleicher | Schüll, Düren, Rheinland
Beschreibung:
Die runde Marke mit weißer abgerundeter Zahnung zeigt weiße Schrift auf schwarzem Grund, die ein weißes geprägtes Kelpie umrahmt:
"Carl Schleichter | Schüll, Düren, Rheinl." Unterhalb des Fabelwesens ist zu lesen "Eingetr. Schutzmarke u. Wasserzeichen
unserer Briefpapiere". Die Firma Carl Schleicher | Schüll gehört zu den wichtigsten Druckereien in Deutschland, die eine Konzession
für das Drucken von Banknoten besaßen. Sie wurde 1862 in das Handelsregister der Stadt Düren eingetragen. Damit wurde die
bereits 1856 beschlossene Gründung amtlich besiegelt. Das heute noch existierende Unternehmen hat seinen Sitz mittlerweile
in Dassel.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1399
Titel:
Schmelze des Central-Schlachthofes Hamburg, "Hansa" Margarine Serie Reinbek
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine schwarz-weiß Fotografie einer Brücke im Schleswig-Holsteinischen
Reinbek. Die Marke ist Teil der Sammelmarkenreihe "Serie Reinbek". Der neue "Central-Schlachthof" wurde von 1889 bis 1892
errichtet und im Oktober 1892 in Betrieb genommen. Was der Schlachthof mit Margarine zu tun hatte, lässt sich nicht mehr ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-814
Titel:
Kölnische Feuer-Versicherungs-Gesellschaft Colonia. Haupt-Agentur Koenigsberg
Beschreibung:
Die runde Marke mit weißer abgerundeter Zahnung zeigt auf hellblauem Grund weiße Schrift sowie die weiße geprägte Darstellung
der Colonia, die sich gegen einen Wappenschild mit dem Kölner Wappen lehnt sowie einen Anker in der rechten Hand hält. Ein
Konsortium aus den Kölner Bankiers Simon Oppenheim, Johann David Herstatt (1805-1879), Abraham Schaaffhausen, Johann Heinrich
Stein, Bankhaus Seydlitz | Merkens, den Frankfurtern Amschel Mayer von Rothschild, Carl Mayer von Rothschild und den Gebrüdern
von Rothschild (Paris) gründete am 4. April 1838 mit 3 Millionen Talern (9 Millionen Mark) die „Kölnische Feuer-Versicherungs-Gesellschaft.
Anlass war das preußische Gesetz über das Mobiliarversicherungswesen vom 8. Mai 1837, das die Arbeit der ausländischen Versicherungen
stark einschränkte. Am 5. März 1841 erfolgte die Firmenänderung in „Kölnische Feuer-Versicherungs-Gesellschaft, Colonia. Eine
erneute Firmenänderung erfolgte am 22. Dezember 1919 in „Colonia, Kölnische Feuer- und Kölnische Unfall-Versicherungs-AG,
1921 gründet diese die „Rheinische Interessengemeinschaft zwecks Zusammenarbeit mit „Aachen-/Münchener und „Vaterländische/Rhenania.
