Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1110
Titel:
Hamburg-Altona, Strandleben
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weiß gezahntem Rand zeigt eine schwarz-weiß Fotografie des stark frequentierten Strands in Altona.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-574
Titel:
Galenus, Chem. Industrie G.m.b.H., Frankfurt A./M. Leciferin - Blutbildend, Nervenstärkend Georg II., Herzog v. Sachsen Meiningen
u. Hildburghausen, Regierungsantritt 20.9.1866
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf grauem Grund ein hochovales Feld mit einem Kupferstich von "Georg II.,
Herzog v. Sachsen Meiningen u. Hildburghausen, Regierungsantritt 20.9.1866". Dahinter ist ein hochrechteckiges Feld mit weiß-grünen
Streifen zu sehen. Oberhalb des Bildes ist "Leciferin - Blutbildend, Nervenstärkend" zu lesen. Unterhalb des Bildes finden
sich Herstellerinformationen: "Galenus, Chem. Industrie G.m.b.H., Frankfurt A./M." Weitere Informationen lassen sich über
das Unternehmen nicht ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1281
Titel:
Düsseldorf, Alter Schlossturm u. Lambertus Kirche Herausgegeben im Auftrage der Stadt Düsseldorf
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck des "Alten Schlossturm u. Lambertus Kirche"
in Düsseldorf in der Abenddämmerung, "Herausgegeben im Auftrage der Stadt Düsseldorf". Das Bild wird von ornamentalen Mustern
eingerahmt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-44
Titel:
Rheinisch-Westfälische Margarinefabrik, Dr. Max Boemer | Co, Emmerich Dr. Boemers 'Weisser Rabe' und 'Stolz des Hauses', feinste
Süssrahm Margarine
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck einer Frau in rot-brauner Kleidung und weißer
Schürze, die einen Korb in der linken Hand hält. Darin befindet sich eine Packung Margarine. Mit der rechten Hand hält sie
eine weitere Margarinepackung in der ausgestreckten Hand, um sie einer anderen Frau zu zeigen, die vor einem Haus einen Abhang
hinunter am linken unteren Bildrand steht. Oberhalb des Bildes ist zu lesen: "Rheinisch-Westfälische Margarinefabrik, Dr.
Max Boemer | Co, Emmerich" Rechts unten finden sich Informationen zum Produkt: "Dr. Boemers 'Weisser Rabe' und 'Stolz des
Hauses', feinste Süssrahm Margarine" Das Unternehmen Dr. Max Boemer | Co, Emmerich a. Rhein wurde 1913 von der Van den Bergh
Margarinegesellschaft m.b.H. erworben, produzierte jedoch unter eigenem Namen weiter.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1394
Titel:
Schmelze des Central-Schlachthofes Hamburg, "Hansa" Margarine Deutsche Kirchen: Speyer a. Rh., Gedächtniskirche
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine schwarz-weiß Fotografie der Gedächtniskirche von Speyer. Die
Marke ist Teil der Sammelmarkenreihe "Deutsche Kirchen". Der neue "Central-Schlachthof" wurde von 1889 bis 1892 errichtet
und im Oktober 1892 in Betrieb genommen. Was der Schlachthof mit Margarine zu tun hatte, lässt sich nicht mehr ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1002
Titel:
Siegerin - allerfeinste Sahnen-Margarine - Deutschland
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem grün-gräulichem Rand zeigt den kolorierten Druck der Flagge des deutschen Kaiserreichs
(schwarz-weiß-rot, welche bis 1919 Gültigkeit hatte) vor einem grünen Blättergrund. Unterhalb der Flagge ist in einem schwarzen
Feld ein Queroval zu sehen, in dem zu lesen ist: "Siegerin - allerfeinste Sahnen-Margarine" Die Marke ist Teil einer zwölfteiligen
Serie. Hier handelt es sich um Bild Nr. 1. Die Familie Jurgens stammt aus Südlimburg; sie waren im Butterhandel und nach 1870
auch im Butter export tätig - insbesondere nach Süddeutschland, Österreich und England. Ende der 1860er Jahre war Jurgens
der größte Butterhändler in Europa. Nach dem Kauf des Patents von Hippolyte Mège-Mouriès - dem Erfinder der Margarine - 1871
gründeten Anton Jurgens und seine Söhne Jan, Hendrikus und Arnoldus die Firma Anton Jurgens Margarinefabrieken in Goch. Jurgens
