Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1641
Titel:
Gebr. Stollwerck, Köln
Beschreibung:
Die runde Marke zeigt in weiß auf rotem Hintergrund geprägt die Umschrift: "Gebr. Stollwerck, Kaiserl. Königl. Hoflieferanten,
Köln". In der Mitte der Marke ist ein Adler zu sehen, der ein Wappen mit einem Adler hält. 1839 eröffnete Franz Stollwerck
(1815-1876) in Köln ein Werk zur Hustenbonbon-Produktion, dem nach zwei Jahren der Durchbruch gelang. 1860 wurde die Produktion
um Schokolade, Marzipan und Printen erweitert. Nach dem Tod von Franz Stollwerck 1876 übernahmen seine fünf Söhne die Leitung
der Firma. Sie bauten das Unternehmen bis 1902 zu einer weltweit operierenden Aktiengesellschaft mit Werken in Europa und
Amerika aus. Um die Jahrhundertwende waren im In- und Ausland bereits Zweigniederlassungen in Berlin, Breslau, Bremen, Frankfurt,
Leipzig, München, Amsterdam, Brüssel, Budapest, Chicago und Wien sowie Fabriken in Berlin, Bratislava, London und New York
entstanden. Erst der 1914 beginnende Erste Weltkrieg beendete den rasanten Aufstieg der Stollwercks. Durch die Weltwirtschaftskrise
1930, den Zweiten Weltkrieg und die damit verbundenen Beschädigungen an Werken in Deutschland, Enteignungen im Ausland sowie
verschiedene Fehlinvestitionen geriet Stollwerck in eine finanzielle Schieflage. Die Übernahme des Unternehmens zum Preis
eines symbolischen Betrags durch Hans Imhoff im Jahr 1972 brachte Stollwerck eine sachkundige und im Schokoladenmarkt qualifizierte
Führung zurück. Stollwerck wurde durch seine Leistung in den nächsten 30 Jahren zu einem der größten Schokoladenhersteller
mit Werken im In- und Ausland und übernahm traditionsreiche Marken wie Sprengel, Sarotti und die Chocolaterie Jacques in Eupen.
2002 verkaufte er den Konzern an die Barry Callebaut AG, den weltgrößten Kakao- und Schokoladenhersteller, der mehrheitlich
im Besitz der Familie Jacobs ist.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1632
Titel:
Gebr. Stollwerck, Köln
Beschreibung:
Die runde Marke zeigt in rot auf rotem Hintergrund geprägt die Umschrift: "Gebr. Stollwerck, Kais Kgl Hoflieferanten, Cöln".
In der Mitte der Marke ist ein Adler zu sehen, der ein Wappen mit einem Adler hält. Gebr. Stollwerck, Köln 1839 eröffnete
Franz Stollwerck (1815-1876) in Köln ein Werk zur Hustenbonbon-Produktion, dem nach zwei Jahren der Durchbruch gelang. 1860
wurde die Produktion um Schokolade, Marzipan und Printen erweitert. Nach dem Tod von Franz Stollwerck 1876 übernahmen seine
fünf Söhne die Leitung der Firma. Sie bauten das Unternehmen bis 1902 zu einer weltweit operierenden Aktiengesellschaft mit
Werken in Europa und Amerika aus. Um die Jahrhundertwende waren im In- und Ausland bereits Zweigniederlassungen in Berlin,
Breslau, Bremen, Frankfurt, Leipzig, München, Amsterdam, Brüssel, Budapest, Chicago und Wien sowie Fabriken in Berlin, Bratislava,
London und New York entstanden. Erst der 1914 beginnende Erste Weltkrieg beendete den rasanten Aufstieg der Stollwercks. Durch
die Weltwirtschaftskrise 1930, den Zweiten Weltkrieg und die damit verbundenen Beschädigungen an Werken in Deutschland, Enteignungen
im Ausland sowie verschiedene Fehlinvestitionen geriet Stollwerck in eine finanzielle Schieflage. Die Übernahme des Unternehmens
zum Preis eines symbolischen Betrags durch Hans Imhoff im Jahr 1972 brachte Stollwerck eine sachkundige und im Schokoladenmarkt
qualifizierte Führung zurück. Stollwerck wurde durch seine Leistung in den nächsten 30 Jahren zu einem der größten Schokoladenhersteller
mit Werken im In- und Ausland und übernahm traditionsreiche Marken wie Sprengel, Sarotti und die Chocolaterie Jacques in Eupen.
2002 verkaufte er den Konzern an die Barry Callebaut AG, den weltgrößten Kakao- und Schokoladenhersteller, der mehrheitlich
im Besitz der Familie Jacobs ist.
Laufzeit:
o.J.