Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-399
Titel:
Stollwerck, Gold, die neue Schokolade, Köln
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke hat einen weißen, gezahnten Rand. Sie zeigt in gold und schwarzweiß eine Wetterfahne vor einer Landschaft
mit Häusern und Hügeln, mit dem Firmenlogo von Stollwerck, einer Erde mit Raster, davor die Aufschrift:"Stollwerck". Eine
weitere Wetterfahne zeigt die Aufschrift:"Gold" in goldener Schrift. Auf und um die Wetterfahne sitzen fünf Spatzen. Im unteren
Bildbereich steht in schwarzer Schrift:"Die neue Schokolade". 1839 eröffnete Franz Stollwerck (1815-1876) in Köln ein Werk
zur Hustenbonbon-Produktion, dem nach zwei Jahren der Durchbruch gelang. 1860 wurde die Produktion um Schokolade, Marzipan
und Printen erweitert. Nach dem Tod von Franz Stollwerck 1876 übernahmen seine fünf Söhne die Leitung der Firma. Sie bauten
das Unternehmen bis 1902 zu einer weltweit operierenden Aktiengesellschaft mit Werken in Europa und Amerika aus. Um die Jahrhundertwende
waren im In- und Ausland bereits Zweigniederlassungen in Berlin, Breslau, Bremen, Frankfurt, Leipzig, München, Amsterdam,
Brüssel, Budapest, Chicago und Wien sowie Fabriken in Berlin, Bratislava, London und New York entstanden. Erst der 1914 beginnende
Erste Weltkrieg beendete den rasanten Aufstieg der Stollwercks. Durch die Weltwirtschaftskrise 1930, den Zweiten Weltkrieg
und die damit verbundenen Beschädigungen an Werken in Deutschland, Enteignungen im Ausland sowie verschiedene Fehlinvestitionen
geriet Stollwerck in eine finanzielle Schieflage. Die Übernahme des Unternehmens zum Preis eines symbolischen Betrags durch
Hans Imhoff im Jahr 1972 brachte Stollwerck eine sachkundige und im Schokoladenmarkt qualifizierte Führung zurück. Stollwerck
wurde durch seine Leistung in den nächsten 30 Jahren zu einem der größten Schokoladenhersteller mit Werken im In- und Ausland
und übernahm traditionsreiche Marken wie Sprengel, Sarotti und die Chocolaterie Jacques in Eupen. 2002 verkaufte er den Konzern
an die Barry Callebaut AG, den weltgrößten Kakao- und Schokoladenhersteller, der mehrheitlich im Besitz der Familie Jacobs
ist.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1832
Titel:
"Pelikan"-Farben, Günther Wagner
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt unter dem Pelikan-Schriftzug, der sich in einem gelben Kasten befindet,
ein dunkelblaues Feld, in dem eine weiße Farbpalette zu sehen ist. Rechts und links rahmen zwei aufrecht stehende Farbtuben
das Bild ein. Darunter befindet sich, ebenfalls in einem gelben Kasten, der Unternehmensname. Das Unternehmen wurde 1838 in
Hannover gegründet. Ab 1896 gibt es Pelikan-Tuschen zu kaufen.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1782
Titel:
Par Avion, buero papier | pappe, Britta | Frank Perschke, Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke zeigt auf weiß-grauem Grund eine männliche Cartoonfigur in bunt bekleckster kleidung. Diese trägt
ein Pferd auf den Händen, welches ein Schild auf dem Bauch hat mit der Aufschrift "Par Avion". Am oberen Rand ist die Homepage
des Unternehmens abgedruckt: www.bueropapierundpappe.de Die Marke befindet sich auf der Rückseite einer Postkarte des Unternehmens,
buero papier | pappe, welche das Logo des Online-Shops und Blogs für Reklamemarken buero papier | pappe von Britta und Frank
Perschke, Sürther Hauptstraße 115, 50999 Köln zeigt (siehe 138-1781 für nähere Erklärung). Das Unternehmen gibt auf seiner
Homepage www.bueropapierundpappe.de an, dass es seit 17 Jahren auf Ebay vertreten ist (Stand Februar 2022). Der Blog zum Thema
Reklamemarken, Siegelmarken etc. existiert seit November 2015.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-842