erwarb später zahlreiche Margarineproduktionsstätten in Deutschland. Im Jahr 1927 verschmolzen die Familien Jurgens und Van
den Bergh ihre niederländischen Geschäfte unter dem neuen Namen Margarine Unie sowie ihre britischen Geschäfte unter dem Namen
Margarine Union. In Deutschland fusionierten die Geschäftszweige der beiden Unternehmen zwei Jahre später, am 19. Juni 1929
unter dem Namen Jurgens Van den Bergh Margarine-Verkaufs-Union GmbH. Diese ging später durch eine Fusion mit der 1885 gegründeten
Seifenfabrik Lever Brothers in der Unilever GmbH auf.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-869
Titel:
Verlag Jos. Thum, Kevelaer, Cordula Peregrina's Gedichte "Des Weißensonntags Himmelsglück" Festgabe für Erstkommunikanten,
fein gebunden M 2.- in Prachtband mit Goldschnitt M 3.30.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke zeigt in der Mitte ein Bild in einem Kreis auf purpurfarbenem Grund. Zu sehen ist Christus, der
Kelch und Hostie in den Händen hält. Die Schriftfelder sind hellgelb. Die Marke ist gezahnt mit weißem Rand. Es handelt sich
um Sammelmarke 4.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-751
Titel:
A. Zuntz sel. Wwe., Kaffee - Tee, Bonn, Berlin, Hamburg. Bild Nr. 20
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck einer Hafenszene vor gelbem Grund. vier asiatische
Männer in blauen Gewändern und Kegelhüten laden Kisten auf ein rotes Schiff. Darunter ist in weißer Schrift in einem schwarzen
Feld "A Zuntz SEL Wwe, Bonn, Berlin, Hamburg" zu lesen. Die Marke ist Teil einer Sammelreihe. Hier handelt es sich um Bild
Nr. 20. Das Kaffeeröst- und Handelsunternehmen A. Zuntz sel. Wwe. wurde 1837 in Bonn gegründet. Das Unternehmen erwuchs aus
dem Kaffee- und Kolonialwarengeschäft von Nathan David Hess. Dessen Tochter Rechel übernahm das Geschäft ihres '37 verstorbenen
Vaters und änderte den Namen in Gedenken an ihren verstorbenen Mann Amschel Herz Zuntz. 1879 wurde eine weitere Filiale in
Berlin eröffnet, 1889 in Hamburg. Ab den 1890er Jahren führte das Unternehmen verschiedene Hoflieferanten-Titel auf seinem
Briefpapier. Das Unternehmen expandierte deutschlandweit unter Rechels Enkelsöhnen Albert und Joseph. Da die Familie jüdischer
Abstammung war, wurde das Unternehmen in den 1930er Jahren von den Nationalsozialisten arisiert. Die Familienmitglieder flohen
oder wurden deportiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte das Unternehmen nicht mehr an vorherige Erfolge anknüpfen. Der Berliner
Teil des Unternehmens wurde 1951 an die Dallmayr-Gruppe verkauft, Anfang der 60er Jahre übernahm Dallmayr auch die Bonner
Unternehmensteile. Die dortige Niederlassung schloss 1976.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-807
Titel:
Marke Teekanne
Beschreibung:
Die kleeblattähnlich geformte geprägte Marke mit weißem Rand zeigt die kolorierte Zeichnung einer rot-weißen Teekanne auf
dunkelgrünem Grund. Die Kanne trägt die Aufschrift "Tee". Darüber und darunter ist in weißer Schrift "Marke Teekanne" zu lesen.
Das TEEKANNE-Stammhaus R. Seelig | Hille wurde 1882 in Dresden gegründet. 1888 geschützt ist die Marke heute eines der ältesten
deutschen Warenzeichen. 1892 übernehmen Rudolf Anders und Eugen Nissle das Geschäft, welches seitdem im Familienbesitz ist.
Im gleichen Jahr verkauft das Unternehmen erstmals gemischten und in Dosen abgepackten Tee, was die Basis für den Erfolg des
Unternehmens legt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-910
Titel:
Heitmann's Gardinenfarbe, Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke hat einen roten, gezahnten Rand. Abgebildet ist eine Frau in rotem Kleid und Hut, die vor einem
Fenster mit gemusterten Gardinen steht. Im oberen Bildbereich kann man in roter Schrift lesen:"4 Paar Gardinen zu, färben
kostet nur 10 Pf. mit, Heitmann's Gardinenfarbe". Im unteren Bildbereich steht auf einem grünen Feld in schwarzer Schrift:"Gebr.
