Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln

o.J. Gebr. Hirschfeld, Hamburg, Lübeck, Bremen, Leipzig, Hannover. Putz Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken138-1050Gebr. Hirschfeld, Hamburg, Lübeck, Bremen, Leipzig, Hannover. PutzDie hochrechteckige Marke mit gezahntem weißen Rand zeigt vor grün-grauem Grund den kolorierten Druck einer elegant in schwarz gekleideten Frau mit gelber Haube. Sie hält einen extravaganten Hut in der hand und sitzt auf zwei großen, bunt gestreiften Hutschachteln. Produziert wurde die Marke von KnackstedtCo., Hamburg 22 Gebr. Hirschfeld ist der Name einer Damenbekleidungsfirma in Hamburg, die am 14. August 1892 von Isidor Hirschfeld und seinem Bruder Joseph sowie Benno Hirschfeld gegründet wurde. Der Architekt Johannes Grotjan errichtete 1906 das Modehaus am Neuen Wall in Hamburg. Weitere Geschäfte gab es auch in Lübeck, Bremen, Hannover und Leipzig. Wie viele andere jüdische Geschäfte wurde auch das Hamburger Modehaus am Neuen Wall in der Reichspogromnacht am 9. November 1938 verwüstet. Kurz danach wurde das Unternehmen zwangsenteignet und an den Hamburger Geschäftsmann Franz Fahning verkauft. Fahning war bis dahin 1. Prokurist im Haus Hirschfeld gewesen. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Benno Hirschfeld im KZ Buchenwald ermordet, sein Sohn Kurt-Manfred im KZ Neuengamme erschlagen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Eigentum dem überlebenden Sohn von Benno Hirschfeld, Hans Simon Hirschfeld zurückgegeben, während Franz Fahning das Geschäft weiterführen durfte. 1956 kaufte Fahning von den im Ausland überlebenden Hirschfelds 50 % der Immobilie zurück und betrieb das Geschäft bis 1991 weiter. Fahning beantragte 1991 die Zwangsversteigerung. Im Rahmen des 1994 über die Schneider AG eröffneten Insolvenzverfahrens ging die Immobilie in den Besitz der Berliner Pfand und Hypotheken Bank über, die diesen dann an die HOEST Pensionskasse verkaufte.o.J.4 x 6 cm08691051-ab20-4179-afaf-1143c2296ae1hidadynaxmld6282e2138-1050.jpg138-1050.jpgd6282Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarkenfindbuch abt 138 reklame und siegelmarken000138-10501381050000Gebr. Hirschfeld, Hamburg, Lübeck, Bremen, Leipzig, Hannover. Putzgebr hirschfeld hamburg lübeck bremen leipzig hannover putz000Die hochrechteckige Marke mit gezahntem weißen Rand zeigt vor grün-grauem Grund den kolorierten Druck einer elegant in schwarz gekleideten Frau mit gelber Haube. Sie hält einen extravaganten Hut in der hand und sitzt auf zwei großen, bunt gestreiften Hutschachteln. Produziert wurde die Marke von KnackstedtCo., Hamburg 22 Gebr. Hirschfeld ist der Name einer Damenbekleidungsfirma in Hamburg, die am 14. August 1892 von Isidor Hirschfeld und seinem Bruder Joseph sowie Benno Hirschfeld gegründet wurde. Der Architekt Johannes Grotjan errichtete 1906 das Modehaus am Neuen Wall in Hamburg. Weitere Geschäfte gab es auch in Lübeck, Bremen, Hannover und Leipzig. Wie viele andere jüdische Geschäfte wurde auch das Hamburger Modehaus am Neuen Wall in der Reichspogromnacht am 9. November 1938 verwüstet. Kurz danach wurde das Unternehmen zwangsenteignet und an den Hamburger Geschäftsmann Franz Fahning verkauft. Fahning war bis dahin 1. Prokurist im Haus Hirschfeld gewesen. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Benno Hirschfeld im KZ Buchenwald ermordet, sein Sohn Kurt-Manfred im KZ Neuengamme erschlagen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Eigentum dem überlebenden Sohn von Benno Hirschfeld, Hans Simon Hirschfeld zurückgegeben, während Franz Fahning das Geschäft weiterführen durfte. 1956 kaufte Fahning von den im Ausland überlebenden Hirschfelds 50 % der Immobilie zurück und betrieb das Geschäft bis 1991 weiter. Fahning beantragte 1991 die Zwangsversteigerung. Im Rahmen des 1994 über die Schneider AG eröffneten Insolvenzverfahrens ging die Immobilie in den Besitz der Berliner Pfand und Hypotheken Bank über, die diesen dann an die HOEST Pensionskasse verkaufte.hochrechteckige marke mit gezahntem weien rand zeigt vor grüngrauem grund den kolorierten druck einer elegant in schwarz gekleideten frau mit gelber haube sie hält einen extravaganten hut in der hand und sitzt auf zwei groen bunt gestreiften hutschachteln produziert wurde die marke von knackstedt 000o.J.oj0004 x 6 cm4 x 6 cm00008691051-ab20-4179-afaf-1143c2296ae108691051ab204179afaf1143c2296ae1000

Impressum

Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln
Unter Sachsenhausen 10-26
50667 Köln

E-Mail: rwwa@koeln.ihk.de
Telefon: 0221 1640-4800
Fax: 0221 1640-4829

Die Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln ist eine gemeinnützige Stiftung privaten Rechts.

Vertretungsberechtigte Personen:

Dr. Nicole Grünewald (Vorsitzende des Vorstands),
Dr. Uwe Vetterlein (stv. Vorsitzender des Vorstands),
Dr. Ulrich S. Soénius (Mitglied des Vorstands).

Zuständige Aufsichtsbehörde:

Bezirksregierung Köln, Zeughausstraße 2-10, 50667 Köln

Steuernummer: 215/5878/0643



Technische Realisierung:

startext GmbH
Riemenschneiderstr. 11
53175 Bonn

www.startext.de
info@startext.de
startext Bildarchiv
Copyright © startext GmbH 2023