Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-586
Titel:
Vertriebsgesellschaft Prof. Dr. Schleich'scher Präparate GmbH. Berlin S.W. 61, Wien X, Griechische-Hautpflege - Marmorseife,
Wachspasta, Hautcréme
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke zeigt eine Frau in einer gelben Toga, die einen Tigel in der Hand hält. Im grau gehaltenen Hintergrund
sieht man eine Brunnenanlage sowie einen griechischen Säulenbau. Darüber befindet sich der Name der Produktreihe, darunter
der Name des Unternehmens. Die Marke hat einen gezahnten weißen Rand. Hergestellt wurde die Marke von Wolfrum | Hauptmann
aus Nürnberg. Eine Werbeanzeige für Dr. Schleich's kosmetische und hygienische Präparate aus dem Münchener Satiremagazin "Simplicissimus",
Ausgabe 30. November 1908, belegt, dass es die Vertriebsgesellschaft zu diesem Zeitpunkt bereits gegeben hat. Weitere Informationen
über das Unternehmen sind nicht zu finden.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-649
Titel:
Die Krone aller Malz-Kaffees ist Kronen-Malz-Kaffee
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit orangefarbenem gezahnten Rand zeigt auf schwarzem Grund den grau-gelb kolorierten Druck eines
kleinen Jungen, der einen orangefarbenen Lendenschurz trägt und eine orangefarbene Krone mit der rechten Hand in die Höhe
hält. Mit der anderen stützt er sich auf eine überdimensionierte Packung Malz-Kaffee. Zu lesen ist: "Die Krone aller Malz-Kaffees
ist Kronen-Malz-Kaffee" Produziert wurde die Marke von Richter, Würzburg. Kronen Malzkaffe wurde von der Paul Gustavus "Sachsen
Altenburgische Malzkaffee-Fabrik", Altenburg S.-A. hergestellt. 1904-05 ließ sich Paul Gustavus repräsentative Gebäude für
seine Fabrik in der Wallstraße in Altenburg errichten (heute unter dem Namen Paul-Gustavus-Haus bekannt). Wann das Unternehmen
gegründet wurde und bis wann es Bestand hatte, lässt sich nicht weiter ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-144
Titel:
Remy's Glanz-Stärke, Heerdt-Düsseldorf Patentiert in Frankreich und anderen Ländern
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf grauem Grund den kolorierten Druck eines Mannes im scharzen Frack und
Monokel, der mit der rechten Hand auf den gelben Markennamen neben sich deutet: "Remy's Glanz-Stärke". Darunter ist in schwarzer
Schrift zu lesen "Patentiert in Frankreich und anderen Ländern, Heerdt (Düsseldorf.)" Links oben ist die Schutzmarke des Unternehmens
abgebildet, die einen Löwenkopf zeigt. Die Remys Reisstärke A.G. in Heerdt war 1881 auf der Wiesenstraße in Heerdt ansässig
und produzierte Wäschestärke und Puddingpulver. Das Fabrikgebäude wurde 1942 durch Kriegseinwirkung zerstört, die Firma wurde
1971 aufgelöst.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-203
Titel:
Rhenser Mineralbrunnen, L. Thannemann | Cie., Rhens a. Rhein Landwehrstr. 43 Rhenser Sprudel - jährl. Versand 10 Mill. Flaschen
Telefon 7386
Beschreibung:
Die quadratisch-rautenförmige Marke mit weißem Rand zeigt weiße Schrift auf auberginefarbenem Grund. "Rhenser Mineralbrunnen,
L. Thannemann | Cie., Rhens a. Rhein, Landwehrstr. 43, jährl. Versand 10 Mill. Flaschen" In der Mitte ist eine grüne Flasche
Rhenser Sprudel abgebildet sowie die Telefonnummer des Unternehmens: "7386" 1862 findet eine erste gewerbliche Abfüllung von
Mineralwasser in Rhens durch die heutige Rhenser Mineralbrunnen GmbH statt. 1904 erfolgte die Gründung des Verbands Deutscher
Mineralbrunnen (VDM) mit Rhenser als Initiator und Gründungsmitglied. 1918 wurde eine amerikanische Niederlassung in New York
errichtet. Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé übernimmt 1974 den Brunnenbetrieb. 2017 übernehmen die Brüder Christian und Friedrich
Berentzen den Brunnen und richten die Unternehmensphilosophie neu aus.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1094
Titel:
Cottbus, Spremberger Turm
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt die kolorierte Federzeichnung des Spremberger Turms in Cottbus,
der noch aus dem 13. Jahrhundert stammt und 1824/25 nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel erhöht und ergänzt wurde.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1103
Titel:
Steckenpferd-Lilienmilch-Seife erzeugt blendend schönen Teint Schiller: Wallensteins Lager, 11. Auftritt. Chor: "Und setzet
ihr nicht das Leben ein, Nie wird euch das Leben gewonnen sein."