Titel:
Direction d. Dampfschifffahrts- Gesellschaft für d. Nieder- u. Mittel Rhein, Düsseldorf
Beschreibung:
Die querovale Marke mit weißer abgerundeter Zahnung zeigt mittig ein weißes geprägtes Dampfschiff, das umrahmt ist von weißer
geprägter Schrift auf blauem Grund: "Direction d. Dampfschifffahrts- Gesellschaft für d. Nieder- u. Mittel Rhein, Düsseldorf"
Die Dampfschiffahrts-Gesellschaft für den Nieder- und Mittelrhein (DGNM) war eine 1836 gegründete Aktiengesellschaft mit Hauptsitz
in Düsseldorf. Das Unternehmen betrieb die Schifffahrt mit Dampfschiffen auf dem Rhein zwischen Mannheim und Rotterdam. Zu
den Gründern gehörte der Bankier, Politiker und Unternehmer Daniel von der Heydt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-997
Titel:
Siegerin - allerfeinste Sahnen-Margarine - Hamburg, Kunstgewerbeschule
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf weißem Grund ein hochovales Feld. Darin ist vor orangefarbenem Himmel
der taupefarben kolorierte Druck der Hamburger Kunstgewerbeschule vom Wasser aus zu sehen. Ober- und unterhalb des Bildes
ist in taupefarbener Schrift in einem schwarzen Feld zu lesen: "Siegerin - allerfeinste Sahnen-Margarine" Die Familie Jurgens
stammt aus Südlimburg; sie waren im Butterhandel und nach 1870 auch im Butter export tätig - insbesondere nach Süddeutschland,
Österreich und England. Ende der 1860er Jahre war Jurgens der größte Butterhändler in Europa. Nach dem Kauf des Patents von
Hippolyte Mège-Mouriès - dem Erfinder der Margarine - 1871 gründeten Anton Jurgens und seine Söhne Jan, Hendrikus und Arnoldus
die Firma Anton Jurgens Margarinefabrieken in Goch. Jurgens erwarb später zahlreiche Margarineproduktionsstätten in Deutschland.
Im Jahr 1927 verschmolzen die Familien Jurgens und Van den Bergh ihre niederländischen Geschäfte unter dem neuen Namen Margarine
Unie sowie ihre britischen Geschäfte unter dem Namen Margarine Union. In Deutschland fusionierten die Geschäftszweige der
beiden Unternehmen zwei Jahre später, am 19. Juni 1929 unter dem Namen Jurgens Van den Bergh Margarine-Verkaufs-Union GmbH.
Diese ging später durch eine Fusion mit der 1885 gegründeten Seifenfabrik Lever Brothers in der Unilever GmbH auf.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1188
Titel:
Eberl-Bräu, Haupt-Depot Dresden Eberl-Sprudel
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines lachenden Ebers, der eine übergroße
grüne Flasche Eberl-Sprudel umarmt. Hinter dem Tier stehen mehrere Flaschen und ein Fass. In einem schwarzen Feld unterhalb
des Bildes ist in gelber Schrift "Eberl-Bräu, Haupt-Depot Dresden" zu lesen. Hergestellt wurde die Marke von F. M. Lenzner,
Stettin. Mit der Durchsetzung des (Glas-) Flaschenbiergeschäftes seit den 1880er Jahren gründeten sich zahlreiche Bier-Verleger
oder Flaschenbier-Händler, die das von den Brauereien faßweise erhaltene Bier auf Flaschen füllten, darunter das Haupt-Depot
Dresden. Am 31.12.1980 wurde die Produktion im Haupt-Depot Dresden, in dem auch noch andere Biermarken in Flaschen befüllt
wurden, eingestellt. Eberl Bräue gehörte damals zu den großen, ehemaligen Brauereien Münchens. Gegründet im Jahre 1593 mit
Sitz in der Sendlinger Straße 79 bzw. ab 1894 in der Rosenheimer Straße 17 in München. 1920 ging die Brauerei schließlich
in der Aktiengesellschaft Paulanerbräu über.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-708
Titel:
P. H. Inhoffen's Bären-Kaffee Sammelmarke Serie 3, Bild Nr. 2.
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit breitem weißen gezahnten Rand zeigt auf lilafarbenem Grund den kolorierten Druck eines Herrn
im schwarzen Anzug, Hut und Monokel, dem von einem Kellner oder Butler ein Tablett mit Inhoffen's Bären-Kaffee serviert wird.
