Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1498
Titel:
Hubertus Drogerie H. Krings, Neuss a.Rh
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf schwarzem Grund den kolorierten Druck eines Mannes auf einem
weißen Pferd mit einem Jagdhund. Dabei handelt es sich um den heiligen Hubertus von Lüttich (um 655-727), der der Schutzpatron
der Jäger ist. In der unteren Hälfte der Marke ist in einem gelben Feld in schwarzer Schrift zu lesen: "Hubertus Drogerie
H. Krings, Neuss a.Rh" Ein Monogramm in der rechten oberen Ecke der Marke (UJ) gibt einen Hinweis auf den Künstler. Weitere
Informationen über die Drogerie lassen sich nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-754
Titel:
A. Zuntz sel. Wwe., Kaffee - Tee, Bonn, Berlin, Hamburg. Bild Nr. 23
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck einer Frau im orientalischen Gewand. Sie wird
im Profil dargestellt und balanciert ein Tablett mit einer roten Teekanne und Becher in ihren Händen. Darüber und links neben
der Frau ist in schwarzer Schrift "A Zuntz SEL Wwe, Bonn, Berlin, Hamburg" zu lesen. Die Marke ist Teil einer Sammelreihe.
Hier handelt es sich um Bild Nr. 23. Das Kaffeeröst- und Handelsunternehmen A. Zuntz sel. Wwe. wurde 1837 in Bonn gegründet.
Das Unternehmen erwuchs aus dem Kaffee- und Kolonialwarengeschäft von Nathan David Hess. Dessen Tochter Rechel übernahm das
Geschäft ihres '37 verstorbenen Vaters und änderte den Namen in Gedenken an ihren verstorbenen Mann Amschel Herz Zuntz. 1879
wurde eine weitere Filiale in Berlin eröffnet, 1889 in Hamburg. Ab den 1890er Jahren führte das Unternehmen verschiedene Hoflieferanten-Titel
auf seinem Briefpapier. Das Unternehmen expandierte deutschlandweit unter Rechels Enkelsöhnen Albert und Joseph. Da die Familie
jüdischer Abstammung war, wurde das Unternehmen in den 1930er Jahren von den Nationalsozialisten arisiert. Die Familienmitglieder
flohen oder wurden deportiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte das Unternehmen nicht mehr an vorherige Erfolge anknüpfen.
Der Berliner Teil des Unternehmens wurde 1951 an die Dallmayr-Gruppe verkauft, Anfang der 60er Jahre übernahm Dallmayr auch
die Bonner Unternehmensteile. Die dortige Niederlassung schloss 1976.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-60
Titel:
P. H. Inhoffen G.m.b.H., Bonn - Berlin, Eigene Einfuhr Inhoffen's Tee Melangen
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines Ägypters, der auf einem Kamel durch
die Wüste reitet. Im Hintergrund sind Pyramiden zu sehen. Im linken Bildteil ist im Vordergrund eine Packung Inhoffen's Tee
Melangen zu sehen. In einem schwarzen Feld unterhalb des Bildes ist "Eigene Einfuhr, P. H. Inhoffen G.m.b.H., Bonn - Berlin"
zu lesen. Die P. H. Inhoffen GmbH Korn-Kaffee-Rösterei Malz-Kaffee-Fabrik wurde 1874 in Bonn gegründet. Das Unternehmen war
Königlicher Hoflieferant.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-843
Titel:
Rheinische Feuerversicherungs-Aktiengesellschaft, Cöln
Beschreibung:
Die runde Marke mit weißer abgerundeter Zahnung zeigt weiße geprägte Schrift auf rotem Grund: "Rheinische Feuerversicherungs-Aktiengesellschaft,
