Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-147
Titel:
Rheinische Schiefertafel-Fabrik G.m.b.H., Worms am Rhein
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem geazhnten Rand zeigt auf grauem Grund die kolorierte Zeichnung zweier Mädchen, die eine
Schiefertafel zwischen sich halten. Das linke Mädchen sitzt auf einer Bank und hält einen Dackel im Arm, das rechte hat einen
Schulranzen auf dem Rücken und, den Betrachter ansehend, zeigt es auf die beschriebene Tafel. Oberhalb der beiden Mädchen
ist eine Krone mit dem Wort "Schutz-Marke" abgebildet, darüber in schwarzer Schrift: "Rheinische Schiefertafel-Fabrik G.m.b.H.,
Worms am Rhein." Die Rheinische Schiefertafel-Fabrik GmbH bestand bereits im Jahr 1912. Weitere Informationen lassen sich
nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1146
Titel:
Papier AR
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf gelbem Grund die rote Flagge von Hamburg mit einer weißen, dreitürmigen
Burg mit einem Kreuz und zwei Sternen darüber. In einem schwarzen Feld ist zu lesen: "Papier AR" Über das Unternehmen finden
sich keine weiteren Informationen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-658
Titel:
Dr. Schutt's ächte Sodener-Mineral-Pastillen u. Quellsalze, Bad-Soden, Taunus Glockenbrunnen, Quelle Nr. 12
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines Mädchens in weiß-roten Matrosenkleid,
das eine übergroße blaue Dose Schutt's ächte Sodener pastillen auf dem Schoß hält. Sie sitzt auf einer gelben Dose und eine
weitere Dose liegt ihr zu Füßen. Links von ihr ist ein abwärtsfließender Bach zu sehen. Darüber befindet sich ein blaues Feld
in Form eines Dreiecks mit abgerundeter Spitze und geschwungenen Seiten. Darin ist in weißer Schrift zu lesen: "Echte Dr.
Schutt's Sodener Pastillen der Quelle Nr. XII" Das Bild trägt den Titel "Glockenbrunnen". Unterhalb des Bildes ist in blauer
Schrift zu lesen: "Dr. Schutt's ächte Sodener-Mineral-Pastillen u. Quellsalze, Bad-Soden, Taunus" Gegen Ende des 19. Jahrhunderts
begannen mehrere Hersteller mit der Produktion von Sodener Mineral-Pastillen. Im rund hundert Kilometer entfernten Bad Ems
war bereits 1858 damit begonnen worden, aus Salz und Zucker die begehrten Pastillen zu pressen. Das Mineralsalzpulver war
ursprünglich ein „Abfallprodukt, das in den Inhalatorien der Bäder anfiel. Der Geschmack kam gut an, und bald war die Emser
Pastille ein Kassenrenner. Im Jahr 1884 bekam auch Bad Soden ein neues Inhalatorium, das heutige „Medico Palais in der Parkstraße,
sodass danach die Produktion der Pillen starten konnte.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1111
Titel:
Hamburg, Jungfernstieg
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weiß gezahntem Rand zeigt eine schwarz-weiß Fotografie des Jungfernstiegs von der Landseite
aus.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1900
Titel:
Caritas Studentenhilfe - Hersfeld, Stiftsruine
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine rotgetönte Fotografie der Stiftsruine von Bad Hersfeld. Zu
sehen sind das Westwerk und der Glockenturm. Der Name der Stadt ist am unteren Rand der Marke festgehalten. Rechts und links
davon ist das Caritas-Logo zu sehen. Die Marke war Teil von mindestens zwei großen Bögen, an deren unterem bzw oberen Rand
zu lesen war "Caritas Studentenhilfe! - Der Erlös aus dem Siegelmarkenvertrieb soll der bedürftigen studierenden Jugend zugute
kommen. - Caritas Studentenhilfe!". Die Marken waren auf den Bögen in alphabetischer Reihenfolge der Städtenamen angeordnet.
Zu der Serie gehören die Signaturen 138-1842 bis 138-1991. Prälat Lorenz Werthmann gründete am 9. November 1897 in Köln den
Charitasverband für das katholische Deutschland. Der Sitz des Verbandes liegt heute in Freiburg im Breisgau.