Heitmann, Farbenfabriken, Köln u. Riga". Links daneben ist das Firmen-Logo, ein Fuchskopf in einem vielstraligen Stern. 1884
gründeten die Brüder Fritz und Nikolaus Heitmann die „Gebr. Heitmann, Köln, Fabrik giftfreier Farben. Sie konzentrieren sich
zunächst auf den Markt der Hausfärberei. Für den traditionellen Brauch, Eier zum Osterfest bunt zu färben, entwickelten sie
synthetische Eierfärbemittel, die erheblich bunter und brillanter waren, als die bis dahin verwendeten Naturfarben. Am 4.
Januar 1896 ließen sie ihr Markenzeichen, einen „Fuchskopf im Stern mit den Initialen G. H. für Gebrüder Heitmann als Marke
eingetragen. Das Geschäft entwickelte sich so erfolgreich, dass schon vor dem Ersten Weltkrieg ein weiterer Standort im damals
russischen Riga gegründet wurde. 1928 folgte eine Niederlassung in Barcelona. Nach der Zerstörung der Kölner Produktionsanlagen
im Zweiten Weltkrieg verlegten die Nachfolger und Cousins der Firmengründer 1943 den Betrieb und ihren Wohnsitz ins westfälische
Warburg. Auf dem Grundstück der ehemaligen Altstädter Brauhauses, Klockenstraße 8, entstand nach und nach eine neue Fabrikanlage.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-875
Titel:
N. Simons, Walzenmühlen. Neuss a/Rhein, Erstklassige Weizen- u. Roggen-Fabrikate
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf schwarzem Grund den kolorierten Druck einer jungen Frau, die
Scheiben von einem großen Laib Brot abschneidet. Neben ihr steht ein Kleinkind und wartet darauf, dass es eine Scheibe Brot
bekommt. Rechts neben der Frau sitzt ein weiteres Kleinkind auf dem Boden, das bereits eine Scheibe Brot in den Händen hält.
Darüber ist zu lesen: "N. Simons, Walzenmühlen. Neuss a/Rhein, Erstklassige Weizen- u. Roggen-Fabrikate" Die N. Simons Walzenmühlen
wurden 1864 in Neuss am Rhein von dem Getreidehändler Nathan Simons (geboren 1798) gegründet. Dieser betrieb bereits seit
Anfang der 1830er Jahre eines der größten Unternehmen Deutschlands in dieser Branche. Seine Söhne Isaak und Leopold übernahmen
das Unternehmen nach seinem Tod. 1876 wurde die Dampfmahlmühle vom Obertor an die Friedrichstraße verlegt. Eine andere Reklamemarke
bezeugt das 50 jährige Jubiläum für das Jahr 1914. Das Wohnhaus der Familie bei der Mühle in der Friedrichstraße wurde ab
1938 als Sitz der NSDAP-Leitung im Kreis Neuss-Grevenbroich genutzt. Heute steht an dieser Stelle der Komplex der Industrie-
und Handelskammer.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-176
Titel:
Siegel | Co., Sidol, Adler und Dose, Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckigen Marke mit gezahntem, weißen Rand zeigt eine grün-rote Dose, auf der ein Adler mit einem Löffel, einer
Gabel und einem Messer im Schnabel sitzt, vor schwarz-rotem Hintergrund. Auf der Dose steht in schwarzer Schrift:"Sidol, Siegel
| Co. Köln". Rechts neben der Dose ist ein großes, weißes S. Offenbar handelt es sich um eine Sammelmarken-Reihe, alle Buchstaben
ergeben zusammen das Wort: SIDOL. Die Kölner Traditionsfirma Siegel | Co. für Putz- und Pflegemittelprodukte der Marke Sidol
wurde 1903 von den Kaufleuten Otto Siegel und Eugen Wolff in der Kölner Eifelstraße gegründet und verlagerte seine Produktion
1910 zunächst nach Nippes und nur kurz darauf nach Braunsfeld.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1581
Titel:
Eduard Creutznach Nachf., Chemnitz, Locomotive-Strümpfe Nr. 1
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt vor rotem Grund den kolorierten Druck der alten Fabrik Eduard Creutznach,
die von 1839 bis 1855 Bestand hatte, in einem medallienförmigen Feld in der Mitte der Marke (offenbar ist nach 1855 eine größere
Fabrikanlage gebaut worden oder es fand ein Umzug statt, bzw. die Übernahme der ursprünglichen Firma, die sich danach Eduard
Creutznach Nachf. nannte). Darüber befindet sich, von einer goldenen Girlande eingerahmt und einer Krone bekrönt die Zahl
75. Rechts und links darunter sind die Zahlen 1839 und 1914 in roten runden Feldern zu lesen. In der linken oberen Ecke befindet
sich ein schwarzes E, unten die Zahl 1839. Darunter ist in einem schwarzen Kasten in weißer Schrift "Eduard Creutznach Nachf.,
Chemnitz" zu lesen. In einem darunter befindlichen hellblauen Feld steht ebenfalls in weißer Schrift "Locomotive-Strümpfe".