Cöln" Der Impuls zur Gründung einer neuen Versicherungsgesellschaft kam aus dem „Volkswirthschaftlichen Verein für Rheinland,
der 1877 auf Initiative des Neusser Kaufmanns Joseph Broix (1837-1910) ins Leben gerufen wurde. Der Geschäftsbetrieb der „Feuerversicherungs-Gesellschaft
Rheinland Aktiengesellschaft wurde am 2. April 1880 mit 108 Agenturen im Regierungsbezirk Düsseldorf und 49 im Regierungsbezirk
Aachen eröffnet. Direktor der Gesellschaft wurde der Neusser Kaufmann Franz Werhahn (1850-1925), der gemeinsam mit Joseph
Broix als Bevollmächtigtem des Aufsichtsrats den ersten Vorstand der „Rheinland bildet. Neuss wurde dabei als strategisch
günstigster Standort gewählt. Zum 1. Juli 1964 firmierte die Feuerversicherungs-Gesellschaft Rheinland Aktiengesellschaft
in Rheinland Versicherungs-Aktiengesellschaft um.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-381
Titel:
Stollwerck, Schokolade | Kakao, Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke hat einen weißen, gezahnten Rand. In der Bildmitte steht in rot und gold das Logo der Firma, ein
dunkelrotes Spruchband mit dem Namen "Stollwerck" vor einer Weltkugel mit Gitterraster. Darüber und darunter steht in roter
und goldener Schrift:"Gold, Schokolade, | , Kakao". 1839 eröffnete Franz Stollwerck (1815-1876) in Köln ein Werk zur Hustenbonbon-Produktion,
dem nach zwei Jahren der Durchbruch gelang. 1860 wurde die Produktion um Schokolade, Marzipan und Printen erweitert. Nach
dem Tod von Franz Stollwerck 1876 übernahmen seine fünf Söhne die Leitung der Firma. Sie bauten das Unternehmen bis 1902 zu
einer weltweit operierenden Aktiengesellschaft mit Werken in Europa und Amerika aus. Um die Jahrhundertwende waren im In-
und Ausland bereits Zweigniederlassungen in Berlin, Breslau, Bremen, Frankfurt, Leipzig, München, Amsterdam, Brüssel, Budapest,
Chicago und Wien sowie Fabriken in Berlin, Bratislava, London und New York entstanden. Erst der 1914 beginnende Erste Weltkrieg
beendete den rasanten Aufstieg der Stollwercks. Durch die Weltwirtschaftskrise 1930, den Zweiten Weltkrieg und die damit verbundenen
Beschädigungen an Werken in Deutschland, Enteignungen im Ausland sowie verschiedene Fehlinvestitionen geriet Stollwerck in
eine finanzielle Schieflage. Die Übernahme des Unternehmens zum Preis eines symbolischen Betrags durch Hans Imhoff im Jahr
1972 brachte Stollwerck eine sachkundige und im Schokoladenmarkt qualifizierte Führung zurück. Stollwerck wurde durch seine
Leistung in den nächsten 30 Jahren zu einem der größten Schokoladenhersteller mit Werken im In- und Ausland und übernahm traditionsreiche
Marken wie Sprengel, Sarotti und die Chocolaterie Jacques in Eupen. 2002 verkaufte er den Konzern an die Barry Callebaut AG,
den weltgrößten Kakao- und Schokoladenhersteller, der mehrheitlich im Besitz der Familie Jacobs ist.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-172
Titel:
Schorn | Fassbender, Karolingerring 19, Köln.
Beschreibung:
Die Marke in Form einer Rosette mit rotem Rand zeigt mit roter Schrift auf schwarzem Grund die umlaufende Schrift. "Schorn
| Fassbender, Karolingerring 19. In der Mitte steht in einem roten Kreis in roter Schrift: "Köln".