Unterhalb ist in einem roten Feld zu lesen: "Inhoffen's Bären-Kaffee, bester echter Bohnenkaffee, P. H. Inhoffen G.m.b.H.
Bonn - Berlin." Daneben ist eine Packung des Kaffees abgebildet. Die Marke ist Teil der Serie III 1-6. Nr. 2. Produziert wurde
die Marke von H. C. Bestehorn, Aschersleben Die P. H. Inhoffen GmbH Korn-Kaffee-Rösterei Malz-Kaffee-Fabrik wurde 1874 in
Bonn gegründet. Das Unternehmen war Königlicher Hoflieferant.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-702
Titel:
Gasmotoren Fabrik Deutz in Köln-Deutz - Deutzer Motoren: Dieselmotoren, Sauggasmotoren, Kelinmotoren aller Art für Leuchtgas
u. flüssige Brennstoffe
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den olivegrün-bräunlichen Druck eines Großmotors mit Leiter auf
schwarzem Grund. Darunter ist in einem schwarzen sowie roten Feld zu lesen: "Dieselmotoren, Sauggasmotoren, Kelinmotoren aller
Art für Leuchtgas u. flüssige Brennstoffe - Gasmotoren Fabrik Deutz in Köln-Deutz" Oberhalb des Bildes steht: "Deutzer Motoren".
Links davon ist ein Monogramm mit den Buchstaben GFD abgebildet, rechts ein runder Feld mit dem Markennamen Otto. Die 1864
gegründete und ab 1867 im Süden von Köln-Mülheim errichtete Gasmotorenfabrik Deutz ist das namensgebende Vorgängerunternehmen
der heute in Köln-Porz ansässigen Deutz AG. Von 1959 bis 1997 war es Teil des Klöckner-Humboldt-Deutz-Konzerns. Heute stehen
die Gebäude unter Denkmalschutz.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-731
Titel:
Neusser Margarine-Werke GmbH, Neuss a/Rhein, Der Kaiser als Verlobter Serie A, Bild Nr. 4.
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt einen kolorierten Druck von Kaiser Wilhelm II. in einem achteckigen
Rahmen auf schwarzem Grund. Darüber sind zwei Bügelkronen zu sehen. Bei der linken Krone handelt es sich um die Deutsche Reichskrone.
Der Kaiser ist in Uniform an der Seite seiner Verlobten Auguste-Viktoria abgebildet, mit der er seit 1880 verlobt war. Beide
sind über ein Buch gebeugt, das er in der Hand hält. Rückseite: "Neusser Stolz. Margarine von feinstem Wohlgeschmack. Sammelmarken
in jedem Paket. Album gegen Gutscheine." Die Neusser Margarine-Werke GmbH befanden sich seit 1896 in Neuss (Rhein) in der
Further Straße. Die Produkte des Werkes wurden mehrfach ausgezeichnet, beispielsweise 1902 in Düsseldorf. Weitere Informationen
über das Unternehmen sind nicht bekannt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1469
Titel:
75 Jahre P. F. Reinshagen, Maschinenfabrik, W-Barmen
Beschreibung:
Die rautenförmige Marke im Querformat hat einen goldenen Rand und zeigt geprägte goldene Schrift auf dunkelblauem Grund: "75
Jahre P. F. Reinshagen, Maschinenfabrik, W-Barmen" Die Maschinenfabrik für Bandwebestühle und Spulmaschinen hatte ihren Sitz
unter der Adresse Bredde 4-8 in Wuppertal Barmen. Die Fabrik wurde etwa 1860 gegründet und ging 1966 Konkurs.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1030
Titel:
Van den Bergh´s Margarine GmbH, Kleve - Clever Stolz per Pfd 90 Pfg.