Am rechten oberen Bildrand ist in einem ovalen weißen Feld in roter Schrift "Locomotive - Gegr. 1839." zu lesen. Die Marke
ist Teil einer Sammelserie. Hierbei handelt es sich um Bild 1. Das Unternehmen Eduard Creutznach Nachfolger - Fabrik moderner
Strumpfwaren wurde am 15. April 1839 im sächsischen Chemnitz gegründet. Das Unternehmen hatte im Jahr 1925 definitiv noch
Bestand. Weitere Informationen sind nicht verfügbar.
Laufzeit:
1914
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1638
Titel:
Carl Micksch, Konfitüren-Fabrik, Breslau Pfefferminz-Plätzchen Bild 6
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines Mannes am Steuer eines blauen Automobils.
Auf der Rückbank sitzen zwei Frauen. Eine der Frauen hat eine Hand zum Mund erhoben und isst vermutlich gerade Pfefferminz-Plätzchen.
Im linken unteren Bildrand ist die lachsfarbene Schachtel von Pfefferminz-Plätzchen abgebildet. Rechts daneben ist in einem
querovalen schwarzen Feld in gelber und blauer Schrift zu lesen "Carl Micksch, Konfitüren-Fabrik, Breslau". Die Marke gehört
zu einer Sammelreihe. Hier handelt es sich um Bild 6. Ein doppeltes W im rechten unteren Bildrand gibt einen Hinweis auf den
Künstler. 1870 legte Carl Micksch im Alter von 24 Jahren in Breslau (Schlesien) den Grundstein seines Unternehmens.Um die
Jahrhundertwende war das Unternehmen so erfolgreich, dass die Confiserie Micksch zum königlichen Hoflieferanten gleich mehrerer
Höfe ernannt wurde - Königlich-Sächsisch, Prinzlich-Bayerisch und Großherzoglich-Sächsisch. Dank der kompromisslosen Auswahl
nur erstklassiger Zutaten und raffinierter Rezepturen wuchs die Confiserie in Breslau und Oberschlesien zum führenden Anbieter
handgefertigter Pralinen- und Gebäckkunst. Zur Blütezeit war die Confiserie Micksch in Breslau und Oberschlesien mit 16 Läden
und einer großen Manufaktur vertreten. Während des Ersten Weltkriegs musste das Unternehmen mangels Zutaten schließen, konnte
nach dem Krieg jedoch erfolgreich wiedereröffnen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Familie Micksch vertrieben und floh nach
Westdeutschland, sämtliche Läden und die Manufaktur waren vollständig zerstört. Den Neubeginn machte Rudolf Micksch in einer
ehemaligen Reichs-Arbeits-Dienst-Baracke im Niederbayerischen Dorfbach mit einer typischen Micksch-Spezialität - den beliebten
Pfefferminzplätzchen, die es auch heute noch gibt. 1952 wurde der neue Firmensitz schließlich nach München-Obergiesing verlegt
und 1958 dann nach München-Haidhausen - wo die Confiserie Micksch heute noch zu finden ist.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1118
Titel:
Hamburg, Brahm's Geburtshaus
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weiß gezahntem Rand zeigt eine schwarz-weiß Fotografie des Geburtshauses von Johannes Brahms.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-185
Titel:
Neusser Nudel- und Stärke Fabrik, Pet. Jos. Schram, Neuss
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf grünem Grund den kolorierten Druck eines schwarz-weiß gekleideten
Dienstmädchens, mit zwei schwarzhaarigen Mädchen im weißen Kleid und Sonnenhüten. Das rechte Mädchen hält eine Puppe in den
Armen. Unterhalb des Bildes ist in einem orangefarbenen Feld in roter Schrift zu lesen: "Neusser Nudel- und Stärke Fabrik,
Pet. Jos. Schram, Neuss." Entworfen wurde das Motiv vom Künstler Johann Peter Werth (1876-1960), deutscher Maler, Grafiker
und Illustrator. Produziert wurde die Marke von Sigmund Spear, Kunstanstalt Nürnberg. Die Neusser Nudel- und Stärke Fabrik,
Pet. Jos. Schram wurde 1790 als Fabrik zur Herstellung von Weizenstärke gegründet. 1818 wurde das Sortiment um Teigwaren erweitert.
