Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln

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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1242
Titel:
Rheinische Bank, Mülheim-Ruhr
Beschreibung:
Die runde Marke mit weißer abgerundeter Zahnung zeigt weiße geprägte Schrift auf dunkelblauem Grund: "Rheinische Bank Mülheim-Ruhr", sowie die weiße Prägung des Hermes, der auf der Weltkugel steht, den Hermesstab in der linken Hand. Die Rheinische Bank AG entstand 1897 aus dem 1833 gegründeten Bankhaus Gustav Hanau und firmierte bis 1900 unter Rheinische Bank vorm. Gustav Hanau. Der Gründungs- und Hauptsitz war Mülheim an der Ruhr. Filialen unterhielt die Bank in Duisburg, Neuss und Meiderich.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-700
Titel:
Carl | Co. GmbH, Dauer-Elemente, Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke hat einen gezahnten, weißen Rand. Vor schwarzem Hintergrund ist eine Weltkugel zu sehen, links und rechts zwei Blitze, darum gelbe, blaue und rote Kabel, die in den oberen Ecken durch Verteiler umgeleitet werden. In der Weltkugel steht in roter Schrift:"Carloco", darüber in blauer Schrift. "Dauer-, Elemente". Darunter in schwarzer Schrift vor rotem Hintergrund:"Alleinige Fabrikanten:, Carl | Co. G.m.b.H. Cöln."
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-369
Titel:
Rheinisch-Westfälische Margarinefabrik, Dr. Max Boemer | Co, Emmerich a/Rhein Dr Boemers Delikatess-Süssrahm-Margarine Weisser Rabe. die neue, an Feinheit unerreichte Sondermarke, ist der Butterersatz des feinen Haushaltes.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf gelbem Grund ein schwarzes medallinoförmiges Feld mit weißer Schrift: "Dr Boemers Delikatess-Süssrahm-Margarine Weisser Rabe. die neue, an Feinheit unerreichte Sondermarke, ist der Butterersatz des feinen Haushaltes." Im oberen Teil der Marke ist das Logo des Unternehmens zu sehen, ein weißer Rabe vor einer Packung Margarine in einem roten Rechteck. In einem schwarzen Feld am unteren Markenrand werden in roter Schrift Herstellerinformationen gegeben: "Rheinisch-Westfälische Margarinefabrik, Dr. Max Boemer | Co, Emmerich a/Rhein" Das Unternehmen Dr. Max Boemer | Co, Emmerich a. Rhein wurde 1913 von der Van den Bergh Margarinegesellschaft m.b.H. erworben, produzierte jedoch unter eigenem Namen weiter.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1725
Titel:
Odol
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf dunkelbraunem Grund eine große weiße Flasche Odol auf der linken Seite. Rechts daneben ist die braun-weiße Fotografie einer dunkelhäutigen lächelnden Frau im hellen Gewand zu sehen. 1888 gründete der junge Drogist Karl August Lingner gemeinsam mit einem befreundeten Unternehmer auf der Wölfnitzstraße 16 (heute Nr. 11) einen Kleinbetrieb für Haushaltartikel. Zunächst wurden Artikel des täglichen Bedarfes hergestellt, außerdem widmete sich Lingner verschiedenen Experimenten. 