Laufzeit:
ca. 1940
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1963
Titel:
Caritas Studentenhilfe - Schwäbisch Gmünd, Löwenbrunnen
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine rotgetönte Fotografie des Löwenbrunnens vor dem Münster von
Schwäbisch Gmünd. Der Name der Stadt ist am unteren Rand der Marke festgehalten. Rechts und links davon ist das Caritas-Logo
zu sehen. Die Marke war Teil von mindestens zwei großen Bögen, an deren unterem bzw oberen Rand zu lesen war "Caritas Studentenhilfe!
- Der Erlös aus dem Siegelmarkenvertrieb soll der bedürftigen studierenden Jugend zugute kommen. - Caritas Studentenhilfe!".
Die Marken waren auf den Bögen in alphabetischer Reihenfolge der Städtenamen angeordnet. Zu der Serie gehören die Signaturen
138-1842 bis 138-1991. Prälat Lorenz Werthmann gründete am 9. November 1897 in Köln den Charitasverband für das katholische
Deutschland. Der Sitz des Verbandes liegt heute in Freiburg im Breisgau.
Laufzeit:
ca. 1940
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1956
Titel:
Caritas Studentenhilfe - Reutlingen, Gartentor
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine rotgetönte Fotografie des Gartentors (früher Neues Tor), eines
der letzten beiden erhaltenen Stadttore Reutlingens. Der Name der Stadt ist am unteren Rand der Marke festgehalten. Rechts
und links davon ist das Caritas-Logo zu sehen. Die Marke war Teil von mindestens zwei großen Bögen, an deren unterem bzw oberen
Rand zu lesen war "Caritas Studentenhilfe! - Der Erlös aus dem Siegelmarkenvertrieb soll der bedürftigen studierenden Jugend
zugute kommen. - Caritas Studentenhilfe!". Die Marken waren auf den Bögen in alphabetischer Reihenfolge der Städtenamen angeordnet.
Zu der Serie gehören die Signaturen 138-1842 bis 138-1991. Prälat Lorenz Werthmann gründete am 9. November 1897 in Köln den
Charitasverband für das katholische Deutschland. Der Sitz des Verbandes liegt heute in Freiburg im Breisgau.
Laufzeit:
ca. 1940
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-86
Titel:
Liebig`s Fleisch- Extract, Liebiggesellschaft m.b.H. Köln, Glas und Dose, vor blau-grünem Hintergrund
Beschreibung:
Auf der hochrechteckigen Marke mit weißem, gezahnten Rand sind vor blau-grün gestreiftem Hintergrund eine kleine Dose und
dahinter ein größeres Glas zu sehen. In der unteren Bildhälfte steht in gelber Schrift auf rotem Grund: "Liebig's, Fleisch=Extract".
Auf beiden Behältern ist die gleiche Aufschrift. Auf dem Deckel der weißen Dose steht: "Liebig's Fleisch Extract. Man achte
darauf". Auf der Dose selbst steht "Liebig's Fleisch-Extract, Hergestellt von der, Liebig Gesellschaft, (gegründet 1865),
In ihren Werken in Südamerika, Fray Bentos (Uruguay) Colon (Argentinien) USA, Schutz Marke, Liebiggesellschaft.m.b.H. Köln".
Über der Schrift ist in blau die Unterschrift des Herstellers gedruckt: "JvLiebig" Der deutsche Chemiker Justus von Liebig
entwickelte ab den 1840er Jahren einen konzentrierten Fleischtrank. Liebig veröffentlichte das Rezept in den Annalen der Chemie
unter dem Titel "Eine neue Fleischbrühe für Kranke". Der Unternehmer und Ingenieur Georg Christian Gilbert, der diesen Artikel
gelesen hatte, bot Liebig 1862 eine Zusammenarbeit in Uruguay an. Zu der Zeit gab es in Südamerika einen großen Überschuss
an Rindfleisch, da die Tiere vor allem wegen der Häute und Felle gehalten wurden. Aufgrund damals fehlender Kühlmöglichkeiten
konnte das Fleisch nicht über weitere Strecken transportiert werden. Dort wurde Liebig-Fleischextrakt in riesigen Mengen erzeugt
und weltweit verkauft. Um die Bekanntheit und Beliebtheit zu fördern, wurde das Beilegen von Sammelbildern (Liebigbilder)
eine wirksame Werbemaßnahme.