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1669
Titel:
H. Schlinck und Cie. A.G. - Preis 43 Pfennig
Beschreibung:
Die quadratische Marke mit gezahntem Rand bildet auf weißem Grund die Worte "Preis 43 Pfennig - H. Schlinck und Cie. A.G."
in roter Schrift ab. Heinrich Schlinck (1840-1909) entwickelte Ende des 19. Jahrhunderts ein Verfahren, mit dem sich das Fett
der Kokosnuss so aufbereiten ließ, dass es als Kochfett verwendet werden konnte. 1887 kam das Produkt unter der Bezeichnung
Mannheimer Cocosbutter auf den Markt. Nach Protesten des Bundes der Landwirte wurde der Name 1894 in Palmin umgeändert. Hergestellt
wurde Palmin vom Unternehmen H. Schunck | Cie AG, Hamburg. Ab 1929 wurde Palmin von Unilever vertrieben.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-690
Titel:
Eduard Engels, Remscheid - Hockey-Schlittschuhe
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck zwei Männern, die Eishockey spielen. Im Hintergrund
sind Nadelbäume sowie ein schneebdeckter Berg zu sehen Im unteren Teil der Marke sind eine Schlittschuhkufe sowie die Betitelung
"Hockey" zu sehen. Unterhalb des Bildes befinden sich Herstellerinformationen in einem braunen Feld: "Eduard Engels, Remscheid"
Daneben ist das querovale Logo des Unternehmens abgebildet, das einen Schlittschuh zeigt sowie die Aufschrift "Eduard Engels,
Remscheid". Entworfen wurde das Motiv vom Künstler Johann Peter Werth (1876-1960), deutscher Maler, Grafiker und Illustrator.
Die Marke ist Teil einer zehnteiligen Sammelreihe. Hier handelt es sich um Bild Nr. 9. Produziert wurde die Marke von Sigmund
Spear, Kunstanstalt Nürnberg. Die Firma Eduard Engels war ein renommierter Hersteller von Schlittschuhen in Remscheid. Die
Schlittschuhfabrik wurde laut einer Preisliste des Unternehmens im Jahr 1790 gegründet. 1881/82 meldete die Firma Engels ein
Patent für einen Befestigungsmechanismus für Schlittschuhe an. Weitere Informationen sind nicht bekannt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-460
Titel:
Ernst van Treeck, Düsseldorf, Cölnstr. 43a Ansichtskarten, Schreibwaren u. Schulartikel in grösster Auswahl - Postkarten Centrale
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf dunkelblauem Grund den kolorierten Druck eines Mannes im Anzug
mit Zylinder, der drei Kindern Postkarten reicht. Neben ihm steht "Postkarten Centrale" in weißen Buchstaben. In einem orangefarbenen
Feld darüber ist zu lesen "Ernst van Treeck, Düsseldorf, Cölnerstr. 43a" In einem weiteren orangefarbenen Feld am unteren
Rand der Marke ist zu lesen "Ansichtskarten, Schreibwaren u. Schulartikel in grösster Auswahl" Über das Geschäft lassen sich
keine weiteren Informationen ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-240
Titel:
Amt Hamme, Landkreis Bochum
Beschreibung:
Die runde Marke mit weißer abgerundeter Zahnung zeigt den geprägten weißen preußischen Adler umgeben von weißer Schrift: "Amt
Hamme, Landkreis Bochum" Heute ist Hamme ein Stadtteil von Bochum.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-243
Titel:
Stadt Düsseldorf
Beschreibung:
Die runde Marke mit weißer abgerundeter Zahnung zeigt auf rotem Grund das weiße geprägte Düsselsdorfer Wappen - ein gekrönter
Löwe, der einen Anker in den Pfoten hält - sowie weiße Schrift, die ihn umrahmt: "Stadt Düsseldorf".
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1567
Titel:
"Pelikan"-Farben, Günther Wagner
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weiß gezahntem Rand zeigt auf blauem und orangefarbenem Grund die kolorierte Federzeichnung
eines aufgeklappten Farbkastens. Umrahmt wird das Bild oben und unten von einem orangefarbenen Balken, indem jeweils Produktname
und Hersteller zu lesen sind. Rechts und links umrahmen gemusterte Balken das Bild. Das Unternehmen wurde 1838 in Hannover
gegründet. Ab 1896 gibt es Pelikan-Tuschen zu kaufen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-163
Titel:
Ricardo - feinste Schmelzschokolade, Neuwied a./Rh.