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf rosafarbenem Hintergrund einen Stich mit einer Szene aus Friedrich
Schillers "Wallensteins Lager", 11. Auftritt: Zu sehen sind die versammelten Soldaten in Wallensteins Lager, die, zusammensitzend
oder -stehend, über den Krieg sprechen. Am rechten Rand befindet sich ein weißer senkrechter Kasten mit dem Zitat des Chors:
"Und setzet ihr nicht das Leben ein, Nie wird euch das Leben gewonnen sein." Am linken Rand befindet sich dasselbe Feld, in
dem Auskunft über Name und Szene des Stücks gegeben werden. Ober- und unterhalb des Bildes ist der Slogan der Marke in weißer
Schrift zu lesen: "Steckenpferd Lilienmilch-Seife erzeugt blendend schönen Teint" Der VEB (Volkseigene Betrieb) Steckenpferd
war ein Unternehmen in Radebeul, dessen Produkte Seifen und Kosmetika unter dem Markenzeichen Steckenpferd international bekannt
waren. Das Unternehmen wurde 1885 gegründet und war als Feinseifen- und Parfümfabrik Bergmann | Co. sächsischer Hoflieferant.
Es wurde 1950 enteignet und 1991 erfolgreich reprivatisiert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1168
Titel:
Schultheiss Brauerei Schutz-Marke
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines Portraits eines Mannes in historischer
Tracht in einem runden Feld. Umrahmt wird das Feld von grünen Säulen. Verschiedenen Quellen nach zu urteilen handelt es sich
um den Braumeister Jobst Schultheiss selbst. In ähnlicher Form stellt die Figur auch heute noch das Logo der Brauerei dar.
Ober- und Unterhalb des Bildes ist in je einem schwarzen Feld in weißer Schrift zu lesen: "Schultheiss Brauerei, Schutz-Marke"
Zwischen den Wörtern "Schutz" und "Marke" ist das Schwarze Kreuz abgebildet (Hoheitszeichen der preußischen und deutschen
Streitkräfte, heute der Bundeswehr, als auch Ordenskreuz des Deutschen Ordens). Der Apotheker August Heinrich Prell († 1863)
gründete 1842 in der Neuen Jakobstraße in Alt-Berlin eine Brauerei, die nach seinem Tod von Bierwirt Jobst Schultheiss (18021865)
übernommen wurde und 1864 von dem im Textil-Einzelhandel tätigen Kaufmann Adolf Roesicke (18171886) erworben wurde. Um zusätzliches
Kapital für die Expansion in eine Großbrauerei zu erlangen, wurde die Brauerei 1871 zu einer Aktiengesellschaft umgewandelt.
Im Laufe der Zeit wurden mehrere Brauereien in das Unternehmen eingegliedert. Die Brauerei wird zur größten Brauerei Deutschlands.