Laufzeit:
nach 1865
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1310
Titel:
Tabakfabriken Arnold Böninger
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke zeigt die kolorierte Zeichnung eines weißen Segelboots auf dem Meer mit mehreren Matrosen an Bord.
Rückseite: "Tabak? Nur Böninger! Unsere blauen Jungen Abschnitt 3, Bild 24 Bootsdienst Kutter unter Segel Alle Ruderboote
haben auch Takelage und die Besatzungen werden im Segeln ausgebildet. Zwei Kutter gehen bei der Regatta um die Wendeboje.
Ein Sammelalbum erhalten Sie bei jedem Händler für 50 Pf. oder gegen Einzahlung des Betrages auf Postscheckkonto Köln Nr.
4313 Arnold Böninger, Tabakfabriken, Duisburg und Andernach." Die Tabakfabriken haben ihren Ursprung in der Duisburger Kolonialwarenhandlung
von Peter Böninger, der diese im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts gründete. Bis in das 20. Jahrhundert wurde sie ständig
vom Vater auf den Sohn vererbte und entwicklete sich zu einem der bedeutendsten Häuser der Tabakverarbeitung in Westdeutschland.
Das Familienunternehmen wurde noch bis in die 1970er Jahre fortgeführt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1389
Titel:
Hamburger Löwenbräu, das beste Bier in der Haushaltung, mi der Etikettenplombe
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnte Rand zeigt den kolorierten Druck eines gelben Tisches auf dem zwei braune Flaschen
Hamburger Löwenbräu und zwei Gläser stehen. Im Hintergrund ist ein nächtlicher, dunkelblauer Sternenhimmel sowie eine blaue
Wasserfläche, vermutlich die Alster, zu sehen. Ebenso sind die schwarzen Umrisse von Hamburgs Skyline zu erkennen. Hergestellt
wurde das Bier von der Brauerei Löwenbräu in Hamburg. Das Brauhaus Löwenbräu ist am Glockengiesserwall 8 in der Hamburger
Innenstadt ansässig, sodass davon ausgegangen werden kann, dass sich dort auch die Brauerei befindet oder befand.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1932
Titel:
Caritas Studentenhilfe - Lindau, Altstadt Schneeberggasse
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine rotgetönte Fotografie der Schneeberggasse in der Altstadt von
Lindau. Insbesondere ist das Doppelhaus 26 und 28 zu sehen mit seinen charakteristischen gotischen Spitzbögen. Der Name der
Stadt ist am unteren Rand der Marke festgehalten. Rechts und links davon ist das Caritas-Logo zu sehen. Die Marke war Teil
von mindestens zwei großen Bögen, an deren unterem bzw oberen Rand zu lesen war "Caritas Studentenhilfe! - Der Erlös aus dem
Siegelmarkenvertrieb soll der bedürftigen studierenden Jugend zugute kommen. - Caritas Studentenhilfe!". Die Marken waren
auf den Bögen in alphabetischer Reihenfolge der Städtenamen angeordnet. Zu der Serie gehören die Signaturen 138-1842 bis 138-1991.
Prälat Lorenz Werthmann gründete am 9. November 1897 in Köln den Charitasverband für das katholische Deutschland. Der Sitz
des Verbandes liegt heute in Freiburg im Breisgau.
Laufzeit:
ca. 1940
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-994
Titel:
Siegerin - allerfeinste Sahnen-Margarine - Die Siegerin
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf goldenem Grund ein rotes hochovales Feld mit hellblauer Umrandung.