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf schwarzem Grund den kolorierten Druck eines weißen Tellers,
auf dem ein gelber Würfel Clever Stolz Margarine liegt. Auf dem Margarinewürfel ist zu lesen "Clever Stolz per Pfd 90 Pfg.",
auf dem Teller: "Van den Bergh's Margarine: Clever Stolz" Der niederländische Fabrikant Simon Van den Bergh (1819-1907) war
der erste Hersteller von Margarine in den Niederlanden. Zunächst produzierte er die neue Kunstbutter in seiner 1872 gegründeten
Firma im niederländischen Oss. Um für die Lieferung nach Deutschland den teuren Schutzzöllen zu entgehen, verlegte Van den
Bergh die Produktion auf deutsches Gebiet. 1888 begann die Produktion von Margarine in der neuen Fabrik in Kellen (heute ein
Stadtteil von Kleve). Ihre erste Blütezeit erlebte die Fabrik ab 1890 mit Produkten wie Sana, Sanella, Blauband, Clever Stolz,
Vitello und Rama, die zum Teil von anderen Unternehmen stammten, die Van den Bergh aufgekauft hatte. Im Jahr 1927 verschmolzen
die Familien Jurgens und Van den Bergh ihre niederländischen Geschäfte unter dem neuen Namen Margarine Unie sowie ihre britischen
Geschäfte unter dem Namen Margarine Union. In Deutschland fusionierten die Geschäftszweige der beiden Unternehmen zwei Jahre
später, am 19. Juni 1929 unter dem Namen Jurgens Van den Bergh Margarine-Verkaufs-Union GmbH. Diese ging später durch eine
Fusion mit der 1885 gegründeten Seifenfabrik Lever Brothers in der Unilever GmbH auf.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-631
Titel:
Kolonialwarenhaus A. Schönborn, Dresden Schäßburg, Nr. 5
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit breitem weißen gezahnten Rand zeigt die kolorierte Fotografie einer Stadtansicht des rumänischen
Sighișoara (deutsch Schäßburg). Unterhalb des Bildes ist "Kolonialwarenhaus A. Schönborn, Dresden- A" zu lesen. Die Marke
ist Teil der Sammelreihe "Schäßburg", Bild 5. Über das Unternehmen lassen sich keine weiteren Informationen finden.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1579
Titel:
Eduard Creutznach Nachf., Chemnitz, Locomotive-Strümpfe Nr. 7
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck eines ockerfarbenen Flugzeugs vor blauem Himmel,
bei dem es sich, laut Angabe auf der Marke, um den "Harian-Eindecker Militärtyp 1913" handelt. Ein Zeppelin ist im Hintergrund
über dem Flugzeug zu sehen, ein weiteres Flugzeug, ein Doppeldecker, weit im Hintergrund unterhalb des Eindeckers. In der
linken oberen Ecke befindet sich ein schwarzes T, rechts unten ein P. Darunter ist in einem schwarzen Kasten in weißer Schrift
"Eduard Creutznach Nachf., Chemnitz" zu lesen. In einem darunter befindlichen hellblauen Feld steht ebenfalls in weißer Schrift
"Locomotive-Strümpfe". Am linken unteren Bildrand ist in einem ovalen weißen Feld in roter Schrift "Fredo - Gegr. 1839" zu
lesen. Die Marke ist Teil einer Sammelserie. Hierbei handelt es sich um Bild 7. Das Unternehmen Eduard Creutznach Nachfolger
- Fabrik moderner Strumpfwaren wurde am 15. April 1839 im sächsischen Chemnitz gegründet. Das Unternehmen hatte im Jahr 1925
definitiv noch Bestand. Weitere Informationen sind nicht verfügbar.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-688
Titel:
Eduard Engels, Remscheid - Frauenlob-Schlittschuhe
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt den kolorierten Druck einer Gruppe von vier Frauen, die Winterkleidung
tragen und Schlittschuhe umgeschnallt haben. Drei der Frauen sitzen auf einer grünen Bank und schauen auf die angeschnallten
Schlittschuhkufen, die vierte Frau auf der linken Seite steht. Im oberen Teil der Marke sind eine Schlittschuhkufe sowie die
Betitelung "Frauenlob" zu sehen. Unterhalb des Bildes befinden sich Herstellerinformationen in einem braunen Feld: "Eduard
Engels, Remscheid" Daneben ist das querovale Logo des Unternehmens abgebildet, das einen Schlittschuh zeigt sowie die Aufschrift
"Eduard Engels, Remscheid". Entworfen wurde das Motiv vom Künstler Johann Peter Werth (1876-1960), deutscher Maler, Grafiker
und Illustrator. Die Marke ist Teil einer zehnteiligen Sammelreihe. Hier handelt es sich um Bild Nr. 6. Produziert wurde die
Marke von Sigmund Spear, Kunstanstalt Nürnberg. Die Firma Eduard Engels war ein renommierter Hersteller von Schlittschuhen
in Remscheid. Die Schlittschuhfabrik wurde laut einer Preisliste des Unternehmens im Jahr 1790 gegründet. 1881/82 meldete
die Firma Engels ein Patent für einen Befestigungsmechanismus für Schlittschuhe an. Weitere Informationen sind nicht bekannt.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1800
Titel:
Steckenpferd-Teerschwefelseife gegen alle Hautunreinheiten Rudolstadt, Schloss
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf braunem Hintergrund einen schwarz-weißen Stich von Schloss Rudolstadt.