Die Wiedervereinigung Berlins führte schließlich dazu, dass etliche der früheren Schultheiss-Betriebsteile wieder zusammengeschlossen
wurden; die so entstandene Gesellschaft gab sich den Namen Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei GmbH. Dort wird unter anderem
die zum Oetker-Konzern gehörende Spirituosenmarke Wodka Gorbatschow produziert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1157
Titel:
Trüller-Werke, Celle, Zwieback-, Waffel- und Keks Fabriken Harry Trüller, Celle Serie 1, Bild 4
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt den kolorierten Druck von drei Mädchen, die sich an den Händen haltend
im Kreis tanzen. Sie tragen trachtenähnliche bunte Kleidung mit Kopftüchern. Ober- und unterhalb des Bildes ist zu lesen:
"Trüller-Werke, Celle, Zwieback-, Waffel- und Keks Fabriken Harry Trüller, Celle" Die Marke ist Teil von Serie 1 (1-6), Bild
4. Nachdem der Bäckergeselle Harry Trüller (1868-1934) 1891 ein patentiertes Verfahren für eine Zwieback-Schneidemaschine
entwickelt hatte, die die massenhafte Produktion von Zwieback ermöglichte, gründete er 1896 eine Fabrik, in der er Zwieback,
Biskuit und Kekse produzierte. 1901 und 1908 kamen eine Waffel- udn eine Schokoladenfabrik hinzu. 1923 wurde die Firma in
eine Aktiengesellschaft umgewandelt. 1964 verkauften Trüllers Kinder die Harry Trüller GmbH an die amerikanische National
Biscuit Company (Nabisco) für 20 Millionen DM. Die Trüllerfirma wurde am 15. Juli 1977 aufgelöst und geschlossen und ist seitdem
ein Teil des Kölner Unternehmens Intersnack Knabber-Gebäck GmbH | Co. KG.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1705
Titel:
C. Otto, Schuhhaus, Trachenbergerstr. 60, Dresden Dresden - Altstadt
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den grün-kolorierten, holzschnittartigen Druck der Dresdener Altstadt-Skyline.
In einem grünem Feld unterhalb des Bildes ist "C. Otto, Schuhhaus, Trachenbergerstr. 60" zu lesen. Weitere Informationen über
das Unternehmen lassen sich nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-258
Titel:
Amt Werne, Landkreis Bochum
Beschreibung:
Die runde Marke mit weißer abgerundeter Zahnung zeigt den geprägten weißen preußischen Adler umgeben von weißer Schrift: "Amt
Werne, Landkreis Bochum" Auch in rot, schwarz und grün vorhanden.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1485
Titel:
Sana-Gesellschaft mbH, Cleve - Sanella, Die bessere Pflanzenbutter Margarine ist die mit Mandelmilch hergestellte
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt schwarze Schrift auf hellgrauem Grund: "Sanella, Sana-Gesellschaft
m.b.h. Cleve." Ein horizontales rotes Band im oberen Bereich der Marke zeigt weiße Schrift: "Die bessere Pflanzenbutter Margarine
ist die mit Mandelmilch hergestellte" Die Marke ist Teil einer Sammelreihe. Hier handelt es sich um Bild Nr. 4. Produziert
wurde die Marke von J. L. Romen, Emmerich. 1899 gründete der Professor für Heilmittellehre Matthias Eugen Oscar Liebreich
die Sana-Gesellschaft mbH zur Herstellung seiner patentierten Mandelmilch Margarine, welche in einer gesonderten Fabrik auch
koscher hergestellt wurde. Die Sana-Gesellschaft m.b.H. Kleve war Teil der Van den Bergh Gruppe.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1719
Titel:
Odol - The World's Dentifrice
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt die schwarz-weiß Fotografie einer jungen Frau, die Odol in ein Glas
gibt. Am unteren Bildrand ist zu lesen "Odol - The World's Dentifrice" 1888 gründete der junge Drogist Karl August Lingner
gemeinsam mit einem befreundeten Unternehmer auf der Wölfnitzstraße 16 (heute Nr. 11) einen Kleinbetrieb für Haushaltartikel.
