Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln

d17102e2HiDA4web:vz8377df8a-f26a-4eeb-b956-6b80c569772c.xmlnode.1.1d171028377df8a-f26a-4eeb-b956-6b80c569772c1138-33.jpg
Bestand:
Findbuch Abt. 138: Reklame- und Siegelmarken
Signatur:
138-33
Titel:
Eitorfer Frauenlob Strickwollen
Beschreibung:
Die hochrechteckige Marke mit halbkreisförmigem Oberteil zeigt den kolorierten Druck einer Frau im gelb-gemusterten Kleid beim Stricken. Rechts neben ihr steht ein Kind im roten Kleid, das ebenfalls strick. Links im Vordergrund ist eine weiße Katze zu sehen, die mit einem Wollknäuel spielt. In der linken oberen Ecke ist das blau-weiße Logo des Unternehmens abgebildet. Unterhalb des Bildes ist in einem grünen Feld in brauner und roter Schrift zu lesen: "Eitorfer Frauenlob Strickwolle" 1888 wurde in Eitorf auf dem Fabrikgelände der Familie Gauhe von dem sächsischen Industriellen Karl Schäfer die Kammgarnspinnerei Karl Schäfer | Co. gegründet. Nach einem Großbrand 1895 musste sich das Unternehmen stark verschulden. Als sich der hiesige Werksdirektor 1901 wegen eines Betrugsverfahrens erschoss, brach der Betrieb zusammen und wurde kurz darauf in die Kammgarnspinnerei und Weberei Eitorf AG übergeführt. Die Breslauer Schoeller-Gruppe stieg dann in das Unternehmen ein. Unter Rudolfs Sohn Arthur Schoeller (18521933) aus Zürich und Ernst Michels aus Köln konnten 1904 wieder 900 Mitarbeiter beschäftigt werden. 1908 erwarb die Schoellersche Kammgarnspinnerei die Aktienmehrheit. Beide Werke wurden am 14. März als Schoeller'sche und Eitorfer Kammgarnspinnerei vereint mit Hauptsitz in Breslau. Nach der Schließung des Breslauer Werkes 1925 wurde das Eitorfer Werk in Schoeller'sche Kammgarnspinnerei Eitorf Aktiengesellschaft umbenannt.
Laufzeit:
o.J.