1892 wurde der Betrieb in „Chemisches Laboratorium umbenannt. Im Jahr 1892 brachte der Dresdner Unternehmer Karl August Lingner das Mundwasser Odol auf den Markt, ein Mittel, das durch die Beimischung ätherischer Öle erstmals die kosmetische mit der medizinischen Wirkung durch Zusatz eines Antiseptikums verband. Erfinder des Mundwassers war Richard Seifert. Am 5. März 1895 wurde die Marke Odol als „Zahn- und Mund-Reinigungs-Mittel in das deutsche Markenregister eingetragen. Ende der 1930er Jahre wurde Odol in mehr als zwanzig Ländern hergestellt. In den 1970er und 1980er Jahren wurde Odol von Lingner | Fischer hergestellt, die 1989 im Konzern SmithKline Beecham aufging und seit 2000 zu GlaxoSmithKline, London gehört.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-134
Titel:
Aktien Gesellschaft Phoenix, Duisburg-Ruhrort
Beschreibung:
Die querovale Marke mit weißer abgerundeter Zahnung zeigt weiße geprägte Schrift auf dunkelgrünem Grund: "Aktien Gesellschaft Phoenix, Duisburg-Ruhrort". Die Schrift umrahmt die weiße Prägung eines Phönix, der mit ausgebreiteten Schwingen aus den Flammen aufsteigt. Die Phoenix AG für Bergbau und Hüttenbetrieb wurde 1852 u. a. von Anton Wilhelm Hüffer und Télémaque Fortuné Michiels sowie französischen Kapitalgebern als Anonyme Gesellschaft (Aktiengesellschaft) mit Sitz in Eschweiler-Aue gegründet. Ab 1908 wurde der Hauptsitz nach Dortmund-Hörde verlegt. 1855 wurde das französische Unternehmen Société des Mines et Fonderies du Rhin Ch. Détillieux | Co. in die Phoenix AG aufgenommen, Charles Détillieux wurde Generaldirektor, der Sitz des Unternehmens wurde von Eschweiler nach Köln verlegt. Zur Phoenix gehörten damit zahlreiche Erzgruben in Nassau (Lahn), an der Sieg sowie an Rhein und Mosel. 1955 wurden die Hüttenwerke Phoenix AG in Duisburg-Ruhrort und die Rheinischen Röhrenwerke AG in Mülheim an der Ruhr, jeweils Nachfolgeunternehmen der Vereinigte Stahlwerke AG, zur neu gegründeten Phoenix-Rheinrohr AG Vereinigte Hütten- und Röhrenwerke zusammengeschlossen.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1436
Titel:
Richard Brandt, Apotheker, Schweizer Pillen Angenehmes und sicheres unschädliches Abführmittel! Erhältlich in den Apotheken zu Mk. 1. - die Schachtel Mein Ideal
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines alten Mannes mit langem weißen Bart, der in einem Sessel sitzt. Er deutet auf eine große rote Dose Schweizer Pillen im rechten oberen Bildteil. Um ihn herum befinden sich eine Frau und zwei Kinder, die lächelnd auf in Richtung der Dose schauen. Im oberen Bereich des Bildes steht: "Mein Ideal" In einem weißen Feld unterhalb des Bildes ist zu lesen: "Angenehmes und sicheres unschädliches Abführmittel! Erhältlich in den Apotheken zu Mk. 1. - die Schachtel" Die Marke ist Teil einer zwölfteiligen Sammelreihe. Hier handelt es sich um Bild Nr. 6. Entworfen wurde das Motiv vom Künstler Johann Peter Werth (1876-1960), deutscher Maler, Grafiker und Illustrator. Das Produkt existiert seit 1877 und wurde vom Apotheker Richard Brandt in Schaffhausen (Schweiz) entwickelt.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-374
Titel:
Düsseldorf Airport
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf blauem Grund die stilisierte schwarz-weiße Abbildung eines Terminals und Towers des 1927 eröffneten Düsseldorfer Flughafens. Ein weißes Flugzeug fliegt darüber hinweg. Darunter ist in blauen Buchstaben auf weißem Grund zu lesen "Düsseldorf Airport".
