Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln

Spiegelglaswerke Germania, Köln 138-1249 Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken138-1249Spiegelglaswerke Germania, KölnDie querovale Marke hat einen gezahnte, weißen Rand. Sie zeigt vor blauem Grund in weißer Schrift umlaufend die Aufschrift: "Spiegelglaswerke, Porz bei Coeln". In der Mitte der Marke ist die Aufschrift: "Germania". 1899 beschloss die in Brüssel ansässige „Société Anonyme des Glaces Nationales Belges, die seit 1891 eine bedeutende Flachglashütte in Saint Roch Auvelais bei Charleroi betrieb, eine Großinvestition, um das Unternehmen auf dem deutschen Markt zu etablieren. In dem neuen Werk, den „Spiegelglaswerke Germania, das in Köln-Porz gebaut wurde, wurden Produktionskapazitäten geschaffen, die der gesamten deutschen Flach- bzw. Spiegelglasproduktion entsprachen. Die ersten 200 Facharbeiter kamen mit ihren Familien überwiegend aus Belgien. In Kombination von aufwändiger Handarbeit und zahlreichen Maschinen insgesamt kamen 3.000 PS zum Einsatz wurde 1905 die gigantische Menge von 325.000 qm poliertem Flach- bzw. Spiegelglas hergestellt. Im Ersten Weltkrieg wurde der Betrieb unter deutsche Staatsaufsicht gestellt, Zahlungen an das feindliches Ausland waren bei Strafe verboten. Der Betrieb musste wesentlich eingeschränkt, zeitweise sogar eingestellt werden. Im Inland waren Spiegelglas und Rohspiegelglas nun hauptsächlich für den Heeresbedarf bestimmt, als Ausführmärkte verblieben lediglich neutrale Staaten. Um 1920 gaben die Werke eigenes Notgeld heraus. Die achteckig aus Zink geprägten Fünf- und Zehnpfennigmünzen trugen auf der einen Seite den Aufdruck "Spiegelglaswerke Germana Porz am Rhein" und den Geldwert, auf der Rückseite den Aufdruck "Kleingeldersatzmarke" und den Geldwert. 1923 zur Hyperinflationszeit gab das Werk auch geldwerte Gutscheine über 2 Mio. und 5 Mio. Mark aus. 1940 geriet das Werk erneut unter deutsche Zwangsverwaltung, diesmal durch den Reichskommisar für die Behandlung feindlichen Vermögens.o.J.Durchmesser 4 x 3 cmda7fd7b7-eb35-4b68-8877-bd9848749fe2hidadynaxmld24590e2138-1249.jpg138-1249.jpgd24590Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarkenfindbuch abt 138 reklame und siegelmarken000138-12491381249000Spiegelglaswerke Germania, Kölnspiegelglaswerke germania köln000Die querovale Marke hat einen gezahnte, weißen Rand. Sie zeigt vor blauem Grund in weißer Schrift umlaufend die Aufschrift: "Spiegelglaswerke, Porz bei Coeln". In der Mitte der Marke ist die Aufschrift: "Germania". 1899 beschloss die in Brüssel ansässige „Société Anonyme des Glaces Nationales Belges, die seit 1891 eine bedeutende Flachglashütte in Saint Roch Auvelais bei Charleroi betrieb, eine Großinvestition, um das Unternehmen auf dem deutschen Markt zu etablieren. In dem neuen Werk, den „Spiegelglaswerke Germania, das in Köln-Porz gebaut wurde, wurden Produktionskapazitäten geschaffen, die der gesamten deutschen Flach- bzw. Spiegelglasproduktion entsprachen. Die ersten 200 Facharbeiter kamen mit ihren Familien überwiegend aus Belgien. In Kombination von aufwändiger Handarbeit und zahlreichen Maschinen insgesamt kamen 3.000 PS zum Einsatz wurde 1905 die gigantische Menge von 325.000 qm poliertem Flach- bzw. Spiegelglas hergestellt. Im Ersten Weltkrieg wurde der Betrieb unter deutsche Staatsaufsicht gestellt, Zahlungen an das feindliches Ausland waren bei Strafe verboten. Der Betrieb musste wesentlich eingeschränkt, zeitweise sogar eingestellt werden. Im Inland waren Spiegelglas und Rohspiegelglas nun hauptsächlich für den Heeresbedarf bestimmt, als Ausführmärkte verblieben lediglich neutrale Staaten. Um 1920 gaben die Werke eigenes Notgeld heraus. Die achteckig aus Zink geprägten Fünf- und Zehnpfennigmünzen trugen auf der einen Seite den Aufdruck "Spiegelglaswerke Germana Porz am Rhein" und den Geldwert, auf der Rückseite den Aufdruck "Kleingeldersatzmarke" und den Geldwert. 1923 zur Hyperinflationszeit gab das Werk auch geldwerte Gutscheine über 2 Mio. und 5 Mio. Mark aus. 1940 geriet das Werk erneut unter deutsche Zwangsverwaltung, diesmal durch den Reichskommisar für die Behandlung feindlichen Vermögens.querovale marke hat einen gezahnte weien rand sie zeigt vor blauem grund in weier schrift umlaufend die aufschrift spiegelglaswerke porz bei coeln in der mitte der marke ist die aufschrift germania 1899 beschloss die in brüssel ansässige socit anonyme des glaces nationales belges die seit 1891 eine bedeutende flachglashütte in saint roch auvelais bei charleroi betrieb eine groinvestition um das unternehmen auf dem deutschen markt zu etablieren in dem neuen werk den spiegelglaswerke germania das in kölnporz gebaut wurde wurden produktionskapazitäten geschaffen die der gesamten deutschen flach bzw spiegelglasproduktion entsprachen die ersten 200 facharbeiter kamen mit ihren familien überwiegend aus belgien in kombination von aufwändiger handarbeit und zahlreichen maschinen insgesamt kamen 3000 ps zum einsatz wurde 1905 die gigantische menge von 325000 qm poliertem flach bzw spiegelglas hergestellt im ersten weltkrieg wurde der betrieb unter deutsche staatsaufsicht gestellt zahlungen an das feindliches ausland waren bei strafe verboten der betrieb musste wesentlich eingeschränkt zeitweise sogar eingestellt werden im inland waren spiegelglas und rohspiegelglas nun hauptsächlich für den heeresbedarf bestimmt als ausführmärkte verblieben lediglich neutrale staaten um 1920 gaben die werke eigenes notgeld heraus die achteckig aus zink geprägten fünf und zehnpfennigmünzen trugen auf der einen seite den aufdruck spiegelglaswerke germana porz am rhein und den geldwert auf der rückseite den aufdruck kleingeldersatzmarke und den geldwert 1923 zur hyperinflationszeit gab das werk auch geldwerte gutscheine über 2 mio und 5 mio mark aus 1940 geriet das werk erneut unter deutsche zwangsverwaltung diesmal durch den reichskommisar für die behandlung feindlichen vermögens 000o.J.oj000Durchmesser 4 x 3 cmdurchmesser 4 x 3 cm 000da7fd7b7-eb35-4b68-8877-bd9848749fe2da7fd7b7eb354b688877bd9848749fe2000

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