Zunächst wurden Artikel des täglichen Bedarfes hergestellt, außerdem widmete sich Lingner verschiedenen Experimenten. 1892
wurde der Betrieb in „Chemisches Laboratorium umbenannt. Im Jahr 1892 brachte der Dresdner Unternehmer Karl August Lingner
das Mundwasser Odol auf den Markt, ein Mittel, das durch die Beimischung ätherischer Öle erstmals die kosmetische mit der
medizinischen Wirkung durch Zusatz eines Antiseptikums verband. Erfinder des Mundwassers war Richard Seifert. Am 5. März 1895
wurde die Marke Odol als „Zahn- und Mund-Reinigungs-Mittel in das deutsche Markenregister eingetragen. Ende der 1930er Jahre
wurde Odol in mehr als zwanzig Ländern hergestellt. In den 1970er und 1980er Jahren wurde Odol von Lingner | Fischer hergestellt,
die 1989 im Konzern SmithKline Beecham aufging und seit 2000 zu GlaxoSmithKline, London gehört.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-952
Titel:
Dr. Thompsons Seifenpulver GmbH, Düsseldorf Seifix - Selbsttätiges Bleichmittel Serie II., Bild 3
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf hellgrünem Grund den kolorierten Druck einer Frau, die zwischen
aufgehangener weißer Wäsche hervorsieht und eine Packung Seifix hoch hält. Unterhalb des Bildes ist in blauer Schrift zu lesen:
"Mutter! Sag' was ist geschehen, Sieh' wie unsere Waschfrau lacht! Kind, das ist doch zu verstehen, das hat 'SEIFIX' nur vollbracht."
Darunter ist in einem roten Feld in weißer Schrift zu lesen: "Seifix - Selbsttätiges Bleichmittel" Die Marke ist Teil der
Serie II, Bild 3. Rückseite: "Seifix Sammelmarken-Album. Nach Möglichkeit enthält jedes Paket 'Seifix' 1 Künstlermarke nebst
Gutschein. Gegen Einsendung von 30 dieser Gutscheine u. 20 Pfg. in Briefmarken erhalten Sie von uns das prächtige Seifix-Sammelmarken-Album
franko zugeschickt. Wir bitten dabei auf genaue Adresse und Frankatur zu achten. Fabriken von Dr. Thompsons Seifenpulver G.m.b.H.
Düsseldorf." Das Fabrikgelände und die Gebäude der Dr. Thompson's Seifenpulver GmbH befindet sich in den Düsseldorfer Schwanenhöfen
Nähe Erkrather Straße und ist heute ein Restaurant und Eventlocation. Um 1912 hatte das Unternehmen bereits Bestand. Weitere
Informationen lassen sich nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-467
Titel:
Wappen der Schmiede, Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke hat einen gezahnten Rand und zeigt auf weißem Grund ein weißes Wappen mit Zange, Hammer und Nagel.
Darunter die Aufschrift in schwarz:"Schmiede (Köln), 14. Jahrh.".
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-35
Titel:
Eduard Engels, Remscheid - Champion-Schlittschuhe
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck einer Frau und eines Mannes in Winterkleidung.
Im Hintergrund sind Schlittschuhläufer und ein schneebedeckter Berg zu sehen. Oberhalb der Personen ist in einem roten Feld
eine Schlittschuhkufe mit der Betitelung "Champion" zu sehen. Unterhalb des Bildes befinden sich Herstellerinformationen in
einem braunen Feld: "Eduard Engels, Remscheid" Daneben ist das querovale Logo des Unternehmens abgebildet, das einen Schlittschuh
zeigt sowie die Aufschrift "Eduard Engels, Remscheid". Entworfen wurde das Motiv vom Künstler Johann Peter Werth (1876-1960),
deutscher Maler, Grafiker und Illustrator. Die Marke ist Teil einer zehnteiligen Sammelreihe. Hier handelt es sich um Bild
Nr. 7. Produziert wurde die Marke von Sigmund Spear, Kunstanstalt Nürnberg. Die Firma Eduard Engels war ein renommierter Hersteller
von Schlittschuhen in Remscheid. Die Schlittschuhfabrik wurde laut einer Preisliste des Unternehmens im Jahr 1790 gegründet.
