Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-470
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       H. von Gimborn AG, Gimborn-Tinte, Emmerich Reihe Der Niederrhein: Calcar, Seydlitz' Geburtsort
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand und breitem schwarzem Rahmen zeigt den kolorierten Druck einer gräulichen
                                          Statue vor grünem Blattwerk. Bei der Statue handelt es sich um Friedrich Wilhelm Freiherr von Seydlitz-Kurzbach (1721-1773),
                                          der ein preußischer Generalleutnant der Kavallerie unter Friedrich dem Großen war. Seydlitz gehört zu den bedeutendsten Feldherren
                                          seiner Zeit. In den Balken des schwarzen Rahmens ist in weißer Schrift zu lesen: "Gimborn Tinte, H. von Gimborn-A.G., Emmerich,
                                          Der Niederrhein. Calcar, Seydlitz' Geburtsort." Das Monogramm GL gibt Aufschluss über den Künstler. Das Unternehmen H. von
                                          Gimborn GmbH wurde 1855 durch den Apotheker und Namensgeber Heinrich von Gimborn als chemisch-pharmazeutische Fabrik gegründet
                                          und ist heute Hersteller für Heimtierprodukte. Das Hauptaugenmerk lag in den Anfängen auf der Produktion von Pasten und Tabletten
                                          für den Humanbereich - analog zu den heutigen Produkten aus dem Tierbereich. Mit den genannten Produkten sowie Tinte, Lakritze
                                          und Fenchelhonig etablierte sich das Unternehmen auf dem Markt und verzeichnete ein schnelles Wachstum. Bis zum Ende des 19.
                                          Jahrhunderts hatte H. von Gimborn Niederlassungen in ganz Deutschland und auch im Ausland. Ab 1909 war das Unternehmen eine
                                          Aktiengesellschaft. 1929 wurde das Unternehmen an die Firma Pelikan verkauft und unterstützte seinen neuen Besitzer fortan
                                          mit der Herstellung von Tinte und Durchschlagpapier. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Fabrikgelände zerstört und konnte erst
                                          1950 wieder aufgebaut werden.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       o.J.