Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln

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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1163
Titel:
Ein Heckenröschen für kleine Wandervögel
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt die blau-weiße Federzeichnung eines Mädchenkopfs. Umrahmt wird das kleine Feld von einem breiten Rand aus roten Blumen. Oberhalb des Bildes ist zu lesen: "Ein Heckenröschen für kleine Wandervögel" Vermutlich handelt es sich um einen Buchtitel, der dann auch vom Vogtherr Verlag herausgegeben wurde. Produziert wurde die Marke vom Verlag H. Vogtherr, München, Siegfriedstr. 10. Entworfen wurde die Marke 1912 von dem Künstler A. Ruepprecht.
Laufzeit:
1912
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1167
Titel:
Nationalflugspende, Hamburg 1912
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit weißem Rand zeigt eine braunumrandete kolorierte Zeichnung eines weißen Flugzeugs, das über einer Skyline, vermutlich Hamburg, fliegt. Darüber und darunter ist in dem braunen Rand "Nationalflugspende, Hamburg 1912" zu lesen. Die Nationalflugspende war eine nationale Geldsammelaktion, von der Regierung vor dem Ersten Weltkrieg dazu eingerichtet, die Entwicklung der deutschen Flugzeugindustrie voranzutreiben. Auf Anregung des Ingenieurs und Unternehmers August Eulers (1868-1957) wurde 1912 im Deutschen Reich nach dem Vorbild der Zeppelinspende des deutschen Volkes die „Nationalflugspende von Prinz Heinrich von Preußen geschaffen, um auf diese Weise wie es offiziell hieß „unaufhaltsam weiterzuarbeiten an der Vervollkommnung der Flugapparate, an der Ausbildung der Flieger, auf dass Gefahren vermindert, die Leistungen erhöht werden. Die Spendenaktion begann mit dem Spendenaufruf des Prinzen während seiner Eröffnungsrede anlässlich der vom 3. bis 14. April 1912 stattfindenden Allgemeinen Luftfahrt-Ausstellung in Berlin. Ende 1912 betrug der Spendenstand 7,5 Millionen Mark. Die gesammelten Gelder wurden teilweise an die Industriebetriebe vergeben, um die Flugzeugentwicklung voranzutreiben, teilweise wurden auch nicht geringe Beträge als Prämien für die damals stattfindenden zahlreichen Flugtage ausgelobt.
Laufzeit:
1912
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1571
Titel:
Laferme-Gold, Compagnie Laferme, Dresden, 1862 - 1912, Jubiläums-Zigarette
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem Rand zeigt auf orangefarbenem Grund das Logo der Firma Laferme, einen weißen Elefanten auf dunkelblauem Grund mit Pyramiden im Hintergrund. Umringt wird das Logo auf der Ober- und Unterseite von den Worten "Laferme-Gold, Jubiläums-Cigarette" sowie rechts und links von den Jahreszahlen 1862 und 1912. Die Marke hat einen Rahmen aus blau-weißen Ornamenten. Die Compagnie Laferme, Tabak- | Cigaretten-Fabriken wurde 1862 von Baron Joseph Michael von Huppmann-Valbella gegründet. Sie ist die älteste Zigarettenfabrik Dresdens und hatte ihren Sitz in der Seevorstadt, Große Plauensche Straße 8,10 | Kleine Plauensche Gasse 5, 7. Das Unternehmen bestand bis 1931.
Laufzeit:
1912
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Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1339
Titel:
Syndetikon Bauspiel, Otto Ring | Co. Preisgekrönt auf der internnationalen Hygiene-Ausstellung Dresden 1912
Beschreibung:
Die querrechteckige Marke mit gezahntem weißen Rand zeigt eine Stadt aus Bauklötzen, die vermutlich mit Syndetikon zusammengeklebt wurden. Darunter ist in einem schwarzen Feld in grünen Buchstaben "Syndetikon Bauspiel" zu lesen sowie in grauer Schrift "Preisgekrönt auf der internnationalen Hygiene-Ausstellung Dresden 1912". In der linken oberen Ecke befindet sich ein kleines Feld mit dem Namen der Druckanstalt. Rückseite: "Bekanntermassen werden nur gut bewährte Waren und Warenzeichen nachgeahmt. Auch die im Jahre 1880 von uns geschaffene Wortmarke "Syndetikon" wird missbraucht. Wir bitten deshalb beim Einkauf von Syndetikon auf den Namen Otto Ring, den unsere Etiketten tragen, zu achten u. Nachahmungen zurückzuweisen. Otto Ring | Co." Produziert wurde die Marke von August Haiduk, Berlin. Der Kaufmann Otto Ring gründete 1878 in Berlin-Schönefeld die "Fabrik chemisch-technischer Spezialitäten". Ab 1880 brachte er den ersten deutschen Alleskleber auf den Markt. Das Produkt beherrschte lange Jahre den Markt, auch dank Rings konsequent durchgeführten Werbestrategie. Dies beinhaltete einprägsame Werbeslogans und humorvolle Plakat- bzw. Reklamemarkenwerbung. Dazu arbeitete er oft mit der im Jahr 1900 gegründeten "Steglitzer Werkstatt" zusammen, die sich aus den drei Künstlern Fritz Helmuth Ehmcke, Georg Belwe und Friedrich Wilhelm Kleukens zusammensetzte. Die jungen Grafiker zeigten sich besonders beim noch recht neuen Werbemedium Reklamemarken als sehr innovativ in ihren Werbedarstellungen.
Laufzeit:
1912