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf lindgrünem Grund ein schwarzes querrechteckiges Feld mit dem weißen
"Ricardo" Schriftzug. Ober- und unterhalb des Schriftzugs ist in zwei orangefarbenen rechteckigen Feldern zu lesen: "Feinste
Schmelz-Chocolade, Neuwied a./Rh." Produziert wurde die Marke von E. Gundlach AG, Bielefeld. Über die Marke oder das Unternehmen
finden sich keine weiteren Hinweise.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-99
Titel:
Commerz- und Privatbank A.G., Filiale Gelsenkirchen
Beschreibung:
Die hochovale Marke mit siegelförmigem roten Rand zeigt rote, geprägte Schrift auf schwarzem Grund: "Commerz- und Privatbank
A.G., Filiale Gelsenkirchen" In der Mitte findet sich das Monogramm CBuP.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1841
Titel:
Bussard Waffeln, Gebr. Hörmann A.G. Deutschlands grösste Waffelfabrik, Dresden-Mickten Serie III, Bild 4.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt die kolorierte Zeichnung einer Szene aus dem Rotkäpchen-Märchen.Großmutter
und Rötkäpchen, durch den Jäger vor dem Wolf gerettet, sitzen mit dem Jäger am Esstisch. Die Marke gehört zu Serie III, Bild
4. 1895 gründeten die Brüder Robert Leo Hörmann (1870-1907) und Max Ludwig Hörmann (1866-1919) auf der Dresdner Liliengasse
die einst größte Waffelfabrik Deutschlands. 1897 verlagerten sie ihre Firma in die damalige Vorortgemeinde Mickten, das seit
1903 nach Dresden eingemeindet wurde. Seit 1911 nannte sich das Unternehmen Gebrüder Hörmann AG.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-652
Titel:
Kathreiners Malzkaffee
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf grauem Grund den kolorierten Druck einer Frau, deren Körper
die Form einer dunkelblauen Kaffeekanne hat. Sie trägt einen roten Regenschirm unter dem Arm und den Kannendeckel, den sie
als Hut verwendet, in den Händen. Ihre Handtasche besteht aus einer weißen, rechteckigen Dose, bei der es sich vermutlich
um eine Packung Kathreiners Kaffee handelt. Oberhalb des Bildes ist in dunkelblauer Schrift zu lesen: "Kathreiners Malz-Kaffee"
Die Kathreiner AG, früher Franz Kathreiners Nachfolger AG (FKN), mit der Tochtergesellschaft Kathreiners Malzkaffee-Fabriken
GmbH war eine deutsche Unternehmensgruppe im Lebensmittelgroßhandel. Im Jahr 1829 gründete der Münchner Kaufmann Franz Kathreiner
ein Kleinunternehmen, das sich zunächst auf die Herstellung von Brennöl spezialisierte und seit 1842 als Gewürz-, Farben-
und Kolonialwarenhandlung betrieben wurde. Unter der Bezeichnung Franz Kathreiners Nachfolger (FKN) firmierte er mit seinem
1876 eingetretenen Kompagnon Adolph Brougier aus Altensteig in Württemberg. Unter Wilhelm und Brougier wuchs das Unternehmen
FKN in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem der größten und bedeutendsten Lebensmittelhändler in Deutschland.
