Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln

d18058e2HiDA4web:vz8e876266-48f4-4115-b8c7-e0d663698497.xmlnode.1.1d180588e876266-48f4-4115-b8c7-e0d6636984971138-1151.jpg
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-1151
Titel:
Syndetikon Bauspiel, Otto Ring | Co. Preisgekrönt auf der internnationalen Hygiene-Ausstellung Dresden 1911
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit gezahntem weißen Rand zeigt einen Torbogen mit Turm aus Bauklötzen, die vermutlich mit Syndetikon zusammengeklebt wurden. In der linken oberen Ecke befindet sich ein kleines Feld mit dem Namen der Druckanstalt. Darunter ist in einem schwarzen Feld in weißer Schrift "Syndetikon Bauspiel" zu lesen, darunter in grüner Schrift "Preisgekrönt auf der internationalen Hygiene Ausstellung Dresden 1911" sowie der Preis von 1 Mark in weißer Schrift. Produziert wurde die Marke von August Haiduk, Berlin. Der Kaufmann Otto Ring gründete 1878 in Berlin-Schönefeld die "Fabrik chemisch-technischer Spezialitäten". Ab 1880 brachte er den ersten deutschen Alleskleber auf den Markt. Das Produkt beherrschte lange Jahre den Markt, auch dank Rings konsequent durchgeführten Werbestrategie. Dies beinhaltete einprägsame Werbeslogans und humorvolle Plakat- bzw. Reklamemarkenwerbung. Dazu arbeitete er oft mit der im Jahr 1900 gegründeten "Steglitzer Werkstatt" zusammen, die sich aus den drei Künstlern Fritz Helmuth Ehmcke, Georg Belwe und Friedrich Wilhelm Kleukens zusammensetzte. Die jungen Grafiker zeigten sich besonders beim noch recht neuen Werbemedium Reklamemarken als sehr innovativ in ihren Werbedarstellungen.
Laufzeit:
1911