Bestand:
                                          
                                       
                                       Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
                                    Signatur:
                                          
                                       
                                       138-447
                                    Titel:
                                          
                                       
                                       Heitmann's Colonia Eierfarben, Köln
                                    Beschreibung:
                                          
                                       
                                       Die hochrechteckige Marke hat einen roten, gezahnten Rand. Die Marke zeigt einen Osterhasen mit bunten Eiern in der Schürze
                                          auf einer Wiese, im Hintergrund einen Wald und eine Mühle. Im oberen Bildbereich kann man in roter Schrift lesen:"Heitmann's,
                                          Colonia, Eier-Farben". Im unteren Bildbereich steht auf einem gelben Feld in schwarzer Schrift: "Gebr. Heitmann, Farbenfabriken,
                                          Köln u. Riga". Links daneben ist das Firmen-Logo, ein Fuchskopf in einem vielstraligen Stern. 1884 gründeten die Brüder Fritz
                                          und Nikolaus Heitmann die „Gebr. Heitmann, Köln, Fabrik giftfreier Farben. Sie konzentrieren sich zunächst auf den Markt der
                                          Hausfärberei. Für den traditionellen Brauch, Eier zum Osterfest bunt zu färben, entwickelten sie synthetische Eierfärbemittel,
                                          die erheblich bunter und brillanter waren, als die bis dahin verwendeten Naturfarben. Am 4. Januar 1896 ließen sie ihr Markenzeichen,
                                          einen „Fuchskopf im Stern mit den Initialen G. H. für Gebrüder Heitmann als Marke eingetragen. Das Geschäft entwickelte sich
                                          so erfolgreich, dass schon vor dem Ersten Weltkrieg ein weiterer Standort im damals russischen Riga gegründet wurde. 1928
                                          folgte eine Niederlassung in Barcelona. Nach der Zerstörung der Kölner Produktionsanlagen im Zweiten Weltkrieg verlegten die
                                          Nachfolger und Cousins der Firmengründer 1943 den Betrieb und ihren Wohnsitz ins westfälische Warburg. Auf dem Grundstück
                                          der ehemaligen Altstädter Brauhauses, Klockenstraße 8, entstand nach und nach eine neue Fabrikanlage.
                                       
                                    Laufzeit:
                                          
                                       
                                       vor 1945