1881/82 meldete die Firma Engels ein Patent für einen Befestigungsmechanismus für Schlittschuhe an. Weitere Informationen
sind nicht bekannt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-385
Titel:
Stollwerck, Gold, die neue Schokolade, Köln
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke hat einen weißen, gezahnten Rand. Sie zeigt in schwarz und sepia die Silhouette der Stadt Köln mit
Rhein und Schiff. Im oberen Bildbereich steht in goldener Schrift auf neun Lampions:"Stollwerck". Im vorderen Bildbereich
sieht man eine Promenade mit Balustrade. Im unteren Bildbereich steht in schwarzer und goldener Schrift:"Stollwerck "Gold",
Die neue Schokolade.". 1839 eröffnete Franz Stollwerck (1815-1876) in Köln ein Werk zur Hustenbonbon-Produktion, dem nach
zwei Jahren der Durchbruch gelang. 1860 wurde die Produktion um Schokolade, Marzipan und Printen erweitert. Nach dem Tod von
Franz Stollwerck 1876 übernahmen seine fünf Söhne die Leitung der Firma. Sie bauten das Unternehmen bis 1902 zu einer weltweit
operierenden Aktiengesellschaft mit Werken in Europa und Amerika aus. Um die Jahrhundertwende waren im In- und Ausland bereits
Zweigniederlassungen in Berlin, Breslau, Bremen, Frankfurt, Leipzig, München, Amsterdam, Brüssel, Budapest, Chicago und Wien
sowie Fabriken in Berlin, Bratislava, London und New York entstanden. Erst der 1914 beginnende Erste Weltkrieg beendete den
rasanten Aufstieg der Stollwercks. Durch die Weltwirtschaftskrise 1930, den Zweiten Weltkrieg und die damit verbundenen Beschädigungen
an Werken in Deutschland, Enteignungen im Ausland sowie verschiedene Fehlinvestitionen geriet Stollwerck in eine finanzielle
Schieflage. Die Übernahme des Unternehmens zum Preis eines symbolischen Betrags durch Hans Imhoff im Jahr 1972 brachte Stollwerck
eine sachkundige und im Schokoladenmarkt qualifizierte Führung zurück. Stollwerck wurde durch seine Leistung in den nächsten
30 Jahren zu einem der größten Schokoladenhersteller mit Werken im In- und Ausland und übernahm traditionsreiche Marken wie
Sprengel, Sarotti und die Chocolaterie Jacques in Eupen. 2002 verkaufte er den Konzern an die Barry Callebaut AG, den weltgrößten
Kakao- und Schokoladenhersteller, der mehrheitlich im Besitz der Familie Jacobs ist.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-80
Titel:
Emmericher Waren-Expedition, Emmerich a/Rh Kakao
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem weißen Rand zeigt ein grünes Feld mit abgeschrägten Ecken an der Oberseite. Im oberen
Teil des Feldes ist ein schwarzes achteckiges Feld zu sehen, in dem der kolorierte Druck einer Kakaopflanze zu sehen ist.
Darunter ist in weißer Schrift zu lesen: "Emmericher Waren-Expedition, Emmerich a/Rh" Die Marke ist Teil einer Sammelreihe,
Bild Nr. 5. Das Monogramm SD gibt einen Hinweis auf den Künstler. Die Emmericher Warenexpedition von J. L. Kemkes befand sich
in Emmerich/Rhein und handelte mit Tee, Tabakwaren und Kaffee. 1927 gab das Unternehmen das Buch "Der Reis und seine unbegrenzte
Verwendungsmöglichkeit in der Küche" heraus. Um 1930 ist eine Neueröffnung in der Stiftstr. 25 nachgewiesen, aber ob es sich
dabei um einen Umzug handelte oder um die Eröffnung einer weiteren Filiale ist nicht bekannt. Das Unternehmen hatte bis Anfang
der 2000er Jahre Bestand und hatte bis dahin seinen Sitz in der Ostermayerstr. 1 -14 in Emmerich. Weitere Informationen sind
über das Unternehmen nicht bekannt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-528
Titel:
Krewel | Co. GmbH, "Sanguinal", Köln
Beschreibung:
Die runde Marke hat einen gezahnten Rand. Vor rotem Hintergrund ist in der Mitte der Marke ein Ambos und zwei gekreuzte Hämmer
zu sehen. Umlaufend ist in gelber Schrift zu lesen:"Krewel | Co G.m.b.H. Köln a Rh. Sanguinal, Hammer und Ambos". Die Krewel
| Co. GmbH wird 1893 von dem Apotheker August Krewel in Köln in der Steinstraße 12 gegründet. Das Mittel "Sanguinal" sollte
ein natürliches Blutbildendes Mittel sein, welches bei Schwächeanfällen und Blutarmut helfen sollte.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-148
Titel:
Kaufhaus Carl Peters, Breitestraße, Köln, Zeppelinstraße K.C.P. Sammelmarken, Serie "Das K.C.P." - 1. Gesamtansicht Zeppelinstraße
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit breitem weißen gezahnten Rand zeigt den schwarz-weiß Druck des Kaufhauses Carl Peters in Köln.