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-186
Titel:
Neusser Nudel- und Stärke Fabrik, Pet. Jos. Schram, Neuss Unerreicht sind Schram'sche Eiernudeln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf schwarzem Grund den kolorierten Druck einer Packung Eiernudeln. Auf der weißen Packung sind vor grünem Grund eine Frau und ein Mann in gelber Farbe bei der Getreideernte zu sehen. Auf der rechten Verpackungsseite ist das Gründungsdatum der Firma angegeben, 1790. Ober- und unterhalb des Bildes ist in roter und schwarzer Schrift zu lesen: "Unerreicht sind Schram'sche Eiernudeln, Neusser Nudel- und Stärke Fabrik, Pet. Jos. Schram, Neuss." Produziert wurde die Marke von Sigmund Spear, Kunstanstalt Nürnberg. Die Neusser Nudel- und Stärke Fabrik, Pet. Jos. Schram wurde 1790 als Fabrik zur Herstellung von Weizenstärke gegründet. 1818 wurde das Sortiment um Teigwaren erweitert. Stammsitz der Firma war die Brandgasse, wo vor dem Zweiten Weltkrieg nur noch Stärke und Puddingpulver hergestellt wurden. Zu diesem Werk I. kam 1922 der Neubau an der Hansastraße, Werk II genannt. Bis zum Zweiten Weltkrieg kamen noch Werke in Mettmann und Hameln sowie in Jugojaje Jugoslawien hinzu. Schram galt als die größte Teigwarenfabrik Deutschlands. 1963 stellt das Unternehmen die Produktion ein.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-79
Titel:
Emmericher Waren-Expedition, Emmerich a/Rh Thee
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem weißen Rand zeigt ein grünes Feld mit abgeschrägten Ecken an der Oberseite. Im oberen Teil des Feldes ist ein schwarzes achteckiges Feld zu sehen, in dem der kolorierte Druck einer jungen Frau mit Hut zu sehen ist, die eine Teetasse in der Hand hält. Darunter ist in weißer Schrift zu lesen: "Emmericher Waren-Expedition, Emmerich a/Rh" Die Marke ist Teil einer Sammelreihe, Bild Nr. 4. Das Monogramm SD gibt einen Hinweis auf den Künstler. Die Emmericher Warenexpedition von J. L. Kemkes befand sich in Emmerich/Rhein und handelte mit Tee, Tabakwaren und Kaffee. 1927 gab das Unternehmen das Buch "Der Reis und seine unbegrenzte Verwendungsmöglichkeit in der Küche" heraus. Um 1930 ist eine Neueröffnung in der Stiftstr. 25 nachgewiesen, aber ob es sich dabei um einen Umzug handelte oder um die Eröffnung einer weiteren Filiale ist nicht bekannt. Das Unternehmen hatte bis Anfang der 2000er Jahre Bestand und hatte bis dahin seinen Sitz in der Ostermayerstr. 1 -14 in Emmerich. Weitere Informationen sind über das Unternehmen nicht bekannt.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-437
Titel:
Gartenbau-Ausstellung, Gruss aus Essen
Beschreibung:
Die runde Marke mit weißem Rand zeigt weiße Schrift auf dunkelblauem Grund: "Gartenbau-Ausstellung, Gruss aus Essen" 1929 fand die erste Große Ruhrländische Gartenbau-Ausstellung in Essen statt, 1938 die 2. Reichsausstellung des deutschen Gartenbaus (2. Reichsgartenschau). Es ist unklar zu welcher der Ausstellungen die Marke gehört.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1610
Titel:
Johannes Götte | Co. GmbH, Dreden Tee-Import, Schutzmarke, Fee-Tee S. M. g. Kreuzer Prinz Heinrich
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf hellgrünem Grund die blau-weiße Federzeichnung des Linienschiffes S.M.g. Kreuzer Prinz Heinrich auf hoher See. Darüber befindet sich ein Spruchband mit dem Produktnamen: "Tee-Import Schutzmarke Fee-Tee", darunter Unternehmensname und -ort: "Johannes Götte | Co. G.m.b.H.. Dreden." Rechts und links des Feldes mit der Zeichnung befindet sich jeweils die Abbildung einer weiblichen Gestalt. Sie trägt ein mit Sternen übersätes Kleid. Ein Stern schwebt über ihrem Kopf sowie das Spruchband "Fee-Tee". Sie steht auf einem Sockel, auf dem "Ges. Gesch. Marke" zu lesen ist. Über das Unternehmen lassen sich keine weiteren Informationen finden.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-558
Titel:
J. L. Bramsch, Alter Bramscher Korn