Zu sehen ist ein Scherenschnittportrait der Siegerin, einer Personifikation der Siegerin Margarine. Auf einer goldenen querrechteckigen
Plakette unterhalb des Bildes ist zu lesen: "Siegerin - allerfeinste Sahnen-Margarine" Die Marke ist Teil eines Serie. Hier
handelt es sich um Bild Nr. 13. Die Familie Jurgens stammt aus Südlimburg; sie waren im Butterhandel und nach 1870 auch im
Butter export tätig - insbesondere nach Süddeutschland, Österreich und England. Ende der 1860er Jahre war Jurgens der größte
Butterhändler in Europa. Nach dem Kauf des Patents von Hippolyte Mège-Mouriès - dem Erfinder der Margarine - 1871 gründeten
Anton Jurgens und seine Söhne Jan, Hendrikus und Arnoldus die Firma Anton Jurgens Margarinefabrieken in Goch. Jurgens erwarb
später zahlreiche Margarineproduktionsstätten in Deutschland. Im Jahr 1927 verschmolzen die Familien Jurgens und Van den Bergh
ihre niederländischen Geschäfte unter dem neuen Namen Margarine Unie sowie ihre britischen Geschäfte unter dem Namen Margarine
Union. In Deutschland fusionierten die Geschäftszweige der beiden Unternehmen zwei Jahre später, am 19. Juni 1929 unter dem
Namen Jurgens Van den Bergh Margarine-Verkaufs-Union GmbH. Diese ging später durch eine Fusion mit der 1885 gegründeten Seifenfabrik
Lever Brothers in der Unilever GmbH auf.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-481
Titel:
Peter Ney, Aachen, Toilettenseifen garantiert rein-fein.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf rot-grünem Hintergrund den kolorierten Druck einer Frau in weiß-gelber
romischer Toga. Sie trägt ein Diadem auf dem Kopf sowie einen Spiegel in der rechten Hand. Rechts und links ihres Kopfes befindet
sich je ein blaues Feld, in dem die weißen Buchstaben "Pe" und "En" abgebildet sind, der Name der Marke. Außerdem handelt
es sich bei diesen Abkürzungen um die chemischen Kurzzeichen für Polyethylen und Ethylendiamin. Unterhalb des Bildes ist ein
weiteres blaues Feld mit der Produktbeschreibung und -hersteller: "Toilettenseifen garantiert rein-fein, Peter Ney, Aachen."
Die Seifenfabrik von Peter Ney befand sich am Marschiertor von Aachen. Weitere Informationen lassen sich nicht ausmachen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-692
Titel:
Sana Geselllschaft mbH, Cleve - Sanella Mandelmilch-Planzenbutter-Margarine Pfd. 90 Pfg.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf grauem Grund den kolorierten Druck eines dunkelhäutigen Jungen
in weißer Hose und rotem Pullover, der je eine Packung Sanella im Arm hat. Seine Beine bilden die beiden L in dem Wort Sanella.
In einem grünen Feld darunter ist in gelber Schrift zu lesen: "Allein. Fabrikanten. Sana-Ges. m.b.H., Cleve." Außerdem ist
ein weißes Queroval zu sehen, in dem ein Preis angegeben ist: "Pfd. 90 Pfg." Am oberen Rand des Bildes ist zu lesen: "Mandelmilch-Pflanzenbutter-Margarine."
Die Marke ist Teil einer Sammelreihe. Hier handelt es sich um Bild Nr. 2. Produziert wurde die Marke von J. L. Romen, Emmerich.