Ober- und unterhalb des Bildes ist in einem schwarzen Feld zu lesen: "Kaufhaus Carl Peters, Breitestraße, Köln, Zeppelinstraße
- 1. Gesamtansicht Zeppelinstraße" Die Marke ist Teil der K.C.P. Sammelmarken, Serie "Das K.C.P." - 1. Gesamtansicht Zeppelinstraße
Das Kaufhaus Carl Peters in der Breite Straße Köln wurde ab 1910 von dem deutschen Unternehmer Carl Adolf Theodor Peters (*
29. Februar 1868 in Güstrow; † 18. Februar 1936 in Köln) erbaut. Errichtet wurde das Gebäude vom Kölner Architekten Carl Moritz.
1914 wurde das Kaufhaus eingeweiht. Mit über 1.000 Angestellten besaß er spätestens seit 1929 das größte Warenhaus Westdeutschlands.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Kaufhaus vollständig zerstört. Neueröffnet wurde es 1949. Peters Erben führten das Kaufhaus
bis Juli 1960 fort, danach übernahm Karstadt das Kaufhaus Carl Peters.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-742
Titel:
A. Zuntz sel. Wwe., Kaffee - Tee, Bonn, Berlin, Hamburg. Bild Nr. 5
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf braunem Grund den kolorierten Druck von zwei Kleinkindern in
weißen Kleidern, die aus verschiedenen Zuntz-Packungen den Buchstaben Z legen. In einem hellblauen Feld darunter ist zu lesen:
"Tee - Kaffee, A. Zuntz, sel. Wwe., Bonn, Berlin, Hamburg." Die Marke ist Teil einer zwölfteiligen Sammelreihe. Hier handelt
es sich um Bild Nr. 5. Entworfen wurde das Motiv vom Künstler Johann Peter Werth (1876-1960), deutscher Maler, Grafiker und
Illustrator. Das Kaffeeröst- und Handelsunternehmen A. Zuntz sel. Wwe. wurde 1837 in Bonn gegründet. Das Unternehmen erwuchs
aus dem Kaffee- und Kolonialwarengeschäft von Nathan David Hess. Dessen Tochter Rechel übernahm das Geschäft ihres '37 verstorbenen
Vaters und änderte den Namen in Gedenken an ihren verstorbenen Mann Amschel Herz Zuntz. 1879 wurde eine weitere Filiale in
Berlin eröffnet, 1889 in Hamburg. Ab den 1890er Jahren führte das Unternehmen verschiedene Hoflieferanten-Titel auf seinem
Briefpapier. Das Unternehmen expandierte deutschlandweit unter Rechels Enkelsöhnen Albert und Joseph. Da die Familie jüdischer
Abstammung war, wurde das Unternehmen in den 1930er Jahren von den Nationalsozialisten arisiert. Die Familienmitglieder flohen
oder wurden deportiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte das Unternehmen nicht mehr an vorherige Erfolge anknüpfen. Der Berliner
Teil des Unternehmens wurde 1951 an die Dallmayr-Gruppe verkauft, Anfang der 60er Jahre übernahm Dallmayr auch die Bonner
Unternehmensteile. Die dortige Niederlassung schloss 1976.
Laufzeit:
o.J.