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt vor grünem und schwarzem Grund eine weiße Flasche Korn mit rotem Etikett. Darunter ist in orangefarbener Schrift zu lesen "Alter Bramscher Korn". Im Jahr 1837 übernahm Johann Ludwig Bramsche (1811-1877; aufgrund eines Fehlers bei der Eintragung ins Kirchenbuch bei seiner Hochzeit 1841 wurde aus seinem Nachnamen das kürzere Bramsch) die Dresdner Preßhefe- und Kornspiritusfabrik auf der Friedrichstraße 56 in Dresden. Diese war 1820 vom Unternehmer Heinrich Wilhelm Dursthoff gegründet worden. Bramsch baute die Firma zum führenden Spirituosenfabrik in Sachsen aus. Seinem Unternehmen, das er zusammen mit seiner Frau Marie Anna Engel Dursthoff, der Witwe des verstorbenen Heinrich Dursthoff, gab er den Namen "Dresdner Preßhefen- und Kornspiritusfabrik J. L. Bramsch". Neben Rohstoffen wie künstlicher Hefe und Kornspiritus stellte Bramsch auch verschiedene Spirituosen und Liköre her. Später waren auch alkoholfreie Getränke im Angebot. 1860 entstand in Teplitz (heute Teplice) eine weitere Hefefabrik. Bramsch fand unter seinen zahlreichen Kindern keinen Nachfolger und wandelte die Firma 1870 in eine Aktiengesellschaft um. 1946 fiel die Fabrik unter die Enteigungsbestimmungen und wurde in einen volkseigenen Betrieb der DDR umgewandelt. In den 1970er und 80er Jahren wurden jährlich ca. 5 Millionen Flaschen Spirituosen hergestellt. 1992 endete die Produktion an der Friedrichstraße. Die maroden Gebäude wurden im Sommer 2005 fast vollständig abgerissen.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1048
Titel:
Gebr. Hirschfeld, Hamburg, Lübeck, Bremen, Leipzig, Hannover. Morgenröcke
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf blauem Grund den kolorierten Druck einer lesenden Frau, die auf einer Chaiselongue liegt. Sie hält ein geöffnetes Buch in die Höhe. Außerdem trägt sie einen roten Morgenrock und grüne Strümpfe. Vor der Chaiselongue stehen rote Schuhe. Dahinter ist eine palmenartige Pflanze zu sehen sowie ein Kaffeetisch mit einem blau-weiß gepunkteten Teeservice darauf. Produziert wurde die Marke von Knackstedt | Co., Hamburg 22 Gebr. Hirschfeld ist der Name einer Damenbekleidungsfirma in Hamburg, die am 14. August 1892 von Isidor Hirschfeld und seinem Bruder Joseph sowie Benno Hirschfeld gegründet wurde. Der Architekt Johannes Grotjan errichtete 1906 das Modehaus am Neuen Wall in Hamburg. Weitere Geschäfte gab es auch in Lübeck, Bremen, Hannover und Leipzig. Wie viele andere jüdische Geschäfte wurde auch das Hamburger Modehaus am Neuen Wall in der Reichspogromnacht am 9. November 1938 verwüstet. Kurz danach wurde das Unternehmen zwangsenteignet und an den Hamburger Geschäftsmann Franz Fahning verkauft. Fahning war bis dahin 1. Prokurist im Haus Hirschfeld gewesen. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Benno Hirschfeld im KZ Buchenwald ermordet, sein Sohn Kurt-Manfred im KZ Neuengamme erschlagen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Eigentum dem überlebenden Sohn von Benno Hirschfeld, Hans Simon Hirschfeld zurückgegeben, während Franz Fahning das Geschäft weiterführen durfte. 1956 kaufte Fahning von den im Ausland überlebenden Hirschfelds 50 % der Immobilie zurück und betrieb das Geschäft bis 1991 weiter. Fahning beantragte 1991 die Zwangsversteigerung. Im Rahmen des 1994 über die Schneider AG eröffneten Insolvenzverfahrens ging die Immobilie in den Besitz der Berliner Pfand und Hypotheken Bank über, die diesen dann an die HOEST Pensionskasse verkaufte.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-194
Titel:
Gebr. Thywissen Lack- und Firnis-Fabrik, Neuss a. Rh. GT-Lacke sind bekannt wie ein bunter Hund
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit rotem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck von zwei Jungen in Malerkleidung, die einen Hund bunt angemalt haben. Das Tier flüchtet in den Vordergrund des Bildes. Auf der linken Seite findet sich der Slogan: "GT-Lacke sind bekannt wie ein bunter Hund" Unterhalb des Bildes ist in gelber Schrift zu lesen: "Gebr. Thywissen Lack- und Firnis-Fabrik, Neuss a. Rh." Über das Unternehmen der Gebrüder Thywissen ist weiterhin nichts bekannt. Es ist lediglich bekannt, dass einer der Brüder, Caspar Thywissen, sich 1839 von seinen Brüdern trennte und eine Ölmühle in Neuss gründete, die Mitte des 19. Jahrhunderts die bedeutendste in Deutschland war. Dieses Unternehmen befindet sich noch heute im Familienbesitz.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1241