Eine erneute Änderung in „Colonia Kölnische Versicherungs-AG erfolgte am 30. Mai 1938. Am 21. August 1969 erfolgte die Verschmelzung
mit der „National Allgemeine Versicherungs-AG Lübeck in „Colonia National Versicherungs-AG. Im Jahre 1971 erfolgte die Änderung
in „Colonia Versicherung AG. Seit September 2001 firmiert die Colonia nunmehr als AXA Konzern AG.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1122
Titel:
Hamburg, Hansabrunnen
Beschreibung:
Die hochrechteckige weiß gezahnte Marke zeigt eine schwarz-weiß Fotografie des Hansabrunnens.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-155
Titel:
Kaufhaus Carl Peters, Breitestraße, Köln, Zeppelinstraße K.C.P. Sammelmarken, Serie "Das K.C.P." - 17. Teppichlager
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit breitem weißen gezahnten Rand zeigt die schwarz-weiß Fotografie der Innenräume des Kaufhauses
Carl Peters. Ober- und unterhalb des Bildes ist in einem schwarzen Feld zu lesen: "Kaufhaus Carl Peters, Breitestraße, Köln,
Zeppelinstraße - 17. Teppichlager" Die Marke ist Teil der K.C.P. Sammelmarken, Serie "Das K.C.P." - 17. Teppichlager Das Kaufhaus
Carl Peters in der Breite Straße Köln wurde ab 1910 von dem deutschen Unternehmer Carl Adolf Theodor Peters (* 29. Februar
1868 in Güstrow; † 18. Februar 1936 in Köln) erbaut. Errichtet wurde das Gebäude vom Kölner Architekten Carl Moritz. 1914
wurde das Kaufhaus eingeweiht. Mit über 1.000 Angestellten besaß er spätestens seit 1929 das größte Warenhaus Westdeutschlands.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Kaufhaus vollständig zerstört. Neueröffnet wurde es 1949. Peters Erben führten das Kaufhaus
bis Juli 1960 fort, danach übernahm Karstadt das Kaufhaus Carl Peters.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1010
Titel:
Julius Busch
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit grauem gezahnten Rand zeigt die kolorierte Zeichnung einer Betriebsszene in einer Großbäckerei.
Sechs Mitarbeiter in weißer Kleidung gehen verschiedenen Tätigkeiten in der hallenartigen Backstube nach (Bedienen der großen
Öfen) und schauen in Richtung des Betrachters. Unterhalb des Bildes ist der Name "Julius Busch" zu lesen. Die Bäckerei, Konditorei
und Keksfabrik von Julius Busch befand sich unter den Adressen Bürgerweide 62/64 und Conventstrasse 8 in Hamburg. Die Firma
wurde 1889 gegründet und hatte auch eine Mühle in Betrieb. Hergestellt oder entworfen wurde die Marke von Bernhard Blume,
Hamburg 11, Deichstr. 46-50. Er ist jedoch vermutlich nicht identisch mit dem bekannten Foto-Künstler Bernhard Blume (1936-2020).
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1333
Titel:
Myrrholin GmbH, Frankfurt am Main, Myrrholin-Puder Dose 1 Mark
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit grünem gezahnten Rand zeigt auf hellorange-weiß gestreiftem Grund den lilafarben-weißen Druck
einer Dose Myrrholin-Puder. Rechts und links von der Dose ist in roten Buchstaben der Preis von "Dose 1 M." angegeben. Eine
Zeitungswerbung von 1901 belegt, dass es das Unternehmen zu diesem Zeitpunkt bereits gegeben hat. Nähere Informationen lassen
sich über das Unternehmen nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1377
Titel:
Petroleum der Deutsche Petroleum Verkaufs-Ges. m.b.H. brennt vorzüglich Bild 1.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf grauem Grund den kolorierten Druck eines kahlköpfigen Mannes,
der mit erhobenem Zeigefinger ein aufgeschlagenes Buch vor sich hält. Auf den offenen Seiten des Buches steht "der 'Deutsche
Petroleum-Verkaufs-Ges. m.b.H.'" Der Mann hat einen tropfenden Tintenkiel hinter sein linkes Ohr geklemmt. Über ihm steht
in weißen Buchstaben das Wort "Petroleum". Am unteren Rand der Marke steht in einem roten Feld "brennt vorzüglich." Um im