Das Unternehmen ging 1997/98 insolvent.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1322
Titel:
Li-Li Eier Nudeln, Georg Tuger, G.m.b.H., Maccaroni u. Eiernudelfabrik, Heppenheim a/B. Im Detailverkauf: 1 ganze Packung
50 Pfg., 1 halbe Packung 25 Pfg.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf grau-schwarzem Grund den kolorierten Druck eines kleinen Jungen,
der bei einer Gruppe Vögel steht, die Futter vom Boden picken. Die Vögel sind im Verhältnis zu dem Jungen überproportional
groß. Zu lesen ist in weißer Schrift: "Li-Li Eier Nudeln, Im Detailverkauf: 1 ganze Packung 50 Pfg., 1 halbe Packung 25 Pfg.,
Georg Tuger, G.m.b.H., Maccaroni u. Eiernudelfabrik, Heppenheim a/B."
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-614
Titel:
Mittenwald | Königreich Bayern | Kreis Oberbayern
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt das Wappen des Markts Mittenwald: Roter Wappenschild mit drei grünen Tannen
auf weißen Felsen. In der Mitte befindet sich ein schwarzer Mohrenkopf mit Krone. Gemalt wurde das Wappen von dem Heraldiger
und Kunstmaler Otto Hupp (1859-1949). Er malte mehr als 6000 Wappen und schrieb mehrere Bücher über Heraldik. 3460 seiner
Wappenbilder wurden als Sammelkarten der Firma Kaffee HAG in den Jahren 1913-1918 und 1926-1938 veröffentlicht. Hupp dokumentierte
bestehenden Wappen von Städten und Gemeinden und zeichnete viele Entwürfe, die dann zu den Grundlagen der offiziellen Wappen
wurden.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-225
Titel:
General Direction der Wolfsegg-Traunthaler Kohlewerks- | Eisenbahn-Gesellschaft
Beschreibung:
Die runde siegelförmige rote Marke ein geprägter gekreuzter Schlägel und Eisen sowie geprägte Schrift: "General Direction
der Wolfsegg-Traunthaler Kohlewerks- | Eisenbahn-Gesellschaft" Die Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerks AG (WTK) war eine Bergbaugesellschaft
im Hausruck, Oberösterreich, die den Abbau von Braunkohle betrieb. Durch die Zusammenlegung der Grubenbesitze von Alois Miesbach,
Baron Rothschild und Graf Julien-Wallsee entstand 1855/56 die Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerks- und Eisenbahngesellschaft
AG mit Sitz in Wien und einer Werksdirektion in Wolfsegg am Hausruck. 1996 wurde der Betrieb an einen ehemaligen Geschäftsführer
verkauft, welcher in geringen Mengen tagbaumäßig Hausbrandkohle (3,5 Tonnen) abbauen ließ und zu Briketts verarbeitete. Dieser
Betrieb meldete 2006 die Insolvenz an.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1290
Titel:
Rheinland und Ruhrgebiet in Not! - Burg Hohenecken im Pfälzer Wald
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den monochromatisch schwarzen Druck einer Ansicht der Burgruine
Hohenecken im Pfälzer Wald. Umrahmt ist das Bild von einem breiten ornamental gemusterten Rahmen. Am oberen Rand des Rahmens
ist zu lesen: "Rheinland und Ruhrgebiet in Not!" Die Marken könnten dazu gedacht gewesen sein, um auf die Besetzung des Rheinlands
und des Ruhrgebiets nach dem 1. Weltkrieg aufmerksam zu machen. Zwischen 1923 und 1925 okkupierten französische und belgische
Truppen bis dato unbesetzte Teile des Ruhrgebiets mit der Begründung, Deutschland sei absichtlich mit den zu leistenden Reparationszahlungen
laut des Versailler Vertrags im Rückstand. Die Besetzung löste in der Weimarer Republik einen Aufschrei nationaler Empörung
aus. Die Reichsregierung unter dem parteilosen Kanzler Wilhelm Cuno rief die Bevölkerung am 13. Januar 1923 zum „passiven
Widerstand auf, der letztlich jedoch aufgegeben werden musste. Auch in Rot vorhanden.
Laufzeit:
o.J.