Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln

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Bestand:
Findbuch Abt. 80: Wertpapiersammlung
Signatur:
80-1-105
Titel:
Kölnische Baumwollspinnerei und Weberei, Köln. Actie No. 2119 Lit. A Nr. 372
Beschreibung:
Die rechteckige Aktie ist 19,9cm hoch und 21,3cm breit. Sie hat einen grün oranamentierten Rahmen. Sie trägt die Aufschrift: Kölnische, Baumwollspinnerei und Weberei., Gegründet durch notariellen Vertrag vom 30. Januar resp. 24. Juni 1853, bestätigt durch Allerhöchste Urkunde vom 6. Juli 1853., Actie No. 2119 Lit. A Nr. 372, über, Zweihundert Thaler Preussisch Courant., Der Inhaber ist an der kölnischen Baumwollspinnerei und Weberei für den Betrag, von Zweihundert Thalern betheiligt und hat alle statutenmässigen Rechte und Pflichten., Dieser Actie sind zehn Dividenden- Scheine, pro 1856 bis 1865 einschliesslich, nebst Talon, beigefügt., Ausgefertigt Köln, den 1. Januar 1856." Darunter befindet sich die Unterschrift des Verwaltunsrathes. Am rechten unteren Rand der Aktie ist ein Prägestempel mit dem Wappen und Namen der Organisation. Auf dem unteren weißen Rand steht: "M. DuMont- Schauberg in Köln." Auf der Aktie befinden sich mehrere Stempel. Der Steuerstempel mit dem Preußischen Adler mit der umlaufenden Schrift: "Ein sechstel Thaler, 5 GR." in schwarzer Tinte. Daneben in roter Tinte: "Zusammengelegt, laut General- Versammlungs- Beschluss, vom 21. Dezember 1900." Die Stempel: "I. Liquidationsrate, 110% ausgezahlt.", "II. Liquidationsrate, 40%, ausgezahlt.", "III. Liquidationsrate, 40%, ausgezahlt.". Auf der Rückseite befindet sich ein Abdruch der "Allerhöchsten Bestätigungs- Urkunde" von Freidrich Wilhelm von der Heydt. sowie ein Auszug aus den Statuten. Die Kölnische Baumwollspinnerei und Weberei aus Köln wurde am 01.08.1853 gegründet. Ihr Zweck war es, baumwollene Garne, Zwirne und Gewebe herzustellen und zu vertreiben. Das Unternehmen besaß in nächster Nähe der Rheinwerft ein 40.000 qm großes Areal, das von der Bayernstraße, dem Severinswall, der Dreikönigen- und Zwirnestraße begrenzt wurde.Ende 1918 beschloss die Gesellschafterversammlung die Auflösung. Es erfolgten insgesamt drei Teilrückzahlungen zu insgesamt 190 Prozent des Nominalwertes. Im Rahmen der Liquidation wurden alle Liegenschaften, mit Ausnahme der Spinnerei- und Webereimaschinen, an die Firma Gebr. Stollwerck AG verkauft.
Laufzeit:
01.01.1856