Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-1339
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Syndetikon Bauspiel, Otto Ring | Co. Preisgekrönt auf der internnationalen Hygiene-Ausstellung Dresden 1912
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die querrechteckige Marke mit gezahntem weißen Rand zeigt eine Stadt aus Bauklötzen, die vermutlich mit Syndetikon zusammengeklebt
                                          wurden. Darunter ist in einem schwarzen Feld in grünen Buchstaben "Syndetikon Bauspiel" zu lesen sowie in grauer Schrift "Preisgekrönt
                                          auf der internnationalen Hygiene-Ausstellung Dresden 1912". In der linken oberen Ecke befindet sich ein kleines Feld mit dem
                                          Namen der Druckanstalt. Rückseite: "Bekanntermassen werden nur gut bewährte Waren und Warenzeichen nachgeahmt. Auch die im
                                          Jahre 1880 von uns geschaffene Wortmarke "Syndetikon" wird missbraucht. Wir bitten deshalb beim Einkauf von Syndetikon auf
                                          den Namen Otto Ring, den unsere Etiketten tragen, zu achten u. Nachahmungen zurückzuweisen. Otto Ring | Co." Produziert wurde
                                          die Marke von August Haiduk, Berlin. Der Kaufmann Otto Ring gründete 1878 in Berlin-Schönefeld die "Fabrik chemisch-technischer
                                          Spezialitäten". Ab 1880 brachte er den ersten deutschen Alleskleber auf den Markt. Das Produkt beherrschte lange Jahre den
                                          Markt, auch dank Rings konsequent durchgeführten Werbestrategie. Dies beinhaltete einprägsame Werbeslogans und humorvolle
                                          Plakat- bzw. Reklamemarkenwerbung. Dazu arbeitete er oft mit der im Jahr 1900 gegründeten "Steglitzer Werkstatt" zusammen,
                                          die sich aus den drei Künstlern Fritz Helmuth Ehmcke, Georg Belwe und Friedrich Wilhelm Kleukens zusammensetzte. Die jungen
                                          Grafiker zeigten sich besonders beim noch recht neuen Werbemedium Reklamemarken als sehr innovativ in ihren Werbedarstellungen.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       1912