Rechts und links befindet sich das Logo des Herstellers "Steckenpferd", zwei gekreuzte Steckenpferde. Ober- und unterhalb
des Bildes ist der Slogan der Marke in weißer Schrift zu lesen: "Steckenpferd-Teerschwefelseife gegen alle Hautunreinheiten"
Der VEB (Volkseigene Betrieb) Steckenpferd war ein Unternehmen in Radebeul, dessen Produkte Seifen und Kosmetika unter dem
Markenzeichen Steckenpferd international bekannt waren. Das Unternehmen wurde 1885 gegründet und war als Feinseifen- und Parfümfabrik
Bergmann | Co. sächsischer Hoflieferant. Es wurde 1950 enteignet und 1991 erfolgreich reprivatisiert.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-781
Titel:
Confluentia A.G., Turnschuh Bahnfrei, Kaufhaus Carl Peters, Köln
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke hat einen weißen, gezahnten Rand. Vor einem gelben Hintergund sieht man zwei Schuhe hinter einem
Kranz aus Eichenblättern. Darüber steht in schwarzer Schrift: "Turnschuh Bahnfrei". Auf der Schleife des Kranzes steht:" Dem,
Sieger". In einem grün umrandeten Bildfeld im unteren Bildbereich wurde ein Stempel mit der Aufschrift:" Sammelt K.C.P. Sammel-,
marken, Köln, Breitestraße" aufgedruckt. Joseph Cornelius gründet 1909 die Schuhfabrik „Confluentia AG in der Löhrstraße 51
in Koblenz und fertigte dort Sportschuhe. Er verkaufte die Schuhe auch auf dem internationalen Markt. Die Spezialität seiner
Fabrik ist der Turnschuh „Bahnfrei, beworben als der „billigste und beste, prämiert auf der Internationalen Ausstellung für
Sport und Spiel in Frankfurt am Main 1910 und auf der Internationalen Hygiene-Ausstellung in Dresden 1911. Die Schuhfabrik
übersteht den Krieg trotz Handelsbeschränkungen, Zwangsbewirtschaftung, Material- und Arbeitskräftemangel unbeschadet. Es
ist sehr wahrscheinlich, dass sie im Zuge der Umstellung auf Kriegswirtschaft auch Schuhwerk für den Heeresbedarf produzierte.
1932 schließt die Fabrik. K.C.P. steht für "Kaufhaus Carl Peters". Das Kaufhaus Carl Peters in der Breite Straße Köln wurde
ab 1910 von dem deutschen Unternehmer Carl Adolf Theodor Peters erbaut. Errichtet wurde das Gebäude vom Kölner Architekten
Carl Moritz. 1914 wurde das Kaufhaus eingeweiht. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Kaufhaus vollständig zerstört. Neueröffnet
wurde es 1949. Peters Erben führten das Kaufhaus bis Juli 1960 fort, danach übernahm Karstadt das Kaufhaus Carl Peters.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-874
Titel:
Conrad W. Schmidt GmbH, Lackfabriken, Düsseldorf - London Specolor - waschbarer Weisslack, bevorzugte Marke
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf den kolorierten Druck eines Mannes in grünem Overall, der eine
Tür weiß streicht. Um ihn herum ist in roter und schwarzer Schrift zu lesen: "Specolor - waschbarer Weisslack, bevorzugte
Marke" In einem schwarzen Feld unterhalb des Bildes finden sich Herstellerinformationen in gelber Schrift: "Conrad W. Schmidt
G.m.n.H. Lackfabriken Düsseldorf - London" Das Unternehmen wurde 1864 von Conrad Wilhelm Schmidt in Düsseldorf gegründet.