Petroleumexport in Europa vom amerikanischen "Standard Oil" unabhängiger zu werden, gründete die Deutsche Bank 1904 in Berlin
die Deutsche Petroleum-Aktiengesellschaft (DPAG), um Aktivitäten in Russland aufzubauen. 1906 wurde u.a. von der Deutschen
Bank mit anderen Unternehmen die Europäische Petroleum-Union G.m.b.H. in Bremen gegründet. In Deutschland wurde die EPU ab
1906 durch die Deutsche Petroleum-Verkaufs-Gesellschaft (DPVG) vertreten. Im Jahr 1926 drängte die Anglo-Persian Oil Company
(APOC) die OLEX und ihre Konkurrentin Deutsche Petroleum-Verkaufs-Gesellschaft mbH (DPVG) zu einer Fusion und beteiligte sich
an der neuen Firma mit 40 %. Ab da hieß die Gesellschaft OLEX Deutsche Petroleum-Verkaufsgesellschaft mbH. Die Anglo-Persian
Oil Company erhöhte im April 1929 ihre Anteile auf 75 % und 1931 auf 100 % und übernahm damit alle Anteile der Europäischen
Petroleum-Union (EPU) und der Deutschen Erdöl-Aktiengesellschaft. Bereits 1930 war die Gesellschaft erneut umbenannt worden,
diesmal in OLEX Deutsche Benzin- und Petroleum-Gesellschaft mbH.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-901
Titel:
Reform G.m.b.h., Lessive "Reform", Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke hat einen gezahnten, weißen Rand. In einem Bild in der Mitte der Marke sieht man ein blondes Mädchen
in einem blauen Kleid auf einem Stuhl mit zwei Puppen spielen. In der rechten oberen Ecke der Abbildung steht: "Serie, Hausmütterchen,
No. 4". Über dem Bild steht in blauer Schrift in einem schwarzen Feld: "Lessive "Reform". Unter dem Bild steht in blauer und
gelber Schrift in einem schwarzen Feld: "Mein Püppchen, folge meinem Rat,, Beim Waschen ist "Reform probat!, Waschpulver-
Fabrik, Reform G.m.b.H. Cöln-Mülheim - Wien".
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1783
Titel:
Kathreiners Malzkaffee
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines Fabrikgeländes vor einem grünen Hintergrund.
Hinter dem Fabrikgelände ist rechts ein See zu erkennen. Die Kathreiner AG, früher Franz Kathreiners Nachfolger AG (FKN),
mit der Tochtergesellschaft Kathreiners Malzkaffee-Fabriken GmbH war eine deutsche Unternehmensgruppe im Lebensmittelgroßhandel.
Im Jahr 1829 gründete der Münchner Kaufmann Franz Kathreiner ein Kleinunternehmen, das sich zunächst auf die Herstellung von
Brennöl spezialisierte und seit 1842 als Gewürz-, Farben- und Kolonialwarenhandlung betrieben wurde. Unter der Bezeichnung
Franz Kathreiners Nachfolger (FKN) firmierte er mit seinem 1876 eingetretenen Kompagnon Adolph Brougier aus Altensteig in
Württemberg. Unter Wilhelm und Brougier wuchs das Unternehmen FKN in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem der
größten und bedeutendsten Lebensmittelhändler in Deutschland. Das Unternehmen ging 1997/98 insolvent.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-568
Titel:
Hoffmann's Stärke, Burg Hohenzollern
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem weißen Rand von Hoffmann's Stärkefabriken, Bad Salzufflen, zeigt eine kolorierte Federzeichnung
von Burg Hohenzollern. Unter dem schwarzen Schriftzug mit dem Markennamen ist auf der rechten Seite das Logo der Firma abgebildet;
eine sitzende weiße Katze, die sich die Pfote leckt. Das 1850 als Stärke-Fabrik bei Salzuflen gegründete und ab 1887 Hoffmanns
Stärkefabriken genannte Industrieunternehmen war das älteste seiner Art in Bad Salzuflen im heutigen Nordrhein-Westfalen.
Gegründet wurde das Unternehmen von Heinrich Salomon Hoffmann (1794-1852). Nach 1880 stieg das Unternehmen zum größten europäischen
Stärkeproduzenten auf. Bis zur Schließung des Standorts im Jahr 1990 wurden im Bereich der Chemie- und Lebensmittelindustrie
hauptsächlich Wäschestärke und Speisestärke hergestellt bzw. verfeinert.
Laufzeit:
o.J.