Titel:
Neusser Oel-Raffinerie, Jos. Alfons van Endert, Neuss a. Rhein NOR Fabrik-Marke
Beschreibung:
Die runde Marke mit weißem siegelförmigem Rand zeigt weiße geprägte Schrift auf dunkelblauem Grund: "Neusser Oel-Raffinerie, Jos. Alfons van Endert, Fabrik-Marke, NOR, Neuss a. Rhein." In der Mitte befindet sich die weiße Prägung einer Feuerschale mit aufschlagenden Flammen. Gegründet wurde die Neusser Oel-Raffinerie EG im Jahr 1889. Im Jahr 1964 gab das Unternehmen eine Jubiläumsschrift heraus, hatte also zu diesem Zeitpunkt noch Bestand. Weitere Informationen lassen sich nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-456
Titel:
Rhein. Senf- u. Weinessig-Fabrik Th. Moskopf, Fahr, Rhld. Deutsches Eck Coblenz
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit schwarzem gezahnten Rand zeigt eine kolorierte Zeichnung des Deutschen Eck in Koblenz. Unterhalb des Bildes ist in weißer Schrift zu lesen: "Rhein. Senf- u. Weinessig-Fabrik Th. Moskopf, Fahr, Rhld." In der rechten unteren Ecke ist in einem runden weißen Feld die "Fabrik-Marke Traube" abgebildet, zusammen mit der Darstellung einer Weintraubenrebe. Die Rheinische Senf- und Weinessig Fabrik Th. Moskopf, Fahr wurde 1836 von Theodor Moskopf (1808-1899) gegründet. 1948 - Die Hamburger Carl Kühne KG übernimmt den Fahrer Betrieb und führt das Unternehmen weiter unter dem Namen: Rheinische Senf- und Weinessig-Fabrik GmbH vormals Theodor Moskopf. 1998 wird die Produktion eingestellt.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1041
Titel:
Leipzig - Rich. Wagner's Geburtshaus, Verlag L. Pernitzsch, Leipzig
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt die kolorierte Fotografie des Geburtshauses von Richard Wagner in Leipzig. Dies ist in roter Schrift in einem grünen Feld unterhalb des Bildes zu sehen. Herausgegeben wurde die Marke vom Verlag und Kunsthandlung Louis Pernitzsch, Leipzig. Gegründet wurde der Verlag 1853 und hatte seinen Sitz in der Goethestraße 6; das Haus wurde jedoch im Krieg zerstört. Inhaber war Theodor Gruhl.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1635
Titel:
Carl Micksch, Konfitüren-Fabrik, Breslau Pfefferminz-Plätzchen Bild 2
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines Wanderers, der Rast macht und auf die Berglandschaft im Hintergrund schaut. Er hat die linke Hand zum Mund erhoben und isst vermutlich gerade ein Pfefferminz-Plätzchen. Im linken unteren Bildrand ist die lachsfarbene Schachtel von Pfefferminz-Plätzchen abgebildet. Rechts daneben ist in einem querovalen schwarzen Feld in gelber und blauer Schrift zu lesen "Carl Micksch, Konfitüren-Fabrik, Breslau". Die Marke gehört zu einer Sammelreihe. Hier handelt es sich um Bild 2. Ein doppeltes W im rechten unteren Bildrand gibt einen Hinweis auf den Künstler. 1870 legte Carl Micksch im Alter von 24 Jahren in Breslau (Schlesien) den Grundstein seines Unternehmens.Um die Jahrhundertwende war das Unternehmen so erfolgreich, dass die Confiserie Micksch zum königlichen Hoflieferanten gleich mehrerer Höfe ernannt wurde - Königlich-Sächsisch, Prinzlich-Bayerisch und Großherzoglich-Sächsisch. Dank der kompromisslosen Auswahl nur erstklassiger Zutaten und raffinierter Rezepturen wuchs die Confiserie in Breslau und Oberschlesien zum führenden Anbieter handgefertigter Pralinen- und Gebäckkunst. Zur Blütezeit war die Confiserie Micksch in Breslau und Oberschlesien mit 16 Läden und einer großen Manufaktur vertreten. Während des Ersten Weltkriegs musste das Unternehmen mangels Zutaten schließen, konnte nach dem Krieg jedoch erfolgreich wiedereröffnen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Familie Micksch vertrieben und floh nach Westdeutschland, sämtliche Läden und die Manufaktur waren vollständig zerstört. Den Neubeginn machte Rudolf Micksch in einer ehemaligen Reichs-Arbeits-Dienst-Baracke im Niederbayerischen Dorfbach mit einer typischen Micksch-Spezialität - den beliebten Pfefferminzplätzchen, die es auch heute noch gibt. 1952 wurde der neue Firmensitz schließlich nach München-Obergiesing verlegt und 1958 dann nach München-Haidhausen - wo die Confiserie Micksch heute noch zu finden ist.
