Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln

Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken Cie., Solingen" Das Unternehmen Weyersberg-Kirschbaum Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken138-1199Weyersberg-KirschbaumCie., Solingen, Patria FahrräderDie hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf rotem Grund den kolorierten Druck einer Frau im schwarzen Kleid mit grünen Rädern darauf. Sie hat pathetisch den linken Arm in die Höhe gehoben, in der rechten Hand hält sie einen Lorbeerkranz und hält gleichzeitig ein Fahrrad fest, das sie neben sich führt. Oberhalb des Bildes ist in einem weißen Feld in roten Buchstaben zu lesen: "Patria" Unterhalb des Fahrrads finden sich Herstellerinformationen: "Weyersberg-KirschbaumCie., Solingen" Das Unternehmen Weyersberg-KirschbaumCie. wurde 1883 durch den Zusammenschluss der beiden alteingesessenen Traditionsfirmen Gebr. Weyersberg und W. R. Kirschbaum begründet, die beide bisher ausschließlich Waffen hergestellt hatten. Ab Mitte der 1890er Jahre stellte das Unternehmen auch Fahrradteile Kurbelgetriebe, Naben, Pedale sowie Ketten her. 1898 kam das erste komplette Fahrrad unter dem Markennamen „Patria (lat. patria = Vaterland) auf den Markt. Die Firma, eine der größten der Stadt, erhielt die ersten beiden Telefone Solingens mit den Nummern 1 und 2. 1897/1898 kam es zu einer ersten Krise der Fahrradindustrie, weshalb die Hälfte der Belegschaft entlassen wurde. Das Unternehmen verlegte sich fortan zusätzlich auf die Produktion weiterer Geräte wie Haarschneidemaschinen, Äxte und Zuckerhauer (Macheten). Zwischen 1899 und 1901 stellte das Unternehmen in geringer Anzahl auch Automobile mit Einzylindermotoren her. Seit 1922 gehörte der WKC zum Siegen-Solinger Gussstahl-Aktien-Verein, der 1929 in Konkurs ging. Zwischen 1933 und 1945 erlangte die Firma WKC wieder einen Namen für hochwertige blanke Waffen und wurde zum wichtigsten Säbel-Lieferanten für die Wehrmacht. 1953 musste das Unternehmen, das inzwischen neben Fahrrädern auch Mopeds und kleine Motorräder herstellte, die Produktion einstellen. Die Waffensparte von Weyersberg, KirschbaumCie. produziert bis heute Blankwaffen. Seit 1971 werden Fahrräder mit dem Markennamen Patria von der Fahrradmanufaktur Ernst Kleinebenne, später Kleinebenne GmbH, in Leopoldshöhe bei Bielefeld hergestellt.o.J.3,5 x 6 cm637ce613-0854-4f31-b838-a58a6f6c4f6dhidadynaxmld14330e2138-1199.jpg138-1199.jpg138-1199.jpg138-1199.jpgd14330Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarkenfindbuch abt 138 reklame und siegelmarken000138-11991381199000Weyersberg-KirschbaumCie., Solingen, Patria Fahrräderweyersbergkirschbaum 000Die hochrechteckige Marke mit weißem gezahnten Rand zeigt auf rotem Grund den kolorierten Druck einer Frau im schwarzen Kleid mit grünen Rädern darauf. Sie hat pathetisch den linken Arm in die Höhe gehoben, in der rechten Hand hält sie einen Lorbeerkranz und hält gleichzeitig ein Fahrrad fest, das sie neben sich führt. Oberhalb des Bildes ist in einem weißen Feld in roten Buchstaben zu lesen: "Patria" Unterhalb des Fahrrads finden sich Herstellerinformationen: "Weyersberg-KirschbaumCie., Solingen" Das Unternehmen Weyersberg-KirschbaumCie. wurde 1883 durch den Zusammenschluss der beiden alteingesessenen Traditionsfirmen Gebr. Weyersberg und W. R. Kirschbaum begründet, die beide bisher ausschließlich Waffen hergestellt hatten. Ab Mitte der 1890er Jahre stellte das Unternehmen auch Fahrradteile Kurbelgetriebe, Naben, Pedale sowie Ketten her. 1898 kam das erste komplette Fahrrad unter dem Markennamen „Patria (lat. patria = Vaterland) auf den Markt. Die Firma, eine der größten der Stadt, erhielt die ersten beiden Telefone Solingens mit den Nummern 1 und 2. 1897/1898 kam es zu einer ersten Krise der Fahrradindustrie, weshalb die Hälfte der Belegschaft entlassen wurde. Das Unternehmen verlegte sich fortan zusätzlich auf die Produktion weiterer Geräte wie Haarschneidemaschinen, Äxte und Zuckerhauer (Macheten). Zwischen 1899 und 1901 stellte das Unternehmen in geringer Anzahl auch Automobile mit Einzylindermotoren her. Seit 1922 gehörte der WKC zum Siegen-Solinger Gussstahl-Aktien-Verein, der 1929 in Konkurs ging. Zwischen 1933 und 1945 erlangte die Firma WKC wieder einen Namen für hochwertige blanke Waffen und wurde zum wichtigsten Säbel-Lieferanten für die Wehrmacht. 1953 musste das Unternehmen, das inzwischen neben Fahrrädern auch Mopeds und kleine Motorräder herstellte, die Produktion einstellen. Die Waffensparte von Weyersberg, KirschbaumCie. produziert bis heute Blankwaffen. Seit 1971 werden Fahrräder mit dem Markennamen Patria von der Fahrradmanufaktur Ernst Kleinebenne, später Kleinebenne GmbH, in Leopoldshöhe bei Bielefeld hergestellt.hochrechteckige marke mit weiem gezahnten rand zeigt auf rotem grund den kolorierten druck einer frau im schwarzen kleid mit grünen rädern darauf sie hat pathetisch den linken arm in die höhe gehoben in der rechten hand hält sie einen lorbeerkranz und hält gleichzeitig ein fahrrad fest das sie neben sich führt oberhalb des bildes ist in einem weien feld in roten buchstaben zu lesen patria unterhalb des fahrrads finden sich herstellerinformationen weyersbergkirschbaum 000o.J.oj0003,5 x 6 cm35 x 6 cm000637ce613-0854-4f31-b838-a58a6f6c4f6d637ce61308544f31b838a58a6f6c4f6d000

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