Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-911
Titel:
Heitmann´s Blusenfarbe, Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke hat einen roten, gezahnten Rand. Der Hintergrund ist weiß-blau gemustert. In einem runden Bildausschnitt
sind zwei Frauen zu sehen mit einem roten und einem blauen Kleid. Im oberen Bildbereich kann man in roter Schrift lesen:"Man
färbt eine Bluse, für 10 Pfg. mit, Heitmann's Blusenfarbe". Im unteren Bildbereich steht auf einem gelben Feld in schwarzer
Schrift:"Gebr. Heitmann, Farbenfabriken, Köln u. Riga". Links daneben ist das Firmen-Logo, ein Fuchskopf in einem vielstraligen
Stern. 1884 gründeten die Brüder Fritz und Nikolaus Heitmann die „Gebr. Heitmann, Köln, Fabrik giftfreier Farben. Sie konzentrieren
sich zunächst auf den Markt der Hausfärberei. Für den traditionellen Brauch, Eier zum Osterfest bunt zu färben, entwickelten
sie synthetische Eierfärbemittel, die erheblich bunter und brillanter waren, als die bis dahin verwendeten Naturfarben. Am
4. Januar 1896 ließen sie ihr Markenzeichen, einen „Fuchskopf im Stern mit den Initialen G. H. für Gebrüder Heitmann als Marke
eingetragen. Das Geschäft entwickelte sich so erfolgreich, dass schon vor dem Ersten Weltkrieg ein weiterer Standort im damals
russischen Riga gegründet wurde. 1928 folgte eine Niederlassung in Barcelona. Nach der Zerstörung der Kölner Produktionsanlagen
im Zweiten Weltkrieg verlegten die Nachfolger und Cousins der Firmengründer 1943 den Betrieb und ihren Wohnsitz ins westfälische
Warburg. Auf dem Grundstück der ehemaligen Altstädter Brauhauses, Klockenstraße 8, entstand nach und nach eine neue Fabrikanlage.
Laufzeit:
o.J.