Stammsitz der Firma war die Brandgasse, wo vor dem Zweiten Weltkrieg nur noch Stärke und Puddingpulver hergestellt wurden.
Zu diesem Werk I. kam 1922 der Neubau an der Hansastraße, Werk II genannt. Bis zum Zweiten Weltkrieg kamen noch Werke in Mettmann
und Hameln sowie in Jugojaje Jugoslawien hinzu. Schram galt als die größte Teigwarenfabrik Deutschlands. 1963 stellt das Unternehmen
die Produktion ein.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1402
Titel:
Schmelze des Central-Schlachthofes Hamburg, "Hansa" Margarine Serie Bremen
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine schwarz-weiß Fotografie des Manzelbrunnens auf dem Rathausplatz
in Stettin. Die Marke ist Teil der Sammelmarkenreihe "Serie Stettin". Der neue "Central-Schlachthof" wurde von 1889 bis 1892
errichtet und im Oktober 1892 in Betrieb genommen. Was der Schlachthof mit Margarine zu tun hatte, lässt sich nicht mehr ermitteln.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1920
Titel:
Caritas Studentenhilfe - Kleve, Schwanenburg
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt eine rotgetönte Fotografie der Schwanenburg von Kleve. Der Name
der Stadt ist am unteren Rand der Marke festgehalten. Rechts und links davon ist das Caritas-Logo zu sehen. Die Marke war
Teil von mindestens zwei großen Bögen, an deren unterem bzw oberen Rand zu lesen war "Caritas Studentenhilfe! - Der Erlös
aus dem Siegelmarkenvertrieb soll der bedürftigen studierenden Jugend zugute kommen. - Caritas Studentenhilfe!". Die Marken
waren auf den Bögen in alphabetischer Reihenfolge der Städtenamen angeordnet. Zu der Serie gehören die Signaturen 138-1842
bis 138-1991. Prälat Lorenz Werthmann gründete am 9. November 1897 in Köln den Charitasverband für das katholische Deutschland.
Der Sitz des Verbandes liegt heute in Freiburg im Breisgau.
Laufzeit:
ca. 1940
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1364
Titel:
Prima Donna Corsets
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt den kolorierten Druck einer Frau im rosafarbenen Korsett und Strümpfe,
die gerade ihr Strumpfband befestigt. Zu lesen ist "Prima Donna Corsets" Prima Donna Corsets wurden von von der Firma S.L.
Prima Donna hergestellt, die 1865 von Salomon Lindauer in Stuttgart gegründet wurde (gegründet als J. | S. Einstein, dann
Fusion mit der Textilfirma H. Gutmann | Cie.). Lindauers Sohn Sigmund Lindauer (1862-1935) stieg 1882 in die Firma ein, die
dann in S. Lindauer | Co." hierß; er war der Erfinder der Hautana, dem ersten seriell gefertigten Büstenhalter, der 1913 patentiert
wurde. Seit 1890 ist der Markenname Prima Donna geschützt und existiert noch heute, seit 1990 allerdings als Teil des belgischen
Dessous-Herstellers Van de Velde
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1093
Titel:
Cottbus, Spreewald
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt die kolorierte Federzeichnung von vier Frauen in traditioneller
Spreewald-Tracht, die auf einem Kahn auf der Spree unterwegs sind. Im Hintergrund ist ein Wald zu sehen.
Laufzeit:
o.J.