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt den kolorierten Druck eines Mannes in grüner Jacke, der sich die Lippen
leckend eine Scheibe Brot mit Sanella Margarine bestreicht. Oberhalb des Bildes ist zu lesen: "Ede's Raubzug. (Eine Geschichte
in 10 Bildern)." In einem gelben Feld in der linken unteren Ecke der Marke steht: "Nr. 10. So leben wir, so leben wir, so
leben wir alle Tage!" Auf der linken Seite ist in einem weißen Feld in roter Schrift der Produktname zu lesen: "Sanella Mandelmich-Pflanzenbutter-Margarine"
Die Marke ist Teil der Sammelserie "Ede's Raubzug - Eine Geschichte in 10 Bildern: Hier handelt es sich um Bild Nr. 10. 1899
gründete der Professor für Heilmittellehre Matthias Eugen Oscar Liebreich die Sana-Gesellschaft mbH zur Herstellung seiner
patentierten Mandelmilch Margarine, welche in einer gesonderten Fabrik auch koscher hergestellt wurde. Die Sana-Gesellschaft
m.b.H. Kleve war Teil der Van den Bergh Gruppe.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-143
Titel:
Remy's Reis-Stärke, Heerdt-Düsseldorf Serie III 1-12, Bild Nr. 12: George Stephenson
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf grünem Grund den kolorierten Druck eines medallionförmigen Portraits
von George Stephenson auf gelbem Hintergrund. Umrahmt wird das Bild rechts und links von je einer senkrechten Blätterranke,
die an einem waagerechten weißen Schild oberhalb des Medallions aufgehängt sind, in dem der Name des Dargestellten zu lesen
ist. Unterhalb des Bildes ist in schwarzer Schrift "Remy's Reis-Stärke, Heerdt Düsseldorf." zu lesen. Links davon ist die
Schutzmarke des Unternehmens abgebildet, die einen Löwenkopf zeigt. Die Marke ist Teil der Serie III 1-12, Bild Nr. 12. Die
Remys Reisstärke A.G. in Heerdt war 1881 auf der Wiesenstraße in Heerdt ansässig und produzierte Wäschestärke und Puddingpulver.
Das Fabrikgebäude wurde 1942 durch Kriegseinwirkung zerstört, die Firma wurde 1971 aufgelöst.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-88
Titel:
Liebig`s Fleisch- Extract, Liebiggesellschaft m.b.H. Köln, Dose, die aus dem Meer auftaucht
Beschreibung:
Auf der hochrechteckigen Marke mit weißem, gezahnten Rand ist vor gelbem und blauem Hintergrund eine Dose zu sehen, die aus
dem Meer auftaucht. Unter der Dose steht in schwarzer Schrift und in weißer Schrift auf rotem Grund: "Liebig's, Fleisch-Extract".
Auf dem Deckel der weißen Dose steht: "Liebig's Fleisch Extract. Man achte darauf". Auf der Dose selbst steht "Liebig's Fleisch-Extract,
Hergestellt von der, Liebig Gesellschaft, (gegründet 1865), In ihren Werken in Südamerika, Fray Bentos (Uruguay) Colon (Argentinien)
USA, Schutz Marke, Liebiggesellschaft.m.b.H. Köln". Über der Schrift ist in blau die Unterschrift des Herstellers gedruckt:
"JvLiebig" Der deutsche Chemiker Justus von Liebig entwickelte ab den 1840er Jahren einen konzentrierten Fleischtrank. Liebig
veröffentlichte das Rezept in den Annalen der Chemie unter dem Titel "Eine neue Fleischbrühe für Kranke". Der Unternehmer
und Ingenieur Georg Christian Gilbert, der diesen Artikel gelesen hatte, bot Liebig 1862 eine Zusammenarbeit in Uruguay an.
Zu der Zeit gab es in Südamerika einen großen Überschuss an Rindfleisch, da die Tiere vor allem wegen der Häute und Felle
gehalten wurden. Aufgrund damals fehlender Kühlmöglichkeiten konnte das Fleisch nicht über weitere Strecken transportiert
werden. Dort wurde Liebig-Fleischextrakt in riesigen Mengen erzeugt und weltweit verkauft. Um die Bekanntheit und Beliebtheit
zu fördern, wurde das Beilegen von Sammelbildern (Liebigbilder) eine wirksame Werbemaßnahme.