1867 vergrößerte sich der Betrieb durch den Erwerb der Lackfabrik Foerster in Ratingen sowie 1879 durch die Werksgründung
in London und 1882 in Brüssel. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird das Unternehmen in einer ehemaligen Papierfabrik in Düren wieder
aufgebaut. 1963 verlageren sich die letzten Produktionsstätten, die Verwaltung und der Firmensitz von Düsseldorf an den heutigen
Standort Düren.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1112
Titel:
Hamburg, Schillerdenkmal u. Kunsthalle
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit weiß gezahntem Rand zeigt eine schwarz-weiß Fotografie des Schillerdenkmals mit der dahinter
liegenden Kunsthalle.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-593
Titel:
Gorzno | Königreich Preußen | Provinz Westpreußen | Regierungsbezirk Marienwerder
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt das Wappen der polnischen Stadt Gorzno: Grüner Wappenschild, darauf ein
weißer senkrecht gestellter Fisch. Rechts und links zwei goldene Kugeln. Gemalt wurde das Wappen von dem Heraldiker und Kunstmaler
Otto Hupp (1859-1949). Er malte mehr als 6000 Wappen und schrieb mehrere Bücher über Heraldik. 3460 seiner Wappenbilder wurden
als Sammelkarten der Firma Kaffee HAG in den Jahren 1913-1918 und 1926-1938 veröffentlicht. Hupp dokumentierte bestehenden
Wappen von Städten und Gemeinden und zeichnete viele Entwürfe, die dann zu den Grundlagen der offiziellen Wappen wurden.
Laufzeit:
o.J.
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-819
Titel:
Kölnische Unfall-Versicherungs-Actien-Gesellschaft zu Köln A/RH.
Beschreibung:
Die runde Marke mit weißer, abgerundeter Zahnung zeigt auf blauem Grund eine weiß geprägte Darstellung einer stehenden Frau,
vermutlich Colonia, die ihre Arme über zwei rechts und links von ihr sitzende Personen ausgebreitet hat. Links von ihr sitzt
eine Frau, rechts ein nur mit einem Tuch bekleideter Mann. Dabei könnte es sich um Hermes handeln, da der Stab, den er in
der Hand hält dem Hermesstab ähnelt und die Kopfbedeckung, die er trägt, scheint geflügelt. Um das Bild herum rahmt sich eine
weiße Schrift: "Kölnische Unfall-Versicherungs-Actien-Gesellschaft zu Köln A/RH." Ein Konsortium aus den Kölner Bankiers Simon
Oppenheim, Johann David Herstatt, Abraham Schaaffhausen, Johann Heinrich Stein, Bankhaus Seydlitz | Merkens, den Frankfurtern
Amschel Mayer von Rothschild, Carl Mayer von Rothschild und den Gebrüdern von Rothschild (Paris) gründete am 4. April 1838
mit 3 Millionen Talern (9 Millionen Mark) die „Kölnische Feuer-Versicherungs-Gesellschaft. Anlass war das preußische Gesetz
über das Mobiliarversicherungswesen vom 8. Mai 1837, das die Arbeit der ausländischen Versicherungen stark einschränkte. Am
5. März 1841 erfolgte die Firmenänderung in „Kölnische Feuer-Versicherungs-Gesellschaft, Colonia. Eine erneute Firmenänderung
erfolgte am 22. Dezember 1919 in „Colonia, Kölnische Feuer- und Kölnische Unfall-Versicherungs-AG, 1921 gründet diese die
„Rheinische Interessengemeinschaft zwecks Zusammenarbeit mit „Aachen-/Münchener und „Vaterländische/Rhenania. Eine erneute
Änderung in „Colonia Kölnische Versicherungs-AG erfolgte am 30. Mai 1938. Am 21. August 1969 erfolgte die Verschmelzung mit
der „National Allgemeine Versicherungs-AG Lübeck in „Colonia National Versicherungs-AG. Im Jahre 1971 erfolgte die Änderung
in „Colonia Versicherung AG. Seit September 2001 firmiert die Colonia nunmehr als AXA Konzern AG.
Laufzeit:
o.J.