Laufzeit:
o.J.
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1320
Titel:
Record Heisswasser-Apparate-Fabrik GmbH, Frankfurt a.M. Record-Heisswasser-Automat - über 50000 im Gebrauch! Unübertroffen an Leistungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit!
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines Dienstmädchens in einem grün gekachelten Badezimmer, das Wasser in die Badewanne einlässt und die linke Hand auf einem Record-Heisswasser-Automaten hat. Darüber ist in roter Schrift zu lesen: "Record-Heisswasser-Automat - über 50000 im Gebrauch! Record-Heisswasser-Apparate-Fabrik G.m.b.H., Frankfurt a.M." Eingerahmt ist das Bild von roten Balken, in denen in hautfarbener Schrift zu lesen ist: "Unübertroffen an Leistungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit!" Im unteren rechten Teil des Bildes gibt der Buchstabe S (Doppel-S?) einen Hinweis auf den Künstler. Produziert wurde die Marke von Consée, München. Über das Unternehmen finden sich keine weiteren Informationen.
Laufzeit:
o.J.
d12758e2HiDA4web:vz50f6bf9d-2e40-449b-8d52-ad7263fcea61.xmlnode.1.1d1275850f6bf9d-2e40-449b-8d52-ad7263fcea61160138-1017.jpg
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1017
Titel:
Surol - der Essig
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf dunkelblauem Grund die kolorierte Zeichnung einer schwarze Flasche Surol-Essig mit grünem Etikett. Darunter ist "Surol - der Essig" in roter und weißer Schrift zu lesen. Links neben der Flasche steht "Die in einem Jahre umgesetzten Flaschen ergeben eine Säule 5000 Mal so hoch als die Siegessäule." Darunter ist die Spitze der Berliner Siegessäule zu sehen. 1722 gründet Johann Daniel Epinius eine kleine Essigbrauerei in Berlin und legt damit den Grundstein für eines der größten Unternehmen im Bereich Feinkost und Essig in Europa. In der Familienfolge kommt die Essigbrauerei 1762 in die Hände von Friedrich Wilhelm Kühne. In der Nachfolge übernimmt 1832 Carl Ernst Wilhelm Kühne die Essigbrauerei und gibt ihr seinen Namen. Im selben Jahr führt er als erster Essigbrauer in Deutschland das Schützenbach'sche Schnellessig-Produktionsverfahren ein. Damit gelingt ihm der entscheidende Schritt vom Handwerks- zum Industriebetrieb. Seit 1867 führt Carl Kühne, Sohn von Carl Ernst Wilhelm, und wird 1876 von „Seiner Majestät dem König zum königlichen Hoflieferanten ernannt. Das Sortiment wächst und zahlreiche Produktionsbetriebe entstehen in ganz Deutschland. Senf (1896), Mayonnaise (1902), Gurken (1903) und Sauerkraut (1905) kommen dazu. Im August 1906 wird der Kräuteressig SUROL beim Kaiserlichen Patentamt als Marke eingetragen. SUROL ist damit der erste Markenessig in Deutschland und wohl einer der ersten deutschen Markenartikel überhaupt. Im Kriegsjahr 1943 wird der Berliner Stammbetrieb zum größten Teil zerstört. Die Zentralverwaltung wird nach dem Krieg von Berlin nach Hamburg-Altona verlegt - noch immer ist es der Firmensitz: die Kühnehöfe. Die Produktion wird wieder in Gang gesetzt. 1951 leistet Kühne Pionierarbeit und führt Feinkostprodukte in Tuben ein. Das erste verzehrfertige Salatdressing "SALATFIX" wird 1973 unter der Marke Kühne in Deutschland eingeführt.
Laufzeit:
o.J.