Laufzeit:
nach 1865
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-236
Titel:
Invaliditäts- und Altersversicherungsanstalt, Rheinprovinz
Beschreibung:
Die runde Marke mit weißer abgerundeter Zahnung zeigt auf grünem Grund den weißen geprägten preußischen Adler sowie weiße
Schrift, die ihn umrahmt: "Invaliditäts- und Altersversicherungsanstalt, Rheinprovinz". Die Invaliditäts- und Altersversicherung
wurde aufgrund von Reichskanzler Bismarcks „Gesetz betreffend die Invaliditäts- und Altersversicherung von 1889 am 17. März
1890 gegründet. Sie war die zweitgrößte Landesversicherungsanstalt Preussens. Die Hauptverwaltung hat ihren Sitz seit 1896
in Düsseldorf. Der vorläufige Name lautete „Gemeinsame Versicherungsanstalt für die weiteren Kommunalverbände der Rheinprovinz
und der Hohenzollernschen Lande sowie das Fürstenthum Birkenfeld, jedoch wenige Monate nach der Gründung nannte man sich „Invaliditäts-
und Altersversicherungsanstalt Rheinprovinz. Am 1. Januar 1900 wurde daraus die Landesversicherungsanstalt Rheinprovinz, heute
die Deutsche Rentenversicherung Rheinland.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-975
Titel:
Osterholzer Reisstärke, Osterholz-Scharmbeck - Schlangenbändiger
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt die kolorierte Fotografie eines Mannes, der auf der Straße sitzt,
zwei Kobras vor ihm. 1875 nahmen die Osterholzer Reiswerke mbH Reisstärke- und Teigwarenfabrik ihren Betrieb auf, gegründet
durch den Osterholzer Fabrikant Hermann Hunte und den Bremer Kaufmann Gerhard Lange. Ihre Blütezeit erlebten sie Anfang der
1880er-Jahre und noch einmal während des Nationalsozialismus und in den Nachkriegsjahren. Später wurde das Werk von der US-amerikanischen
Kellogg Company übernommen und schließlich stillgelegt, 1978-79 die Werksanlagen abgerissen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-788
Titel:
175 Jahre Ofenfabrik des Brüderhauses, Neuwied, 1756-1933
Beschreibung:
Die runde Marke zeigt goldene geprägt Schrift auf rotem Grund: "Ofenfabrik des Bruderhauses, Neuwied, 175, 1758-1933" Die
Firma "Ofenbau des Brüderhauses" wurde 1758 während des 7jährigen Krieges, zunächst als Töpferei gegründet. Der Fokus lag
auf dem Bau von Kachelöfen. Neben einem großen Kundenkreis aus Adel und Hochadel wurden Öfen aus Neuwied gebaut, z. B. für
Friedrich den Großen in Berlin und Zarin Katharina II von Rußland in Petersburg. 1872 erfolgte die Eintragung in das Handelsregister.
1870/71 wurde ein dreistöckiges Gebäude mit Brennöfen in Neuwied in der Friedrichstr. errichtet. Zahlreiche Auszeichnungen
konnten erworben werden. So z. B. auf der Gewerbe- und Kunstausstellung in Düsseldorf 1888 die bronzene Medaille und auf der
Gewerbe- und Kunstausstellung in Koblenz 1891 die goldene Medaille. 1930 erfolgte die Umwandlung in eine GmbH. Ab den 1960er
Jahren sank die Nachfrage nach Kachelöfen stark, sodass viele auswärtige Verkaufsniederlassungen geschlossen werden mussten.
Ausgelöst durch die Ölkrise Anfang 1980 erlebte der Kachelofen einen erneuten Boom. Umweltschonende Verbrennung stand im Vordergrund.
Das Unternehmen hat seinen Sitz heute in der Stettiner Str. 19 in Neuwied.
Laufzeit:
1933
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1972
Titel:
Caritas Studentenhilfe - Trier, Kurfürstliches Palais
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine rotgetönte Fotografie des Kurfürstlichen Palais in Trier von
der Parkseite aus gesehen. Der Name der Stadt ist am unteren Rand der Marke festgehalten. Rechts und links davon ist das Caritas-Logo
zu sehen. Die Marke war Teil von mindestens zwei großen Bögen, an deren unterem bzw oberen Rand zu lesen war "Caritas Studentenhilfe!
- Der Erlös aus dem Siegelmarkenvertrieb soll der bedürftigen studierenden Jugend zugute kommen. - Caritas Studentenhilfe!".
Die Marken waren auf den Bögen in alphabetischer Reihenfolge der Städtenamen angeordnet. Zu der Serie gehören die Signaturen
138-1842 bis 138-1991. Prälat Lorenz Werthmann gründete am 9. November 1897 in Köln den Charitasverband für das katholische
Deutschland. Der Sitz des Verbandes liegt heute in Freiburg im Breisgau.
Laufzeit:
ca. 1940